fmb-1840-02-21-01
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Leipzig, 21. Februar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Der in der Adresse erwähnte Vincenzo Valentini war seit 1825 preußischer Generalkonsul in Rom.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Rome
Mde. Hensel(de Berlin)
Dein vorgestern angekommner Brief hat mich durch die Nachricht von poste restante an
te
teKind
teich, ihr viel zu schaffen und zu thun. Sie liebt und grüßt Euch von ganzem Herzen.
Liebe Fanny Leipzig d. 21 Februar 1840. Dein vorgestern angekommner Brief hat mich durch die Nachricht von Hensels Krankheit ernstlich betrübt, und ich würde mich sehr ängstigen, wenn seine eigne gute liebe Hand am Ende des Briefs nicht die Genesung, die man sich in der Ferne so leicht als einen bloßen Trost denkt, bestätigte und bewiese. Habt Dank daß Ihr uns gleich geschrieben, uns gleich beruhigt habt, wie herzlich leid es uns aber thut, daß diese Episode Euch soviele Tage, die eigentlich nur dem Genusse und dem Vergnügen bestimmt sein sollen, gekostet hat, und daß Du die unsägliche Angst eines Krankenlagers in der Fremde überstehen mußtest, das könnt Ihr wohl denken. Schreibt nur bald wieder, und sagt daß alles gut ist. Ich schicke Deinen Brief heut nach Berlin, vielleicht habt Ihr nicht gerade in denselben Tagen dahin geschrieben und dann ist ein neuer Brief immer eine doppelte Freude. Wenn Ihr Mutter nichts davon geschrieben habt, so soll Paul, an den ich den Brief adressire, ihn auch für sich behalten. Aber hoffentlich, hoffentlich wißt Ihr schon gar nicht mehr, wovon ich spreche, wenn der Brief ankommt, und habt Reisepläne nach Neapel, und Landparthieen nach Subiaco, und Musik und Gemälde vor, als wäre nichts gewesen: das gebe der Himmel. – Noch in andrer Hinsicht hat mir Dein Brief eine verdrießliche Nachricht gebracht, indem Du sagst, Du hättest seit einem halben Jahre nichts von uns gehört; aber wir haben Dir Anfangs Januar, Cécile und ich, geschrieben, es seitdem nicht gethan, weil wir überzeugt waren unser Neujahrsbrief hätte sich mit dem Deinen gekreuzt den wir Mitte Januar erhielten, und weil wir auf die meisten Deiner Fragen darin geantwortet hatten. Ich habe mich auf der Post erkundigt, und unser Brief ist von hier richtig abgegangen. Ich wußte damals die Adresse nicht, und habe ihn poste restante an Hensel adressirt; sollte er vielleicht auf der Post in Rom liegen? Laß doch danach fragen; und wenn er dort nicht ist, so ist er eben verloren, und dann ist wahrscheinlich ein sehr zierliches Couvert mit goldnen Arabesken daran Schuld, in das ihn Cécile steckte, und das man vielleicht verdächtig gefunden hat, da allerlei Blätter, Zierrathen und ein Stückchen Landschaft darauf vorgestellt waren, so viel ich mich erinnre. So habt Ihr nun unsre herzlichen Neujahrswünsche, Cécilenns Dank für das liebenswürdige schöne Geschenk aus Venedig, die Nachrichten von dem Wohlbefinden und den Fortschritten der Kinder alle nicht bekommen, und sie müßten nachgeliefert werden; aber ich denke immer noch, der Brief muß sich poste restante vorfinden lassen. Den 6ten Januar ist er hier von der Post als abgegangen eingetragen. Von Hause sind die Nachrichten fortwährend erwünscht, und auch bei uns geht alles vortrefflich; in unsrer Umgebung macht uns nur der alte Schunck Sorge, der fortwährend und ernsthaft kränkelt. Er ist ein so lebendiger, theilnehmender Mann, daß es auf unsre ganze Geselligkeit Einfluß hat, wenn er ein Weilchen fehlt. Im Übrigen leben wir wie sonst; Hiller ißt Mittags und Abends bei uns, und schreibt an seinem Oratorium, wie toll; er denkt immer noch es bis zum März fertig zu bringen, und ich zweifle immer noch daran. Ich habe diesen Winter mehr Musik gemacht, als einen der früheren; in einer Woche habe ich neulich 4 mal öffentlich gespielt, und jedesmal 2 Stücke; dafür ist aber auch gestern das 17te Concert vorrüber gewesen, und nun kommt zwischen jedem ein Zwischenraum von 14 Tagen, und das Frühjahr, und die