fmb-1840-02-21-02
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Leipzig, 21. Februar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Durch die Musikalienhandlung des Hrn.
nichtgefolgt bin, da ich mir kaum denken kann, daß sie von Ihnen selbst herrührt: nach der Durchführung des 2
tenTheils, soll es statt wieder ins Thema zurückzugehen, wie nach der Fermate natürlich, gleich zu dem forte springen, und somit das Thema ganz wegbleiben; sollte das wirklich Ihre Absicht gewesen sein? Da mir dies zweifelhaft und der Satz durchaus nicht zu lang schien, so bin ich der Partitur und den geschriebnen Stimmen treu geblieben. Es war früher meine Absicht,
Felix Mendelssohn Bartholdy
Leipzig d. 21 Februar 1840. Hochgeehrter Herr Kapellmeister Durch die Musikalienhandlung des Hrn. Kistner dem ich die Stimmen und Partituren Ihrer 3 Symphonieen übergeben habe, werden Sie dieselben in diesen Tagen hoffentlich richtig zurückerhalten, und ich habe Ihnen meinen besten Dank für Ihre gütige und freundliche Übersendung derselben zu sagen. Wir haben gestern Abend die aus A dur mit vielem Beifall, der nach jedem einzelnen Satze und am Schluß mit doppelter Lebhaftigkeit gespendet wurde, aufgeführt. Sie nahm den zweiten Theil ein, und ich glaube, Sie würden im Allgemeinen mit der Execution zufrieden gewesen sein; wenigstens spielte das Orchester mit sichtbarer Theilnahme und Aufmerksamkeit. In den Stimmen fand sich eine Abkürzung des letzten Satzes, der ich indeß nicht gefolgt bin, da ich mir kaum denken kann, daß sie von Ihnen selbst herrührt: nach der Durchführung des 2ten Theils, soll es statt wieder ins Thema zurückzugehen, wie nach der Fermate natürlich, gleich zu dem forte springen, und somit das Thema ganz wegbleiben; sollte das wirklich Ihre Absicht gewesen sein? Da mir dies zweifelhaft und der Satz durchaus nicht zu lang schien, so bin ich der Partitur und den geschriebnen Stimmen treu geblieben. Es war früher meine Absicht, die aus emoll als die letzte der 3 Symphonieen, zu geben, und so ist sie auch durch ein Misverständniß als no. 18 auf dem Zettel angeführt gewesen, indeß ging ich von meiner Meinung wieder ab, und freue mich insofern daß ich es gethan, da diese Symphonie so gern und mit so lebhafter Anerkennung vom Publicum gehört worden ist, wie nur irgend zu wünschen gewesen. Haben Sie nochmals meinen Dank für das Vergnügen, das Sie uns so freundlich bereitet haben, und grüßen Sie Ihren Sohn Bernhard vielmals von Ihrem hochachtungsvoll ergebnen Felix Mendelssohn Bartholdy
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