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fmb-1840-02-07-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 7. Februar 1840 Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2624

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. V/37. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 7. Februar 1840 Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt

4 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Schriftstück im Kontext der Jahresabrechnung 1839 mit Unterschrift Felix Mendelssohn Bartholdys; heutiger Standort nicht bekannt. Brief fmb-1840-02-07-01 (Brief Nr. 2623) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet und Walter Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 7. Februar 1840; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IV/435.

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Mendelssohn, Briefe 1833-1847, S. 221-223 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

7. Februar 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) BerlinDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 7ten Febr. 1840

Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt der unterschriebne Brief; ich habe bei der Rechnung nichts zu erinnern gehabt. Es war ein vergnügter Geburtstag, den ich erlebte, MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) wird Dir wohl darüber das Nähere mitgetheilt haben und über den heutigen schreibe ich inliegend an BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), die Dirs dann auch wohl zu lesen giebt. Ja, wohl hast Du Recht, wären wir nur bei einander! M. P. hat mirs zwar nicht gesagt, denn ich habe ihn bis jetzt noch nicht gesehen, aber ich weiß es doch, daß Du gern mit uns bist, und welche Freude das für uns ist, das müßt auch Ihr wohl wissen. Leider kommt jedes Wort, das Du über Berlin und das dortige Wesen schreibst, und die Stimmung, in der Du es schreibst, nur allzusehr mit der meinigen überein; es ist kein erfreuliches Treiben, und eben daß es so allgemein von den Bessern gefühlt wird, daß alle Einheimischen darüber so einig sind, und daß aus diesem allgemeinen Gefühl doch keine Veränderung zum Guten und Frischen hervorgehn kann, ist was mir am Unangenehmsten dabei auffällt. Indeß wo kann der Einzelne nicht leben und gedeihen? Und gar in Deutschland, wo wir alle auf die Vereinzelung angewiesen sind, und von vorn herein aufs Zusammenwirken Verzicht gethan werden muß. Es hat sein Schönes und sein Einziges darum doch. Wann kommst Du aber wieder und spielst Billard mit uns? – Ich lebe doch eigentlich ein tolles Leben hier einen solchen Winter über; denke Dir daß ich in der vorigen Woche 4 mal öffentlich spielen mußte, und jedesmal 2 Stücke; nämlich Sonnabend vor 8 Tagen war die erste QuartettsoiréeGewandhausLeipzigDeutschland, bei der jetzt auch Pianofortemusik mit vorkommen soll; da spielte ich mit DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) erst die adur Sonate von Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110141" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, KV 305</name>, dann das b dur trio von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108032" style="hidden" type="music">Klaviertrio B-Dur, op. 97 (»Erzherzog«)</name>; Sonntag Abend spielte ErnstErnst, Heinrich Wilhelm (1814-1865) bei HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) 4 Quartetten, darunter emoll von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108088" style="hidden" type="music">Streichquartett e-Moll, op. 59/2</name>, und mein es dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5uzxsszo-dpok-7qz9-hec9-qjxjqnnts69a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100394" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, 1. 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Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92</name>; und am folgenden Sonnabend spielte ich wieder in der QuartettsoiréeGewandhausLeipzigDeutschland mit DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) ein neues Rondo von Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110937" style="hidden" type="music">Rondo alla Spagnuola für Violine und Klavier C-Dur, op. 111</name>, und zum Schluß mein Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hzgcrfrj-they-nrgg-br0y-zvv7wldagggx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name>. Dazu kommt noch eine musikalische Sauerei bei DörrienDörrien, Heinrich (1786-1858), eine LiedertafelÄltere LiedertafelLeipzigDeutschland, ein Ball –. Gott, Du weißt, mehr sprach er nicht. Und dabei klagen alle Leute, daß ich mich so entsetzlich zurückziehe. Ich bin in diesen Tagen ordentlich musikmüde, und muß wieder anfangen etwas zu malen, aber meine