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fmb-1839-12-22-06

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 22. Dezember 1839 Hiebei schicke ich Dir eine Schachtel, welche den bewußten Lichtschirm für Mutter enthält. Ich adressire ihn an Dich damit sie ihn zum heiligen Abend auf ihrem Tisch findet; er macht bei Tag einen so gräßlichen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2558

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. V/33. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 22. Dezember 1839 Hiebei schicke ich Dir eine Schachtel, welche den bewußten Lichtschirm für Mutter enthält. Ich adressire ihn an Dich damit sie ihn zum heiligen Abend auf ihrem Tisch findet; er macht bei Tag einen so gräßlichen

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel, Zusatz von Felix Mendelssohn Bartholdy auf der Adressenseite: »hiebei H. M. eine / runde Schachtel, enthält / einen Lichtschirm und Zeichnungen.« sowie von fremder Hand: »per Schnellpost«. – Dieser Brief enthielt zum Zwecke der Weiterleitung mehrere Briefe Felix Mendelssohn Bartholdys: Brief fmb-1839-12-22-01 (Brief Nr. 2553) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839; Brief fmb-1839-12-22-03 (Brief Nr. 2555) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Hamburg, Leipzig, 22. Dezember 1839; und Brief fmb-1839-12-22-05 (Brief Nr. 2557) Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839. Letzterer wiederum enthielt einen weiteren Weihnachtsbrief, Brief fmb-1839-12-22-02 (Brief Nr. 2554) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839. Der vorliegende Brief wurde also zuletzt geschrieben. Siehe auch Brief Nr. 2557, Z. 8. Dieses Vorgehen führte allerdings zu Verzögerungen, wie aus Alexander Mendelssohns Brief an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 27. Dezember 1839 (GB-Ob, M.D.M. d. 36/204) hervorgeht.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Lichtschirm mit vier Zeichnungen Felix Mendelssohn Bartholdys für Lea Mendelssohn Bartholdy MWV-VB EZv 4*; heutiger Standort nicht bekannt. Kästchen von Cécile Mendelssohn Bartholdy mit Weihnachtsgeschenken. Brief fmb-1839-12-22-01 (Brief Nr. 2553) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IV/424. Brief fmb-1839-12-22-03 (Brief Nr. 2555) Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Hamburg, Leipzig, 22. Dezember 1839; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. IV/423. Brief fmb-1839-12-22-05 (Brief Nr. 2557) Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839; heutiger Standort: D-B, Handschriftenabteilung, Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,5, Bl. 32-33. Brief fmb-1839-12-22-02 (Brief Nr. 2554) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. V/34 (enthalten in Brief Nr. 2557).

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

22. Dezember 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) BerlinDeutschland deutsch
Herrn Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy adr. Herrn Mendelssohn & Co. in Berlin. franco. hiebei H. M. eine / runde Schachtel, enthält / einen Lichtschirm und Zeichnungen. per SchnellpostUnbekannt
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 22sten Dec. 1839 Lieber Paul

Hiebei schicke ich Dir eine Schachtel, welche den bewußten Lichtschirm für MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) enthält. Ich adressire ihn an Dich damit sie ihn zum heiligen Abend auf ihrem Tisch findet; er macht bei Tag einen so gräßlichen Effect von Schmiererei, daß sie ihn nur bei Abends zuerst sehn darf, und das Lampenlicht muß so stark als möglich dahinter sein. Leider hatte ich das Maaß nicht richtig beobachtet, und auf die gewöhnlichen Lampen wird er daher schwerlich passen; doch ist dem leicht abzuhelfen, wenn Weihnachten vorbei ist, und bei Euern geschickten Buchbindern brauche ich dazu kaum einen Rath zu geben. Wenn es mit der Lampe gar nicht geht, so kannst Du auch ein gewöhnliches Licht nehmen, und den Schirm auf ein Gestell setzen, daß er das Licht umgiebt. Du wirst es schon machen. Das in der Schachtel steckende Briefchen gieb MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) dazu, das andre an BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) ebenfalls am heil. Abend. Ich wollte Dir und BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) etwas Ähnliches malen, bin aber am Catarrh seit 14 Tagen so leidend gewesen, daß ich einige Tage das Bett hüten mußte, jetzt noch nicht aus der Stube darf, und somit kaum diesen Schirm zu Ende bringen konnte. Ihr müßt mit meinen herzlichen Wünschen und dem guten Willen vorlieb nehmen; wenn ich morgen nicht endlich wieder ausgehn darf, so geht meine ganze Weihnachtsfreude für dies Jahr verloren, da ich weder für CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) noch für irgend Jemand bis jetzt das Geringste aussuchen und kaufen konnte. Es macht mich ganz verdrießlich.

AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871) hat mir einen allerliebsten Brief über den Wein geschrieben. Er will wissen, was er mir dafür zu zahlen hat, da ich Dir jedoch noch vor Ende des Jahres über einige Geldsachen, die in meine Rechnung kommen, schreiben muß, so spare ich es bis dahin auf, wie ich ihm auch inliegend sage. Von SchlesingerSchlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871) in Paris habe ich 200 francs zu fordern, und da das länger dauert, so melde ichs Dir heut. Er schreibt „die dafür gezogne Tratte von fr. 200 Ordre Ihres Herrn Bruders werde ich bei Vorzeigung honoriren.“ Hier wird doch hoffentlich keine Unannehmlichkeit möglich sein, sonst belästigte ich Dich nicht damit. Muß ich nun diese Tratte selbst schreiben, oder kannst Du das an meiner Statt? Bitte sag mir das umgehend. Du bist mir eigentlich schon lange eine Antwort schuldig, auch wegen der StenzelschenStenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) Sache gieb mir doch bald Bescheid, und verzeih daß ich Dich, in einer Zeit, wo Du gewiß vollauf zu thun hast, noch mehr in Anspruch nehme.

Nun lebwohl, grüß AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879), und habt ein glückliches Fest.

Stets Dein Felix MB.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Bitte mach die Schachtel auf, und gieb den Brief an Alexander gleich ab, die andern, auch das Kästchen von CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) erst am heil. Abend.