Arbeitzeit, und das Vergnügen wieder. Allerdings componire ich zum 24 Juni etwas; was aber, das weiß Gott, und ich immer noch nicht; ich habe zu zwei größeren Stücken den Plan, und weiß noch nicht, welchem von beiden ich mich zuwenden soll. Ist’s etwas vorgerückt, so schreibe ich Dir davon. Das wäre freilich vortrefflich, wenn Ihr bis dahin wieder in diese Gegend kämet; aber wer darf Euch zureden, einen Tag früher von Neapel zu gehn, um einen Tag früher in Sachsen zu sein? Unser Clima giebt übrigens diesmal dem Eurigen wenig nach; wir haben seit 14 Tagen kaum einzuheizen brauchen, offne Fenster, überall Knospen und Triebe, und eine milde Luft, die man mit Wonne athmet. Gott, aber es schmeckt auf Trinità de’ Monti doch noch ganz anders. Wo wohnt Ihr nur in Rom? Davon steht nichts in den Briefen, und ich muß es doch durchaus wissen. Meine Sommerbeschäftigungen fangen schon wieder an, sich zu häufen, ich weiß noch gar nicht, wann ich Zeit zu einem Aufenthalt in Berlin haben werde. Im May werde ich meinen Paulus in Weimar dirigiren; im Juni die hiesige Aufführung; im July ein Musikfest (das norddeutsche nennt es sich) in Meklemburg-Schwerin, und … habe ich wieder Anträge nach Birmingham, wohin ich zwar eigentlich gar nicht gern möchte, aber doch wohl gehn muß, wenn ich zugleich das Musikfest in York, das 8 Tage vorher ist, mitmachen kann. Ohne das thue ichs nicht, denn die Strapaze ist mir zu arg, und sonderbar ists, daß ich mit jedem Jahre weniger Lust nach England, und mehr Lust nach irgend einem südlichen Lande bekomme. Ich denke ernstlich dran in 2 Jahren wieder einen Winter in Rom zu bleiben, und wenn ich mich dies Jahr von England dispensiren kann, thu ichs nicht mehr als gern. Mit einem Piano, das ist eine recht böse Sache; ich habe mich nach Deiner Abreise dran gemacht das Schuncksche Instrument zu prüfen, habe es ein paarmal allein dann mit Begleitung gespielt, und geradezu gefunden, daß es nichts taugt, dies auch dem Streicher geschrieben, der es wieder zurückgenommen hat, mit dem Versprechen ein Besseres alsbald zu schicken; das soll aber noch kommen. Und es ist jetzt ein Jahr daß ich ihm die Bestellung gegeben. Also zu Streicher mag ich nicht rathen, zu Graf auch nicht, und nun bin ich au bout de mon latin Allemand. Du könntest, wenn Du Deinen Rückweg über Frankfurt a/m nimmst, beim Musikhändler André dort, der eine Niederlage neuer Streicherscher Flügel hat, Dir selbst einen aussuchen, und wenn Dir das convenirte mir schreiben daß Du bestimmt und wann Du ungefähr in Frankfurt eintreffen würdest; dann gäbe ich André Nachricht, und Auftrag sich bis dahin mit möglichst guten Instrumenten zu versorgen. Oder Du müßtest selbst über Wien gehn; das wäre das Beste. Willst Du 500 rt. ausgeben, und Dir einen der hiesigen Concertflügel kaufen, die Breitkopf & Härtel nach dem Muster der Engl. Flügel machen? Sie sind sehr gut, aber ich möchte doch erst ihre Dauerhaftigkeit geprüft haben, ehe ich sie Dir empföhle. Vielleicht kämst Du, wenn Du über Frankfurt gehst und dort nichts findest, hieher, und sähest sie Dir selber an. Du siehst, ich weiß nur schlechten Rath; das Mislingen des Schunkischen Auftrags hat mich ganz decontenancirt. Von Felix Gross habe ich niemals etwas gehört; und bezweifle, daß es rathsam sei ein Instrum. von Rom nach Berlin zu schicken, da es am ersteren Orte erst nach langer Reise und schwerlich ganz neu eintrifft. Überhaupt ist Rom kein Instrumentenclima. Aber wenn Du selbst Dir diesseits der Alpen eins aussuchen kannst, ists bestimmt am besten, und ob Du es bei der Rückkehr gleich vorfindest, oder 14 Tage später erhältst, macht wohl nichts aus. – Nun genug! Lebwohl! Sey glücklich! Cécile grüßt tausendmal, und will nächstens schreiben, und ist beinah eine noch schlechtere Correspondentinn als ich; aber allerdings gaben die beiden Kinder, und das 3te Kind Hiller, und das 4te ich, ihr viel zu schaffen und zu thun. Sie liebt und grüßt Euch von ganzem Herzen. Lebwohl Fanny, Hensel und Sebastian! Euer Felix.