Schweizerskizzen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kfnjq0pf-apl3-gdin-houc-mydf2vdt1spp"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="drawing_albums_and_collection_sources_with_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="drawing_albums" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100824" style="hidden">Zeichenalbum Deutschland, Schweiz 1830-1831, mit Nachtrag 1841: GB-Ob, M.D.M. d. 15<idno type="MWV">ZB 7</idno><idno type="op"></idno></name> gehn mir nach und nach aus, und ich möchte gar zu gern hin mir neue zu holen und doch sehe ich schon wieder voraus, daß es diesen Sommer nichts draus wird. Führst Du denn Deinen Plan mit der Schweiz und Frankreich aus? Das könnte mich am Ende doch verführen. Und in Basel ist im Juli ein MusikfestSchweizerisches Musikfest (1840)BaselSchweiz! Der HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) sagte neulich, ich sei wie einer von den alten Barbaren, denen die süßen Früchte und die warme Sonne da unten so gut geschmeckt hätten, und der sich nun immer wieder dahin sehnte – und es ist wirklich was daran. Hätte nur unser OrchesterGewandhausLeipzigDeutschland nicht auch so viel Reize! Gestern spielten sie die b dur Symph. von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108065" style="hidden" type="music">4. Sinfonie B-Dur, op. 60</name> wieder nicht bitter. Dem. LoeweLoewe, Auguste Henriette (1823-1898) sang 2 Arien<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110086" style="hidden" type="music">Così fan tutte ossia La scuola degli amanti KV 588</name><name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109080" style="hidden" type="music">Die Schöpfung Hob. XXI : 2</name>, und im Allgemeinen muß ich freilich Dein Urtheil über sie sehr bestätigen; es bleibt ihr, sogar in Hinsicht ihrer schönen Stimme, noch gar viel zu lernen übrig. – Hast Du denn Dem. CaspariCaspari, Caroline (1808-?) gehört, die einen der nächsten Donnerstage hier auftreten wird? – FranckFranck, Georg Hermann (1802-1855) hat, so viel er mir sagt, die Redaction niedergelegt, weil es unmöglich sei, bei den Deutschen Verhältnissen eine solche Sache mit Ehren durchzuführen. Doch wär mirs lieber gewesen, er hätte das ein Jahr früher oder 3 Jahre später eingesehen; ich fürchte nun bestimmt, daß er sein Leben ohne etwas zu leisten, aber freilich immer als ein sehr angenehmer, umgänglicher Gesellschafter zubringen wird; wir sehen ihn jetzt wieder ziemlich oft, und nach wie vor lebt sichs leicht und behaglich mit ihm. In den nächsten Tagen sollen nun die Proben der fertigen Chöre von Hillers<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name> Oratorium beginnen. Wenn’s nur recht gut damit geht; ich hab eine Sorge dabei, als wärs mein eigenes Stück; oder noch schlimmer. In der letzten Woche hatte ich eine angenehme Arbeit, nämlich die 500 rt., die als Zulage dem OrchesterGewandhausLeipzigDeutschland bewilligt sind, auf die verschiedenen Gehalte zu vertheilen; und so wenig es auch ist, so gering die Abhülfe so machte mir es doch viel Vergnügen, daß ichs wenigstens so weit durchgesetzt. Im nächsten Jahre will ich wieder von vorn damit anfangen, und dann hoffe ich ist den Musikern ein reeller Dienst geschehen. Der Dank oder nicht Dank ist am Ende einerlei. Zuweilen wurmt es einen aber doch; so hat mir im vorigen Monat Herr Hofrath FörsterFörster, Friedrich Christoph (1791-1868) einen Brief über und durch Hrn. EckertEckert, Carl Anton Florian (1820-1879) geschrieben, der hat mich 8 ganze Tage so geärgert, daß ich den armen Eckert durchaus nicht sprechen wollte, denn ich hätte ihn angeschnauzt, und ihn entgelten lassen, woran die allgemeine Berliner Aufklärung allein Schuld ist. Seitdem habe ichs verschluckt, und gebe ihm nach wie vor seine Stunden, ohne Rücksicht auf Hrn. FörstersFörster, Friedrich Christoph (1791-1868) Winke, und wünsche auch weiter nichts, als daß das Donnerwetter hineinschlagen möchte. – Wenn Du lachen willst, so lies „Carl Beck, stille Lieder“<name key="PSN0109745" style="hidden" type="author">Beck, Karl Isidor (1817-1879)</name><name key="CRT0107996" style="hidden" type="literature">Stille Lieder</name>. Namentlich eins, „Das Lämmlein“. Das sagen wir hier im Chor auswendig her. Lies „the Seacaptain or the birthright“ von Bulwer<name key="PSN0110189" style="hidden" type="author">Bulwer (seit 1843: Bulwer-Lytton), (seit 1838) Sir Edward George, (seit 1866) 1st Baron Lytton of Knebworth (1803-1873)</name><name key="CRT0108304" style="hidden" type="dramatic_work">The sea-captain; or, The Birthright: a drama in five acts</name> wenn Du eine Stunde Zeit hast; es ist zwar nicht herrlich, aber noch weniger übel; besser als unsre ganze Oster- und MichaelismesseMesseLeipzigDeutschland zusammengenommen Grüß AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) von CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und mir tausendmal. Schreib bald! Und sehr viel!

