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fmb-1839-12-22-05

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin<lb></lb>Leipzig, 22. Dezember 1839 Dein gestern erhaltner Brief hat mich sehr erfreut und stolz gemacht. Daß Du den Wein lobst, der Du ein solcher Kenner bist und vor dessen Urtheile ich eigentlich in die Seele des Markebrunners etwas ängstlich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2557

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Handschriftenabteilung, Nachl. Familie Mendelssohn Kasten 4,5, Bl. 32-33. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin; Leipzig, 22. Dezember 1839 Dein gestern erhaltner Brief hat mich sehr erfreut und stolz gemacht. Daß Du den Wein lobst, der Du ein solcher Kenner bist und vor dessen Urtheile ich eigentlich in die Seele des Markebrunners etwas ängstlich

3 beschr. S.; Adresse. – Dieser Brief wurde Alexander Mendelssohn durch Paul Mendelssohn Bartholdy überreicht. Siehe Brief fmb-1839-12-22-06 (Brief Nr. 2558) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839, Z. 38: »Bitte mach die Schachtel auf, und gieb den Brief an Alexander gleich ab«. Der Brief an Alexander Mendelssohn wiederum enthielt seinerseits einen Weihnachtsbrief an Paul Mendelssohn Bartholdy (als Beilage einer Weinsendung durch Ersteren), wie Z. 10 belegt.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Brief fmb-1839-12-22-02 (Brief Nr. 2554) Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 22. Dezember 1839; heutiger Standort: US-NYp, *MNY++ Mendelssohn Letters, Vol. V/34.

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Bankiers, Künstler und Gelehrte, hrsg. von Felix Gilbert, Tübingen 1975, S. 127 (unter dem Datum 22. Dezember 1838).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

22. Dezember 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Mendelssohn, Alexander (1798-1871) BerlinDeutschland deutsch
Herrn Herrn Alexander Mendelssohn Wohlgeboren
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 22sten Dec. 1839. Lieber Alexander

Dein gestern erhaltner Brief hat mich sehr erfreut und stolz gemacht. Daß Du den Wein lobst, der Du ein solcher Kenner bist und vor dessen Urtheile ich eigentlich in die Seele des Markebrunners etwas ängstlich war, damit brüste ich mich gar nicht wenig, und wer gestern zu mir kam, dem habe ich den Anfang Deines Briefes vorgelesen, und die Leute bekamen Respect, vor mir und vor dem Wein. Ich werde an PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) dem ich nächstens über Geldsachen zu schreiben habe, meine Auslagen angeben, nach denen Du fragst; heut habe ich eine große Bitte an Dich. Ich bin verhindert worden ein Weihnachtsgeschenk, welches ich PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) bestimmte, zu Ende zu bringen, und da ich doch gar zu gern möchte, daß etwas von mir in der Leipziger StraßeLeipziger Straße Nr. 3BerlinDeutschland auf seinem Bescheerungstische stände, so bitte ich Dich, ob Du wohl von der Sendung meines Weins ein Dutzend Flaschen für ihn zu MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) hinschicken und ihm nebst inliegendem Briefchen aufbauen lassen wolltest. (Natürlich heimlich.) Ich sende Dir das fehlende Dutzend, wenn Du es gleich brauchst, noch vor Ende des Jahres; wo nicht bei der ersten eintretenden milden Witterung auf die sich rechnen läßt. Darüber lässest Du mir wohl nach den Feiertagen Bescheid wissen, jetzt ist das Wetter so unbeständig und rauh, daß ich eine Sendung nicht gern wagen möchte. Du bist mir hoffentlich wegen der Belästigung nicht böse; PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) mag den Wein sehr gerne, und da ich ihm für den Augenblick kein besseres Geschenk zu bringen weiß, so hoffe ich Du verhilfst mir zu diesem; meines herzlichen Dankes bist Du gewiß. Auch für das freundliche Interesse, das Du an meinen Compositionen nimmst habe den allerschönsten Dank; wie freut es mich daß Dir etwas davon gefällt, und daß Du die Quartetten spielst – (eigentlich mache ich mir daraus doch noch ein bischen mehr, als daß Dir der Wein schmeckt) – und daß Du mit den Deinigen meiner in aller Freundschaft gedenkst. Dafür hab den herzlichsten Dank, lieber Alexander, und bleib mir gut, wie bisher; wann machen wir nur erst wieder einmal zusammen Musik? – Grüße mir alle die Deinigen, ich hoffe Deine liebe MutterMendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862) ist wieder ganz zur vorigen Gesundheit und Heiterkeit hergestellt; ihr und dem OnkelMendelssohn, Joseph (1770-1848) tausend Grüße; auch an PrumePrume, François Hubert (1816-1849), den lustigen Kerl, wenn Du ihn siehst. Und nun lebwohl; ich wollte Du wüßtest welche Freude mir Dein Brief gemacht hat, dann schriebst Du mir vielleicht dann und wann einmal. Lebwohl! Stets der Deinige

