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fmb-1840-04-07-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Rom<lb></lb>Leipzig, 7. April 1840 Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit Cécile und den Kindern auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2699

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Ep. 160. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Rom; Leipzig, 7. April 1840 Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit Cécile und den Kindern auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren,

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Textverluste durch Siegelabriss und Beschädigung des Seitenrands, Textergänzungen. Der in der Adresse erwähnte Vincenzo Valentini war seit 1825 preußischer Generalkonsul in Rom.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Eric Werner, Mendelssohn. Leben und Werk in neuer Sicht, Zürich 1980, S. 336 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

7. April 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Valentini, Vincenzo (1751-1842) RomItalien deutsch
À Mme. Mme. Fanny Hensel adr. Mr. le chevalier Valentini, consul de Prusse à Rome.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 7ten April 40. Liebste Fanny

Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und den KindernMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren, und Sonnabend früh BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) zu ihrem Geburtstage ins Haus zu fallen. Da es ziemlich bestimmt ist, daß ich nach England, und sehr wahrscheinlich daß ich mit CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) dahin reisen werde, so bleibt mir zu einem ordentlichen Besuch bei MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) kaum eine andre Zeit als diese; im August will ich noch ein 3wöchentliches Seebad mitnehmen, und mich außerdem so einrichten, daß wir uns jedenfalls im Laufe des Jahres noch sehen. Aber wo? Sobald Du von Deiner Rückreise was weißt, und je nachdem Du stückweise näher kommst und mehr davon weißt, laß mich das Bestimmte hören, eben wegen obiger Einrichtung. Am Ende bist Du noch in Genua, wenn ich schon in Ostende bin, – ein schöner Abstand! Aber wie gesagt, treffen wollen und müssen wir uns doch! Hilf nach Kräften, ich thue es auch, und „wenn solche Köpfe arbeiten“ werden sie schon irgendwo zusammenstoßen. „LandsbergLandsberg, Ludwig (1807-1858) bot uns gestern in seiner soirée den höchsten Genuß; Mme. HenselHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) spielte wie ein Engel“ las mir gestern FranckFranck, Georg Hermann (1802-1855) aus einem Briefe von VollardVollard, Emil (1795-1878) vor; es mag was Wahres an der Sache sein. O Gott, wie schwelgst Du jetzt in diesen warmen Frühlingstagen nachdem Du den ganzen März über wie ein Schneider gefroren haben wirst! Denn aus Deinem Brief scheint mir hervorzugehn, daß unsre Climata gleichen Schritt gehalten haben sans comparaison. Daß sich im ColiseumKolosseumRomItalien alles besser ausnimmt, als in Stötteritz, das ist eine Sache für sich, und die 7 Pfannkuchen, die man am letztern Ort für 2 Groschen kriegt, die wiegen für mich die Römischen Vorzüge nicht auf. Hillers Oratorium<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name> ist vortrefflich vom Stapel gelaufen letzten Donnerstag, Publicus war plaisirlich, rief ihn heraus durch Applaudiren am Schluß, KistnerKistner, Carl Friedrich (1797-1844) hats den folgenden Tag gekauft für ein bedeutendes Honorar – kurz mir ist ordentlich ein Stein vom Herzen, daß alles so gut und erwünscht ausgefallen ist. Ich bin aber so lendenlahm von der ganzen vergangnen Zeit, als hätte ich das Oratorium<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name> selbst gemacht, und nicht wenig Mühe und Zeit hat michs gekostet, das ist wahr. Indeß wozu hat man die beiden auch sonst? Er geht nun Sonnabend nach Frankfurt, es dort aufzuführen, und will im Juni wieder nach dem Comersee; am Ende begegnest Du ihn noch dort, oder auf einer Alpe. LisztLiszt, Franz (Ferenc) (1811-1886) war 