fmb-1840-01-27-01
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Leipzig, 27. Januar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Schönen Dank für Deinen lieben Brief von voriger Woche, und auch an him, zu Bonnmama und Tante Tina, und ruft dabei „Alle mit“ d. h. er will uns nicht zu Hause lassen.) Wohl freut sich das ganze Haus darauf Euch wieder zu sehen, und es würde uns nicht leicht werden, dem schönen Plan zu entsagen; ich hatte in meinem vorigen Briefe nur, als ich Deine Frage beantwortete, wann wir kommen würden, sagen wollen, daß ich noch nicht die Zeit bestimmen könnte, und daß es deshalb überhaupt noch unbestimmt sei, ob ich vor dem
tesConcert; er will im Frühjahr auch nach B[erlin]; der wird nicht wieder ravage anrichten; denn auch e[r ist e]in höchst bedeutender Virtuose und voll von Talent. Bitte gieb inliegenden Brief an
Leipzig 27 Januar 1840 Liebe Mutter Schönen Dank für Deinen lieben Brief von voriger Woche, und auch an Rebecka vorläufig bis ich selbst schreibe meinen Dank für den ihrigen. Das habe ich ungeschickt ausgedrückt, wenn sie und auch Du aus meinem vorigen Briefe entnommen habt, daß ich nicht nach Berlin kommen will; Du weißt, wie gern ich es thun würde, welche Freude es mir, und nicht blos mir sondern auch Cécile und Carl machen würde (denn der kann sich schon auf etwas freuen, und reitet auf seinem Schaukelpferde täglich ein paarmal nach Behim, zu Bonnmama und Tante Tina, und ruft dabei „Alle mit“ d. h. er will uns nicht zu Hause lassen. ) Wohl freut sich das ganze Haus darauf Euch wieder zu sehen, und es würde uns nicht leicht werden, dem schönen Plan zu entsagen; ich hatte in meinem vorigen Briefe nur, als ich Deine Frage beantwortete, wann wir kommen würden, sagen wollen, daß ich noch nicht die Zeit bestimmen könnte, und daß es deshalb überhaupt noch unbestimmt sei, ob ich vor dem Buchdruckerfest hier fort kann; es hängt davon ab, wie weit ich mit meinen Arbeiten dazu komme, wann die Proben angehn, wann meine Wintergeschäfte aufhören, und das ist heut noch eben so unbestimmt, wie bei meinem vorigen Brief, und wird auch wohl erst gegen Ende künftigen Monats entschieden sein. Sobald ich was Gewisses weiß, schreibe ichs, und daß ich von Herzen wünsche hier loszukommen, und alles dazu anwenden werde, brauche ich nicht erst zu sagen. Dieser Tage bin ich aufgefordert ein Musikfest in Schwerin zu Anfang July zu dirigiren; wenn ich das annehmen kann, so steht es natürlich fest, daß der Sommer nicht vergeht, ohne daß ich Euch besucht hätte; indeß auch das ist noch in etwas weitem Felde. In Aachen zu dirigiren habe ich bestimmt abgelehnt; nach dem Rhein gehe ich daher in diesem Jahre wohl sicher nicht, und so wird sich doch irgendwo eine nette Zeit erübrigen lassen, die wir mit Euch zubringen können. Wärs nur erst so weit, daß ich sagte, morgen reisen wir. Einen Text zu meiner Composition für diesen Sommer brauche ich nicht mehr, da ich bereits einen gefunden und meinen Plan gemacht habe; Du weißt, wie ungern ich von ungelegten Eiern spreche, sonst könnte ich Dir eine Idee meines Vorhabens geben; indeß ist mirs so über den Kopf gewachsen, daß ich erst ein Stück hineinarbeiten will, um selbst zu sehn ob was draus wird, und ob was davon zu erzählen ist oder nicht. Chorley hat mir eine Menge Aufsätze über seine Reise geschickt, die im Athenaeum erschienen sind; bei der ersten Gelegenheit schicke ich sie Dir, und denke sie werden Dir gefallen und fast überall mit Deinen Meinungen übereinstimmen. Sogar auf Schinkel zieht er sehr gewaltig los, und mich lobt er, und ich denke, das ist Dir beides recht. Wenn Du Holtei siehst, so bitte ich Dich frage ihn doch warum er meine wiederholten, dringenden