]> Brief: fmb-1839-10-16-01

fmb-1839-10-16-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Fürst in Berlin<lb></lb>Leipzig, 16. Oktober 1839 Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 7, 2472

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,21,2. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Fürst in Berlin; Leipzig, 16. Oktober 1839 Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes

Keine Angaben.

Schreiber unbekannt

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. Oktober 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Fürst, Joseph (1794-1859) BerlinDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig den 16. Oktober 1839. Lieber Fürst!

Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes Ereigniß in meinem Hause mich zeither davon abhielt, daß meine CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ein TöchterchenMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) geboren hat, daß ich theils von diesen Tagen, theils von den mancherlei Correspondenzen, die damit zusammenhängen, theils von dem großen Trouble der hier gegen den Anfang unserer Concert-SaisonGewandhausLeipzigDeutschland auf mich eindringt, einige Wochen wirklich wie im Schwindel zugebracht habe. Nun, da alles Gott Lob und Dank vortrefflich im Hause geht, da FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und TochterMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) sich wohl und kräftig befinden, erstere wieder nach und nach in den Zimmern umhergehn und die alten Gewohnheiten befolgen darf, und letztere quäkt, schreit, schläft und sich beträgt, wie die weisen Weiber es verlangen, und da zugleich außen die Geschäfte geordnet sind, da komme ich wieder etwas zur Besinnung, und da ist es meine erste Pflicht Ihnen meinen verspäteten, aber herzlichen Dank zu sagen, für das Interesse, das Sie an mir und meinem Wohlergehn und Arbeiten nehmen, und das mir Ihr Brief in so vollem Maaße beweist.

Ich glaube, wir hätten wegen der Johanna v. F.<name key="PSN0115334" style="hidden" type="author">Tieck, Johann Ludwig (1773-1853)</name><name key="CRT0111077" style="hidden" type="literature">Der wiederkehrende griechische Kaiser</name> nichts Bestimmtes hinsichtlich der Correspondenz ausgemacht, und Sie wissen, welch ein fauler Schreiber ich bin – ich hätte sonst längst an Sie geschrieben. Durch Ihre Mitwirkung beim Text des Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ruqllcu7-vijm-5tzy-id3w-dqugdpufc7hg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> bin ich Ihnen so vielen Dank schuldig geworden, ich sehe so deutlich ein, wie viel ich bei der Gestaltung des Ganzen Ihrer Hülfe schuldig bin, daß ich Ihnen nicht erst zu sagen brauche, welches Vertrauen ich auf Sie und Ihr Talent setze, welchen Werth es für mich hätte, gerade mit Ihnen einer größeren Arbeit entgegenzusehen. So würde ich also geradezu Ihr gütiges, freundliches Erbieten annehmen, Sie geradezu bitten, die freie Zeit, die ihnen jetzt, wie Sie mir schreiben zu Gebot steht, für mich und meine Wünsche zu benutzen, wenn ich nicht mich gezwungen fühlte, dabei noch eine Bedingung zu machen: daß wir nämlich vorher über den Scenenplan uns verständigen und vereinigen. Zürnen Sie nicht, und finden Sie es nicht allzusonderbar, daß ich von Bedingungen spreche, wenn es sich davon handelt, nichts als Güte und freundliches Entgegenkommen anzunehmen – noch mehr, daß ich auf etwas bestehe, welches Ihnen, wie Sie mir damals sagten, mühsam und unbequem zu machen ist; ich bin aber durch so vielfältige Erfahrungen belehrt, daß ich es für gewissenlos halten würde, Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen, ohne durch eine