14 Tage hier, und hat einen Heidenscandal verursacht – im guten und im schlechten Sinne; sein Spiel und seine Technik sind herrlich, und seine Persönlichkei[t] gefällt mir auch gar sehr; ich halte ihn im Herzensgrunde für einen guten und künstlerischen Menschen. Aber das Zeitungschreiben! Da hats Erklärungen, und Gegenerklärungen, und Recensionen und Verklagen und dies und jenes geregnet, was alles nicht zur Musik gehört, so daß man fast ebenso viel Ärger als Freude von seinem Aufenthalt hatte. Doch war die letzte zuweilen freilich übergroß; wenn er die Philister doch durch sein vortreffliches Spiel zur Bewunderung zwang, das waren lustige Momente. Das Concertstück von Weber<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111254" style="hidden" type="music">Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll, op. 79 (WeV N. 17)</name> solltest Du von ihm hören, es ist was Prächtiges, und so auch die meisten seiner [Ar]rangements – mehrere Schubertsche Lieder<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109774" style="hidden" type="music">Ave Maria S 558/12</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109776" style="hidden" type="music">Ständchen S 560/7</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109773" style="hidden" type="music">Erlkönig S 558/4</name> und einige Italiänische Sachen<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109768" style="hidden" type="music">Grande fantaisie sur des thèmes de l’opéra Niobe S 419</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109771" style="hidden" type="music">Hexaméron, Grandes Variations de bravoure pour Piano sur le Marche des Puritains S 392</name>. Unter andern hat er auch mein Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9pt5wmfr-qoxx-rypj-zlsy-hoht9yy7vn0x"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name> gespielt; aber gar nicht gut, und eine von ihm arrangirte Beethovensche Symphonie<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109779" style="hidden" type="music">Symphonies de Beethoven, Partition de Piano S 464</name> noch weniger gut. Aber über alles das mündlich. Ich gab ihm eine soirée von 350 Personen, auf dem GewandhauseGewandhausLeipzigDeutschland mit OrchesterGewandhausLeipzigDeutschland, Chor, Bischof Kuchen, Meeresstille<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wqo7r20f-1gwr-ysut-l3zu-qywqiizl6izx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name>, Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ix6aaeqs-npl0-1yws-hc7x-z4wwzjjeikxg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name>, Tripel-Concert von Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107780" style="hidden" type="music">Konzert für drei Cembali d-Moll, BWV 1063</name> (LisztLiszt, Franz (Ferenc) (1811-1886), HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) und ich) Chören aus Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mfxpqsi2-jlhk-xhvn-4sdt-bnnyhgjyeskf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>, fantaisie sur la Lucia di Lammermoor<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109777" style="hidden" type="music">Réminiscences de Lucia di Lammermoor S 397</name>, Erlkönig<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109773" style="hidden" type="music">Erlkönig S 558/4</name>, Teufel, und seiner Großmutter. Ich wollte Du wärst dabei gewesen – es war ein lustiger Abend. Wegen Deines Instruments weiß ich nun keinen Rath mehr. StreicherStreicher, Johann Baptist (1796-1871) hat an SchunckSchunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843) noch kein besseres geschickt; die Sache ist Jahr und Tag her, und ich mag und kann ihn nicht mehr empfehlen. GrafGraf, Conrad (1782-1851) magst Du nicht; Breitkopf & HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig willst du nicht; Felix GrossGross (Groß), Felix (1801-?) kenne ich nicht; Engländer erschwingt man nicht; KistingKisting, Eduard (um 1791-1858) erwähnt man nicht – aber was nun? Ich weiß wahrhaftig nicht. Das neuste Erzeugniß in der Litteratur sind Moses Mendelssohns sämmtliche