            Leipzig d. 22sten Dec. 1839 Lieber Paul
Hiebei schicke ich Dir eine Schachtel, welche den bewußten Lichtschirm für Mutter enthält. Ich adressire ihn an Dich damit sie ihn zum heiligen Abend auf ihrem Tisch findet; er macht bei Tag einen so gräßlichen Effect von Schmiererei, daß sie ihn nur bei Abends zuerst sehn darf, und das Lampenlicht muß so stark als möglich dahinter sein. Leider hatte ich das Maaß nicht richtig beobachtet, und auf die gewöhnlichen Lampen wird er daher schwerlich passen; doch ist dem leicht abzuhelfen, wenn Weihnachten vorbei ist, und bei Euern geschickten Buchbindern brauche ich dazu kaum einen Rath zu geben. Wenn es mit der Lampe gar nicht geht, so kannst Du auch ein gewöhnliches Licht nehmen, und den Schirm auf ein Gestell setzen, daß er das Licht umgiebt. Du wirst es schon machen. Das in der Schachtel steckende Briefchen gieb Mutter dazu, das andre an Beckchen ebenfalls am heil. Abend. Ich wollte Dir und Beckchen etwas Ähnliches malen, bin aber am Catarrh seit 14 Tagen so leidend gewesen, daß ich einige Tage das Bett hüten mußte, jetzt noch nicht aus der Stube darf, und somit kaum diesen Schirm zu Ende bringen konnte. Ihr müßt mit meinen herzlichen Wünschen und dem guten Willen vorlieb nehmen; wenn ich morgen nicht endlich wieder ausgehn darf, so geht meine ganze Weihnachtsfreude für dies Jahr verloren, da ich weder für Cécile noch für irgend Jemand bis jetzt das Geringste aussuchen und kaufen konnte. Es macht mich ganz verdrießlich.
Alexander hat mir einen allerliebsten Brief über den Wein geschrieben. Er will wissen, was er mir dafür zu zahlen hat, da ich Dir jedoch noch vor Ende des Jahres über einige Geldsachen, die in meine Rechnung kommen, schreiben muß, so spare ich es bis dahin auf, wie ich ihm auch inliegend sage. Von Schlesinger in Paris habe ich 200 francs zu fordern, und da das länger dauert, so melde ichs Dir heut. Er schreibt „die dafür gezogne Tratte von fr. 200 Ordre Ihres Herrn Bruders werde ich bei Vorzeigung honoriren. “ Hier wird doch hoffentlich keine Unannehmlichkeit möglich sein, sonst belästigte ich Dich nicht damit. Muß ich nun diese Tratte selbst schreiben, oder kannst Du das an meiner Statt? Bitte sag mir das umgehend. Du bist mir eigentlich schon lange eine Antwort schuldig, auch wegen der Stenzelschen Sache gieb mir doch bald Bescheid, und verzeih daß ich Dich, in einer Zeit, wo Du gewiß vollauf zu thun hast, noch mehr in Anspruch nehme.
Nun lebwohl, grüß Albertine, und habt ein glückliches Fest.
Stets Dein
Felix MB.
Bitte mach die Schachtel auf, und gieb den Brief an Alexander gleich ab, die andern, auch das Kästchen von Cécile erst am heil. Abend.          
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Dezember 1839; und Brief fmb-1839-12-22-05 (Brief Nr. 2557) Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839. Letzterer wiederum enthielt einen weiteren Weihnachtsbrief, Brief fmb-1839-12-22-02 (Brief Nr. 2554) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839. Der vorliegende Brief wurde also zuletzt geschrieben. Siehe auch Brief Nr. 2557, Z. 8. Dieses Vorgehen führte allerdings zu Verzögerungen, wie aus Alexander Mendelssohns Brief an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 27. 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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-12-22" xml:id="date_a6ae20be-952c-48f9-bdfb-99217606aae9">22. 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Ihr müßt mit meinen herzlichen Wünschen und dem guten Willen vorlieb nehmen; wenn ich morgen nicht endlich wieder ausgehn darf, so geht meine ganze Weihnachtsfreude für dies Jahr verloren, da ich weder für <persName xml:id="persName_e3791197-2990-4b2b-97ab-89aacb405bca">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> noch für irgend Jemand bis jetzt das Geringste aussuchen und kaufen konnte. Es macht mich ganz verdrießlich.</p> <p><persName xml:id="persName_eb957524-37af-45a6-b052-bed287ec7187">Alexander<name key="PSN0113213" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> hat mir einen allerliebsten Brief über den Wein geschrieben. Er will wissen, was er mir dafür zu zahlen hat, da ich Dir jedoch noch vor Ende des Jahres über einige Geldsachen, die in meine Rechnung kommen, schreiben muß, so spare ich es bis dahin auf, wie ich ihm auch inliegend sage. Von <persName xml:id="persName_90e9dd73-d0f1-4e20-be81-e8313e4771b3">Schlesinger<name key="PSN0114582" style="hidden">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name></persName> in Paris habe ich 200 francs zu fordern, und da das länger dauert, so melde ichs Dir heut. Er schreibt „die dafür gezogne Tratte von fr. 200 Ordre Ihres Herrn Bruders werde ich bei Vorzeigung honoriren.“ Hier wird doch hoffentlich keine Unannehmlichkeit möglich sein, sonst belästigte ich Dich nicht damit. Muß ich nun diese Tratte selbst schreiben, oder kannst Du das an meiner Statt? Bitte sag mir das umgehend. Du bist mir eigentlich schon lange eine Antwort schuldig, auch wegen der <persName xml:id="persName_74b1c463-5d7e-420c-9308-f6058368b045">Stenzelschen<name key="PSN0115111" style="hidden">Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)</name></persName> Sache gieb mir doch bald Bescheid, und verzeih daß ich Dich, in einer Zeit, wo Du gewiß vollauf zu thun hast, noch mehr in Anspruch nehme.</p> <p><seg type="closer" xml:id="seg_50cce0d7-0d0f-4351-8f4d-f79b62c9ace1">Nun lebwohl,</seg> grüß <persName xml:id="persName_241e3c9c-e0ff-485b-bde3-e117e0b4de05">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, <seg type="closer" xml:id="seg_ac582d87-e5e5-4f71-b4d3-2cbab5489e89">und habt ein glückliches Fest.</seg></p> <signed rend="right">Stets Dein</signed> <signed rend="right">Felix MB.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_bec47c87-4e7d-42f4-b171-6262cb66034c"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Bitte mach die Schachtel auf, und gieb den Brief an Alexander gleich ab, die andern, auch das Kästchen von <persName xml:id="persName_65bd988f-28ce-4f5e-aa86-efc2810d3636">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> erst am heil. Abend.</p> </div> </body> </text></TEI>