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fmb-1840-02-15-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau<lb></lb>Leipzig, 15. Februar 1840 Diese Zeilen nimmt Ihr Sohn Bernhard an Sie mit, dessen persönliche sowie musikalische Bekanntschaft ich mit großem Vergnügen gemacht habe, und wie ich hoffe und wünsche oft erneuern werde. Er spielte am Donnerstag bei übervollem Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2632

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Handschriftenabteilung Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,4, fol. 4-5v. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau; Leipzig, 15. Februar 1840 Diese Zeilen nimmt Ihr Sohn Bernhard an Sie mit, dessen persönliche sowie musikalische Bekanntschaft ich mit großem Vergnügen gemacht habe, und wie ich hoffe und wünsche oft erneuern werde. Er spielte am Donnerstag bei übervollem

3 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Acht ungedruckte Briefe von Felix Mendelssohn Bartholdy, in: Signale für die musikalische Welt 24 (1866), S. 793 f. Wehner, Friedrich Schneider, S. 73 (Dokument 18).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

15. Februar 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853) DessauDeutschland deutsch
Herrn Herrn Kapellmeister Fr. Schneider Wohlgeboren.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig 15ten Febr. 1840 Hochgeehrter Herr Kapellmeister

Diese Zeilen nimmt Ihr Sohn BernhardSchneider, Bernhard (1819-1898) an Sie mit, dessen persönliche sowie musikalische Bekanntschaft ich mit großem Vergnügen gemacht habe, und wie ich hoffe und wünsche oft erneuern werde. Er spielte am Donnerstag bei übervollem Saale die beiden von Ihnen angegebnen Stücke<name key="PSN0112588" style="hidden" type="author">Kummer, Friedrich August (1797-1879)</name><name key="CRT0109612" style="hidden" type="music">Grande Fantaisie sur un Thème favori de Robert le Diable et un Thème original de Molique für Violoncello op. 26</name><name key="PSN0110719" style="hidden" type="author">Dotzauer, Justus Johann Friedrich (1783-1860)</name><name key="CRT0108601" style="hidden" type="music">Amusement für Violoncello</name> mit Beifall und trotz der Hitze mit vieler Reinheit und Präcision, was ich wirklich bewundern mußte, da das Clima gegen das Ende fast unerträglich wurde; es misglückte ihm dennoch nichts und er zeigte sich somit als einen wackern, braven Musikus der seinem Meister und seiner Schule Ehre macht. Hoffentlich ist auch er mit der Aufnahme die er in Leipzig gefunden hat, nicht unzufrieden.

Dann hab ich Ihnen meinen Dank für die Symphonieen zu sagen, die Sie mir freundlichst zugeschickt haben. Da glücklicherweise noch im nächsten Abonnement-ConcertGewandhausLeipzigDeutschland eine offene Stelle sich fand, so habe ich gleich den DirectorenGewandhausLeipzigDeutschland die Mittheilung gemacht die Ihr Werk<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110728" style="hidden" type="music">16. Sinfonie A-Dur</name> mit vielem Vergnügen ansetzten; Ihr SohnSchneider, Bernhard (1819-1898) hat Ihnen schon vor einigen Tagen, wie er mir sagte, wegen der Stimmen geschrieben, und so sind sie hoffentlich schon unterwegs. Es wäre mir lieb, wenn Sie mir noch anzeigen wollten, welche der drei Sie am liebsten hier aufgeführt sähen; ich hatte gedacht die aus emoll zu nehmen, weil sie die letzte zu sein scheint; Ihr Herr SohnSchneider, Bernhard (1819-1898) meinte aber Sie selbst zögen die aus a dur den übrigen vor, wenigstens würde sie am häufigsten in Dessau gespielt. Da ich es nun sehr gern so einrichten möchte wie Ihnen am meisten convenirt so sagen Sie mir dies noch vielleicht bis dahin mit ein Paar Zeilen, wonach ich mich dann richten werde.

Mit vollkommner Hochachtung ergebenst Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig 15ten Febr. 1840 Hochgeehrter Herr Kapellmeister
Diese Zeilen nimmt Ihr Sohn Bernhard an Sie mit, dessen persönliche sowie musikalische Bekanntschaft ich mit großem Vergnügen gemacht habe, und wie ich hoffe und wünsche oft erneuern werde. Er spielte am Donnerstag bei übervollem Saale die beiden von Ihnen angegebnen Stücke mit Beifall und trotz der Hitze mit vieler Reinheit und Präcision, was ich wirklich bewundern mußte, da das Clima gegen das Ende fast unerträglich wurde; es misglückte ihm dennoch nichts und er zeigte sich somit als einen wackern, braven Musikus der seinem Meister und seiner Schule Ehre macht. Hoffentlich ist auch er mit der Aufnahme die er in Leipzig gefunden hat, nicht unzufrieden.
Dann hab ich Ihnen meinen Dank für die Symphonieen zu sagen, die Sie mir freundlichst zugeschickt haben. Da glücklicherweise noch im nächsten Abonnement-Concert eine offene Stelle sich fand, so habe ich gleich den Directoren die Mittheilung gemacht die Ihr Werk mit vielem Vergnügen ansetzten; Ihr Sohn hat Ihnen schon vor einigen Tagen, wie er mir sagte, wegen der Stimmen geschrieben, und so sind sie hoffentlich schon unterwegs. Es wäre mir lieb, wenn Sie mir noch anzeigen wollten, welche der drei Sie am liebsten hier aufgeführt sähen; ich hatte gedacht die aus emoll zu nehmen, weil sie die letzte zu sein scheint; Ihr Herr Sohn meinte aber Sie selbst zögen die aus a dur den übrigen vor, wenigstens würde sie am häufigsten in Dessau gespielt. Da ich es nun sehr gern so einrichten möchte wie Ihnen am meisten convenirt so sagen Sie mir dies noch vielleicht bis dahin mit ein Paar Zeilen, wonach ich mich dann richten werde.
Mit vollkommner Hochachtung ergebenst
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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