Dein Felix.
            Leipzig d. 7ten Febr. 1840 Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt der unterschriebne Brief; ich habe bei der Rechnung nichts zu erinnern gehabt. Es war ein vergnügter Geburtstag, den ich erlebte, Mutter wird Dir wohl darüber das Nähere mitgetheilt haben und über den heutigen schreibe ich inliegend an Beckchen, die Dirs dann auch wohl zu lesen giebt. Ja, wohl hast Du Recht, wären wir nur bei einander! M. P. hat mirs zwar nicht gesagt, denn ich habe ihn bis jetzt noch nicht gesehen, aber ich weiß es doch, daß Du gern mit uns bist, und welche Freude das für uns ist, das müßt auch Ihr wohl wissen. Leider kommt jedes Wort, das Du über Berlin und das dortige Wesen schreibst, und die Stimmung, in der Du es schreibst, nur allzusehr mit der meinigen überein; es ist kein erfreuliches Treiben, und eben daß es so allgemein von den Bessern gefühlt wird, daß alle Einheimischen darüber so einig sind, und daß aus diesem allgemeinen Gefühl doch keine Veränderung zum Guten und Frischen hervorgehn kann, ist was mir am Unangenehmsten dabei auffällt. Indeß wo kann der Einzelne nicht leben und gedeihen? Und gar in Deutschland, wo wir alle auf die Vereinzelung angewiesen sind, und von vorn herein aufs Zusammenwirken Verzicht gethan werden muß. Es hat sein Schönes und sein Einziges darum doch. Wann kommst Du aber wieder und spielst Billard mit uns? – Ich lebe doch eigentlich ein tolles Leben hier einen solchen Winter über; denke Dir daß ich in der vorigen Woche 4 mal öffentlich spielen mußte, und jedesmal 2 Stücke; nämlich Sonnabend vor 8 Tagen war die erste Quartettsoirée, bei der jetzt auch Pianofortemusik mit vorkommen soll; da spielte ich mit David erst die adur Sonate von Mozart, dann das b dur trio von Beethoven; Sonntag Abend spielte Ernst bei Hiller 4 Quartetten, darunter emoll von Beethoven, und mein es dur ; Montag früh war die Probe seines Concertes, und Abend die Aufführung wo ich ihm seine Elegie zu begleiten hatte, und außerdem 3 Lieder; hierauf am Donnerstag spielten Hiller und ich das Mozartsche Concert für 2 Flügel; in das wir 2 große Cadenzen hineincomponirt hatten, und zum Schluß des 2ten Theils das Moschelessche Duett aus g dur; und am folgenden Sonnabend spielte ich wieder in der Quartettsoirée mit David ein neues Rondo von Spohr, und zum Schluß mein Trio . Dazu kommt noch eine musikalische Sauerei bei Dörrien, eine Liedertafel, ein Ball –. Gott, Du weißt, mehr sprach er nicht. Und dabei klagen alle Leute, daß ich mich so entsetzlich zurückziehe. Ich bin in diesen Tagen ordentlich musikmüde, und muß wieder anfangen etwas zu malen, aber meine Schweizerskizzen gehn mir nach und nach aus, und ich möchte gar zu gern hin mir neue zu holen und doch sehe ich schon wieder voraus, daß es diesen Sommer nichts draus wird. Führst Du denn Deinen Plan mit der Schweiz und