]> Brief: fmb-1839-12-01-01

fmb-1839-12-01-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 1. Dezember 1839 Umstehend das verlangte Lied . Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2531

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. V/32. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 1. Dezember 1839 Umstehend das verlangte Lied . Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und

2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Autographe Partitur von Felix Mendelssohn Bartholdys Lied für vier Männerstimmen Ersatz für Unbestand MWV G 25; heutiger Standort unbekannt (vgl. MWV, S. 107, Autograph d). Brief (Fragment) von Gustav Adolf Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 22. November 1839; heutiger Standort nicht bekannt (der Briefbeginn heute in GB-Ob, M.D.M. d. 36/165).

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

1. Dezember 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Berlin LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) BerlinDeutschland deutsch
Herrn Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy. adr. Herrn Mendelssohn & Co. in Berlin. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig d. 1sten Dec. 1839. Lieber Paul

Umstehend das verlangte Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lwgwvbvv-he9j-pqvv-unjo-cveljoidtryw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_male_choir_or_male_voices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100218" style="hidden">Ersatz für Unbestand »Lieblich mundet der Becher Wein« für vier Männerstimmen (Solostimmen und Chor), 22. November 1839<idno type="MWV">G 25</idno><idno type="op"></idno></name>. Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und wenn wir uns auch nicht bei Deiner Anwesenheit sehr viel Küsse gegeben haben, so hat’s drum doch nicht an der Liebe gefehlt; und das sind die 3 Dinge, die der Poet verlangt. Hast Du mal Gelegenheit es von einem guten Chor zu hören, so laß es Dir vorsingen; 4 Männerstimmen allein thun es nicht.

Schönen Dank für den Kupferstich, der richtig angekommen ist, und für Eure lieben 2 Briefe, die CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und mir sehr viel Freude gemacht haben. Ihr schreibt uns doch immer einmal ab und zu? Du weißt wie sehr Ihr uns dadurch erfreut! Wie weit sind wir nun wieder von einander! Ihr ahndet ja gar nicht, daß CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) den Abend bei SchuncksSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S. zubringt, und daß ich sie in einer Stunde dort abhole; daß Kummer im nächsten Abonnement-ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland spielt, und DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) morgen bei uns ißt – und daß wir nicht einmal seitdem Billard gespielt haben. S’ist nichts mit dem Getrenntsein; ich weiß noch weniger von Euch!

Dieser Tage bekam ich einen Brief von StenzelStenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) aus Breslau, von dem ich Dir einen Theil abschneide und einlege, und aus dem vorhergehenden eine Dich angehende Stelle copire. Er schreibt mir: „Du erinnerst Dich vielleicht noch, daß ich Dir in Berlin sagte ich wäre Deinem Vater noch Geld schuldig. Er hatte mir ohne mein Bitten, freiwillig, wie er so gütig war, zur Bezahlung anderweits in verschiednen Posten Summen gegeben – so daß ich bei meinem Weggange ihm noch eine ansehnliche Summe schuldig war. Meine Briefe an ihn berühren das mehrmals. Er antwortete immer mündlich und schriftlich „zahlen Sie, wenn Sie es haben. Es hat keine Eile.“ So hat sich das hingezogen, ehrlich gesagt, weil ich selbst nicht wußte wie viel ich ihm schuldig war, das Ganze nicht auf einmal zahlen konnte und mich schämte zu gestehen, daß ich nicht wisse, wieviel ich ihm schuldete.

Unsre Sache stand so. Er gab mir 300 rt. jährlich. Ich bin bei Euch gewesen, wenn ich nicht irre, von Johannis 1818 bis Michaelis 1819 d. h. 5 4 Jahr, also würde ich 375 rt. Gehalt bekommen haben, und was ich darüber erhalten, muß ich bezahlen. Nach meiner flüchtigen Erinnerung müßte das 300-320 rt. betragen, doch weiß ich es wie gesagt nicht genau. Nun habe ich zwar in meinem EinnahmeBuch wie Du nebenbei findest, alles, wie ich denke, genau verzeichnet, außerdem weiß ich auch nicht daß ich etwas erhalten; auch muß ich erwähnen, daß keine der aufgezeichneten Summen mir als Geschenk gegeben worden, daß ich also alles das wirklich schuldig bin. Nach meiner Aufzeichnung würde ich erhalten haben 610 rt. Mein Gehalt hatte 375 rt. betragen, demnach wäre ich Euch noch schuldig 235 rt. Nun meine Bitte an Paul, der doch wohl das noch am leichtesten kann, in den Büchern von 1818 und 19 nachsehn zu wollen, da ich alles auf des seel. Vaters Anweisung auf dem ComptoirMendelssohn & Co., Bankhaus in Berlin und Hamburg erhalten habe, ob das so stimme. Möglich wäre es, meine Erinnerung hätte mich statt 235 rt. 320-30 schulden lassen, doch wünsche ich Gewißheit.“

