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fmb-1840-02-02-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Christian Julius Daniel Stocks in Schwerin<lb></lb>Leipzig, 2. Februar 1840 habe ich vor Allem meinen aufrichtigen und ergebnen Dank für das Schreiben vom 18ten v. M. zu sagen, welches mir eben so angenehm als ehrenvoll ist. Das Zutrauen, das Sie mir durch Ihren so schmeichelhaften Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2617

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung 55 Ep 67. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Christian Julius Daniel Stocks in Schwerin; Leipzig, 2. Februar 1840 habe ich vor Allem meinen aufrichtigen und ergebnen Dank für das Schreiben vom 18ten v. M. zu sagen, welches mir eben so angenehm als ehrenvoll ist. Das Zutrauen, das Sie mir durch Ihren so schmeichelhaften

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Textverluste durch Beschädigung des Seitenrands, Textergänzungen.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Autographes Konzept, GB-Ob, M.D.M. c. 32, fol. 40–41r.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. Februar 1840 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Stocks, Christian Julius Daniel (1802-1881) SchwerinDeutschland deutsch
An den Vorstand des zweiten Norddeutschen Musikfestes zu Händen des Herrn Herrn J. Stocks als Secretair des Vorstandes in Schwerin
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig den 2ten Februar 1840 Dem hochgeehrten Vorstand des

habe ich vor Allem meinen aufrichtigen und ergebnen Dank für das Schreiben vom 18ten v. M. zu sagen, welches mir eben so angenehm als ehrenvoll ist. Das Zutrauen, das Sie mir durch Ihren so schmeichelhaften Antrag beweisen, und die Auszeichnung, die Sie mir dadurch erzeigen, weiß ich wohl zu würdigen, und herzlich würde ich mich freuen, an einem Musikfeste thätigen Antheil nehmen zu können, an dem sich unter so günstigen Umständen ein hoher Genuß erwarten läßt. Da ich die Direction des Niederrheinischen Festes22. Niederrheinisches Musikfest (1840)AachenDeutschland für diesen Sommer ablehnen mußte und mich verbindlich gemacht habe, bis zum 24sten Juni hier zu sein, so würde in dieser Hinsicht nichts meinem Wunsche entgegenstehn, und ich könnte gegen Ende Juni bei Ihnen eintreffen, was wohl zu den Proben zeitig genug wäre, da Sie mir schreiben daß der Anfang des Festes2. Norddeutsches Musikfest (1840)SchwerinDeutschland für den 8ten July bestimmt ist. Auch die Wahl der auszuführenden Musikstücke kann mir nur erfreulich sein und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie meinen Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gvj77anx-ansm-okgq-6xaq-4kmxchyvkazf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> mit so herrlichen Mitteln, bei so festlicher Gelegenheit zur Aufführung bringen wollen. – Ihrem Wunsche zu entsprechen würde ich gern Künstler zu den Solovorträgen, sowohl im Vocal- wie im Instrumentalfach vorschlagen, doch ist dabei wohl die erste Frage, auf welche Kräfte Sie in Ihrer unmittelbaren Umgebung oder in der Nähe rechnen können, und welche Stellen Sie von solchen, welche andere Sie von fremden Künstlern besetzt wünschen. Wenn Sie mir dies in Ihrem nächsten Briefe mittheilen wollten, so würde ich vielleich[t] im Stande sein Ihnen die verlangten Vorschläge zu machen. – Auf Ihre Frage wegen unsres hiesigen Concertmeister DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) muß ich Ihnen gestehen, daß sei[ne] Mitwirkung bei einem solchen Feste mir allerdings höchst wünschenswerth ist indem ich aus mehrfacher Erfahrung bei ähnlichen Gelegenheiten weiß, wie seh[r] mir durch ihn die Direction des Orchesters erleichtert wird, da wir hier fortwäh[rend] mit einander Musik machen und uns ganz verstehen; auch hat er an dem vorjährigen Feste in Lübeck1. Norddeutsches Musikfest (1839)LübeckDeutschland, welches er mitmachte und von dem er mir damals sehr viel erzählte, eine solche Freude gehabt, daß ich bestimmt glaube er wür[de] auch diesmal mit Vergnügen wieder Theil nehmen, wenn es anders seine hiesi[gen] Geschäfte nur irgend erlauben. – Es kann mir nur angenehm sein, die Directi[on] mit so ehrenwerthen Künstlern zu theilen, wie die von Ihnen angeführten Her[ren] GrundGrund, Friedrich Wilhelm (1791-1874), RiemRiem, Friedrich Wilhelm (1779-1857) und SchmidtgenSchmidtgen, Carl Christian Leberecht (1796-1866) sind, und ich freue mich doppelt auf das Verg[nügen] ihrer persönlichen Bekanntschaft; doch wäre es wünschenswerth die Stücke, welche ei[n] jeder zu dirigiren hat, baldmöglichst zu bestimmen, und auch in dieser Hinsic[ht] würde ich Sie bitten mir Ihre Meinung recht bald mitzutheilen. – Was nu[n] die Bedingungen betrifft, nach denen Sie mich außer der freien Reise u[nd] dem Aufenthalt befragen, so würde ich um den besondern Berechnungen de[r] beiden letzteren zu entgehen, lieber ein bestimmtes Honorar für alles dies vorschlagen, und Sie bitten mir dafür die Summe von 50 Louisd’or zu bewillig[en] wobei ich dann wie natürlich sämmtliche Kosten meiner Reise und meines Aufenthaltes selbst bestritte. – Haben Sie nochmals meinen besten Dank für die ehrenvollen Anträge Ihres Briefes und für alles Freundliche, was er für mich enthält, und genehmigen Sie die vollkommne Hochachtung