Werke<name key="PSN0113232" style="hidden" type="author">Mendelssohn (vorh. Dessau), Moses (1729-1786)</name><name key="PSN0113222" style="hidden" type="author">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name><name key="CRT0111517" style="hidden" type="science">Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften. Nach den Originaldrucken und Handschriften (Herausgabe)</name>, die BrockhausBrockhaus, Heinrich (1804-1874) herausgeben will. Nun lebwohl. Übermorgen erscheint mein Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_go1lijyv-uiqj-liiu-c1pq-to1xix1uh7hu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name>, dann ein Heft 4stimmige Lieder für Frauen und Männer<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4acqgokn-giem-z5bz-its2-6ogftc5etppa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100637" style="hidden">Sechs vierstimmige Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass im Freien zu singen, 2. Heft, 1840; enthält MWV F 14, F 16, F 18, F 13, F 15 und F 17<idno type="MWV">SD 21</idno><idno type="op">48</idno></name>, dann eins blos für Männer<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rceuqcyq-jgui-8yqk-63yo-aaiy7zyl8g7f"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100638" style="hidden">Sechs Lieder für vier Männerstimmen, 1840; enthält MWV G 23, G 27, G 19, G 17, G 26 und G 28<idno type="MWV">SD 22</idno><idno type="op">50</idno></name>. Czerny hat meine letzten Lied[er]hefte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vtk4pazg-d4an-z8z6-pgc7-zzx6bdbhsbsl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100622" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1833; enthält MWV K 56, K 63, K 72, K 70, K 71 und K 65<idno type="MWV">SD 6</idno><idno type="op">19a</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bhavjfow-prsu-pylf-gkip-swqh32byq6tx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100629" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1837; enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90<idno type="MWV">SD 13</idno><idno type="op">34</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hp5v9uj7-cpmv-7jyo-knua-cjixkjvuuwd5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100636" style="hidden">Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier, 1839; enthält MWV K 97, K 100, K 101, K 102, K 73 und K 77<idno type="MWV">SD 20</idno><idno type="op">47</idno></name> mit Worten zu Liedern ohne Worte<name key="PSN0110522" style="hidden" type="author">Czerny, Carl (1791-1857)</name><name key="CRT0108482" style="hidden" type="music">Achtzehn Lieder ohne Worte nach Felix Mendelssohn-Bartholdy’s Gesängen [op. 19, 34 und 47] für das Pianoforte allein</name> verschnitten, daß es ein Abscheu ist. Jetzt muß ich aber in Berlin fleißig sein, für die Buchdrucker400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840LeipzigDeutschland. Nun lebwohl, und tausendmal grüß HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) und SebastianHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) und grüßt Euch alle CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853). Dein Felix.

Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

P. S. Carliana! CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) schreit an der Thüre: Mama, Kai is da, aufmachen! Und da CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) nicht gleich kommt, singt er draußen: Komm heraus, tritt aus dem Haus, mit einer jämmerlichen Melodie. Er singt es übrigens außerdem auch den ganzen Tag, z. B. beim Essen

            Leipzig d. 7ten April 40. Liebste Fanny
Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit Cécile und den Kindern auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren, und Sonnabend früh Beckchen zu ihrem Geburtstage ins Haus zu fallen. Da es ziemlich bestimmt ist, daß ich nach England, und sehr wahrscheinlich daß ich mit Cécile dahin reisen werde, so bleibt mir zu einem ordentlichen Besuch bei Mutter kaum eine andre Zeit als diese; im August will ich noch ein 3wöchentliches Seebad mitnehmen, und mich außerdem so einrichten, daß wir uns jedenfalls im Laufe des Jahres noch sehen. Aber wo? Sobald Du von Deiner Rückreise was weißt, und je nachdem Du stückweise näher kommst und mehr davon weißt, laß mich das Bestimmte hören, eben wegen obiger Einrichtung. Am Ende bist Du noch in Genua, wenn ich schon in Ostende bin, – ein schöner Abstand! Aber wie gesagt, treffen wollen und müssen wir uns doch! Hilf nach Kräften, ich thue es auch, und „wenn solche Köpfe arbeiten“ werden sie schon irgendwo zusammenstoßen. „Landsberg bot uns gestern in seiner soirée den höchsten Genuß; Mme. Hensel spielte wie ein Engel“ las mir gestern Franck aus einem Briefe von Vollard vor; es mag was Wahres an der Sache sein. O Gott, wie schwelgst Du jetzt in diesen warmen Frühlingstagen nachdem Du den ganzen März über wie ein Schneider gefroren haben wirst! Denn aus Deinem Brief scheint mir hervorzugehn, daß unsre Climata gleichen Schritt gehalten haben sans comparaison. Daß sich im Coliseum alles besser ausnimmt, als in Stötteritz, das ist eine Sache für sich, und die 7 Pfannkuchen, die man am letztern Ort für 2 Groschen kriegt, die wiegen für mich die Römischen Vorzüge nicht auf. Hillers Oratorium ist vortrefflich vom Stapel gelaufen letzten Donnerstag, Publicus war plaisirlich, rief ihn heraus durch Applaudiren am Schluß, Kistner hats den folgenden Tag gekauft für ein bedeutendes Honorar – kurz mir ist ordentlich ein Stein vom Herzen, daß alles so gut und erwünscht ausgefallen ist. Ich bin aber so lendenlahm von der ganzen vergangnen Zeit, als hätte ich das Oratorium selbst gemacht, und nicht wenig Mühe und Zeit hat michs gekostet, das ist wahr. Indeß wozu hat man die beiden auch sonst? Er geht nun Sonnabend nach Frankfurt, es dort aufzuführen, und will im Juni wieder nach dem Comersee; am Ende begegnest Du ihn noch dort, oder auf einer Alpe. Liszt war 14 Tage hier, und hat einen Heidenscandal verursacht – im guten und im schlechten Sinne; sein Spiel und seine Technik sind herrlich, und seine Persönlichkeit gefällt mir auch gar sehr; ich halte ihn im Herzensgrunde für einen guten und künstlerischen Menschen. Aber das Zeitungschreiben! Da hats Erklärungen, und Gegenerklärungen, und Recensionen und Verklagen und dies und jenes geregnet, was alles nicht zur Musik gehört, so daß man fast ebenso viel Ärger als Freude von seinem Aufenthalt hatte. Doch war die letzte zuweilen freilich übergroß; wenn er die Philister doch durch sein vortreffliches Spiel zur Bewunderung zwang, das waren lustige Momente. Das Concertstück von Weber solltest Du von ihm hören, es ist was Prächtiges, und so auch die meisten seiner Arrangements – mehrere Schubertsche Lieder und einige Italiänische Sachen. Unter andern hat er auch mein Concert gespielt; aber gar nicht gut, und eine von ihm arrangirte Beethovensche Symphonie noch weniger gut. Aber über alles das mündlich. Ich gab ihm eine soirée von 350 Personen, auf dem Gewandhause mit Orchester, Chor, Bischof Kuchen, Meeresstille, Psalm, Tripel-Concert von Bach (Liszt, Hiller und ich) Chören aus Paulus, fantaisie sur la Lucia di Lammermoor, Erlkönig, Teufel, und seiner Großmutter. Ich wollte Du wärst dabei gewesen – es war ein lustiger Abend. Wegen Deines Instruments weiß ich nun keinen Rath mehr. Streicher hat an Schunck noch kein besseres geschickt; die Sache ist Jahr und Tag her, und ich mag und kann ihn nicht mehr empfehlen. Graf magst Du nicht; Breitkopf & Härtel willst du nicht; Felix Gross kenne ich nicht; Engländer erschwingt man nicht; Kisting erwähnt man nicht – aber was nun? Ich weiß wahrhaftig nicht. Das neuste Erzeugniß in der Litteratur sind Moses Mendelssohns sämmtliche Werke, die Brockhaus herausgeben will. Nun lebwohl. Übermorgen erscheint mein Trio, dann ein Heft 4stimmige Lieder für Frauen und Männer, dann eins blos für Männer . Czerny hat meine letzten Liederhefte mit Worten zu Liedern ohne Worte verschnitten, daß es ein Abscheu ist. Jetzt muß ich aber in Berlin fleißig sein, für die Buchdrucker. Nun lebwohl, und tausendmal grüß Hensel und Sebastian und grüßt Euch alle Cécile. Dein Felix.
