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fmb-1840-09-02-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 2. September 1840 Mein lieber Bruder Wie tief hat uns die Nachricht betrübt, die uns Dein gestriger Brief mittheilte. Wir hatten nach so guter Zeit so zuversichtlich auf recht frohe Botschaft gewartet, und mit jedem Tage blieb sie Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2796

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. V/577. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 2. September 1840 Mein lieber Bruder Wie tief hat uns die Nachricht betrübt, die uns Dein gestriger Brief mittheilte. Wir hatten nach so guter Zeit so zuversichtlich auf recht frohe Botschaft gewartet, und mit jedem Tage blieb sie

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. September 1840 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) Mendelssohn & Co., Bankhaus in Berlin und Hamburg BerlinDeutschland deutsch
Herrn Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy. adr. Herrn Mendelssohn & Co. in Berlin. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 2 Sept. 40.

Mein lieber Bruder Wie tief hat uns die Nachricht betrübt, die uns Dein gestriger Brief mittheilte. Wir hatten nach so guter Zeit so zuversichtlich auf recht frohe Botschaft gewartet, und mit jedem Tage blieb sie uns zu lange aus, und fühlen nun mit Dir die bittre Täuschung doppelt schmerzlich Mache nur der Himmel vor allem AlbertinenMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) wieder ganz gesund und stark, bringe Euch die kommende Zeit neuen frischen Muth und Vergessen dieser schweren traurigen Stunden, bringe s[ie] Euch dann auch später Ersatz für den jetzigen Verlust, das sind unsre Wünsche. Jetzt laß uns vor allem nur bald von AlbertinesMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) völliger Genesung hören, und ich bitte Dich herzlich verabrede Dich mit MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) und BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) daß uns in der ersten Woche täglich ein wenn auch noch so kurzer Bericht über ihr Befinden zukommt, Du beruhigst uns sehr dadurch, und ich bitte Dich thu es uns zu Gefallen Halte Dich selbst auch nur gesund und stark in solchen Tagen, mein lieber Bruder. Wie gern wäre ich bei Dir, und ich käme gewiß, wenn ich nicht in den nächsten Tagen nach England abreisen müßte, meinem gegebnen Worte zufolge. Es wird mir außerordentlich schwer, ich bin noch nicht ganz wiederhergestellt, dies sind die ersten Zeilen die ich schreiben kann, und die neue Anstrengung und die Trennung von Frau und KindMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) sind doppelt unerwünscht – indeß kann ich, wie mir scheint, reisen und so muß ich Wort halten, so schwer mirs wird, und habe keine Zeit mehr zu verlieren um zurecht zu kommen. Laß mich nur bald von Deinem und AlbertinesMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) Wohlsein hören; Gott stärke sie, mache sie wieder ganz gesund und belohne ihreMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) Güte und Geduld mit seinem Segen. Bald möge er uns dann auch froh und glücklich wieder zusammenführen. Leb wohl, liebster Bruder.

Adressire die ersten 8 Tage an Cecile hieher; sie theilt mirs schon mit, wenn ich abgereis’t sein sollte. Von Mitte bis Ende Sept. ist meine Adresse die alte KlingemannscheKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) in London, 4 Hobart Place Eaton Sqre Pimlico. Sag dies auch an MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842). Lebwohl, lebwohl!

Dein Felix.
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)

Lieber Paul!

Auch ich muß Dir mit einigen Zeilen sagen, wie schmerzlich mich diese Nachricht überrascht hat, wie ich mit AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879), die trüben Wochentage durchdenke, an denen ihr die einzige Freude das Glück das uns allein alle Schmerzen vergessen macht, geraubt ist. Wäre nur die erste Zeit glücklich vorüber, und wüßten wir nur, wie es heute, wie es alle Stunde geht. Wir hoffen das beste; in solcher Zeit ist die Entfernung doppelt schwer und könnte ich auch jetzt AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) gar nichts nützen, sie gar nicht sehen, wie viel ruhiger würde ich sein, wenn ich des Tags ein paar mal fragen könnte. – Grüße, die LiebeMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879), wenn Du immer daran denkst, und sag’ ihr wie viel wir in Gedanken bei ihrMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) sind. – Eben kommen Briefe Gottlob’ daß es so gut geht! – Nun Gott wird auch diese traurigen Tage bald vorüber sein lassen, und mit völliger Genesung wieder frischen Muth zum Leben senden. Auch von FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) habe ich Nachricht aus Frankfurt, sie wird Ende der Woche hier sein. Sollte man es in der Leipziger Straße noch nicht wissen, so bitte sage es ihnen. Felix wird sie noch sehen, da er erst Montag abreist. Mir ist vor der Reise so bang hoffentlich mit Unrecht! –