Ihres ergebnen Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig den 2ten Februar 1840 Dem hochgeehrten Vorstand des
habe ich vor Allem meinen aufrichtigen und ergebnen Dank für das Schreiben vom 18ten v. M. zu sagen, welches mir eben so angenehm als ehrenvoll ist. Das Zutrauen, das Sie mir durch Ihren so schmeichelhaften Antrag beweisen, und die Auszeichnung, die Sie mir dadurch erzeigen, weiß ich wohl zu würdigen, und herzlich würde ich mich freuen, an einem Musikfeste thätigen Antheil nehmen zu können, an dem sich unter so günstigen Umständen ein hoher Genuß erwarten läßt. Da ich die Direction des Niederrheinischen Festes für diesen Sommer ablehnen mußte und mich verbindlich gemacht habe, bis zum 24sten Juni hier zu sein, so würde in dieser Hinsicht nichts meinem Wunsche entgegenstehn, und ich könnte gegen Ende Juni bei Ihnen eintreffen, was wohl zu den Proben zeitig genug wäre, da Sie mir schreiben daß der Anfang des Festes für den 8ten July bestimmt ist. Auch die Wahl der auszuführenden Musikstücke kann mir nur erfreulich sein und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie meinen Paulus mit so herrlichen Mitteln, bei so festlicher Gelegenheit zur Aufführung bringen wollen. – Ihrem Wunsche zu entsprechen würde ich gern Künstler zu den Solovorträgen, sowohl im Vocal- wie im Instrumentalfach vorschlagen, doch ist dabei wohl die erste Frage, auf welche Kräfte Sie in Ihrer unmittelbaren Umgebung oder in der Nähe rechnen können, und welche Stellen Sie von solchen, welche andere Sie von fremden Künstlern besetzt wünschen. Wenn Sie mir dies in Ihrem nächsten Briefe mittheilen wollten, so würde ich vielleicht im Stande sein Ihnen die verlangten Vorschläge zu machen. – Auf Ihre Frage wegen unsres hiesigen Concertmeister David muß ich Ihnen gestehen, daß seine Mitwirkung bei einem solchen Feste mir allerdings höchst wünschenswerth ist indem ich aus mehrfacher Erfahrung bei ähnlichen Gelegenheiten weiß, wie sehr mir durch ihn die Direction des Orchesters erleichtert wird, da wir hier fortwährend mit einander Musik machen und uns ganz verstehen; auch hat er an dem vorjährigen Feste in Lübeck, welches er mitmachte und von dem er mir damals sehr viel erzählte, eine solche Freude gehabt, daß ich bestimmt glaube er würde auch diesmal mit Vergnügen wieder Theil nehmen, wenn es anders seine hiesigen Geschäfte nur irgend erlauben. – Es kann mir nur angenehm sein, die Direction mit so ehrenwerthen Künstlern zu theilen, wie die von Ihnen angeführten Herren Grund, Riem und Schmidtgen sind, und ich freue mich doppelt auf das Vergnügen ihrer persönlichen Bekanntschaft; doch wäre es wünschenswerth die Stücke, welche ein jeder zu dirigiren hat, baldmöglichst zu bestimmen, und auch in dieser Hinsicht würde ich Sie bitten mir Ihre Meinung recht bald mitzutheilen. – Was nun die Bedingungen betrifft, nach denen Sie mich außer der freien Reise und dem Aufenthalt befragen, so würde ich um den besondern Berechnungen der beiden letzteren zu entgehen, lieber ein bestimmtes Honorar für alles dies vorschlagen, und Sie bitten mir dafür die Summe von 50 Louisd’or zu bewilligen wobei ich dann wie natürlich sämmtliche Kosten meiner Reise und meines Aufenthaltes selbst bestritte. – Haben Sie nochmals meinen besten Dank für die ehrenvollen Anträge Ihres Briefes und für alles Freundliche, was er für mich enthält, und genehmigen Sie die vollkommne Hochachtung
Ihres ergebnen
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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