fmb-1840-01-02-04
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Leipzig, 2. Januar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
-
Schreiber unbekannt
Privatbesitz
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Vielen Dank für Ihren Brief, der mir die
Leipzig, den 2ten Januar 1840. Lieber Rietz Vielen Dank für Ihren Brief, der mir die Lieblings-Ouverture nebst den Liedern brachte. Am 13ten Februar wird erstere in unseren Abonnement-Concerten aufgeführt, und ich hatte eigentlich vor, meine Antwort zu verschieben, bis ich Ihnen darüber Nachricht geben könnte; aber da einige Punkte Ihres Briefes baldige Antwort verlangen, und sich andererseits kein anderes Concert so gut zur Aufführung eignete, so schreibe ich heute und sage Ihnen vor allen Dingen (oder wiederhole Ihnen vielmehr) daß es mir stets und bei jeder Gelegenheit eine Freude ist, wenn Sie über mich disponiren wollen und ich Ihnen irgendwie nützlich sein kann, daß also Ihre Ernennung zum Negozianten (wie Sie sagen) mir nur angenehm sein kann und daß ich hoffe Ihrem Vertrauen entsprechen können. Für die Lieder einen hiesigen Verleger zu finden, wird, wie ich denke, nicht schwer sein, doch will ich bis nach der Aufführung der Ouvertüre warten, da ich für beide dann bessere Bedingungen stellen kann, und auch beide gern bei demselben gestochen sähe. Auch von den anderen Sachen, deren Sie in Ihrer Nachschrift erwähnen, scheinen mir die Meisten für Verleger sehr annehmbare Stücke und wenn Sie mit meiner Besorgung der ersten zwei Aufträge zufrieden sind, hoffe ich, Sie schicken mir mehr, und empfehle mich zu prompter u. s. w. u. s. w. Heute wollte ich eigentlich nur über die Sendung schreiben, die mit nächster Hofmeister Gelegenheit an Beyer & Co an Sie abgeht. Sie enthält: 1, die kleine Partitur der Trompeten zu Bachs d dur Ouvertüre, welche ich zur hiesigen Aufführung gemacht habe; da gerade kein Abschreiber disponibel war, so schicke ich Ihnen mein Manuskript und bitte Sie, wenn Sie es sich haben copiren lassen, um sofortige Rücksendung mit der selben Gelegenheit, (an Hofmeister) da ich kein anderes Exemplar habe und es wahrscheinlich gegen Ende des Winters noch brauchen werde. 2) meine 3 Quartetten und das kleine „Verleih uns Frieden“, das Sie wahrscheinlich längst kennen; diese bitten um einen Platz in dem wohlbekannten Repositorium. Die Orgelstimmen zum Josua habe ich gar nicht mehr; sie ist damals in Coeln geblieben, und ich habe seitdem nicht mehr daran gedacht, sie zurückzufordern, doch werden Sie sie durch Bel oder Nacken, wo nicht durch Verkenius gewiß leicht erhalten können und ich sollte denken, sie ließe sich recht gut durch Blaseinstrumente ersetzen. Die Händelsche Partitur aber ist so dünn, und durch und durch mit so wenigen Instrumenten, daß ich sie ohne die Orgelstimme nicht beilegen wollte, Sie können ganz eben so gut den Clavierauszug zur Direction benutzen, wenn Sie selbst die Partitur der Blaseinstrumente machen, denn außer den 4 Saiteninstrumenten kommt selten etwas vor, auch Hoboen fast nur zu den Trompetenchören, auch Bratsche gemeinlich nicht, die beiden Violinen zusammen und bezifferter Baß. Aus den Cölner Stimmen werden Sie das gleich sehen. Das hohe b im Seb. Bach hat Kirchner, wenn ich mich nicht irre, mitgespielt; wenigstens weiß ich mich an der Stelle keiner Abänderung zu besinnen, und die Cellos allein spielen zu lassen, wäre auch damals nicht rathsam gewesen; aber curios geklungen haben mag’s, wie mir denn überhaupt die ganze Aufführung wie ein großer Wirrwarr im Gedächtniß schwebt. Nun zu meinen Symphonieen – es geht curios damit – weil ich hier den Winter hindurch eine über die andere hören, lesen, und dirigiren muß, komme ich nicht dazu, eine von den vielen, die ich mir ausgedacht hatte, der Vollendung ein bischen näher zu bringen. Ich denke da gleich an unser Orchester und unser Abonnement-Concert – dann ist alles verstoben und verflogen. Indeß sollen sie kommen, das verspreche ich Ihnen – ob aber bald, und ob sie die Erwartungen erfüllen, die Sie davon haben, weiß ich freilich nicht. Ein neues Trio habe ich gemacht und einen schrecklich dicken achtstimmigen Psalm, die mir eigentlich Lieblingsstücke sind, und viel besser als meine neusten anderen Sachen gefallen. Ich möchte es ginge Ihnen auch so, wenn Sie sie kennen lernen. Und nun bin ich am Rande, und muß doch noch Glück und alles Gute und Frohe zum neuen Jahre wünschen. Sie wissen, mit welcher herzlichen Theilnahme wir alles, Gutes und Böses, was Ihnen im Laufe des vergangenen widerfuhr, mitgefühlt haben. Möge Ihnen das neue glücklich sein, und mögen Sie unserer so freundlich gedenken wie, wie bisher, und wie wir Ihnen und der Ihrigen. Die besten Grüße Ihrer lieben Frau. Bleiben Sie gut Ihrem Felix.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-01-02" xml:id="date_dece701e-911f-422f-9e14-0754dca43615">2. 