Frankreich aus? Das könnte mich am Ende doch verführen. Und in Basel ist im Juli ein Musikfest! Der Hiller sagte neulich, ich sei wie einer von den alten Barbaren, denen die süßen Früchte und die warme Sonne da unten so gut geschmeckt hätten, und der sich nun immer wieder dahin sehnte – und es ist wirklich was daran. Hätte nur unser Orchester nicht auch so viel Reize! Gestern spielten sie die b dur Symph. von Beethoven wieder nicht bitter. Dem. Loewe sang 2 Arien, und im Allgemeinen muß ich freilich Dein Urtheil über sie sehr bestätigen; es bleibt ihr, sogar in Hinsicht ihrer schönen Stimme, noch gar viel zu lernen übrig. – Hast Du denn Dem. Caspari gehört, die einen der nächsten Donnerstage hier auftreten wird? – Franck hat, so viel er mir sagt, die Redaction niedergelegt, weil es unmöglich sei, bei den Deutschen Verhältnissen eine solche Sache mit Ehren durchzuführen. Doch wär mirs lieber gewesen, er hätte das ein Jahr früher oder 3 Jahre später eingesehen; ich fürchte nun bestimmt, daß er sein Leben ohne etwas zu leisten, aber freilich immer als ein sehr angenehmer, umgänglicher Gesellschafter zubringen wird; wir sehen ihn jetzt wieder ziemlich oft, und nach wie vor lebt sichs leicht und behaglich mit ihm. In den nächsten Tagen sollen nun die Proben der fertigen Chöre von Hillers Oratorium beginnen. Wenn’s nur recht gut damit geht; ich hab eine Sorge dabei, als wärs mein eigenes Stück; oder noch schlimmer. In der letzten Woche hatte ich eine angenehme Arbeit, nämlich die 500 rt., die als Zulage dem Orchester bewilligt sind, auf die verschiedenen Gehalte zu vertheilen; und so wenig es auch ist, so gering die Abhülfe so machte mir es doch viel Vergnügen, daß ichs wenigstens so weit durchgesetzt. Im nächsten Jahre will ich wieder von vorn damit anfangen, und dann hoffe ich ist den Musikern ein reeller Dienst geschehen. Der Dank oder nicht Dank ist am Ende einerlei. Zuweilen wurmt es einen aber doch; so hat mir im vorigen Monat Herr Hofrath Förster einen Brief über und durch Hrn. Eckert geschrieben, der hat mich 8 ganze Tage so geärgert, daß ich den armen Eckert durchaus nicht sprechen wollte, denn ich hätte ihn angeschnauzt, und ihn entgelten lassen, woran die allgemeine Berliner Aufklärung allein Schuld ist. Seitdem habe ichs verschluckt, und gebe ihm nach wie vor seine Stunden, ohne Rücksicht auf Hrn. Försters Winke, und wünsche auch weiter nichts, als daß das Donnerwetter hineinschlagen möchte. – Wenn Du lachen willst, so lies „Carl Beck, stille Lieder“. Namentlich eins, „Das Lämmlein“. Das sagen wir hier im Chor auswendig her. Lies „the Seacaptain or the birthright“ von Bulwer wenn Du eine Stunde Zeit hast; es ist zwar nicht herrlich, aber noch weniger übel; besser als unsre ganze Oster- und Michaelismesse zusammengenommen Grüß Albertine von Cécile und mir tausendmal. Schreib bald! Und sehr viel!