solche vorgängige Vereinigung über das Endresultat ganz sicher zu sein; ich habe zu oft gesehen, wie anscheinend geringfügige Dinge, die anfänglich leicht zu ändern wären, es nach halbvollendeter Arbeit schon unmöglich sind, und zu einem Hinderniß für das Ganze werden können, wie hingegen Verse, einzelne Scenen sogar, niemals bei mir der Stein des Anstoßes sind, nur ganze aus dem Scenenplan hervorgehende (mir so scheinende) Uebelstände. Deshalb halte ich es für unumgänglich, und habe es mir nun zum festen Vorsatze gemacht, daß eine Uebereinstimmung von Dichter und Componisten über den Gang der Handlung, die Aktschlüsse und -Anfänge, kurz den Scenenplan voraus erfolgt sein müsse, ehe der erstere seine eigentliche und eigne Arbeit beginnt, und eben damit er sie ungestört und mit Sicherheit beginnen könne. Die Sache mit der Planché’schen Oper<name key="PSN0113896" style="hidden" type="author">Planché, James Robinson (1796-1880)</name><name key="CRT0110329" style="hidden" type="dramatic_work">The Brothers (auch: Edward III and the Siege of Calais / Eduard III. und die Belagerung von Calais) (Libretto)</name> hängt gerade an diesem Punkt, und läßt sich bis jetzt nicht entwirren, obwohl die Correspondenz darüber immer noch fortdauert, und von beiden Seiten der beste Wille vorhanden zu sein scheint. Sie werfen mir vor, ich sei zu scrupulös, und nehme es zu genau – und ich fürchte Ihr Vorwurf mag nicht ungerecht sein. Aber das hängt mit meiner ganzen Art zu arbeiten und meine Kunst anzusehen allzugenau zusammen, als daß ich im Stande wäre, etwas zu thun, um dem Tadel zu entgehen; ich muß bei dem Geringsten, das ich mache, selbst die Ueberzeugung haben, daß es gut ist, d. h. so gut wie ichs mit meinen Kräften irgend schaffen kann, sonst fehlt mir nicht allein die Lust, sondern meistens geradezu die Möglichkeit es zu Ende zu führen. Wenn das bei den geringsten unbedeutendsten Arbeiten der Fall ist, wie viel mehr bei einer so wichtigen, alle Fähigkeiten in Anspruch nehmenden, bei der es auch aufs Gelingen, innerlich und äußerlich, ankommt. Und ich darf hinzufügen, daß ich mich bei dieser Art meine Arbeit anzusehen, bis jetzt wohl befunden habe, und daß die immer die gelungeneren gewesen sind, bei denen ich am wenigsten von diesem Wege abgewichen bin, so daß ich am liebsten fortfahren möchte mich meiner Ueberzeugung darin zu vertrauen, vorausgesetzt, daß mich dies nicht zur Unthätigkeit, Faulheit und zu kritischer Ängstlichkeit verführt. Die Sonne dürfen Sie mir aber nicht vorhalten; mit der ists anders. – Daß mir alles dies nicht den lebhaften Wunsch nach einem Opernbuch mindert, mir seine Erfüllung nicht ersetzt, wissen Sie; möchten Sie mir nun antworten und auf meine Art die Sache anzusehen sich einlassen, damit wir über die Hauptpunkte und somit über Alles einig werden.

Doch ärgert mich eins an Ihrem Briefe; daß Sie mir über sich selbst und Ihr Leben nur wenige sehr verstimmte Worte sagen, aus denen ich mir nichts Klares denken kann, und zwar, wie Sie sagen, um meine Heiterkeit nicht zu trüben. Wenn die durch die bloße Nachricht von den Leiden eines Freundes nicht mehr getrübt würde, als durch die nähere Mittheilung und das Aussprechen derselben, so wäre nichts an ihr gelegen. Ich bitte Sie, mir in Ihrem nächsten Briefe, dem ich hoffentlich bald entgegensehen darf, mehr und ausführlicher von dem zu sprechen, was mich so von ganzem Herzen interessirt. Und nun bin ich auf den Rand gekommen und schließe mit den besten Grüßen von meiner FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und mir selbst. Bleiben Sie gut Ihrem

Felix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig den 16. Oktober 1839. Lieber Fürst!
Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes Ereigniß in meinem Hause mich zeither davon abhielt, daß meine Cecile ein Töchterchen geboren hat, daß ich theils von diesen Tagen, theils von den mancherlei Correspondenzen, die damit zusammenhängen, theils von dem großen Trouble der hier gegen den Anfang unserer Concert-Saison auf mich eindringt, einige Wochen wirklich wie im Schwindel zugebracht habe. Nun, da alles Gott Lob und Dank vortrefflich im Hause geht, da Frau und Tochter sich wohl und kräftig befinden, erstere wieder nach und nach in den Zimmern umhergehn und die alten Gewohnheiten befolgen darf, und letztere quäkt, schreit, schläft und sich beträgt, wie die weisen Weiber es verlangen, und da zugleich außen die Geschäfte geordnet sind, da komme ich wieder etwas zur Besinnung, und da ist es meine erste Pflicht Ihnen meinen verspäteten, aber herzlichen Dank zu sagen, für das Interesse, das Sie an mir und meinem Wohlergehn und Arbeiten nehmen, und das mir Ihr Brief in so vollem Maaße beweist.
Ich glaube, wir hätten wegen der Johanna v. F. nichts Bestimmtes hinsichtlich der Correspondenz ausgemacht, und Sie wissen, welch ein fauler Schreiber ich bin – ich hätte sonst längst an Sie geschrieben. Durch Ihre Mitwirkung beim Text des Paulus bin ich Ihnen so vielen Dank schuldig geworden, ich sehe so deutlich ein, wie viel ich bei der Gestaltung des Ganzen Ihrer Hülfe schuldig bin, daß ich Ihnen nicht erst zu sagen brauche, welches Vertrauen ich auf Sie und Ihr Talent setze, welchen Werth es für mich hätte, gerade mit Ihnen einer größeren Arbeit entgegenzusehen. So würde ich also geradezu Ihr gütiges, freundliches Erbieten annehmen, Sie geradezu bitten, die freie Zeit, die ihnen jetzt, wie Sie mir schreiben zu Gebot steht, für mich und meine Wünsche zu benutzen, wenn ich nicht mich gezwungen fühlte, dabei noch eine Bedingung zu machen: daß wir nämlich vorher über den Scenenplan uns verständigen und vereinigen. Zürnen Sie nicht, und finden Sie es nicht allzusonderbar, daß ich von Bedingungen spreche, wenn es sich davon handelt, nichts als Güte und freundliches Entgegenkommen anzunehmen – noch mehr, daß ich auf etwas bestehe, welches Ihnen, wie Sie mir damals sagten, mühsam und unbequem zu machen ist; ich bin aber durch so vielfältige Erfahrungen belehrt, daß ich es für gewissenlos halten würde, Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen, ohne durch eine solche vorgängige Vereinigung über das Endresultat ganz sicher zu sein; ich habe zu oft gesehen, wie anscheinend geringfügige Dinge, die anfänglich leicht zu ändern wären, es nach halbvollendeter Arbeit schon unmöglich sind, und zu einem Hinderniß für das Ganze werden können, wie hingegen Verse, einzelne Scenen sogar, niemals bei mir der Stein des Anstoßes sind, nur ganze aus dem Scenenplan hervorgehende (mir so scheinende) Uebelstände. Deshalb halte ich es für unumgänglich, und habe es mir nun zum festen Vorsatze gemacht, daß eine Uebereinstimmung von Dichter und Componisten über den Gang der Handlung, die Aktschlüsse und -Anfänge, kurz den Scenenplan voraus erfolgt sein müsse, ehe der erstere seine eigentliche und eigne Arbeit beginnt, und eben damit er sie ungestört und mit Sicherheit beginnen könne. Die Sache mit der Planché’schen Oper hängt gerade an diesem Punkt, und läßt sich bis jetzt nicht entwirren, obwohl die Correspondenz darüber immer noch fortdauert, und von beiden Seiten der beste Wille vorhanden zu sein scheint. Sie werfen mir vor, ich sei zu scrupulös, und nehme es zu genau – und ich fürchte Ihr Vorwurf mag nicht ungerecht sein. Aber das hängt mit meiner ganzen Art zu arbeiten und meine Kunst anzusehen allzugenau zusammen, als daß ich im Stande wäre, etwas zu thun, um dem Tadel zu entgehen; ich muß bei dem Geringsten, das ich mache, selbst die Ueberzeugung haben, daß es gut ist, d. h. so gut wie ichs mit meinen Kräften irgend schaffen kann, sonst fehlt mir nicht allein die Lust, sondern meistens geradezu die Möglichkeit es zu Ende zu führen. Wenn das bei den geringsten unbedeutendsten Arbeiten der Fall ist, wie viel mehr bei einer so wichtigen, alle Fähigkeiten in Anspruch nehmenden, bei der es auch aufs Gelingen, innerlich und äußerlich, ankommt. Und ich darf hinzufügen, daß ich mich bei dieser Art meine Arbeit anzusehen, bis jetzt wohl befunden habe, und daß die immer die gelungeneren gewesen sind, bei denen ich am wenigsten von diesem Wege abgewichen bin, so daß ich am liebsten fortfahren möchte mich meiner Ueberzeugung darin zu vertrauen, vorausgesetzt, daß mich dies nicht zur Unthätigkeit, Faulheit und zu kritischer Ängstlichkeit verführt. Die Sonne dürfen Sie mir aber nicht vorhalten; mit der ists anders. – Daß mir alles dies nicht den lebhaften Wunsch nach einem Opernbuch mindert, mir seine Erfüllung nicht ersetzt, wissen Sie; möchten Sie mir nun antworten und auf meine Art die Sache anzusehen sich einlassen, damit wir über die Hauptpunkte und somit über Alles einig werden.