P. S. Carliana! Carl schreit an der Thüre: Mama, Kai is da, aufmachen! Und da Cécile nicht gleich kommt, singt er draußen: Komm heraus, tritt aus dem Haus, mit einer jämmerlichen Melodie. Er singt es übrigens außerdem auch den ganzen Tag, z. B. beim Essen          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1840-04-07-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1840-04-07-01" xml:id="title_39b40b0f-89d4-42c8-8a4f-02e63eaefb7d">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Rom<lb></lb>Leipzig, 7. April 1840</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit Cécile und den Kindern auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren,</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_d7be2eeb-c641-4f92-a96d-304a1fd77d00">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">noch nicht eingetragen</title> <title key="unknown" type="successor">noch nicht eingetragen</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 7, 2699 </idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_057e3c48-5b3e-484c-a30d-2f6af500e27f"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">MA Ep. 160.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1840-04-07-01" type="letter" xml:id="title_ecf329b2-68a7-40bc-9373-b67415510bc3">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Rom; Leipzig, 7. April 1840</title> <incipit>Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit Cécile und den Kindern auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Textverluste durch Siegelabriss und Beschädigung des Seitenrands, Textergänzungen. Der in der Adresse erwähnte Vincenzo Valentini war seit 1825 preußischer Generalkonsul in Rom.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Eric Werner, Mendelssohn. Leben und Werk in neuer Sicht, Zürich 1980, S. 336 (Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-04-07" xml:id="date_13d587f0-75df-4a30-9683-d9c803e220f2">7. April 1840</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_f01c3e5c-b7df-4648-a6ac-3ed7b4742e70">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_66c974a9-6a30-4fa4-ad97-196d3c256143"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_1d47ddcd-28f6-4028-b562-060778476caf">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <persName key="PSN0115441" resp="receiver" xml:id="persName_8c16e744-804d-4927-b6a3-0d5bb4fa64df">Valentini, Vincenzo (1751-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_2677ba5f-be55-4e12-9430-0dd08d820ddf"> <settlement key="STM0100177">Rom</settlement><country>Italien</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_0f017c68-7176-40ee-a610-59845f8df53d"> <head> <address> <addrLine>À Mme.</addrLine> <addrLine>Mme. Fanny Hensel</addrLine> <addrLine>adr. Mr. le chevalier Valentini, consul de Prusse</addrLine> <addrLine>à</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Rome</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_6d52a5c1-227b-4617-958a-e1cc648e56f6"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Leipzig d. <date cert="high" when="1840-04-07" xml:id="date_6e27cf27-815f-4ce8-8346-bd3d93989133">7<hi rend="superscript">ten</hi> April 40</date>.</dateline> <salute rend="left">Liebste Fanny</salute> <p style="paragraph_without_indent">Diesen Morgen habe ich mich Knall und Fall entschlossen mit <persName xml:id="persName_0719928a-183d-4fb4-ac26-b9028ecfed15">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und den <persName xml:id="persName_ad81383a-6cfb-4add-9962-d57809646b74">Kindern<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name><name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> auf 3 Wochen nach Berlin zu reisen, und obwohl ich die Überraschungen nicht liebe, doch Freitags nur bis Potsdam zu fahren, und Sonnabend früh <persName xml:id="persName_2583c230-820d-475e-a9af-4535ca8a1d17">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> zu ihrem Geburtstage ins Haus zu fallen. Da es ziemlich bestimmt ist, daß ich nach England, und sehr wahrscheinlich daß ich mit <persName xml:id="persName_803d8195-f177-4f2a-b264-750d65751cf7">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> dahin reisen werde, so bleibt mir zu einem ordentlichen Besuch bei <persName xml:id="persName_eb36fd99-942b-4e32-94d4-4c86b4bcb9cf">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> kaum eine andre Zeit als diese; im August will ich noch ein 3wöchentliches Seebad mitnehmen, und mich außerdem so einrichten, daß wir uns jedenfalls im Laufe des Jahres noch sehen. Aber wo? Sobald Du von Deiner Rückreise was