Leb’ wohl, lieber Paul, habe Dank, daß Du so treulich berichtest, und glaube an meine aufrichtige Liebe Cécile MB.
            Leipzig d. 2 Sept. 40. Mein lieber Bruder Wie tief hat uns die Nachricht betrübt, die uns Dein gestriger Brief mittheilte. Wir hatten nach so guter Zeit so zuversichtlich auf recht frohe Botschaft gewartet, und mit jedem Tage blieb sie uns zu lange aus, und fühlen nun mit Dir die bittre Täuschung doppelt schmerzlich Mache nur der Himmel vor allem Albertinen wieder ganz gesund und stark, bringe Euch die kommende Zeit neuen frischen Muth und Vergessen dieser schweren traurigen Stunden, bringe sie Euch dann auch später Ersatz für den jetzigen Verlust, das sind unsre Wünsche. Jetzt laß uns vor allem nur bald von Albertines völliger Genesung hören, und ich bitte Dich herzlich verabrede Dich mit Mutter und Beckchen daß uns in der ersten Woche täglich ein wenn auch noch so kurzer Bericht über ihr Befinden zukommt, Du beruhigst uns sehr dadurch, und ich bitte Dich thu es uns zu Gefallen Halte Dich selbst auch nur gesund und stark in solchen Tagen, mein lieber Bruder. Wie gern wäre ich bei Dir, und ich käme gewiß, wenn ich nicht in den nächsten Tagen nach England abreisen müßte, meinem gegebnen Worte zufolge. Es wird mir außerordentlich schwer, ich bin noch nicht ganz wiederhergestellt, dies sind die ersten Zeilen die ich schreiben kann, und die neue Anstrengung und die Trennung von Frau und Kind sind doppelt unerwünscht – indeß kann ich, wie mir scheint, reisen und so muß ich Wort halten, so schwer mirs wird, und habe keine Zeit mehr zu verlieren um zurecht zu kommen. Laß mich nur bald von Deinem und Albertines Wohlsein hören; Gott stärke sie, mache sie wieder ganz gesund und belohne ihre Güte und Geduld mit seinem Segen. Bald möge er uns dann auch froh und glücklich wieder zusammenführen. Leb wohl, liebster Bruder.
Adressire die ersten 8 Tage an Cecile hieher; sie theilt mirs schon mit, wenn ich abgereis’t sein sollte. Von Mitte bis Ende Sept. ist meine Adresse die alte Klingemannsche in London, 4 Hobart Place Eaton Sqre Pimlico. Sag dies auch an Mutter. Lebwohl, lebwohl!
Dein
Felix.
Lieber Paul!
Auch ich muß Dir mit einigen Zeilen sagen, wie schmerzlich mich diese Nachricht überrascht hat, wie ich mit Albertine, die trüben Wochentage durchdenke, an denen ihr die einzige Freude das Glück das uns allein alle Schmerzen vergessen macht, geraubt ist. Wäre nur die erste Zeit glücklich vorüber, und wüßten wir nur, wie es heute, wie es alle Stunde geht. Wir hoffen das beste; in solcher Zeit ist die Entfernung doppelt schwer und könnte ich auch jetzt Albertine gar nichts nützen, sie gar nicht sehen, wie viel ruhiger würde ich sein, wenn ich des Tags ein paar mal fragen könnte. – Grüße, die Liebe, wenn Du immer daran denkst, und sag’ ihr wie viel wir in Gedanken bei ihr sind. – Eben kommen Briefe Gottlob’ daß es so gut geht! – Nun Gott wird auch diese traurigen Tage bald vorüber sein lassen, und mit völliger Genesung wieder frischen Muth zum Leben senden. Auch von Fanny habe ich Nachricht aus Frankfurt, sie wird Ende der Woche hier sein. Sollte man es in der Leipziger Straße noch nicht wissen, so bitte sage es ihnen. Felix wird sie noch sehen, da er erst Montag abreist. Mir ist vor der Reise so bang hoffentlich mit Unrecht! –
Leb’ wohl, lieber Paul, habe Dank, daß Du so treulich berichtest, und glaube an meine aufrichtige Liebe Cécile MB.          
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Wäre nur die erste Zeit glücklich vorüber, und wüßten wir nur, wie es heute, wie es alle Stunde geht. Wir hoffen das beste; in solcher Zeit ist die Entfernung doppelt schwer und könnte ich auch jetzt <persName xml:id="persName_aa810c46-b92c-4c9b-90cb-df7f1a3e9aa9">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> gar nichts nützen, sie gar nicht sehen, wie viel ruhiger würde ich sein, wenn ich des Tags ein paar mal fragen könnte. – Grüße, die <persName xml:id="persName_0f3393a9-b16c-4e20-8eda-ae040ffb37a7">Liebe<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, wenn Du immer daran denkst, und sag’ ihr wie viel wir in Gedanken bei <persName xml:id="persName_02a01039-d154-42c3-bdc7-d96566134227">ihr<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> sind. – Eben kommen Briefe Gottlob’ daß es so gut geht! – Nun Gott wird auch diese traurigen Tage bald vorüber sein lassen, und mit völliger Genesung wieder frischen Muth zum Leben senden. Auch von <persName xml:id="persName_7e317312-7bb3-419d-826e-0f14bb029646">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> habe ich Nachricht aus Frankfurt, sie wird Ende der Woche hier sein. Sollte man es in der Leipziger Straße noch nicht wissen, so bitte sage es ihnen. Felix wird sie noch sehen, da er erst Montag abreist. Mir ist vor der Reise so bang hoffentlich mit Unrecht! –</p> <closer rend="left" xml:id="closer_99f1b5eb-ddb3-4509-87a1-32099330f557">Leb’ wohl, lieber Paul, habe Dank, daß Du so treulich berichtest, und glaube an meine aufrichtige Liebe</closer> <signed rend="right">Cécile MB.</signed> </div> </body> </text></TEI>