Doch ärgert mich eins an Ihrem Briefe; daß Sie mir über sich selbst und Ihr Leben nur wenige sehr verstimmte Worte sagen, aus denen ich mir nichts Klares denken kann, und zwar, wie Sie sagen, um meine Heiterkeit nicht zu trüben. Wenn die durch die bloße Nachricht von den Leiden eines Freundes nicht mehr getrübt würde, als durch die nähere Mittheilung und das Aussprechen derselben, so wäre nichts an ihr gelegen. Ich bitte Sie, mir in Ihrem nächsten Briefe, dem ich hoffentlich bald entgegensehen darf, mehr und ausführlicher von dem zu sprechen, was mich so von ganzem Herzen interessirt. Und nun bin ich auf den Rand gekommen und schließe mit den besten Grüßen von meiner Frau und mir selbst. Bleiben Sie gut Ihrem
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1839-10-16-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1839-10-16-01" xml:id="title_d37e7fb7-162d-49e0-a17d-25286f186716">Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Fürst in Berlin<lb></lb>Leipzig, 16. Oktober 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_46022f3a-34ec-4198-abbd-95d33adbe1b1">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">noch nicht eingetragen</title> <title key="unknown" type="successor">noch nicht eingetragen</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 7, 2472 </idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_d03485e5-f706-47f4-8f58-e1dfc7d1611e"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">MA Nachl. 7,21,2.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph_third_party_copy">Abschrift fremder Hand</idno> <title key="fmb-1839-10-16-01" type="letter" xml:id="title_b34bdd94-5deb-4c91-bc21-488a56b6d544">Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Fürst in Berlin; Leipzig, 16. Oktober 1839</title> <incipit>Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>Keine Angaben.</p> <handDesc hands="1"> <p>Schreiber unbekannt</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-10-16" xml:id="date_0694f0bc-1e84-4301-b894-194dda6f11fa">16. Oktober 1839</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_5a40b11b-24f0-4feb-a499-b2c8306a544f">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_de85a352-fd8d-4df7-b339-be4a33c04713"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111259" resp="receiver" xml:id="persName_a3be3e7a-ef70-4ec0-aeb6-8a112ac938b7">Fürst, Joseph (1794-1859)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_b1da107b-6e18-41b1-a741-61e0073d87d2"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a3708e6e-9390-45ad-8cb6-b5919b374cc4"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <dateline rend="right">Leipzig den <date cert="high" when="1839-10-16" xml:id="date_a3c06631-6ee7-48e9-ba32-22b42c4ace86">16. Oktober 1839.</date></dateline> <salute rend="left">Lieber Fürst!</salute> <p style="paragraph_without_indent">Als ich Ihren Brief gelesen und wiedergelesen wollte ich vor allen Dingen gleich antworten und danken für alles Gute und Liebe und Freundliche, was daraus für mich aus jeder Zeile spricht. Sie wissen, welch frohes Ereigniß in meinem Hause mich zeither davon abhielt, daß meine <persName xml:id="persName_ef361dda-93a4-4c68-a272-fd8799c2e062">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> ein <persName xml:id="persName_c1d8690d-66fc-4f03-9ac0-4a024ac0e13a">Töchterchen<name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> geboren hat, daß ich theils von diesen Tagen, theils von den mancherlei Correspondenzen, die