Dein
Felix.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1840-02-07-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1840-02-07-02" xml:id="title_93799aad-e159-4da2-a464-d41c21c7955d">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 7. Februar 1840</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. 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Februar 1840</title> <incipit>Lieber Bruder. Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="other">Schriftstück im Kontext der Jahresabrechnung 1839 mit Unterschrift Felix Mendelssohn Bartholdys; heutiger Standort nicht bekannt. </bibl> <bibl type="letter">Brief fmb-1840-02-07-01 (Brief Nr. 2623) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet und Walter Lejeune Dirichlet in Berlin, Leipzig, 7. Februar 1840; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IV/435.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Mendelssohn, Briefe 1833-1847, S. 221-223 (Teildruck).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-02-07" xml:id="date_5fcd7a4b-fde5-41bc-8478-677716e4eaf1">7. Februar 1840</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_11217428-3d96-45c2-8052-9ea78cde62c6">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_27e504c9-0c3c-4af5-9100-4594ec2f7965"><settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113263" resp="receiver" xml:id="persName_1251cd87-c9a7-4dba-b625-c0adcb1c2de2">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_e447d552-bd13-4971-bc21-e23b5186ce80"><settlement key="STM0100101">Berlin</settlement><country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_7532773e-c36c-4f61-92b7-462d5d7686e4"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Leipzig d. <date cert="high" when="1840-02-07" xml:id="date_9886ae4e-dba6-4b94-b23c-b262d032d3c8">7<hi rend="superscript">ten</hi> Febr. 1840</date></dateline> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Lieber Bruder.</seg> Schönen Dank für Deinen Brief und Deine lieben freundlichen Glückwünsche, für die Rechnung, für alles Liebe und Gute, wofür ich Dir schon oft zu danken hatte, und auch wohl haben werde. Ausliegend erfolgt der unterschriebne Brief; ich habe bei der Rechnung nichts zu erinnern gehabt. Es war ein vergnügter Geburtstag, den ich erlebte, <persName xml:id="persName_2ea14094-9024-4758-a2a8-d29802d3013d">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> wird Dir wohl darüber das Nähere mitgetheilt haben und über den heutigen schreibe ich inliegend an <persName xml:id="persName_ab458608-72bf-4070-b2a5-e72682d94fea">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, die Dirs dann auch wohl zu lesen giebt. Ja, wohl hast Du Recht, wären wir nur bei einander! M. P. hat mirs zwar nicht gesagt, denn ich habe ihn bis jetzt noch nicht gesehen, aber ich weiß es doch, daß Du gern mit uns bist, und welche Freude das für uns ist, das müßt auch Ihr wohl wissen. Leider kommt jedes Wort, das Du über Berlin und das dortige Wesen schreibst, und die Stimmung, in der Du es schreibst, nur allzusehr mit der meinigen überein; es ist kein erfreuliches Treiben, und eben daß es so allgemein von den Bessern gefühlt wird, daß alle Einheimischen darüber so einig sind, und daß aus diesem allgemeinen Gefühl doch keine Veränderung zum Guten und Frischen hervorgehn kann, ist was mir am Unangenehmsten dabei auffällt. Indeß wo kann der Einzelne nicht leben und gedeihen? Und gar in Deutschland, wo wir alle auf die Vereinzelung angewiesen sind, und von vorn herein aufs Zusammenwirken Verzicht gethan werden muß. Es hat sein Schönes und sein Einziges darum doch. Wann kommst Du aber wieder und spielst Billard mit uns? – Ich lebe doch eigentlich ein tolles Leben hier einen solchen Winter über; denke Dir daß ich in der vorigen Woche 4 mal öffentlich spielen mußte, und jedesmal 2 Stücke; nämlich Sonnabend vor 8 Tagen war die erste <placeName xml:id="placeName_3134c1b7-d662-4ecf-9ef8-8655a271f137">Quartettsoirée<name