weißt, und je nachdem Du stückweise näher kommst und mehr davon weißt, laß mich das Bestimmte hören, eben wegen obiger Einrichtung. Am Ende bist Du noch in Genua, wenn ich schon in Ostende bin, – ein schöner Abstand! Aber wie gesagt, treffen wollen und müssen wir uns doch! Hilf nach Kräften, ich thue es auch, und „wenn solche Köpfe arbeiten“ werden sie schon irgendwo zusammenstoßen. „<persName xml:id="persName_241d25f6-4008-482d-a8be-bc6955c95db4">Landsberg<name key="PSN0112666" style="hidden">Landsberg, Ludwig (1807-1858)</name></persName> bot uns gestern in seiner soirée den höchsten Genuß; Mme. <persName xml:id="persName_43ddbe71-d51f-495c-b314-c8cbe82632c2">Hensel<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> spielte wie ein Engel“ las mir gestern <persName xml:id="persName_6f6a56b4-e182-47dc-9580-38925173f0d2">Franck<name key="PSN0111123" style="hidden">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName> aus einem Briefe von <persName xml:id="persName_b3afede3-22ec-45d2-a295-39578d218386">Vollard<name key="PSN0115553" style="hidden">Vollard, Emil (1795-1878)</name></persName> vor; es mag was Wahres an der Sache sein. O Gott, wie schwelgst Du jetzt in diesen warmen Frühlingstagen nachdem Du den ganzen März über wie ein Schneider gefroren haben wirst! Denn aus Deinem Brief scheint mir hervorzugehn, daß unsre Climata gleichen Schritt gehalten haben sans comparaison. Daß sich im <placeName xml:id="placeName_4236b9ea-9744-474e-96d3-0ef071660600">Coliseum<name key="SGH0100255" style="hidden" subtype="" type="sight">Kolosseum</name><settlement key="STM0100177" style="hidden" type="">Rom</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName> alles besser ausnimmt, als in Stötteritz, das ist eine Sache für sich, und die 7 Pfannkuchen, die man am letztern Ort für 2 Groschen kriegt, die wiegen für mich die Römischen Vorzüge nicht auf. <title xml:id="title_0d4b490a-5fc4-492e-b44e-949220b1444f">Hillers Oratorium<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name></title> ist vortrefflich vom Stapel gelaufen letzten Donnerstag, Publicus war plaisirlich, rief ihn heraus durch Applaudiren am Schluß, <persName xml:id="persName_c0d15613-7029-4237-b6f1-59d7934ce9bf">Kistner<name key="PSN0112402" style="hidden">Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)</name></persName> hats den folgenden Tag gekauft für ein bedeutendes Honorar – kurz mir ist ordentlich ein Stein vom Herzen, daß alles so gut und erwünscht ausgefallen ist. Ich bin aber so lendenlahm von der ganzen vergangnen Zeit, als hätte ich das <title xml:id="title_7bd5377b-fc1e-4a52-b891-52f97793e124">Oratorium<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name></title> selbst gemacht, und nicht wenig Mühe und Zeit hat michs gekostet, das ist wahr. Indeß wozu hat man die beiden auch sonst? Er geht nun Sonnabend nach Frankfurt, es dort aufzuführen, und will im Juni wieder nach dem Comersee; am Ende begegnest Du ihn noch dort, oder auf einer Alpe. <persName xml:id="persName_9ff61038-2be4-49a0-a3de-0d3efdd219b5">Liszt<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName> war 14 Tage hier, und hat einen Heidenscandal verursacht – im guten und im schlechten Sinne; sein Spiel und seine Technik sind herrlich, und seine Persönlichkei[t] gefällt mir auch gar sehr; ich halte ihn im Herzensgrunde für einen guten und künstlerischen Menschen. Aber das Zeitungschreiben! Da hats Erklärungen, und Gegenerklärungen, und Recensionen und Verklagen und dies und jenes geregnet, was alles nicht zur Musik gehört, so daß man fast ebenso viel Ärger als Freude von seinem Aufenthalt hatte. Doch war die letzte zuweilen freilich übergroß; wenn er die Philister doch durch sein vortreffliches Spiel zur Bewunderung zwang, das waren lustige Momente. Das <title xml:id="title_af60a072-ed2a-48f4-a9f6-7c10120815d1">Concertstück von Weber<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111254" style="hidden" type="music">Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll, op. 79 (WeV N. 17)</name></title> solltest Du von ihm hören, es ist was Prächtiges, und so auch die meisten seiner [Ar]rangements – <title xml:id="title_55c6cbfe-1b7d-4f0d-a197-45b5e1e7ea0a">mehrere Schubertsche Lieder<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109774" style="hidden" type="music">Ave Maria S 558/12</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109776" style="hidden" type="music">Ständchen S 560/7</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109773" style="hidden" type="music">Erlkönig S 