]> Brief: fmb-1839-09-19-02

fmb-1839-09-19-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Moritz Ernst Adolf Naumann in Bonn<lb></lb>Leipzig, 19. September 1839 Empfangen Sie meinen Dank für den großen Beweis von Vertrauen, den Ihr verehrtes Schreiben vom 12ten d. Mts für mich enthält; glauben Sie mir, daß ich es ganz zu würdigen weiß und wohl fühle wie Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2433

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,86/2,1. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Moritz Ernst Adolf Naumann in Bonn; Leipzig, 19. September 1839 Empfangen Sie meinen Dank für den großen Beweis von Vertrauen, den Ihr verehrtes Schreiben vom 12ten d. Mts für mich enthält; glauben Sie mir, daß ich es ganz zu würdigen weiß und wohl fühle wie

3 beschr. S.; Adresse (laut Katalog »integral autograph address panel, postmarked, traces of seal«; Wortlaut gemäß Abschrift).

Schreiber unbekannt.

-

Mendelssohn, Briefe 1833-1847, S. 208-211. Maggs Bros., London, Katalog 557 (1931), Nr. 317 (Teildruck, engl. Übersetzung). Sietz, Leben in Briefen, S. 174-176.
Ab Z. 55 (»Meinige«) nach Sotheby’s, London, Auktion 9. Dezember 1999, Nr. 176 (Auszüge, mit Teilfaksimile, S. 88). - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy an Moritz Ernst Adolf Naumann in Bonn; Leipzig, 19. September 1839 Meinige beizutragen. [Doch wäre auch alsdann eine persönliche Bekanntschaft, wenn auch nur von wenig Stunden, nothwendig, um alles ins Klare zu bringen und eine bestimmte Zusage

3 beschr. S.; Adresse (laut Katalog »integral autograph address panel, postmarked, traces of seal«; Wortlaut gemäß Abschrift).

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

19. September 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Naumann, Moritz Ernst Adolf (1798-1871) BonnDeutschland deutsch
Herrn Professor Naumann in Bonn
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 19. Sept. 1839.Hochgeehrter Herr.

Empfangen Sie meinen Dank für den großen Beweis von Vertrauen, den Ihr verehrtes Schreiben vom 12ten d. Mts für mich enthält; glauben Sie mir, daß ich es ganz zu würdigen weiß und wohl fühle wie wichtig Ihnen die Entwickelung und das Schicksal eines so geliebten und so talentvollen KindesNaumann, Emil Friedrich Constantin (1827-1888) ist, und daß ich mit Ihnen wünsche nur alle die Schritte gethan zu sehen, die am sichersten zur Erfüllung seines Strebens, zur Vervollkommnung seiner Anlagen führen. Als Künstler halte ich das für meine Pflicht und hier würde mich’s noch außerdem als Erinnerung einer früheren, freundschaftlichen Zeit erfreuen.

Doch würde ich Ihrem Vertrauen nur schlecht entsprechen, wenn ich Ihnen nicht aufrichtig die mannigfachen und großen Bedenken mittheilte, die mich hindern es geradezu anzunehmen. Erstlich habe ich mich durch wiederholte Erfahrungen überzeugt, daß zu einem eigentlichen Lehrer, zum Geben von regelmäßigen, stufenweise fortschreitenden Lectionen mir das Talent durchaus fehlt; sei es daß ich zu wenig Freude daran, oder zu wenig Geduld dazu habe, kurz es gelingt mir nicht. Es haben sich zuweilen wohl jüngere Leute bei mir aufgehalten, aber wenn ich Ihnen genützt habe, so war es immer nur durch gemeinschaftliches Musikmachen, durch freieren Umgang, durch gelegentliches Hin- und Hersprechen, auch wohl Streiten – welches Alles sich mit der eigentlichen Lehrerschaft nicht wohl verträgt. Ob nun aber bei so zarter Jugend, ein fortgesetzter, unablässiger strenger Unterricht nicht besser als alles andere sei? Dann scheint mir die Entfernung Ihres SohnesNaumann, Emil Friedrich Constantin (1827-1888) aus dem elterlichen Hause gerade in seinen Jahren ein zweites, nicht minder großes Bedenken.