Briefe mit keiner Sylbe beantwortet hat, und theile mir seine Antwort mit; ich gäbe viel darum, wenn er für mich einen Text machte, ich weiß keinen andern Dichter als ihn, in ganz Deutschland, und das hab ich ihm gesagt, und er hat doch nicht geantwortet; sag ihm das. Auch mit Prume hab ich mich falsch ausgedrückt; ich bin sein sehr großer Freund und ein eifriger Verehrer seines Talents, doch halte ich ihn in seiner Entwickelung noch gar nicht für vollkommen oder vollendet, und seiner Aeußerung daß er das Violinspiel für die Composition aufgeben wolle, kann ich daher nicht recht glauben, und er selbst glaubt am Ende auch nicht daran. Ein durchtrieben lustiger gamin ist er aber, und gefällt mir überaus wohl. Heut giebt Ernst sein 2tes Concert; er will im Frühjahr auch nach Berlin; der wird nicht wieder ravage anrichten; denn auch er ist ein höchst bedeutender Virtuose und voll von Talent. Bitte gieb inliegenden Brief an Paul, es ist eine Anweisung auf Geld darin. Grüß Beckchen, und Dirichlet und alle Woringens und bleib uns gut. Dein Felix.
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Einen Text zu meiner Composition für diesen Sommer brauche ich nicht mehr, da ich bereits einen gefunden und meinen Plan gemacht habe; Du weißt, wie ungern ich von ungelegten Eiern spreche, sonst könnte ich Dir eine Idee meines Vorhabens geben; indeß ist mirs so über den Kopf gewachsen, daß ich erst ein Stück hineinarbeiten will, um selbst zu sehn ob was draus wird, und ob was davon zu erzählen ist oder nicht. <persName xml:id="persName_785fcafb-f354-413f-8567-618515746e3e">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName> hat mir eine Menge Aufsätze über seine Reise geschickt, die im Athenaeum erschienen sind; bei der ersten Gelegenheit schicke ich sie Dir, und denke sie werden Dir gefallen und fast überall mit Deinen Meinungen übereinstimmen. Sogar auf <persName xml:id="persName_9fb09d9f-2a4c-4e88-b433-08a9cffd733b">Schinkel<name key="PSN0114552" style="hidden">Schinkel, Karl Friedrich (1781-1841)</name></persName> zieht er sehr gewaltig los, und mich lobt er, und ich denke, das ist Dir beides recht. Wenn Du <persName xml:id="persName_270061e1-e1ef-4722-b62c-a5725954c56d">Holtei<name key="PSN0112072" style="hidden">Holtei, Karl Eduard von (1798-1880)</name></persName> siehst, so bitte ich Dich frage ihn doch warum er meine wiederholten, dringenden Briefe mit keiner Sylbe beantwortet hat, und theile mir seine Antwort mit; ich gäbe viel darum, wenn er für mich einen Text machte, ich weiß keinen andern Dichter als ihn, in ganz Deutschland, und das hab ich ihm gesagt, und er hat doch nicht geantwortet; sag ihm das. Auch mit <persName xml:id="persName_acbfd826-c26f-44be-aec2-3a2810b67a96">Prume<name key="PSN0114020" style="hidden">Prume, François Hubert (1816-1849)</name></persName> hab ich mich falsch ausgedrückt; ich bin sein sehr großer Freund und ein eifriger Verehrer seines Talents, doch halte ich ihn in seiner Entwickelung noch gar nicht für vollkommen oder vollendet, und seiner Aeußerung daß er das Violinspiel für die Composition aufgeben wolle, kann ich daher nicht recht glauben, und er selbst glaubt am Ende auch nicht daran. Ein durchtrieben lustiger gamin ist er aber, und gefällt mir überaus wohl. Heut giebt <persName xml:id="persName_2f8f6224-d546-471c-b9cb-e113e6155344">Ernst<name key="PSN0110935" style="hidden">Ernst, Heinrich Wilhelm (1814-1865)</name></persName> sein 2<hi rend="superscript">tes</hi> Concert; er will im Frühjahr auch nach B[erlin]; der wird nicht wieder ravage anrichten; denn auch e[r ist e]in höchst bedeutender Virtuose und voll von Talent. 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