damit zusammenhängen, theils von dem großen Trouble der hier gegen den Anfang unserer <placeName xml:id="placeName_275eaf36-3e3a-4724-8204-1bb32d2916d9">Concert-Saison<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> auf mich eindringt, einige Wochen wirklich wie im Schwindel zugebracht habe. Nun, da alles Gott Lob und Dank vortrefflich im Hause geht, da <persName xml:id="persName_6184e26a-a520-42fe-a309-d99009ebf86e">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und <persName xml:id="persName_0e1a11f2-ae8e-47c3-96e5-11e663c6d8ac">Tochter<name key="PSN0113261" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897)</name></persName> sich wohl und kräftig befinden, erstere wieder nach und nach in den Zimmern umhergehn und die alten Gewohnheiten befolgen darf, und letztere quäkt, schreit, schläft und sich beträgt, wie die weisen Weiber es verlangen, und da zugleich außen die Geschäfte geordnet sind, da komme ich wieder etwas zur Besinnung, und da ist es meine erste Pflicht Ihnen meinen verspäteten, aber herzlichen Dank zu sagen, für das Interesse, das Sie an mir und meinem Wohlergehn und Arbeiten nehmen, und das mir Ihr Brief in so vollem Maaße beweist.</p> <p>Ich glaube, wir hätten wegen der <title xml:id="title_c57b51ad-8f8f-4aeb-a9f6-6586e2110e51">Johanna v. F.<name key="PSN0115334" style="hidden" type="author">Tieck, Johann Ludwig (1773-1853)</name><name key="CRT0111077" style="hidden" type="literature">Der wiederkehrende griechische Kaiser</name></title> nichts Bestimmtes hinsichtlich der Correspondenz ausgemacht, und Sie wissen, welch ein fauler Schreiber ich bin – ich hätte sonst längst an Sie geschrieben. Durch Ihre Mitwirkung beim <title xml:id="title_fc780d57-2800-4e9a-98f4-533fb08e09ba">Text des Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ruqllcu7-vijm-5tzy-id3w-dqugdpufc7hg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> bin ich Ihnen so vielen Dank schuldig geworden, ich sehe so deutlich ein, wie viel ich bei der Gestaltung des Ganzen Ihrer Hülfe schuldig bin, daß ich Ihnen nicht erst zu sagen brauche, welches Vertrauen ich auf Sie und Ihr Talent setze, welchen Werth es für mich hätte, gerade mit Ihnen einer größeren Arbeit entgegenzusehen. So würde ich also geradezu Ihr gütiges, freundliches Erbieten annehmen, Sie geradezu bitten, die freie Zeit, die ihnen jetzt, wie Sie mir schreiben zu Gebot steht, für mich und meine Wünsche zu benutzen, wenn ich nicht mich gezwungen fühlte, dabei noch eine Bedingung zu machen: daß wir nämlich vorher über den <hi rend="underline">Scenenplan</hi> uns verständigen und vereinigen. Zürnen Sie nicht, und finden Sie es nicht allzusonderbar, daß ich von Bedingungen spreche, wenn es sich davon handelt, nichts als Güte und freundliches Entgegenkommen anzunehmen – noch mehr, daß ich auf etwas bestehe, welches Ihnen, wie Sie mir damals sagten, mühsam und unbequem zu machen ist; ich bin aber durch so vielfältige Erfahrungen belehrt, daß ich es für gewissenlos halten würde, Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen, ohne durch eine solche vorgängige Vereinigung über das Endresultat ganz sicher zu sein; ich habe zu oft gesehen, wie anscheinend geringfügige Dinge, die anfänglich leicht zu ändern wären, es nach halbvollendeter Arbeit schon unmöglich sind, und zu einem Hinderniß für das Ganze werden können, wie hingegen Verse, einzelne Scenen sogar, niemals bei mir der Stein des Anstoßes sind, nur ganze aus dem Scenenplan hervorgehende (mir