Wenn es nur an einem ordentlichen, gründlichen Unterricht nicht gerade fehlt, (und dafür bürgt allein schon das Talent Ihrer Frau GemahlinnNaumann, Henriette (1800-1878)) so ist für einen Knaben die Nähe seiner Eltern, und die Fortsetzung der Grundlagen zur Bildung, die Erwerbung der festen Schul- Sprach- und wissenschaftlichen Kenntnisse mehr werth als die einseitige, wenn auch noch so vollkommene Ausbildung seines Talentes. Das beißt sich doch heraus, macht sich auf jede Art Bahn, und duldet in späteren Jahren keine andere Beschäftigung fortdauernd neben sich, so daß der früher gesammelte Schatz von Interesse, die früher genossenen Stunden im elterlichen Hause dann doppelt theuer sind. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn ich erinnere mich wohl, daß in meinem 15ten Jahre die Rede davon war, mich bei CherubiniCherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842) in Paris studiren zu lassen, und ich weiß wie dankbar ich meinem VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) damals, und seitdem noch so oft gewesen bin, daß er es endlich doch unterließ, und mich in seiner Nähe behielt. Ein Anderes wäre freilich, wenn sich in Bonn gar keine Gelegenheit zu einem guten gründlichen Unterricht im Generalbaß und Clavierspiel fände; doch das kann ich mir aber nicht denken, – und ob der Unterricht etwas besser oder geistreicher sei, das kommt gewiß, wenn er nur nicht verkehrt ist, gegen den längeren Aufenthalt im elterlichen Hause nicht in Betracht. –

Ferner ist mein bisheriges Leben immer so unstät gewesen, daß ich keinen Sommer ohne bedeutende Reisen zugebracht habe und auch wahrscheinlich in dem nächsten Jahre 5-6 Monate von hier abwesend sein werde; auch dieser Wechsel der Umgebung könnte auf ein junges Talent nur unvortheilhaft wirken, er möge nun in den Sommermonaten hier allein bleiben oder auch auf Reisen gehen, – beides wäre nicht wünschenswerth für ihn.

Alle diese Bedenken sage ich Ihnen, wie ich sie mir selbst sage, weil ich die ganze Wichtigkeit des Gegenstandes zu würdigen weiß. Theilen Sie meine Ansicht, nach reiflicher Ueberlegung, nicht, und glauben Sie, daß nur eben ich im Stande sei, dem KnabenNaumann, Emil Friedrich Constantin (1827-1888) zur Erreichung seiner Wünsche zu verhelfen, so wiederhole ich Ihnen, daß ich es in jedem Falle, geschweige denn in diesem, für meine Pflicht halte, einem jungen Talente nach allen meinen Kräften nützlich und dienlich zu sein, und zu seiner Entwickelung das Meinige beizutragen. [Doch wäre auch alsdann eine persönliche Bekanntschaft, wenn auch nur von wenig Stunden, nothwendig, um alles ins Klare zu bringen und eine bestimmte Zusage könnte ich vorher nicht geben.]

Wenn Sie das Kind zu Ostern hieher bringen, müßte ich fürchten meine Sommerreisen schon angetreten zu haben; wenigstens bin ich mit Sicherheit immer nur vom Herbst bis zu Ostern hier in Leipzig. Ich stimme ganz mit ihrer Frau GemahlinnNaumann, Henriette (1800-1878) überein, daß es jetzt am gerathensten sei, das Clavierspiel möglichst auszubilden und die Cramerschen Etudes<name key="PSN0110487" style="hidden" type="author">Cramer, Johann (John) Baptist (1771-1858)</name><name key="CRT0108472" style="hidden" type="music">Etüden</name> in jedem Falle recht fest und genau einzustudiren; doch möchten wohl bei täglicher Beschäftigung mit dem Piano, wöchentlich etwa 2 Stunden Generalbaß nicht schaden können, da eine solche Abwechselung eher angenehm als störend wirken kann. Der Letztere müßte freilich sehr leicht und fast spielend betrieben werden – nur die practische Seite davon, das Ziffernlesen und -kennen und -spielen – es ist die Hauptsache und lernt sich in kurzer Zeit vollkommen – aber je früher mans anfängt, desto eher ist man’s los, und das ist doch immer ein Glück bei so trocknen Dingen.