Nun kommt die neue Seite, deren Anfang, so weit er die Sache betrifft, ich Dir inliegend schicke Sei nun so gut mich wissen zu lassen, ob Du darüber selbst an StenzelStenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854) schreiben willst und kannst (Hrn. Geheimen Archiv Rath St. ist seine Adresse in Breslau) oder ob ich es thun muß, und in diesem Falle sage mir, was.

Lebewohl, liebster Bruder, grüße AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) und die ganze LeipzigerstraßeLeipziger Straße Nr. 3BerlinDeutschland, soweit sie no. 3 ist, und zu MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) und BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) gehört. Sag AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871) sein Wein würde übermorgen gepackt, und noch diese Woche abgesendet, und ich sei heut den ganzen Tag wie betrunken von der guten Blume. Ich berufe mich auf OnkelsMendelssohn, Joseph (1770-1848) Kennerzunge; grüß ihn vielmals, und sag ihm das Kalb stäk immer noch am Spies. Adies.

Dein F.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

P. S. Bitte, schick mir umgehend das Maaß von MuttersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Lampe, wegen des Schirms. Ich kann sonst nicht anfangen. Es muß ein Faden sein, der aber nicht den ganzen Umfang mißt, (d. h. nicht um den äußern Reif) sondern so, daß der Schirm auf dem Reife stehn kann, oder innerhalb desselben, also ein ganz klein wenig enger.