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November 1840<idno type="MWV">A 18</idno><idno type="op">52</idno></name></title> den Plan, und weiß noch nicht, welchem von beiden ich mich zuwenden soll. Ist’s etwas vorgerückt, so schreibe ich Dir davon. Das wäre freilich vortrefflich, wenn Ihr bis dahin wieder in diese Gegend kämet; aber wer darf Euch zureden, einen Tag früher von Neapel zu gehn, um einen Tag früher in Sachsen zu sein? Unser Clima giebt übrigens diesmal dem Eurigen wenig nach; wir haben seit 14 Tagen kaum einzuheizen brauchen, offne Fenster, überall Knospen und Triebe, und eine milde Luft, die man mit Wonne athmet. Gott, aber es schmeckt auf Trinità de’ Monti doch noch ganz anders. Wo wohnt Ihr nur in Rom? Davon steht nichts in den Briefen, und ich muß es doch durchaus wissen. Meine Sommerbeschäftigungen fangen schon wieder an, sich zu häufen, ich weiß noch gar nicht, wann ich Zeit zu einem Aufenthalt in Berlin haben werde. Im May werde ich meinen <title xml:id="title_33fb8ceb-a41b-490a-a9b3-31216fe54caf">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_l42ejo1w-0az2-ak2b-ijqp-l0nijgj3uxmf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> in Weimar dirigiren; im Juni die hiesige <placeName xml:id="placeName_bc0368a6-ebb7-4710-8fb0-0fe9a7db7fc2">Aufführung<name key="NST0103712" style="hidden" subtype="" type="institution">400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>; im July ein Mu[sik]fest (das norddeutsche nennt es sich) in <placeName xml:id="placeName_16a86b31-7c79-4861-aba1-a34a406fc1ab">Meklemburg-Schwerin<name key="NST0103815" style="hidden" subtype="" type="institution">2. Norddeutsches Musikfest (1840)</name><settlement key="STM0103812" style="hidden" type="locality">Schwerin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, und […] habe ich wieder Anträge nach <placeName xml:id="placeName_f89ac22a-1e70-4038-8023-31449af51f00">Birmingham<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="locality">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>, wohin ich zwar eigentlich gar nicht ger[n] möchte, aber doch wohl gehn muß, wenn ich zugleich das <placeName xml:id="placeName_aa0be7fa-61f3-4d6a-9ccf-85b6f9c882a1">Musikfest in York<name key="NST0103851" style="hidden" subtype="" type="institution">Yorkshire Grand Musical Festival (1840, nicht realisiert)</name><settlement key="STM0103850" style="hidden" type="locality">York</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>, das 8 Tage vorher ist, mitmachen kann. Ohne das thue ichs nicht, denn die Strapaze ist mir zu arg, und sonderbar ists, daß ich mit jedem Jahre weniger Lust nach England, und mehr Lust nach irgend einem südlichen Lande bekomme. Ich denke ernstlich dran in 2 Jahren wieder einen Winter in Rom zu bleiben, und wenn ich mich dies Jahr von England dispensiren kann, thu ichs nicht mehr als gern. Mit einem Piano, das ist eine recht böse Sache; ich habe mich nach Deiner Abreise dran gemacht das <persName xml:id="persName_b8306df6-0eab-4773-8290-813948ea0cc3">Schuncksche<name key="PSN0114765" style="hidden" type="person">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> Instrument zu prüfen, habe es ein paarmal allein dann mit Begleitung gespielt, und geradezu gefunden, daß es nichts taugt, dies auch dem <persName xml:id="persName_90aed221-1167-4f02-b768-90afe0618ca8">Streicher<name key="PSN0115180" style="hidden" type="person">Streicher, Johann Baptist (1796-1871)</name></persName> geschrieben, der es wieder zurückgenommen hat, mit dem Versprechen ein Besseres alsbald zu schicken; das soll aber noch kommen. Und es ist jetzt