Und nun nochmals haben Sie Dank für das mir bewiesene Vertrauen, das ich nur durch die größte Aufrichtigkeit erwiedern zu können glaubte. Empfehlen Sie mich Ihrer Frau GemahlinnNaumann, Henriette (1800-1878) auf das Angelegentlichste und genehmigen Sie die vollkommenste Hochachtung

Ihres ergebnenFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Leipzig d. 19. Sept. 1839. Hochgeehrter Herr.
Empfangen Sie meinen Dank für den großen Beweis von Vertrauen, den Ihr verehrtes Schreiben vom 12ten d. Mts für mich enthält; glauben Sie mir, daß ich es ganz zu würdigen weiß und wohl fühle wie wichtig Ihnen die Entwickelung und das Schicksal eines so geliebten und so talentvollen Kindes ist, und daß ich mit Ihnen wünsche nur alle die Schritte gethan zu sehen, die am sichersten zur Erfüllung seines Strebens, zur Vervollkommnung seiner Anlagen führen. Als Künstler halte ich das für meine Pflicht und hier würde mich’s noch außerdem als Erinnerung einer früheren, freundschaftlichen Zeit erfreuen.
Doch würde ich Ihrem Vertrauen nur schlecht entsprechen, wenn ich Ihnen nicht aufrichtig die mannigfachen und großen Bedenken mittheilte, die mich hindern es geradezu anzunehmen. Erstlich habe ich mich durch wiederholte Erfahrungen überzeugt, daß zu einem eigentlichen Lehrer, zum Geben von regelmäßigen, stufenweise fortschreitenden Lectionen mir das Talent durchaus fehlt; sei es daß ich zu wenig Freude daran, oder zu wenig Geduld dazu habe, kurz es gelingt mir nicht. Es haben sich zuweilen wohl jüngere Leute bei mir aufgehalten, aber wenn ich Ihnen genützt habe, so war es immer nur durch gemeinschaftliches Musikmachen, durch freieren Umgang, durch gelegentliches Hin- und Hersprechen, auch wohl Streiten – welches Alles sich mit der eigentlichen Lehrerschaft nicht wohl verträgt. Ob nun aber bei so zarter Jugend, ein fortgesetzter, unablässiger strenger Unterricht nicht besser als alles andere sei? Dann scheint mir die Entfernung Ihres Sohnes aus dem elterlichen Hause gerade in seinen Jahren ein zweites, nicht minder großes Bedenken.
Wenn es nur an einem ordentlichen, gründlichen Unterricht nicht gerade fehlt, (und dafür bürgt allein schon das Talent Ihrer Frau Gemahlinn) so ist für einen Knaben die Nähe seiner Eltern, und die Fortsetzung der Grundlagen zur Bildung, die Erwerbung der festen Schul- Sprach- und wissenschaftlichen Kenntnisse mehr werth als die einseitige, wenn auch noch so vollkommene Ausbildung seines Talentes. Das beißt sich doch heraus, macht sich auf jede Art Bahn, und duldet in späteren Jahren keine andere Beschäftigung fortdauernd neben sich, so daß der früher gesammelte Schatz von Interesse, die früher genossenen Stunden im elterlichen Hause dann doppelt theuer sind. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn ich erinnere mich wohl, daß in meinem 15ten Jahre die Rede davon war, mich bei Cherubini in Paris studiren zu lassen, und ich weiß wie dankbar ich meinem Vater damals, und seitdem noch so oft gewesen bin, daß er es endlich doch unterließ, und mich in seiner Nähe behielt. Ein Anderes wäre freilich, wenn sich in Bonn gar keine Gelegenheit zu einem guten gründlichen Unterricht im Generalbaß und Clavierspiel fände; doch das kann ich mir aber nicht denken, – und ob der Unterricht etwas besser oder geistreicher sei, das kommt gewiß, wenn er nur nicht verkehrt ist, gegen den längeren Aufenthalt im elterlichen Hause nicht in Betracht. –