            Leipzig d. 1sten Dec. 1839. Lieber Paul
Umstehend das verlangte Lied . Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und wenn wir uns auch nicht bei Deiner Anwesenheit sehr viel Küsse gegeben haben, so hat’s drum doch nicht an der Liebe gefehlt; und das sind die 3 Dinge, die der Poet verlangt. Hast Du mal Gelegenheit es von einem guten Chor zu hören, so laß es Dir vorsingen; 4 Männerstimmen allein thun es nicht.
Schönen Dank für den Kupferstich, der richtig angekommen ist, und für Eure lieben 2 Briefe, die Cécile und mir sehr viel Freude gemacht haben. Ihr schreibt uns doch immer einmal ab und zu? Du weißt wie sehr Ihr uns dadurch erfreut! Wie weit sind wir nun wieder von einander! Ihr ahndet ja gar nicht, daß Cécile den Abend bei Schuncks zubringt, und daß ich sie in einer Stunde dort abhole; daß Kummer im nächsten Abonnement-Concerte spielt, und David morgen bei uns ißt – und daß wir nicht einmal seitdem Billard gespielt haben. S’ist nichts mit dem Getrenntsein; ich weiß noch weniger von Euch!
Dieser Tage bekam ich einen Brief von Stenzel aus Breslau, von dem ich Dir einen Theil abschneide und einlege, und aus dem vorhergehenden eine Dich angehende Stelle copire. Er schreibt mir: „Du erinnerst Dich vielleicht noch, daß ich Dir in Berlin sagte ich wäre Deinem Vater noch Geld schuldig. Er hatte mir ohne mein Bitten, freiwillig, wie er so gütig war, zur Bezahlung anderweits in verschiednen Posten Summen gegeben – so daß ich bei meinem Weggange ihm noch eine ansehnliche Summe schuldig war. Meine Briefe an ihn berühren das mehrmals. Er antwortete immer mündlich und schriftlich „zahlen Sie, wenn Sie es haben. Es hat keine Eile. “ So hat sich das hingezogen, ehrlich gesagt, weil ich selbst nicht wußte wie viel ich ihm schuldig war, das Ganze nicht auf einmal zahlen konnte und mich schämte zu gestehen, daß ich nicht wisse, wieviel ich ihm schuldete.
Unsre Sache stand so. Er gab mir 300 rt. jährlich. Ich bin bei Euch gewesen, wenn ich nicht irre, von Johannis 1818 bis Michaelis 1819 d. h. 5 4 Jahr, also würde ich 375 rt. Gehalt bekommen haben, und was ich darüber erhalten, muß ich bezahlen. Nach meiner flüchtigen Erinnerung müßte das 300-320 rt. betragen, doch weiß ich es wie gesagt nicht genau. Nun habe ich zwar in meinem EinnahmeBuch wie Du nebenbei findest, alles, wie ich denke, genau verzeichnet, außerdem weiß ich auch nicht daß ich etwas erhalten; auch muß ich erwähnen, daß keine der aufgezeichneten Summen mir als Geschenk gegeben worden, daß ich also alles das wirklich schuldig bin. Nach meiner Aufzeichnung würde ich erhalten haben 610 rt. Mein Gehalt hatte 375 rt. betragen, demnach wäre ich Euch noch schuldig 235 rt. Nun meine Bitte an Paul, der doch wohl das noch am leichtesten kann, in den Büchern von 1818 und 19 nachsehn zu wollen, da ich alles auf des seel. Vaters Anweisung auf dem Comptoir erhalten habe, ob das so stimme. Möglich wäre es, meine Erinnerung hätte mich statt 235 rt. 320-30 schulden lassen, doch wünsche ich Gewißheit. “
Nun kommt die neue Seite, deren Anfang, so weit er die Sache betrifft, ich Dir inliegend schicke Sei nun so gut mich wissen zu lassen, ob Du darüber selbst an Stenzel schreiben willst und kannst (Hrn. Geheimen Archiv Rath St. ist seine Adresse in Breslau) oder ob ich es thun muß, und in diesem Falle sage mir, was.
Lebewohl, liebster Bruder, grüße Albertine und die ganze Leipzigerstraße, soweit sie no. 3 ist, und zu Mutter und Beckchen gehört. Sag Alexander sein Wein würde übermorgen gepackt, und noch diese Woche abgesendet, und ich sei heut den ganzen Tag wie betrunken von der guten Blume. Ich berufe mich auf Onkels Kennerzunge; grüß ihn vielmals, und sag ihm das Kalb stäk immer noch am Spies. Adies.
Dein F.
P. S. Bitte, schick mir umgehend das Maaß von Mutters Lampe, wegen des Schirms. Ich kann sonst nicht anfangen. Es muß ein Faden sein, der aber nicht den ganzen Umfang mißt, (d. h. nicht um den äußern Reif) sondern so, daß der Schirm auf dem Reife stehn kann, oder innerhalb desselben, also ein ganz klein wenig enger.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1839-12-01-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1839-12-01-01" xml:id="title_34d80a16-6c48-45f8-bb13-72e318ef00f7">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb></lb>Leipzig, 1. Dezember 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Umstehend das verlangte Lied . Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_3234b6e4-1371-4266-8c3d-3c817d980c38">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">noch nicht eingetragen</title> <title key="unknown" type="successor">noch nicht eingetragen</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 7, 2531 </idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_ec572c41-6ba5-4457-8a42-5b00c67b4542"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. V/32.