fmb-1840-09-07-01
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Leipzig, 7. September 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960).
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
London.
tenSept. 1840
Du hast von nach dem
Leipzig d. 7ten Sept. 1840. Liebster Freund Du hast von Novello das Ungemach erfahren, das mich so sehr zur Unzeit befallen hat. An einem der schlimmsten Leidenstage kam Dein lieber, herrlicher Brief, und that mir wohler wie die beste Arznei; Cécile las ihn mir oft vor, bis ich ihn selbst wieder lesen durfte. So habe ich denn auch einmal erfahren, was ernstlich krank sein heißt; und zwar fühle ich es an der so langsamen Genesung und der sehr großen Schwäche fast mehr, als an den Schmerzen der ersten Tage, so schlimm die auch waren. Nun, dem Himmel sei Dank, mir wird wieder kräftiger und besser, und ich hoffe fest in 3-4 Tagen abreisen zu können. Am Mittwoch denke ich in London einzutreffen, entweder mit der Dover mail, oder wenn ein Ostender Dampfboot an dem Tage grade ankommt, mit letzterem. Mit welchem herzlichen Dank ich nun Deine liebe gastfreundliche Einladung bei Dir zu wohnen annehme, das kannst Du Dir denken; früher hatte ich mir halb vorgenommen mich etwas zu sperren falls Du so freundlich wärst mirs anzubieten, weil ich wirklich fürchte Dich zu geniren und hie und da zu stören; aber jetzt da ich als halber Invalide komme hätt ich Dich von selbst drum gebeten; es ist mir gar zu viel werth, so ruhig und behaglich bei Dir sein zu können, wenn auch nur für wenig Tage. Ich richte mich indessen so ein, daß ich nach dem Festival noch etwas in London bleiben kann, da es vorher nun so knapp mit der Zeit wird. Leider, leider (aus 1000 Gründen leider) muß ich allein reisen, ohne Cecile. Es fehlt natürlich nicht an Leuten, die mir das ganze Unternehmen als eine Thorheit vorstellen, und behaupten, ich müsse ganz hier bleiben und mich auscuriren – aber von Anfang an hab ich mir gesagt, wenn die Möglichkeit da ist, so komm ich, und Gott sei Dank, ich fühle die Möglichkeit zu reisen, und hoffentlich ohne Schaden zu reisen, und somit freue ich mich der wiederkehrenden Genesung doppelt, weil sie mir mein Wort zu halten erlaubt. Also ich komme zu Dir, in Dein Haus, und dann mündlich und hoffentlich fröhlich alles Weitere. Meine Krankheit war übrigens durch ein kaltes Bad im Flusse entstanden; so heftige Congestionen nach dem Kopfe, daß ich viele Stunden bewußtlos und krampfhaft da lag, und der Arzt meinte, es könnte auch vorbei sein. Darauf habe ich 14 Tage lang fortwährend jämmerliche Kopfschmerzen gehabt, und erst jetzt, wie gesagt, fühle ich die entschiedene, gänzliche Besserung. Fanny und Hensel und Sebastian sind seit gestern auf der Rückreise von Italien hier, und grüßen Dich aufs herzlichste; so thut auch Cecile. Wir alle danken Dir noch ganz apart für Dein herrliches, wohlklingendes Gedicht, das uns so sehr gefällt; Du hast einen Reiz und eine Lieblichkeit in Deinen schönen Worten, wie ich sie von keinem der jetzigen entfernt kenne. Ach, wenn Du nur recht viel machtest, es gelingt Dir alles so sehr! Aber fürchte nichts; ich will Dich diesmal nicht drängen und quälen, nur mich Deiner Nähe freuen und Dich genießen, und froh sein, daß ich wieder gesund und mit Dir bin. Auf Wiedersehen denn, mein lieber, lieber Freund! Grüße die Moscheleas’ tausendmal wenn sie dort sind, theile Novello oder Moore mein Kommen mit, und bleib mir gut. Dein Felix.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-09-07" xml:id="date_b0c66c8c-c65b-4caa-b112-1d01a1ff00a4">7. 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Mit welchem herzlichen Dank ich nun Deine liebe gastfreundliche Einladung bei Dir zu wohnen annehme, das kannst Du Dir denken; früher hatte ich mir halb vorgenommen mich etwas zu sperren falls Du so freundlich wärst mirs anzubieten, weil ich wirklich fürchte Dich zu geniren und hie und da zu stören; aber jetzt da ich als halber Invalide komme hätt ich Dich von selbst drum gebeten; es ist mir gar zu viel werth, so ruhig und behaglich bei Dir sein zu können, wenn auch nur für wenig Tage. Ich richte mich indessen so ein, daß ich <hi rend="underline">nach</hi> dem <placeName xml:id="placeName_6e9bb032-9a05-4396-a177-5f04bd871147">Festival<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> noch etwas in London bleiben kann, da es vorher nun so knapp mit der Zeit wird. 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Meine Krankheit war übrigens durch ein kaltes Bad im Flusse entstanden; so heftige Congestionen nach dem Kopfe, daß ich viele Stunden bewußtlos und krampfhaft da lag, und der Arzt meinte, es könnte auch vorbei sein. 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