Ferner ist mein bisheriges Leben immer so unstät gewesen, daß ich keinen Sommer ohne bedeutende Reisen zugebracht habe und auch wahrscheinlich in dem nächsten Jahre 5-6 Monate von hier abwesend sein werde; auch dieser Wechsel der Umgebung könnte auf ein junges Talent nur unvortheilhaft wirken, er möge nun in den Sommermonaten hier allein bleiben oder auch auf Reisen gehen, – beides wäre nicht wünschenswerth für ihn.
Alle diese Bedenken sage ich Ihnen, wie ich sie mir selbst sage, weil ich die ganze Wichtigkeit des Gegenstandes zu würdigen weiß. Theilen Sie meine Ansicht, nach reiflicher Ueberlegung, nicht, und glauben Sie, daß nur eben ich im Stande sei, dem Knaben zur Erreichung seiner Wünsche zu verhelfen, so wiederhole ich Ihnen, daß ich es in jedem Falle, geschweige denn in diesem, für meine Pflicht halte, einem jungen Talente nach allen meinen Kräften nützlich und dienlich zu sein, und zu seiner Entwickelung das Meinige beizutragen. Doch wäre auch alsdann eine persönliche Bekanntschaft, wenn auch nur von wenig Stunden, nothwendig, um alles ins Klare zu bringen und eine bestimmte Zusage könnte ich vorher nicht geben. 
Wenn Sie das Kind zu Ostern hieher bringen, müßte ich fürchten meine Sommerreisen schon angetreten zu haben; wenigstens bin ich mit Sicherheit immer nur vom Herbst bis zu Ostern hier in Leipzig. Ich stimme ganz mit ihrer Frau Gemahlinn überein, daß es jetzt am gerathensten sei, das Clavierspiel möglichst auszubilden und die Cramerschen Etudes in jedem Falle recht fest und genau einzustudiren; doch möchten wohl bei täglicher Beschäftigung mit dem Piano, wöchentlich etwa 2 Stunden Generalbaß nicht schaden können, da eine solche Abwechselung eher angenehm als störend wirken kann. Der Letztere müßte freilich sehr leicht und fast spielend betrieben werden – nur die practische Seite davon, das Ziffernlesen und -kennen und -spielen – es ist die Hauptsache und lernt sich in kurzer Zeit vollkommen – aber je früher mans anfängt, desto eher ist man’s los, und das ist doch immer ein Glück bei so trocknen Dingen.
Und nun nochmals haben Sie Dank für das mir bewiesene Vertrauen, das ich nur durch die größte Aufrichtigkeit erwiedern zu können glaubte. Empfehlen Sie mich Ihrer Frau Gemahlinn auf das Angelegentlichste und genehmigen Sie die vollkommenste Hochachtung
Ihres ergebnen
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Das beißt sich doch heraus, macht sich auf jede Art Bahn, und duldet in späteren Jahren keine andere Beschäftigung fortdauernd neben sich, so daß der früher gesammelte Schatz von Interesse, die früher genossenen Stunden im elterlichen Hause dann doppelt theuer sind. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn ich erinnere mich wohl, daß in meinem 15<hi rend="superscript">ten</hi> Jahre die Rede davon war, mich bei <persName xml:id="persName_5250a1cc-71f3-44c0-b4f6-c61c3d86e280">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName> in Paris studiren zu lassen, und ich weiß wie dankbar ich <persName xml:id="persName_3630f77f-d8fa-47e8-9e81-fd74744c6f5d">meinem Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> damals, und seitdem noch so oft gewesen bin, daß er es endlich doch unterließ, und mich in seiner Nähe behielt. Ein Anderes wäre freilich, wenn sich in Bonn gar keine Gelegenheit zu einem guten gründlichen Unterricht im Generalbaß und Clavierspiel fände; doch das kann ich mir aber nicht denken, – und