key="NST0102789" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, bei der jetzt auch Pianofortemusik mit vorkommen soll; da spielte ich mit <persName xml:id="persName_3fecb866-0b7a-4b78-acf6-1946c7cbc2e1">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> erst <title xml:id="title_9c5fb83c-8f20-47e3-aa37-9163c373a31e">die adur Sonate von Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110141" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, KV 305</name></title>, dann das <title xml:id="title_6bca6451-d7de-4ffe-a55e-0d69a2a347a2">b dur trio von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108032" style="hidden" type="music">Klaviertrio B-Dur, op. 97 (»Erzherzog«)</name></title>; Sonntag Abend spielte <persName xml:id="persName_74c84dc9-cb5f-4287-a13f-044656c9dc1a">Ernst<name key="PSN0110935" style="hidden">Ernst, Heinrich Wilhelm (1814-1865)</name></persName> bei <persName xml:id="persName_bbd37127-1c17-4f80-a16c-3533030b3f8f">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> 4 Quartetten, darunter <title xml:id="title_228404c7-420a-49a8-a4b9-1e41b6ac78fc">emoll von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108088" style="hidden" type="music">Streichquartett e-Moll, op. 59/2</name></title>, und <title xml:id="title_89a5a853-11e5-4ba6-b08b-b2bb558d2fe6">mein es dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5uzxsszo-dpok-7qz9-hec9-qjxjqnnts69a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100394" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, 1. Juli bis 14. September 1829<idno type="MWV">R 25</idno><idno type="op">12</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_citentui-impt-ukai-cbvm-q7ghsziwlrbr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name></title>; Montag früh war die Probe seines Concertes, und Abend die Aufführung wo ich ihm <title xml:id="title_f13ecf4f-a2a5-436d-a1a2-285a57dfe08b">seine Elegie<name key="PSN0110935" style="hidden" type="author">Ernst, Heinrich Wilhelm (1814-1865)</name><name key="CRT0108681" style="hidden" type="music">Elégie sur la mort d’un objet chéri für Violine und Klavier op. 10</name></title> zu begleiten hatte, und außerdem <title xml:id="title_d3aadcc3-8f48-498b-bd1f-dac93938c175">3 Lieder<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110939" style="hidden" type="music">Sechs deutsche Lieder für eine Singstimme mit Begleitung von Klavier und Klarinette op. 103</name></title>; hierauf am Donnerstag spielten <persName xml:id="persName_0b0fcb99-1f74-4ef0-b536-eb12174a7791">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> und ich das <title xml:id="title_082fa646-5212-4182-adb1-5a18b391294a">Mozartsche Concert für 2 Flügel<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110109" style="hidden" type="music">Konzert für zwei Klaviere Es-Dur, KV 365</name></title>; in das wir 2 große Cadenzen hineincomponirt hatten, und zum Schluß des 2<hi rend="superscript">ten</hi> Theils das <title xml:id="title_d3ffd15a-274f-4dd8-a392-c82fd9712aeb">Moschelessche Duett aus g dur<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110034" style="hidden" type="music">»Hommage à Haendel«. Grand Duo par deux Pianofortes G-Dur, op. 92</name></title>; und am folgenden Sonnabend spielte ich wieder in der <placeName xml:id="placeName_462a89e1-5073-4088-a1e8-ec54596de2a6">Quartettsoirée<name key="NST0102789" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mit <persName xml:id="persName_d6bb215f-1a9c-4a1c-a7bf-571c6ab3162d">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> ein neues <title xml:id="title_ddeaee7e-df27-4979-b028-45cf27af7cef">Rondo von Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110937" style="hidden" type="music">Rondo alla Spagnuola für Violine und Klavier C-Dur, op. 111</name></title>, und zum Schluß mein <title