558/4</name></title> und einige <title xml:id="title_64cb6e68-888f-47f8-baa2-380abfece06a">Italiänische Sachen<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109768" style="hidden" type="music">Grande fantaisie sur des thèmes de l’opéra Niobe S 419</name><name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109771" style="hidden" type="music">Hexaméron, Grandes Variations de bravoure pour Piano sur le Marche des Puritains S 392</name></title>. Unter andern hat er auch mein <title xml:id="title_6ab07535-510c-4a8d-9d66-3f95c250795c">Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9pt5wmfr-qoxx-rypj-zlsy-hoht9yy7vn0x"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name></title> gespielt; aber gar nicht gut, und eine von ihm arrangirte <title xml:id="title_208057da-a199-4427-9bc3-c85bf73797fe">Beethovensche Symphonie<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109779" style="hidden" type="music">Symphonies de Beethoven, Partition de Piano S 464</name></title> noch weniger gut. Aber über alles das mündlich. Ich gab ihm eine soirée von 350 Personen, auf dem <placeName xml:id="placeName_e4e17380-5d8a-4bf4-9b83-1e90846c87bb">Gewandhause<name key="NST0100352" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mit <placeName xml:id="placeName_729ba38b-75be-4745-ac39-8bf6151172bd">Orchester<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, Chor, Bischof Kuchen, <title xml:id="title_b7f88431-e428-4ce4-a7b8-2dbbfd82b4f0">Meeresstille<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wqo7r20f-1gwr-ysut-l3zu-qywqiizl6izx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name></title>, <title xml:id="title_4df2aa22-b5cf-48a9-8e8e-6c5ca083e4c4">Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ix6aaeqs-npl0-1yws-hc7x-z4wwzjjeikxg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title>, <title xml:id="title_74535946-84aa-4c0a-865b-a75abd8fa638">Tripel-Concert von Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107780" style="hidden" type="music">Konzert für drei Cembali d-Moll, BWV 1063</name></title> <persName xml:id="persName_eba5f710-8fb9-41f9-bbf0-3f419d90c2fe">(Liszt<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName>, <persName xml:id="persName_4411a18b-de20-43b9-ae7e-61fa1c737c33">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> und ich) Chören aus <title xml:id="title_aabae763-0aa5-4021-a046-5d65e0bdba09">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mfxpqsi2-jlhk-xhvn-4sdt-bnnyhgjyeskf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>, <title xml:id="title_e9704c54-483b-404c-92c2-69f801a33e47">fantaisie sur la Lucia di Lammermoor<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109777" style="hidden" type="music">Réminiscences de Lucia di Lammermoor S 397</name></title>, <title xml:id="title_644b5ee6-2528-48ab-9491-c0a26c098e01">Erlkönig<name key="PSN0112894" style="hidden" type="author">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name><name key="CRT0109773" style="hidden" type="music">Erlkönig S 558/4</name></title>, Teufel, und seiner Großmutter. Ich wollte Du wärst dabei gewesen – es war ein lustiger Abend. Wegen Deines Instruments weiß ich nun keinen Rath mehr. <persName xml:id="persName_85c0dadb-ce1b-4e86-b986-833e37f847b8">Streicher<name key="PSN0115180" style="hidden">Streicher, Johann Baptist (1796-1871)</name></persName> hat an <persName xml:id="persName_4f7a1a07-a075-4b02-8a6d-0c9fb1d0b390">Schunck<name key="PSN0114765" style="hidden">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> noch kein besseres geschickt; die Sache ist Jahr und Tag her, und ich mag und kann ihn nicht mehr empfehlen. <persName xml:id="persName_bf0e939c-b3c3-47a6-b532-483bfe8e3843">Graf<name key="PSN0111505" style="hidden">Graf, Conrad (1782-1851)</name></persName> magst Du nicht; <persName xml:id="persName_874b4f31-c543-420e-9947-e2dcb5592836">Breitkopf &amp; Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> willst du nicht; <persName xml:id="persName_b7d3e3ee-3bd3-4071-98d5-4a8a9572c30f">Felix Gross<name key="PSN0111564" style="hidden">Gross (Groß), Felix (1801-?)