so scheinende) Uebelstände. Deshalb halte ich es für unumgänglich, und habe es mir nun zum festen Vorsatze gemacht, daß eine Uebereinstimmung von Dichter und Componisten über den Gang der Handlung, die Aktschlüsse und -Anfänge, kurz den Scenenplan voraus erfolgt sein müsse, ehe der erstere seine eigentliche und eigne Arbeit beginnt, und eben damit er sie ungestört und mit Sicherheit beginnen könne. Die Sache mit der <title xml:id="title_c5985eb1-c9b7-48b0-a690-f6d2b015c5e8">Planché’schen Oper<name key="PSN0113896" style="hidden" type="author">Planché, James Robinson (1796-1880)</name><name key="CRT0110329" style="hidden" type="dramatic_work">The Brothers (auch: Edward III and the Siege of Calais / Eduard III. und die Belagerung von Calais) (Libretto)</name></title> hängt gerade an diesem Punkt, und läßt sich bis jetzt nicht entwirren, obwohl die Correspondenz darüber immer noch fortdauert, und von beiden Seiten der beste Wille vorhanden zu sein scheint. Sie werfen mir vor, ich sei zu scrupulös, und nehme es zu genau – und ich fürchte Ihr Vorwurf mag nicht ungerecht sein. Aber das hängt mit meiner ganzen Art zu arbeiten und meine Kunst anzusehen allzugenau zusammen, als daß ich im Stande wäre, etwas zu thun, um dem Tadel zu entgehen; ich muß bei dem Geringsten, das ich mache, selbst die Ueberzeugung haben, daß es gut ist, d. h. so gut wie ichs mit meinen Kräften irgend schaffen kann, sonst fehlt mir nicht allein die Lust, sondern meistens geradezu die Möglichkeit es zu Ende zu führen. Wenn das bei den geringsten unbedeutendsten Arbeiten der Fall ist, wie viel mehr bei einer so wichtigen, alle Fähigkeiten in Anspruch nehmenden, bei der es auch aufs Gelingen, innerlich und äußerlich, ankommt. Und ich darf hinzufügen, daß ich mich bei dieser Art meine Arbeit anzusehen, bis jetzt wohl befunden habe, und daß die immer die gelungeneren gewesen sind, bei denen ich am wenigsten von diesem Wege abgewichen bin, so daß ich am liebsten fortfahren möchte mich meiner Ueberzeugung darin zu vertrauen, vorausgesetzt, daß mich dies nicht zur Unthätigkeit, Faulheit und zu kritischer Ängstlichkeit verführt. Die Sonne dürfen Sie mir aber nicht vorhalten; mit der ists anders. – Daß mir alles dies nicht den lebhaften Wunsch nach einem Opernbuch mindert, mir seine Erfüllung nicht ersetzt, wissen Sie; möchten Sie mir nun antworten und auf meine Art die Sache anzusehen sich einlassen, damit wir über die Hauptpunkte und somit über Alles einig werden.</p> <p>Doch ärgert mich eins an Ihrem Briefe; daß Sie mir über sich selbst und Ihr Leben nur wenige sehr verstimmte Worte sagen, aus denen ich mir nichts Klares denken kann, und zwar, wie Sie sagen, um meine Heiterkeit nicht zu trüben. Wenn die durch die bloße Nachricht von den Leiden eines Freundes nicht mehr getrübt würde, als durch die nähere Mittheilung und das Aussprechen derselben, so wäre nichts an ihr gelegen. Ich bitte Sie, mir in Ihrem nächsten Briefe, dem ich hoffentlich bald entgegensehen darf, mehr und ausführlicher von dem zu sprechen, was mich so von ganzem Herzen interessirt. Und nun bin ich auf den Rand gekommen und schließe mit den besten Grüßen von meiner <persName xml:id="persName_9c48b4a4-f20c-402c-9b8c-a0d3e252bd86">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und mir selbst. <seg type="closer" xml:id="seg_449693a2-a49a-41c7-8a24-8c5eb065df58">Bleiben Sie gut Ihrem</seg></p> <signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed> </div> </body> </text></TEI>