xml:id="title_11817338-187a-4e50-8b8c-559da54db921">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hzgcrfrj-they-nrgg-br0y-zvv7wldagggx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title>. Dazu kommt noch eine musikalische Sauerei bei <persName xml:id="persName_b3e08717-176c-4a20-a468-62020b98ca20">Dörrien<name key="PSN0110715" style="hidden">Dörrien, Heinrich (1786-1858)</name></persName>, eine <placeName xml:id="placeName_51f080e7-ac6f-459d-b936-9e035c60e713">Liedertafel<name key="NST0100747" style="hidden" subtype="" type="institution">Ältere Liedertafel</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, ein Ball –. Gott, Du weißt, mehr sprach er nicht. Und dabei klagen alle Leute, daß ich mich so entsetzlich zurückziehe. Ich bin in diesen Tagen ordentlich musikmüde, und muß wieder anfangen etwas zu malen, aber meine <title xml:id="title_cdd8cf94-ccf4-4b0a-8926-5042fda62a8f">Schweizerskizzen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kfnjq0pf-apl3-gdin-houc-mydf2vdt1spp"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="drawing_albums_and_collection_sources_with_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="drawing_albums" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100824" style="hidden">Zeichenalbum Deutschland, Schweiz 1830-1831, mit Nachtrag 1841: GB-Ob, M.D.M. d. 15<idno type="MWV">ZB 7</idno><idno type="op"></idno></name></title> gehn mir nach und nach aus, und ich möchte gar zu gern hin mir neue zu holen und doch sehe ich schon wieder voraus, daß es diesen Sommer nichts draus wird. Führst Du denn Deinen Plan mit der Schweiz und Frankreich aus? Das könnte mich am Ende doch verführen. Und in Basel ist im Juli ein <placeName xml:id="placeName_fa21f887-691b-4c7d-bd2a-24a5c47beaa3">Musikfest<name key="NST0103517" style="hidden" subtype="" type="institution">Schweizerisches Musikfest (1840)</name><settlement key="STM0103516" style="hidden" type="locality">Basel</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName>! Der <persName xml:id="persName_d646dbd5-57e7-46b5-81a0-7de50d6c8f19">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> sagte neulich, ich sei wie einer von den alten Barbaren, denen die süßen Früchte und die warme Sonne da unten so gut geschmeckt hätten, und der sich nun immer wieder dahin sehnte – und es ist wirklich was daran. Hätte nur unser <placeName xml:id="placeName_7425869c-20ab-40aa-a414-b7205786f6ce">Orchester<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht auch so viel Reize! Gestern spielten sie <title xml:id="title_bbe9dd15-e977-4328-9d54-18c800cecd26">die b dur Symph. von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108065" style="hidden" type="music">4. Sinfonie B-Dur, op. 60</name></title> wieder nicht bitter. Dem. <persName xml:id="persName_dce88805-a9c3-4862-a187-a8293db2310d">Loewe<name key="PSN0112910" style="hidden">Loewe, Auguste Henriette (1823-1898)</name></persName> sang <title xml:id="title_871b3179-2fad-43b9-b281-f2888667728d">2 Arien<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110086" style="hidden" type="music">Così fan tutte ossia La scuola degli amanti KV 588</name><name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109080" style="hidden" type="music">Die Schöpfung Hob. XXI : 2</name></title>, und im Allgemeinen muß ich freilich Dein Urtheil über sie sehr bestätigen; es bleibt ihr, sogar in Hinsicht ihrer schönen Stimme, noch gar viel zu lernen übrig. – Hast Du denn Dem. <persName xml:id="persName_e7025338-6583-4fe4-8ba2-d4923ff095ae">Caspari<name key="PSN0110304" style="hidden">Caspari, Caroline (1808-?)