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fmb-1840-02-03-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Wilhelm August Porsche in Leipzig<lb></lb>Leipzig, 3. Februar 1840 Anbei erlaube ich mir Ihnen den Aufsatz zuzuschicken, den ich Ihnen neulich mitzutheilen die Ehre hatte, und zu dessen Ende ich, wie Sie gleich sehen werden, Ihre sämmtlichen Bemerkungen und Rathschläge benutzt habe, so daß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2618

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Leipzig D-LEst Leipzig, Stadtbibliothek Musikabteilung - Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Wilhelm August Porsche in Leipzig; Leipzig, 3. Februar 1840 Anbei erlaube ich mir Ihnen den Aufsatz zuzuschicken, den ich Ihnen neulich mitzutheilen die Ehre hatte, und zu dessen Ende ich, wie Sie gleich sehen werden, Ihre sämmtlichen Bemerkungen und Rathschläge benutzt habe, so daß

3 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Brief fmb-1839-10-08-01 (Brief Nr. 2457) Felix Mendelssohn Bartholdy an den Rat der Stadt Leipzig, Leipzig, 8. Oktober 1839, mit später hinzugefügten Anmerkungen Felix Mendelssohn Bartholdys; heutiger Standort nicht bekannt.

-

Peter Krause, Ein unbekannter Brief von Mendelssohn, in: Musik & Gesellschaft 7 (Juli 1976), S. 429-433 (mit Faksimile).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

3. Februar 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Porsche, Carl Wilhelm August (1786-1840) LeipzigDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 3ten Februar 1840. Hochgeehrter Herr Stadtrath

Anbei erlaube ich mir Ihnen den Aufsatz zuzuschicken, den ich Ihnen neulich mitzutheilen die Ehre hatte, und zu dessen Ende ich, wie Sie gleich sehen werden, Ihre sämmtlichen Bemerkungen und Rathschläge benutzt habe, so daß mir das Ganze jetzt recht thunlich und billig scheint.

Nur hinsichtlich der Zulage der größern Gehalte habe ich nochmals die größeren Ziffern hingestellt, und jedes um 12 rt. jährlich erhöht, statt wie Sie damals festsetzten um 6; es schien mir um der Consequenz willen doch wünschenswerther, daß bei den großen Gehalten überall gleiche Erhöhungen einträten; sie aber sämmtlich nur um 6 rt. zu erhöhen, wollte mir deshalb nicht billig scheinen, weil dies allerdings die wichtigsten Stellen des OrchestersGewandhausLeipzigDeutschland sind und bleiben müssen, und daher auch im Verhältniß höher als die andern zu stehn ein Recht haben. Sie sind wohl so gütig mir hierüber nächstens Ihre Entscheidung mitzutheilen.

Daß der Herr Cantor WeinligWeinlig, Christian Theodor (1780-1842) mit den hier festgestellten Grundlagen einverstanden ist, hatte ich damals schon die Ehre Ihnen zu sagen; er hat mir seitdem noch wiederholt, daß er sämmtliche Veränderungen nur für höchst wünschenswerth hält, und sie mit großem Vergnügen eingeführt sehn würde.

Sollte es nun nicht möglich sein, zum nächsten Monat bereits die neue Einrichtung ins Leben treten zu lassen? Da die ganze Sache Seitens des RathesRat der StadtLeipzigDeutschland gewiß doch nur in Ihren Händen liegt und hauptsächlich von Ihrer Entscheidung abhängt, so wollte ich Sie wenigstens darum gebeten haben, und bin überzeugt daß Sie, wenn sich sonst keine Schwierigkeiten in den Weg stellen, meinen Wunsch mit gewohnter Freundlichkeit erfüllen werden. Ich erlaube mir diese Bitte nur deshalb, weil es doch gut wäre, wenn wenigstens einen Monat vor der Auszahlung der neuen Gehalte auch die neuen Einrichtungen (so weit solche nöthig sind) Statt gefunden hätten, und da, wie Sie mir sagten, die erste Auszahlung Anfang März sein würde. Die Kündigung der ausscheidenden Musiker, die resp. Pensionirung der andern ausscheidenden, endlich das Engagement und die Besprechung mit den neu eintretenden Mitgliedern des OrchestersGewandhausLeipzigDeutschland möchten ohnehin, wie ich fürchte, noch die Sache ein wenig in die Länge ziehn. Über alles dies hoffe ich recht bald nun von Ihnen eine mündliche Antwort zu erbitten und abzuholen.

Die Acten erfolgen hiebei mit meinem besten Dank zurück.

Mit vollkommner Hochachtung ergebenst Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig d. 3ten Februar 1840. Hochgeehrter Herr Stadtrath
Anbei erlaube ich mir Ihnen den Aufsatz zuzuschicken, den ich Ihnen neulich mitzutheilen die Ehre hatte, und zu dessen Ende ich, wie Sie gleich sehen werden, Ihre sämmtlichen Bemerkungen und Rathschläge benutzt habe, so daß mir das Ganze jetzt recht thunlich und billig scheint.
Nur hinsichtlich der Zulage der größern Gehalte habe ich nochmals die größeren Ziffern hingestellt, und jedes um 12 rt. jährlich erhöht, statt wie Sie damals festsetzten um 6; es schien mir um der Consequenz willen doch wünschenswerther, daß bei den großen Gehalten überall gleiche Erhöhungen einträten; sie aber sämmtlich nur um 6 rt. zu erhöhen, wollte mir deshalb nicht billig scheinen, weil dies allerdings die wichtigsten Stellen des Orchesters sind und bleiben müssen, und daher auch im Verhältniß höher als die andern zu stehn ein Recht haben. Sie sind wohl so gütig mir hierüber nächstens Ihre Entscheidung mitzutheilen.
Daß der Herr Cantor Weinlig mit den hier festgestellten Grundlagen einverstanden ist, hatte ich damals schon die Ehre Ihnen zu sagen; er hat mir seitdem noch wiederholt, daß er sämmtliche Veränderungen nur für höchst wünschenswerth hält, und sie mit großem Vergnügen eingeführt sehn würde.
Sollte es nun nicht möglich sein, zum nächsten Monat bereits die neue Einrichtung ins Leben treten zu lassen? Da die ganze Sache Seitens des Rathes gewiß doch nur in Ihren Händen liegt und hauptsächlich von Ihrer Entscheidung abhängt, so wollte ich Sie wenigstens darum gebeten haben, und bin überzeugt daß Sie, wenn sich sonst keine Schwierigkeiten in den Weg stellen, meinen Wunsch mit gewohnter Freundlichkeit erfüllen werden. Ich erlaube mir diese Bitte nur deshalb, weil es doch gut wäre, wenn wenigstens einen Monat vor der Auszahlung der neuen Gehalte auch die neuen Einrichtungen (so weit solche nöthig sind) Statt gefunden hätten, und da, wie Sie mir sagten, die erste Auszahlung Anfang März sein würde. Die Kündigung der ausscheidenden Musiker, die resp. Pensionirung der andern ausscheidenden, endlich das Engagement und die Besprechung mit den neu eintretenden Mitgliedern des Orchesters möchten ohnehin, wie ich fürchte, noch die Sache ein wenig in die Länge ziehn. Über alles dies hoffe ich recht bald nun von Ihnen eine mündliche Antwort zu erbitten und abzuholen.
Die Acten erfolgen hiebei mit meinem besten Dank zurück.
Mit vollkommner Hochachtung ergebenst
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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