</name></persName> kenne ich nicht; Engländer erschwingt man nicht; <persName xml:id="persName_0bf7687b-7fe6-43bd-baef-885045ae4a8e">Kisting<name key="PSN0112396" style="hidden">Kisting, Eduard (um 1791-1858)</name></persName> erwähnt man nicht – aber was nun? Ich weiß wahrhaftig nicht. Das neuste Erzeugniß in der Litteratur sind <title xml:id="title_59c9735e-7e05-4e06-9ce3-ad5a4815c001">Moses Mendelssohns sämmtliche Werke<name key="PSN0113232" style="hidden" type="author">Mendelssohn (vorh. Dessau), Moses (1729-1786)</name><name key="PSN0113222" style="hidden" type="author">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name><name key="CRT0111517" style="hidden" type="science">Moses Mendelssohn’s gesammelte Schriften. Nach den Originaldrucken und Handschriften (Herausgabe)</name></title>, die <persName xml:id="persName_94559de5-4172-4514-be71-1b69ad4acdb4">Brockhaus<name key="PSN0110139" style="hidden">Brockhaus, Heinrich (1804-1874)</name></persName> herausgeben will. Nun lebwohl. Übermorgen erscheint mein <title xml:id="title_f0a5cea2-a7a9-4e38-a45b-a4b5f5d68179">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_go1lijyv-uiqj-liiu-c1pq-to1xix1uh7hu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title>, dann ein Heft <title xml:id="title_f9233867-4029-4be2-9777-91901231a4d5">4stimmige Lieder für Frauen und Männer<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4acqgokn-giem-z5bz-its2-6ogftc5etppa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100637" style="hidden">Sechs vierstimmige Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass im Freien zu singen, 2. Heft, 1840; enthält MWV F 14, F 16, F 18, F 13, F 15 und F 17<idno type="MWV">SD 21</idno><idno type="op">48</idno></name></title>, dann <title xml:id="title_87ad1d2e-9c98-4996-bfa8-c4684d71366f">eins blos für Männer<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rceuqcyq-jgui-8yqk-63yo-aaiy7zyl8g7f"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100638" style="hidden">Sechs Lieder für vier Männerstimmen, 1840; enthält MWV G 23, G 27, G 19, G 17, G 26 und G 28<idno type="MWV">SD 22</idno><idno type="op">50</idno></name></title>. Czerny hat <title xml:id="title_a46424d9-7e60-43ca-a123-31b89697f279">meine letzten Lied[er]hefte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vtk4pazg-d4an-z8z6-pgc7-zzx6bdbhsbsl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100622" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1833; enthält MWV K 56, K 63, K 72, K 70, K 71 und K 65<idno type="MWV">SD 6</idno><idno type="op">19a</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bhavjfow-prsu-pylf-gkip-swqh32byq6tx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100629" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1837; enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90<idno type="MWV">SD 13</idno><idno type="op">34</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hp5v9uj7-cpmv-7jyo-knua-cjixkjvuuwd5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100636" style="hidden">Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier, 1839; enthält MWV K 97, K 100, K 101, K 102, K 73 und K 77<idno type="MWV">SD 20</idno><idno type="op">47</idno></name></title> mit Worten zu <title xml:id="title_9bd71a1d-2c2c-438e-9442-3efe9c500caa">Liedern ohne Worte<name key="PSN0110522" style="hidden" type="author">Czerny, Carl (1791-1857)</name><name key="CRT0108482" style="hidden" type="music">Achtzehn Lieder ohne Worte nach Felix Mendelssohn-Bartholdy’s Gesängen [op. 19, 34 und 47] für das Pianoforte allein</name></title> verschnitten, daß es ein Abscheu ist. Jetzt muß ich aber in Berlin fleißig sein, für die <placeName xml:id="placeName_cc17d960-6dbe-4776-8ba6-46e74c63e43b">Buchdrucker<name key="NST0103712" style="hidden" subtype="" type="institution">400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Nun lebwohl, und tausendmal grüß <persName xml:id="persName_b4fd2990-b0b6-47a2-9b56-e3bcf4cb2e16">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> und <persName xml:id="persName_ef0bdfe4-1f24-4aac-9ce9-b11bff4ad123">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> und grüßt Euch alle <persName xml:id="persName_83726f1f-25c7-402f-9f8f-2a7cf727f6d3">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>. <seg type="signed">Dein Felix.</seg></p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_87e632c6-b4c2-4492-9634-ed7f8571a012"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">P. S. Carliana! <persName xml:id="persName_502b1fdf-3acc-4e33-9976-38755985af90">Carl<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> schreit an der Thüre: Mama, Kai is da, aufmachen! Und da <persName xml:id="persName_815c4d6c-8b55-4187-a72c-34831741627a">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> nicht gleich kommt, singt er draußen: Komm heraus, tritt aus dem Haus, mit einer jämmerlichen Melodie. Er singt es übrigens außerdem auch den ganzen Tag, z. B. beim Essen</p> </div> </body> </text></TEI>