</name></persName> gehört, die einen der nächsten Donnerstage hier auftreten wird? – <persName xml:id="persName_23847c7a-d354-4138-93fe-0d54e16836d1">Franck<name key="PSN0111123" style="hidden">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName> hat, so viel er mir sagt, die Redaction niedergelegt, weil es unmöglich sei, bei den Deutschen Verhältnissen eine solche Sache mit Ehren durchzuführen. Doch wär mirs lieber gewesen, er hätte das ein Jahr früher oder 3 Jahre später eingesehen; ich fürchte nun bestimmt, daß er sein Leben ohne etwas zu leisten, aber freilich immer als ein sehr angenehmer, umgänglicher Gesellschafter zubringen wird; wir sehen ihn jetzt wieder ziemlich oft, und nach wie vor lebt sichs leicht und behaglich mit ihm. In den nächsten Tagen sollen nun die Proben der fertigen <title xml:id="title_869af5be-1080-4571-94f0-c88b8333b289">Chöre von Hillers<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name></title> Oratorium beginnen. Wenn’s nur recht gut damit geht; ich hab eine Sorge dabei, als wärs mein eigenes Stück; oder noch schlimmer. In der letzten Woche hatte ich eine angenehme Arbeit, nämlich die 500 rt., die als Zulage dem <placeName xml:id="placeName_6fb0c725-30a3-4430-9d97-03a6da943139">Orchester<name key="NST0100494" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bewilligt sind, auf die verschiedenen Gehalte zu vertheilen; und so wenig es auch ist, so gering die Abhülfe so machte mir es doch viel Vergnügen, daß ichs wenigstens so weit durchgesetzt. Im nächsten Jahre will ich wieder von vorn damit anfangen, und dann hoffe ich ist den Musikern ein reeller Dienst geschehen. Der Dank oder nicht Dank ist am Ende einerlei. Zuweilen wurmt es einen aber doch; so hat mir im vorigen Monat Herr Hofrath <persName xml:id="persName_428602a9-b934-4257-8668-af4576305131">Förster<name key="PSN0111098" style="hidden">Förster, Friedrich Christoph (1791-1868)</name></persName> einen Brief über und durch Hrn. <persName xml:id="persName_f94d2d76-5bbe-4913-9e03-b13606f1b4a2">Eckert<name key="PSN0110825" style="hidden">Eckert, Carl Anton Florian (1820-1879)</name></persName> geschrieben, der hat mich 8 ganze Tage so geärgert, daß ich den armen Eckert durchaus nicht sprechen wollte, denn ich hätte ihn angeschnauzt, und ihn entgelten lassen, woran die allgemeine Berliner Aufklärung allein Schuld ist. Seitdem habe ichs verschluckt, und gebe ihm nach wie vor seine Stunden, ohne Rücksicht auf Hrn. <persName xml:id="persName_d0b51996-4ac5-4485-ab21-3523261052af">Försters<name key="PSN0111098" style="hidden">Förster, Friedrich Christoph (1791-1868)</name></persName> Winke, und wünsche auch weiter nichts, als daß das Donnerwetter hineinschlagen möchte. – Wenn Du lachen willst, so lies <title xml:id="title_8a47f07a-514d-4fc9-9247-642390b66121">„Carl Beck, stille Lieder“<name key="PSN0109745" style="hidden" type="author">Beck, Karl Isidor (1817-1879)</name><name key="CRT0107996" style="hidden" type="literature">Stille Lieder</name></title>. Namentlich eins, „Das Lämmlein“. Das sagen wir hier im Chor auswendig her. Lies „the Seacaptain or the birthright“ von <title xml:id="title_d6facfaa-533f-4c79-bfc2-206956f5fb76">Bulwer<name key="PSN0110189" style="hidden" type="author">Bulwer (seit 1843: Bulwer-Lytton), (seit 1838) Sir Edward George, (seit 1866) 1st Baron Lytton of Knebworth (1803-1873)</name><name key="CRT0108304" style="hidden" type="dramatic_work">The sea-captain; or, The Birthright: a drama in five acts</name></title> wenn Du eine Stunde Zeit hast; es ist zwar nicht herrlich, aber noch weniger übel; besser als unsre ganze Oster- und <placeName xml:id="placeName_84a4e5c9-7be4-420f-a769-918551cf367e">Michaelismesse<name key="NST0100509" style="hidden" subtype="" type="institution">Messe</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zusammengenommen Grüß <persName xml:id="persName_3d904a49-a74e-44c8-b261-6e180665055e">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> von <persName xml:id="persName_793a2388-7a20-4b36-a000-9356a3abf1eb">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und mir tausendmal. <seg type="closer" xml:id="seg_a8f50d17-37b0-4175-8f2e-96012513b66b">Schreib bald! Und sehr viel!</seg></p> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> </body> </text></TEI>