fmb-1840-03-22-04
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Leipzig, 22. März 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Privatbesitz
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Schwerin.
geehrtes Schreiben vom 17ten erwiedernd, bitte ich Sie im Programm des 2ten Tages ein Concert für Pianoforte von meiner Composition anzusetzen; ob ich das 1ste
te
keilförmig zu ordnen.
Wenn a das Directionspult ist, und fg die erste Reihe der Zuhörer, bced also der ganze Raum für das Orchester, so müßte der Chor die beiden Dreiecke, abc und ade einnehmen, die Instrumente das Dreieck abd. Wieder müßten im Chore selbst die Stimmen so gestellt sein, daß bei a die ersten Soprane, ersten Alte, ersten Tenore und ersten Bässe des Chors zusammen ständen, und daß sich dann die Soprane im Raume aihc, die Tenöre in aihb, die Alte in akbe, und die Bässe in akbd ausbreiteten. Ebenso bei den Instrumenten. Die ersten 4 Saiteninstrumentpulte müßten ganz nahe an a stehen, so daß man mit einander während der Musik sprechen kann. Die ersten Geigen verbreiteten sich dann in alb, die zweiten in aod, die Bässe in amn, die Bratschen in den Zwischenräumen apr, und asq. Die Doppellinie prsq würde von den ersten Blaseinstrumenten eingenommen, auf der Linie lmno ständen die Pauken, Trompeten, Posaunen, und die Ripienblaseinstrumente Hiebei setze ich voraus, daß das Orchester stufenweis emporsteigt. Und zwar je höher diese Stufen sind, je steiler die Senkung desto besser. Nur ist dabei Rücksicht zu nehmen, daß die Pauken und Blechinstrumente nicht zu nahe an die Decke des Saales kommen, damit es kein Echo giebt. Das Profil wäre dann ungefähr so:
a wäre das Directionspult, ferner die Höhe sämmtlicher Solosänger, x etwa die Höhe des Publicums; b’b die Höhe sämmtlicher Soprane und Alte (sind es sehr viele, so müßten auch sie schon 2 Stufen einnehmen) ferner die Höhe des ersten Geigen und Baßpultes, cd die Höhe der Tenöre und Bässe, und des ersten Bratschen und 2ten Violinpultes &c.; ef nähmen die ersten Blaseinstrumente ein; gh, wäre die Höhe der höchststehenden Saiteninstrumente, und ik die der Pauken, des Blechs, und der Ripienblaseinstrumente
Ob ich mit meinen Zeichnungen einigermaßen klar werde, lasse ich dahingestellt sein jedenfalls giebt es eine Art Annäherung, und wenn ichs verfehlt habe, worüber mich Ihr nächster Brief benachrichtigen wird, so werde ich einen neuen Zeichenversuch machen
Herr C. M.
Ist die erste Aufführung am 8ten Abends oder Morgens? Sobald Sie etwas über die Generalprobe bestimmen können, bitte ich Sie ebenfalls es mir mitzutheilen
Leipzig 22 März 1840 Ew. Wohlgeboren geehrtes Schreiben vom 17ten erwiedernd, bitte ich Sie im Programm des 2ten Tages ein Concert für Pianoforte von meiner Composition anzusetzen; ob ich das 1ste in g, oder das 2te in d spielen werde, behalte ich mir noch vor später zu entscheiden; es kommt auch wohl wenig darauf an, daß die Tonart etc. jetzt schon auf dem Programm erscheine. Die Aufstellung des Orchesters betreffend, bleibt freilich das meiste der Eigenthümlichkeit der Localität überlassen; im Allgemeinen jedoch habe ich es immer rathsam gefunden, so sehr als möglich die Massen keilförmig zu ordnen. Wenn a das Directionspult ist, und fg die erste Reihe der Zuhörer, bced also der ganze Raum für das Orchester, so müßte der Chor die beiden Dreiecke, abc und ade einnehmen, die Instrumente das Dreieck abd. Wieder müßten im Chore selbst die Stimmen so gestellt sein, daß bei a die ersten Soprane, ersten Alte, ersten Tenore und ersten Bässe des Chors zusammen ständen, und daß sich dann die Soprane im Raume aihc, die Tenöre in aihb, die Alte in akbe, und die Bässe in akbd ausbreiteten. Ebenso bei den Instrumenten. Die ersten 4 Saiteninstrumentpulte müßten ganz nahe an a stehen, so daß man mit einander während der Musik sprechen kann. Die ersten Geigen verbreiteten sich dann in alb, die zweiten in aod, die Bässe in amn, die Bratschen in den Zwischenräumen apr, und asq. Die Doppellinie prsq würde von den ersten Blaseinstrumenten eingenommen, auf der Linie lmno ständen die Pauken, Trompeten, Posaunen, und die Ripienblaseinstrumente Hiebei setze ich voraus, daß das Orchester stufenweis emporsteigt. Und zwar je höher diese Stufen sind, je steiler die Senkung desto besser. Nur ist dabei Rücksicht zu nehmen, daß die Pauken und Blechinstrumente nicht zu nahe an die Decke des Saales kommen, damit es kein Echo giebt. Das Profil wäre dann ungefähr so: a wäre das Directionspult, ferner die Höhe sämmtlicher Solosänger, x etwa die Höhe des Publicums; b’b die Höhe sämmtlicher Soprane und Alte (sind es sehr viele, so müßten auch sie schon 2 Stufen einnehmen) ferner die Höhe des ersten Geigen und Baßpultes, cd die Höhe der Tenöre und Bässe, und des ersten Bratschen und 2ten Violinpultes &c. ; ef nähmen die ersten Blaseinstrumente ein; gh, wäre die Höhe der höchststehenden Saiteninstrumente, und ik die der Pauken, des Blechs, und der Ripienblaseinstrumente Ob ich mit meinen Zeichnungen einigermaßen klar werde, lasse ich dahingestellt sein jedenfalls giebt es eine Art Annäherung, und wenn ichs verfehlt habe, worüber mich Ihr nächster Brief benachrichtigen wird, so werde ich einen neuen Zeichenversuch machen Herr C. M. David trägt mir auf, Sie zu bitten im Programm vorläufig nur zu setzen: „Violin Concert vorgetragen von Hrn. &c. “ Die Wahl der Composition, die er spielen wird, behält er sich ebenfalls noch vor. Wir werden wahrscheinlich zu gleicher Zeit in Schwerin eintreffen; jedoch nicht vor dem Anfang Juli, da uns das hiesige Musikfest bis zu den letzten Tagen des Juni beschäftigen wird. Ist die erste Aufführung am 8ten Abends oder Morgens? Sobald Sie etwas über die Generalprobe bestimmen können, bitte ich Sie ebenfalls es mir mitzutheilen und bin mit vollkommner Hochachtung ergebenst Felix Mendelssohn Bartholdy
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-03-22" xml:id="date_6b77bd0e-3b21-469e-8976-eda0d979f9ee">22. 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