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1839-12-01-01" type="letter" xml:id="title_3e2ef34b-f29e-43a8-bb05-23069dd76c10">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 1. Dezember 1839</title> <incipit>Umstehend das verlangte Lied . Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="notatedMusic">Autographe Partitur von Felix Mendelssohn Bartholdys Lied für vier Männerstimmen Ersatz für Unbestand MWV G 25; heutiger Standort unbekannt (vgl. MWV, S. 107, Autograph d).</bibl> <bibl type="letter">Brief (Fragment) von Gustav Adolf Stenzel an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 22. November 1839; heutiger Standort nicht bekannt (der Briefbeginn heute in GB-Ob, M.D.M. d. 36/165).</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-12-01" xml:id="date_012a097e-fef9-43de-a1bb-7d16fc8198ee">1. Dezember 1839</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_f9eadd24-160b-415c-b18a-2a6e4be8fb14">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_d47174be-e790-4d72-8649-1ff8f54a79e4"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> </placeName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_861129c4-dbbd-4153-87e0-d8d832728fb6"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113263" resp="receiver" xml:id="persName_852229d3-9851-4a86-b160-0174e485a5b1">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_d4135236-67f3-410b-9af2-745258110f85"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_1d5d79e1-f655-4a4d-b1ad-d9e995a9787f"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy.</addrLine> <addrLine>adr. Herrn Mendelssohn &amp; Co.</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Berlin</hi>.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">frei</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_3e04b3da-b9a4-4823-83ea-eb9bedf465a1"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Leipzig d. <date cert="high" when="1839-12-01" xml:id="date_b2d7e7d8-6729-4dc8-b2a3-d14c554170e4">1<hi rend="superscript">sten</hi> Dec. 1839</date>.</dateline> <salute rend="left">Lieber Paul</salute> <p style="paragraph_without_indent">Umstehend das verlangte <title xml:id="title_c8f15cf9-62b8-4894-9c72-97306d71d58e">Lied<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lwgwvbvv-he9j-pqvv-unjo-cveljoidtryw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_male_choir_or_male_voices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100218" style="hidden">Ersatz für Unbestand »Lieblich mundet der Becher Wein« für vier Männerstimmen (Solostimmen und Chor), 22. November 1839<idno type="MWV">G 25</idno><idno type="op"></idno></name></title>. Es paßt eigentlich ganz und gar; denn heut früh habe ich den Morgen im Keller verbracht, und Markebrunner abgezogen in die leeren Flaschen, und neu ist das Lied ebenfalls, und wenn wir uns auch nicht bei Deiner Anwesenheit sehr viel Küsse gegeben haben, so hat’s drum doch nicht an der Liebe gefehlt; und das sind die 3 Dinge, die der Poet verlangt. Hast Du mal Gelegenheit es von einem guten <hi rend="underline">Chor</hi> zu hören, so laß es Dir vorsingen; 4 Männerstimmen allein thun es nicht.</p> <p>Schönen Dank für den Kupferstich, der richtig angekommen ist, und für Eure lieben 2 Briefe, die <persName xml:id="persName_d72b7ee5-5870-4fbe-bd21-fbaba082ee95">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und mir sehr viel Freude gemacht haben. Ihr schreibt uns doch immer einmal ab und zu? Du weißt wie sehr Ihr uns dadurch erfreut! Wie weit sind wir nun wieder von einander! Ihr ahndet ja gar nicht, daß <persName xml:id="persName_1fa87081-7d28-4191-a3a6-84709c99419f">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> den Abend bei <persName xml:id="persName_f540fab4-d9aa-4a11-a71d-eb8dd2fde3c6">Schuncks<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> zubringt, und daß ich sie in einer Stunde dort abhole; daß Kummer im nächsten <placeName xml:id="placeName_5b8aff9f-ba17-4055-8ec7-dc4cec7ba1eb">Abonnement-Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> spielt, und <persName xml:id="persName_bd2bdc74-5627-4ee1-bf91-bf12d594ac02">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> morgen bei uns ißt – und daß wir nicht <hi rend="underline">einmal</hi> seitdem Billard gespielt haben. S’ist nichts mit dem Getrenntsein; ich weiß noch weniger von Euch!