ob der Unterricht etwas besser oder geistreicher sei, das kommt gewiß, wenn er nur nicht verkehrt ist, gegen den längeren Aufenthalt im elterlichen Hause nicht in Betracht. –</p><p>Ferner ist mein bisheriges Leben immer so unstät gewesen, daß ich keinen Sommer ohne bedeutende Reisen zugebracht habe und auch wahrscheinlich in dem nächsten Jahre 5-6 Monate von hier abwesend sein werde; auch dieser Wechsel der Umgebung könnte auf ein junges Talent nur unvortheilhaft wirken, er möge nun in den Sommermonaten hier allein bleiben oder auch auf Reisen gehen, – beides wäre nicht wünschenswerth für ihn.</p><p>Alle diese Bedenken sage ich Ihnen, wie ich sie mir selbst sage, weil ich die ganze Wichtigkeit des Gegenstandes zu würdigen weiß. Theilen Sie meine Ansicht, nach reiflicher Ueberlegung, nicht, und glauben Sie, daß nur eben <hi rend="underline">ich</hi> im Stande sei, dem <persName xml:id="persName_bee4ebe0-e694-46fc-99a9-53bbb061ad1b">Knaben<name key="PSN0113551" style="hidden">Naumann, Emil Friedrich Constantin (1827-1888)</name></persName> zur Erreichung seiner Wünsche zu verhelfen, so wiederhole ich Ihnen, daß ich es in jedem Falle, geschweige denn in diesem, für meine Pflicht halte, einem jungen Talente nach allen meinen Kräften nützlich und dienlich zu sein, und zu seiner Entwickelung das Meinige beizutragen. [Doch wäre auch alsdann eine persönliche Bekanntschaft, wenn auch nur von wenig Stunden, nothwendig, um alles ins Klare zu bringen und eine bestimmte Zusage könnte ich vorher nicht geben.]</p><p>Wenn Sie das Kind zu Ostern hieher bringen, müßte ich fürchten meine Sommerreisen schon angetreten zu haben; wenigstens bin ich mit Sicherheit immer nur vom Herbst bis zu Ostern hier in Leipzig. Ich stimme ganz mit <persName xml:id="persName_7dd0e19a-5e82-4cc9-a73e-e3bd1c1dd8aa">ihrer Frau Gemahlinn<name key="PSN0113553" style="hidden">Naumann, Henriette (1800-1878)</name></persName> überein, daß es jetzt am gerathensten sei, das Clavierspiel möglichst auszubilden und die <title xml:id="title_7291c90b-7b5f-40ae-b1c9-807e61f1f75e">Cramerschen Etudes<name key="PSN0110487" style="hidden" type="author">Cramer, Johann (John) Baptist (1771-1858)</name><name key="CRT0108472" style="hidden" type="music">Etüden</name></title> in jedem Falle recht fest und genau einzustudiren; doch möchten wohl bei täglicher Beschäftigung mit dem Piano, wöchentlich etwa 2 Stunden Generalbaß nicht schaden können, da eine solche Abwechselung eher angenehm als störend wirken kann. Der Letztere müßte freilich sehr leicht und fast spielend betrieben werden – nur die practische Seite davon, das Ziffernlesen und -kennen und -spielen – es ist die Hauptsache und lernt sich in kurzer Zeit vollkommen – aber je früher mans anfängt, desto eher ist man’s los, und das ist doch immer ein Glück bei so trocknen Dingen.</p><p>Und nun nochmals haben Sie Dank für das mir bewiesene Vertrauen, das ich nur durch die größte Aufrichtigkeit erwiedern zu können glaubte. Empfehlen Sie mich <persName xml:id="persName_0b2fcc0c-4cb2-463b-b7d5-ee97a350e001">Ihrer Frau Gemahlinn<name key="PSN0113553" style="hidden">Naumann, Henriette (1800-1878)</name></persName> auf das Angelegentlichste <seg type="closer" xml:id="seg_145bdaa3-4424-4b1a-a712-33a2b8b2e730">und genehmigen Sie die vollkommenste Hochachtung</seg></p><signed rend="right">Ihres ergebnen</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>