Felix Mendelssohn Bartholdy
            Leipzig d. 22sten Dec. 1839. Lieber Alexander
Dein gestern erhaltner Brief hat mich sehr erfreut und stolz gemacht. Daß Du den Wein lobst, der Du ein solcher Kenner bist und vor dessen Urtheile ich eigentlich in die Seele des Markebrunners etwas ängstlich war, damit brüste ich mich gar nicht wenig, und wer gestern zu mir kam, dem habe ich den Anfang Deines Briefes vorgelesen, und die Leute bekamen Respect, vor mir und vor dem Wein. Ich werde an Paul dem ich nächstens über Geldsachen zu schreiben habe, meine Auslagen angeben, nach denen Du fragst; heut habe ich eine große Bitte an Dich. Ich bin verhindert worden ein Weihnachtsgeschenk, welches ich Paul bestimmte, zu Ende zu bringen, und da ich doch gar zu gern möchte, daß etwas von mir in der Leipziger Straße auf seinem Bescheerungstische stände, so bitte ich Dich, ob Du wohl von der Sendung meines Weins ein Dutzend Flaschen für ihn zu Mutter hinschicken und ihm nebst inliegendem Briefchen aufbauen lassen wolltest. (Natürlich heimlich. ) Ich sende Dir das fehlende Dutzend, wenn Du es gleich brauchst, noch vor Ende des Jahres; wo nicht bei der ersten eintretenden milden Witterung auf die sich rechnen läßt. Darüber lässest Du mir wohl nach den Feiertagen Bescheid wissen, jetzt ist das Wetter so unbeständig und rauh, daß ich eine Sendung nicht gern wagen möchte. Du bist mir hoffentlich wegen der Belästigung nicht böse; Paul mag den Wein sehr gerne, und da ich ihm für den Augenblick kein besseres Geschenk zu bringen weiß, so hoffe ich Du verhilfst mir zu diesem; meines herzlichen Dankes bist Du gewiß. Auch für das freundliche Interesse, das Du an meinen Compositionen nimmst habe den allerschönsten Dank; wie freut es mich daß Dir etwas davon gefällt, und daß Du die Quartetten spielst – (eigentlich mache ich mir daraus doch noch ein bischen mehr, als daß Dir der Wein schmeckt) – und daß Du mit den Deinigen meiner in aller Freundschaft gedenkst. Dafür hab den herzlichsten Dank, lieber Alexander, und bleib mir gut, wie bisher; wann machen wir nur erst wieder einmal zusammen Musik? – Grüße mir alle die Deinigen, ich hoffe Deine liebe Mutter ist wieder ganz zur vorigen Gesundheit und Heiterkeit hergestellt; ihr und dem Onkel tausend Grüße; auch an Prume, den lustigen Kerl, wenn Du ihn siehst. Und nun lebwohl; ich wollte Du wüßtest welche Freude mir Dein Brief gemacht hat, dann schriebst Du mir vielleicht dann und wann einmal. Lebwohl! Stets der Deinige
Felix Mendelssohn Bartholdy          
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