ein Jahr daß ich ihm die Bestellung gegeben. Also zu Streicher mag ich nicht rathen, zu Graf auch nicht, und nun bin ich au bout de mon latin Allemand. Du könntest, wenn Du Deinen Rückweg über Frankfurt a/m nimmst, beim Musikhändler <persName xml:id="persName_7be49dd0-6f33-4cb5-a464-b8665ecc4b3a">André<name key="PSN0109488" style="hidden" type="person">Johann André, Musikverlag in Offenbach</name></persName> dort, der eine Niederlage neuer Streicherscher Flügel hat, Dir selbst einen aussuchen, und wenn Dir das convenirte mir schreiben daß Du bestimmt und wann Du ungefähr in Frankfurt eintreffen würdest[;] dann gäbe ich <persName xml:id="persName_7a4e0871-5098-4873-aefd-9746243a496a">André<name key="PSN0109484" style="hidden" type="person">André, Johann Anton (1775-1842)</name></persName> Nachricht, und Auftrag sich bis dahin mit möglichst guten Instrumenten zu versorgen. Oder Du müßtest selbst über Wien gehn; das wäre das Beste. Willst Du 500 rt. ausgeben, und Dir einen der hiesigen Concertflügel kaufen, die <persName xml:id="persName_822551b0-7aa4-4e00-99af-88544562b3f8">Breitkopf & Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden" type="person">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> nach dem Muster der Engl. Flügel machen? Sie sind sehr gut, aber ich möchte doch erst ihre Dauerhaftigkeit geprüft haben, ehe ich sie Dir empföhle. Vielleicht kämst Du, wenn Du über Frankfurt gehst und dort nichts findest, hieher, und sähest sie Dir selber an. Du siehst, ich weiß nur schlechten Rath; das Mislingen des Schunkischen Auftrags hat mich ganz decontenancirt. Von <persName xml:id="persName_f891ddbe-6520-421d-b3ae-fe32288f3489">Felix Gross<name key="PSN0111564" style="hidden" type="person">Gross (Groß), Felix (1801-?)</name></persName> habe ich niemals etwas gehört; und bezweifle, daß es rathsam sei ein Instrum. von Rom nach Berlin zu schicken, da es am ersteren Orte erst nach langer Reise und schwerlich ganz neu eintrifft. Überhaupt ist Rom kein Instrumentenclima. Aber wenn Du selbst Dir diesseits der Alpen eins aussuchen kannst, ists bestimmt am besten, und ob Du es bei der Rückkehr gleich vorfindest, oder 14 Tage später erhältst, macht wohl nichts aus. – Nun genug! Lebwohl! Sey glücklich! <persName xml:id="persName_f4f19ded-b37f-4e56-93c9-6326846c80af">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> grüßt tausendmal, und will nächstens schreiben, und ist beinah eine noch schlechtere Correspondentinn als ich; aber allerdings gaben die beiden <persName xml:id="persName_0e8efcd9-746a-4835-9d87-23d9f73c60ae">Kinder<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name><name key="PSN0113261" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName>, und das 3<hi rend="superscript">te</hi> Kind <persName xml:id="persName_3c951efd-3954-4284-a367-7fdec1a127d3">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="person">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName>, und das 4<hi rend="superscript">te</hi> ich, ihr viel zu schaffen und zu thun. Sie liebt und grüßt Euch von ganzem Herzen. <seg type="closer">Lebwohl <persName xml:id="persName_ae2c7ab4-67be-4375-bb64-688c153522da">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, <persName xml:id="persName_aaeb9d9b-70b6-4b9f-b40d-abdfc03d9a21">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> und <persName xml:id="persName_d7d1d686-0304-4370-a706-f5eb13abd960">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden" type="person">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName>!</seg></p> <signed rend="right">Euer Felix.</signed> </div> </body> </text></TEI>