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fmb-1840-04-21-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Düsseldorf<lb></lb>Berlin, 21. April 1840 Lieber Rietz Sie werden am Datum sehen, daß eine Reise und alle die damit verbundne Unruhe zwischen diesem und meinem vorigen Briefe liegt, und mir deshalb meine lange Verzögerung in der Correspondenz zu Gute halten. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2709

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 3, folder 26. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Düsseldorf; Berlin, 21. April 1840 Lieber Rietz Sie werden am Datum sehen, daß eine Reise und alle die damit verbundne Unruhe zwischen diesem und meinem vorigen Briefe liegt, und mir deshalb meine lange Verzögerung in der Correspondenz zu Gute halten.

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Brief fmb-1840-04-21-02 (Brief Nr. 2710) Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Steinbrück in Düsseldorf, Berlin (?), vor dem oder am 21. April 1840; heutiger Standort nicht bekannt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

21. April 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) DüsseldorfDeutschland deutsch
Herrn Herrn Musikdirector Julius Rietz Wohlgeboren in Düsseldorf. franco
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin 21 April 1840

Lieber Rietz Sie werden am Datum sehen, daß eine Reise und alle die damit verbundne Unruhe zwischen diesem und meinem vorigen Briefe liegt, und mir deshalb meine lange Verzögerung in der Correspondenz zu Gute halten. Ihre Ouvertüre<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110503" style="hidden" type="music">Konzertouvertüre für großes Orchester A-Dur, op. 7</name> habe ich vor meiner Abreise an KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) übergeben, und ihn gebeten zugleich mit dem Honorar die 4 rt. Copialien, die Ihnen das Abonnement-ConcertGewandhausLeipzigDeutschland erstattet, zu überschicken. Ich hoffe, daß dies richtig geschehn ist, und bitte Sie mir davon Anzeige zu machen. Das 4händige Arrangement gefiel mir, wie Sie es voraussahen, an einigen Stellen nicht recht; ich habe daher von Ihrer Aufforderung tüchtig Gebrauch gemacht, und vieles leichtere, einiges schwerere hineingeschrieben – hoffentlich nicht gegen Ihren Willen und Geschmack. Da das Manuscript nun ganz bunt vor lauter Blei- und Rothstift aussieht, so lasse ich mir eine Correctur hieher schicken, vor der letzten die Sie nach Düsseldorf bekommen; es versteht sich daß Sie darin zurückändern mögen, soviel Sie wollen, von dem was Ihnen wieder nicht gefällt. An der Stelle Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.habe ich beidemal ritardando, und im folgenden Tacte a Tempo gesetzt. Es schien mir ein Zurückhalten da so nothwendig, daß ich lieber die Gefahr des zu langsamen ritardando laufen würde, als die es so geradeweg durchgespielt zu hören. Für Ihre Lieder<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110485" style="hidden" type="music">Dreizehn Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 6 (2 Hefte)</name> wollen Breitkopf & HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig 10 Louisd’or geben; ist Ihnen das recht? Doch möchte ich mir da vor der Herausgabe eine Bemerkung erlauben, die Sie einem so alten Freunde hoffentlich nicht übel nehmen. Mir scheinen die Lieder unter sich etwas ungleich; einige sehr schön und ansprechend, andre wieder so daß sie schwerlich viel gesungen und wieder gesungen werden können – schon des Textes wegen. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, diese letzteren durch andre zu ersetzen? Es brauchen ja nicht gerade 13 zu sein; 12 sind ja ganz genug, oder wenn es nicht anders sein kann nur 10. Nur hätte ich gern wenn alle so recht viel Freunde gewinnen könnten und müßten, wie das namentlich von no. 7<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110492" style="hidden" type="music">Ich muß hinaus op. 6/7</name> so sicher ist, denn von den ersten 4 des ersten Heftes<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110486" style="hidden" type="music">Frühlingsdrang op. 6/1</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110487" style="hidden" type="music">Nachtlied op. 6/2</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110488" style="hidden" type="music">Ständchen op. 6/3</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110489" style="hidden" type="music">Jägerlied op. 6/4</name> (die ich nur nicht gerade im Anfange gern stehen hätte) ferner no. 8, 9, und 11<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110493" style="hidden" type="music">Wandrers Nachtlieder op. 6/8, 6/9 und 6/11</name>; auch wohl no. 5<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110490" style="hidden" type="music">In der Fremde op. 6/5</name>. 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Hoffentlich kommt sie bald. Wäre es möglich, sie als Ouvertüre für ganzes Orchester mit Saiteninstr. zu arrangiren? In diesem Falle würde sich der Augenblick ein Verleger mit einem ordentlichen Honorar finden; im andern glaube ich wäre es schwerer. Und die andern Sachen, Duette &c., wo sind sie? – Aber nun schreiben Sie mir erst wegen der Lieder; und wenn Sie meiner Meinung sind, oder werden können, so schicken sie mir ein Paar neue dazu, damit ich sie von hier aus, wo ich noch 3 Wochen bleibe, gleich an HärtelsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig zum Stich befördern kann. Verzeihen Sie die Eil dieses Briefs – ich wäre sonst noch länger im Rückstand geblieben. Einliegenden Brief bitte ich sogleich an SteinbrückSteinbrück, Eduard Carl (1802-1882) zu befördern; er enthält Geschäftssachen. Alle die Meinigen sind wohl und grüßen namentlich PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) und meine FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), Sie und die Ihrigen. Leben Sie wohl.