</p> <p>Dieser Tage bekam ich einen Brief von <persName xml:id="persName_086c854b-9aff-4c61-ad44-59ac38a1209c">Stenzel<name key="PSN0115111" style="hidden">Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)</name></persName> aus Breslau, von dem ich Dir einen Theil abschneide und einlege, und aus dem vorhergehenden eine Dich angehende Stelle copire. Er schreibt mir: „Du erinnerst Dich vielleicht noch, daß ich Dir in Berlin sagte ich wäre Deinem Vater noch Geld schuldig. Er hatte mir ohne mein Bitten, freiwillig, wie er so gütig war, zur Bezahlung anderweits in verschiednen Posten Summen gegeben – so daß ich bei meinem Weggange ihm noch eine ansehnliche Summe schuldig war. Meine Briefe an ihn berühren das mehrmals. Er antwortete immer mündlich und schriftlich „zahlen Sie, wenn Sie es haben. Es hat keine Eile.“ So hat sich das hingezogen, ehrlich gesagt, weil ich selbst nicht wußte <hi rend="underline">wie viel</hi> ich ihm schuldig war, das <hi rend="underline">Ganze</hi> nicht auf einmal zahlen konnte und mich schämte zu gestehen, daß ich nicht wisse, wieviel ich ihm schuldete.</p> <p>Unsre Sache stand so. Er gab mir 300 rt. jährlich. Ich bin bei Euch gewesen, wenn ich nicht irre, von Johannis 1818 bis Michaelis 1819 d. h. <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">5</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">4</hi> </formula> Jahr, also würde ich 375 rt. Gehalt bekommen haben, und was ich darüber erhalten, muß ich bezahlen. Nach meiner flüchtigen <hi rend="underline">Erinnerung</hi> müßte das 300-320 rt. betragen, doch weiß ich es wie gesagt nicht genau. Nun habe ich zwar in meinem EinnahmeBuch wie Du nebenbei findest, alles, wie ich denke, genau verzeichnet, außerdem weiß ich auch nicht daß ich etwas erhalten; auch muß ich erwähnen, daß <hi rend="underline">keine</hi> der aufgezeichneten Summen mir als Geschenk gegeben worden, daß ich also alles das wirklich <hi rend="underline">schuldig</hi> bin. Nach meiner Aufzeichnung würde ich erhalten haben 610 rt. Mein Gehalt hatte 375 rt. betragen, demnach wäre ich Euch noch schuldig 235 rt. Nun meine Bitte an Paul, der doch wohl das noch am leichtesten kann, in den Büchern von 1818 und 19 nachsehn zu wollen, da ich alles auf des seel. Vaters Anweisung auf dem <persName xml:id="persName_7f7f029b-7eed-4d67-a6d1-46174ece2388">Comptoir<name key="PSN0113239" style="hidden">Mendelssohn &amp; Co., Bankhaus in Berlin und Hamburg</name></persName> erhalten habe, ob das so stimme. Möglich wäre es, meine Erinnerung hätte mich statt 235 rt. 320-30 schulden lassen, doch wünsche ich Gewißheit.“</p> <p>Nun kommt die neue Seite, deren Anfang, so weit er die Sache betrifft, ich Dir inliegend schicke Sei nun so gut mich wissen zu lassen, ob Du darüber selbst an <persName xml:id="persName_40c62c89-21e8-4bc5-bb10-e5671db1151f">Stenzel<name key="PSN0115111" style="hidden">Stenzel, Gustav Adolf Harald (1792-1854)</name></persName> schreiben willst und kannst (Hrn. Geheimen Archiv Rath St. ist seine Adresse in Breslau) oder ob ich es thun muß, und in diesem Falle sage mir, was.</p> <p>Lebewohl, liebster Bruder, grüße <persName xml:id="persName_55df3792-49cb-4c57-8cab-f560d293678b">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> und die ganze <placeName xml:id="placeName_a18d8197-d979-4d79-a1ee-fc0b85a9490c">Leipzigerstraße<name key="NST0100322" style="hidden" subtype="" type="institution">Leipziger Straße Nr. 3</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, soweit sie no. 3 ist, und zu <persName xml:id="persName_a60003ab-e84a-4d9b-8eb9-037e07147762">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> und <persName xml:id="persName_67c1bc91-b539-4086-b394-c3fbd9d4c3e7">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> gehört. Sag <persName xml:id="persName_a6891925-6ab6-4f0a-9c22-ab57806d496c">Alexander<name key="PSN0113213" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> sein Wein würde übermorgen gepackt, und noch diese Woche abgesendet, und ich sei heut den ganzen Tag wie betrunken von der guten Blume. Ich berufe mich auf <persName xml:id="persName_1df34946-c4b3-46e6-b9db-d28ee9234d31">Onkels<name key="PSN0113227" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> Kennerzunge; grüß ihn vielmals, und sag ihm das Kalb stäk immer noch am Spies. <seg type="closer" xml:id="seg_6302bbee-843c-412e-85d6-fc35558da123">Adies.</seg></p> <signed rend="right">Dein F.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_d3c7bcd3-4bb3-40f8-9b68-dd06a1ff1123"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">P. S. Bitte, schick mir umgehend das Maaß von <persName xml:id="persName_cea9e203-0b32-49ec-80ec-83ba87559601">Mutters<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> Lampe, wegen des Schirms. Ich kann sonst nicht anfangen. Es muß ein Faden sein, der aber nicht den ganzen Umfang mißt, (d. h. nicht <hi rend="underline">um</hi> den äußern Reif) sondern so, daß der Schirm auf dem Reife stehn kann, oder innerhalb desselben, also ein ganz klein wenig enger.</p> </div> </body> </text></TEI>