fmb-1840-01-01-01
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Leipzig, 1. Januar 1840
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S. – Wells ermittelte den Adressaten als Hermann Franck, mit dem FMB 1831/32 in Paris Schach gespielt hatte (vgl. Hiller, Erinnerungen, S. 19).
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, für den Zeitungsartikel, vor allem aber für das langgefühlte Bedürfniß, dem Sie abhelfen, in dem Sie mich den
Die ersten Worte Ihres Briefes aber zeigen mir zu meinem Bedauern daß Sie Ihre bisherige Arbeit aufgegeben haben, und Sie wissen daß und warum mir dies leid thut. Ich wäre schon längst und heute spätestens zu Ihnen gekommen, aber mein Catarrh ist mit erneuter Heftigkeit zurückgekehrt, und macht mich verdrießlicher und stubenhockerischer als recht ist. Kommen Sie ja heut Abend einen Augenblick aufs Orchester, damit wir wenigstens 2 Worte mit einander sprechen können Meine
Leipzig d. 1ten Januar 1840 Lieber Franck Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, für den Zeitungsartikel, vor allem aber für das langgefühlte Bedürfniß, dem Sie abhelfen, in dem Sie mich den Meister im Schachspiele kennen lehren; danach habe ich mich gesehnt, so lange ich Sie kenne, und ich werde den Titel des Büchleins nie ansehen, ohne dadurch aufs Lebhafteste an Sie erinnert zu werden. Die ersten Worte Ihres Briefes aber zeigen mir zu meinem Bedauern daß Sie Ihre bisherige Arbeit aufgegeben haben, und Sie wissen daß und warum mir dies leid thut. Ich wäre schon längst und heute spätestens zu Ihnen gekommen, aber mein Catarrh ist mit erneuter Heftigkeit zurückgekehrt, und macht mich verdrießlicher und stubenhockerischer als recht ist. Kommen Sie ja heut Abend einen Augenblick aufs Orchester, damit wir wenigstens 2 Worte mit einander sprechen können Meine Frau, die sich die ganze Nacht mit den entsetzlichsten Zahnschmerzen gequält hat, und vor einer halben Stunde sich den Zahn hat ausreißen lassen, schläft eben sonst würde sie die freundlichen Grüße aufs beste erwiedern. Stets Ihr F. Mendelssohn Bartholdy
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1840-01-01" xml:id="date_88677182-aaaf-4225-8b74-5130958f7976">1. 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