Ihr Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Berlin 21 April 1840 Lieber Rietz Sie werden am Datum sehen, daß eine Reise und alle die damit verbundne Unruhe zwischen diesem und meinem vorigen Briefe liegt, und mir deshalb meine lange Verzögerung in der Correspondenz zu Gute halten. Ihre Ouvertüre habe ich vor meiner Abreise an Kistner übergeben, und ihn gebeten zugleich mit dem Honorar die 4 rt. Copialien, die Ihnen das Abonnement-Concert erstattet, zu überschicken. Ich hoffe, daß dies richtig geschehn ist, und bitte Sie mir davon Anzeige zu machen. Das 4händige Arrangement gefiel mir, wie Sie es voraussahen, an einigen Stellen nicht recht; ich habe daher von Ihrer Aufforderung tüchtig Gebrauch gemacht, und vieles leichtere, einiges schwerere hineingeschrieben – hoffentlich nicht gegen Ihren Willen und Geschmack. Da das Manuscript nun ganz bunt vor lauter Blei- und Rothstift aussieht, so lasse ich mir eine Correctur hieher schicken, vor der letzten die Sie nach Düsseldorf bekommen; es versteht sich daß Sie darin zurückändern mögen, soviel Sie wollen, von dem was Ihnen wieder nicht gefällt. An der Stelle habe ich beidemal ritardando, und im folgenden Tacte a Tempo gesetzt. Es schien mir ein Zurückhalten da so nothwendig, daß ich lieber die Gefahr des zu langsamen ritardando laufen würde, als die es so geradeweg durchgespielt zu hören. Für Ihre Lieder wollen Breitkopf & Härtel 10 Louisd’or geben; ist Ihnen das recht? Doch möchte ich mir da vor der Herausgabe eine Bemerkung erlauben, die Sie einem so alten Freunde hoffentlich nicht übel nehmen. Mir scheinen die Lieder unter sich etwas ungleich; einige sehr schön und ansprechend, andre wieder so daß sie schwerlich viel gesungen und wieder gesungen werden können – schon des Textes wegen. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, diese letzteren durch andre zu ersetzen? Es brauchen ja nicht gerade 13 zu sein; 12 sind ja ganz genug, oder wenn es nicht anders sein kann nur 10. Nur hätte ich gern wenn alle so recht viel Freunde gewinnen könnten und müßten, wie das namentlich von no. 7 so sicher ist, denn von den ersten 4 des ersten Heftes (die ich nur nicht gerade im Anfange gern stehen hätte) ferner no. 8, 9, und 11; auch wohl no. 5. Dagegen scheint es mir nicht ganz passend, daß die Lieder aus Jery und Bätely darin stehn, besonders das Duett; ferner das Lied „Jörru“ und (sein Sie mir nicht böse) das aus dem Spessartmährchen wollen mir nicht so recht als Musik zusagen – wäre es wohl möglich, darin noch eine andre Anordnung zu treffen? Nochmals aber bitte ich Sie, mir nicht bös zu sein. – Die Militair-Ouvertüre habe ich bis jetzt vergeblich erwartet. Hoffentlich kommt sie bald. Wäre es möglich, sie als Ouvertüre für ganzes Orchester mit Saiteninstr. zu arrangiren? In diesem Falle würde sich der Augenblick ein Verleger mit einem ordentlichen Honorar finden; im andern glaube ich wäre es schwerer. Und die andern Sachen, Duette &c., wo sind sie? – Aber nun schreiben Sie mir erst wegen der Lieder; und wenn Sie meiner Meinung sind, oder werden können, so schicken sie mir ein Paar neue dazu, damit ich sie von hier aus, wo ich noch 3 Wochen bleibe, gleich an Härtels zum Stich befördern kann. Verzeihen Sie die Eil dieses Briefs – ich wäre sonst noch länger im Rückstand geblieben. Einliegenden Brief bitte ich sogleich an Steinbrück zu befördern; er enthält Geschäftssachen. Alle die Meinigen sind wohl und grüßen namentlich Paul und meine Frau, Sie und die Ihrigen. Leben Sie wohl.
Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Es brauchen ja nicht gerade 13 zu sein; 12 sind ja ganz genug, oder wenn es nicht anders sein kann nur 10. Nur hätte ich gern wenn alle so recht viel Freunde gewinnen könnten und müßten, wie <title xml:id="title_7d5cdc0a-65be-4b10-b4e4-00755bdda0d2">das namentlich von no. 7<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110492" style="hidden" type="music">Ich muß hinaus op. 6/7</name></title> so sicher ist, denn von <title xml:id="title_b3f37d1c-e2ba-4635-9f60-437c4eb11f9d">den ersten 4 des ersten Heftes<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110486" style="hidden" type="music">Frühlingsdrang op. 6/1</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110487" style="hidden" type="music">Nachtlied op. 6/2</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110488" style="hidden" type="music">Ständchen op. 6/3</name><name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110489" style="hidden" type="music">Jägerlied op. 6/4</name></title> (die ich nur nicht gerade im Anfange gern stehen hätte) ferner <title xml:id="title_c3fb1e54-6498-4148-8cfa-d44b6497825b">no. 8, 9, und 11<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110493" style="hidden" type="music">Wandrers Nachtlieder op. 6/8, 6/9 und 6/11</name></title>; auch wohl <title xml:id="title_5b2c861a-226b-4b4f-8813-3dbaccde1a97">no. 5<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110490" style="hidden" type="music">In der Fremde op. 6/5</name></title>. Dagegen scheint es mir nicht ganz passend, daß die <title xml:id="title_e8f1e9e8-636a-43ac-9eef-dec9abcd05b9">Lieder aus Jery und Bätely<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110497" style="hidden" type="music">Jery und Bätely op. 10</name></title> darin stehn, besonders das Duett; ferner das <title xml:id="title_47be7e5f-6e4b-4699-906f-1ec1826e0551">Lied „Jörru“<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110491" style="hidden" type="music">Jörn, darf ich kommen op. 6/6</name></title> und (sein Sie mir nicht böse) das aus dem Spessartmährchen wollen mir nicht so recht als Musik zusagen – wäre es wohl möglich, darin noch eine andre Anordnung zu treffen? Nochmals aber bitte ich Sie, mir nicht bös zu sein. – Die <title xml:id="title_f295d688-3b36-4cc1-9a73-28c13f132398">Militair-Ouvertüre<name key="PSN0114200" style="hidden" type="author">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name><name key="CRT0110505" style="hidden" type="music">Ouvertüre für Militairmusik op. 3</name></title> habe ich bis jetzt vergeblich erwartet. Hoffentlich kommt sie bald. Wäre es möglich, sie als Ouvertüre für ganzes Orchester mit Saiteninstr. zu arrangiren? In diesem Falle würde sich der Augenblick ein Verleger mit einem ordentlichen Honorar finden; im andern glaube ich wäre es schwerer. Und die andern Sachen, Duette &amp;c., wo sind sie? – Aber nun schreiben Sie mir erst wegen der Lieder; und wenn Sie meiner Meinung sind, oder werden können, so schicken sie mir ein Paar neue dazu, damit ich sie von hier aus, wo ich noch 3 Wochen bleibe, gleich an <persName xml:id="persName_0885c8d7-a63c-404c-a68b-4bb9cd05229e">Härtels<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> zum Stich befördern kann. Verzeihen Sie die Eil dieses Briefs – ich wäre sonst noch länger im Rückstand geblieben. Einliegenden Brief bitte ich sogleich an <persName xml:id="persName_60ee1634-1f32-4398-b5c0-6f06a0a35f5d">Steinbrück<name key="PSN0115099" style="hidden">Steinbrück, Eduard Carl (1802-1882)</name></persName> zu befördern; er enthält Geschäftssachen. Alle die Meinigen sind wohl und grüßen namentlich <persName xml:id="persName_9ccd958a-7b22-423a-9da8-40d625181a84">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> und meine <persName xml:id="persName_3af57d2c-bfe1-4b5a-bd08-0ad5112ac3a2">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, Sie und die Ihrigen. <seg type="closer" xml:id="seg_5072524f-79e5-4a18-b634-e1a13160c884">Leben Sie wohl.</seg></p> <signed rend="right">Ihr</signed> <signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed> </div> </body> </text></TEI>