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Heute wollte ich eigentlich nur über die Sendung schreiben, die mit nächster <persName xml:id="persName_911a2f64-c511-4e6a-bbcd-585b67a37bbb">Hofmeister<name key="PSN0112047" style="hidden">Friedrich Hofmeister, Musikverlag in Leipzig</name></persName> Gelegenheit an <persName xml:id="persName_7a8186eb-9f11-4a91-a696-219caec03d88">Beyer & Co<name key="PSN0109931" style="hidden">G. H. Beyer & Comp., Buch- und Musikalienhandlung in Düsseldorf</name></persName> an Sie abgeht. Sie enthält: 1, die kleine Partitur der Trompeten zu <title xml:id="title_ab345a4e-463b-4d1e-9649-29bf2f81c7dd">Bachs d dur Ouvertüre<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name></title>, welche ich zur hiesigen Aufführung gemacht habe; da gerade kein Abschreiber disponibel war, so schicke ich Ihnen mein Manuskript und bitte Sie, wenn Sie es sich haben copiren lassen, um sofortige Rücksendung mit der selben Gelegenheit, (an Hofmeister) da ich kein anderes Exemplar habe und es wahrscheinlich gegen Ende des Winters noch brauchen werde. 2) <title xml:id="title_b9688abe-c7cb-44e7-9f20-f3731251bff8">meine 3 Quartetten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vrmngwb0-pdev-e11g-a0tx-d6ayqs10rsfv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100635" style="hidden">Drei Streichquartette, 1839/1840; enthält MWV R 30, R 26 und R 28<idno type="MWV">SD 19</idno><idno type="op">44</idno></name></title> und das kleine „<title xml:id="title_53fae549-7a5b-47d6-b26e-86bb9832f0f4">Verleih uns Frieden“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_y0rys4si-r6m0-tsfe-5jel-xbemduilcl8a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. 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Die Händelsche Partitur aber ist so dünn, und durch und durch mit so wenigen Instrumenten, daß ich sie ohne die Orgelstimme nicht beilegen wollte, Sie können ganz eben so gut den Clavierauszug zur Direction benutzen, wenn Sie selbst die Partitur der Blaseinstrumente machen, denn außer den 4 Saiteninstrumenten kommt selten etwas vor, auch Hoboen fast nur zu den Trompetenchören, auch Bratsche gemeinlich nicht, die beiden Violinen zusammen und bezifferter Baß. Aus den Cölner Stimmen werden Sie das gleich sehen. Das <title xml:id="title_dc77e5ac-e8fb-4ae3-9728-0b4898129727">hohe b im Seb. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107755" style="hidden" type="music">Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (Actus tragicus) BWV 106</name></title> hat <persName xml:id="persName_76d9d6be-76ab-4c9f-9eb2-e9cf340d83af">Kirchner<name key="PSN0112386" style="hidden">Kirchner, Friedrich (1810-1888)</name></persName>, wenn ich mich nicht irre, mitgespielt; wenigstens weiß ich mich an der Stelle keiner Abänderung zu besinnen, und die Cellos allein spielen zu lassen, wäre auch damals nicht rathsam gewesen; aber curios geklungen haben mag’s, wie mir denn überhaupt die ganze Aufführung wie ein großer Wirrwarr im Gedächtniß schwebt. Nun zu meinen Symphonieen – es geht curios damit – weil ich hier den Winter hindurch eine über die andere hören, lesen, und dirigiren muß, komme ich nicht dazu, eine von den vielen, die ich mir ausgedacht hatte, der Vollendung ein bischen näher zu bringen. Ich denke da gleich an unser Orchester und unser <placeName xml:id="placeName_ce03fe5a-3bdf-4c31-90eb-8f8bce1e445c">Abonnement-Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> – dann ist alles verstoben und verflogen. Indeß sollen sie kommen, das verspreche ich Ihnen – ob aber bald, und ob sie die Erwartungen erfüllen, die Sie davon haben, weiß ich freilich nicht. Ein neues <title xml:id="title_dc5ae291-6c1b-48fc-9805-6630b1bd4e93">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_c7idc00i-jpeh-tflr-9o2o-vqcx0u3ppjtk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title> habe ich gemacht und <title xml:id="title_6370a252-f510-46fc-a6bb-270d7af726f6">einen schrecklich dicken achtstimmigen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kgx9r0eo-efqv-htmc-uqid-kllhmwz2wcnw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100117" style="hidden">Der 114. Psalm »Da Israel aus Ägypten zog« für gemischten Chor, Orchester und Orgel, [Ende Juli 1839] bis 9. August 1839; Revision 1840<idno type="MWV">A 17</idno><idno type="op">51</idno></name></title>, die mir eigentlich Lieblingsstücke sind, und viel besser als meine neusten anderen Sachen gefallen. Ich möchte es ginge Ihnen auch so, wenn Sie sie kennen lernen. Und nun bin ich am Rande, und muß doch noch Glück und alles Gute und Frohe zum neuen Jahre wünschen. Sie wissen, mit welcher herzlichen Theilnahme wir alles, Gutes und Böses, was Ihnen im Laufe des vergangenen widerfuhr, mitgefühlt haben. Möge Ihnen das neue glücklich sein, und mögen Sie unserer so freundlich gedenken wie, wie bisher, und wie wir Ihnen und der Ihrigen. Die besten Grüße Ihrer lieben <persName xml:id="persName_42db526d-6c65-4d20-887c-cab60b5ab103">Frau<name key="PSN0114207" style="hidden">Rietz, Maria Therese (1812-1861)</name></persName>. <seg type="closer" xml:id="seg_2e334303-6add-4b35-a166-27bdf128363b">Bleiben Sie gut Ihrem</seg></p> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> </body> </text></TEI>