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fmb-1839-09-13-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln<lb></lb>Leipzig, 13. September 1839 Bei der Rückkehr von meiner langen Abwesenheit fand ich Ihren lieben Brief vom 22sten Juli und das Meßbuch; verzeihen Sie deshalb daß meine Antwort und mein Dank so sehr verspätet kommt. Es ist sehr gütig Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2422

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Schweiz Basel CH-Bps Basel, Paul Sacher Stiftung Ref.-Nr. 753. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 13. September 1839 Bei der Rückkehr von meiner langen Abwesenheit fand ich Ihren lieben Brief vom 22sten Juli und das Meßbuch; verzeihen Sie deshalb daß meine Antwort und mein Dank so sehr verspätet kommt. Es ist sehr gütig

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Ergänzung über dem Datum des Briefs von fremder Hand: »Leipzig den«.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Wolff, Briefe an seine rheinischen Freunde, S. 136 f. Reich, Denkmal in Wort und Bild, S. 133-135.
Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,89,17. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Erich Heinrich Wilhelm Verkenius in Köln; Leipzig, 13. September 1839 Bei der Rückkehr von meiner langen Abwesenheit fand ich Ihren lieben Brief vom 22sten Juli und das Meßbuch; verzeihen Sie deshalb daß meine Antwort und mein Dank so sehr verspätet kommt. Es ist sehr gütig und freundlich von Ihnen

-

Schreiber unbekannt.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. September 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland Verkenius, Erich Heinrich Wilhelm (1776-1841) KölnDeutschland deutsch
Herrn Herrn Präsidenten Verkenius Wohlgeboren in Köln a/R.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)13 Sept. 1839Lieber Herr Präsident

Bei der Rückkehr von meiner langen Abwesenheit fand ich Ihren lieben Brief vom 22sten Juli und das Meßbuch; verzeihen Sie deshalb daß meine Antwort und mein Dank so sehr verspätet kommt. Es ist sehr gütig und freundlich von Ihnen daß Sie meine Bitte um ein solches Buch nicht vergessen, und so bald erfüllt haben; nun will ich mich auch recht darüber machen und an den alten Melodieen und Texten knabbern bis mir ein ordentlicher Brocken abfällt, den ich Ihnen dann später einmal vorzulegen hoffe. Darf ich Sie bitten, mich gelegentlich wissen zu lassen, wie hoch sich meine Schuld beläuft, die ich dann mit vielem, herzlichen Danke abtragen werde; und noch eine Bitte (deren ich mich eigentlich schämen sollte) wo finde ich einen authentischen Schlüssel zu den Schlüsseln und sonstigen Bezeichnungen des Meßbuchs? Ich bin darin gar zu ungeübt, kann die Noten wohl allenfalls lesen aber es macht mir Mühe, und dann weiß ich wieder einmal nicht ganz sicher, ob ich recht bin, und dann weiß ich nicht was 4 ton., oder ton. 7 &c. da bedeuten soll – kurz ich möchte einen recht guten sichern Fingerzeig darüber haben. Können Sie mir den empfehlen oder geben? Spotten Sie nur nicht gar zu sehr über meine Unwissenheit.

Mein „Verleih uns Frieden“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zhxvt58l-bl4u-zh90-rsmd-bldyywduykbb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name> muß hoffentlich schon in Ihren Händen sein; wenigstens höre ich bei Breitkopf & HärtelsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig daß es vor 2 Monaten abgegangen ist. Ich hoffe sie haben auch Stimmen mitgeschickt, sonst will ich sie Ihnen nachliefern; Sie können es vielleicht mal als Graduale oder Offertorium in der Kirche gebrauchen, wenn Ueberfluß an Cellos da ist. Die Instrumente, welche Härtels nach dem Broadwoodschen verfertigen, scheinen gut zu werden; bis jetzt ist erst eins ganz fertig, welches ich genau und sorgfältig durchgespielt habe; im Tone läßt es nichts zu wünschen übrig, ist es sogar nach meiner Meinung dem Originale noch vorzuziehen, es ist weniger dumpf, singender, und klangreicher, sowie eins der besten Englischen Instrumente; im Anschlag hingegen ist das Ziel noch lange nicht erreicht; er ist nicht unangenehm, auch nicht zu schwer und wohl so gut wie bei vielen Deutschen Instrumenten, aber von der Präzision und Sicherheit des Engl. Anschlags, und von der Unfehlbarkeit und dem biegsamen angenehmen Widerstand derselben ist er noch weit entfernt, und steht darin hinter dem Broadwoodschen Originale zurück. HärtelsBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig hoffen bei den folgen[den In]strumenten diesen Uebelstand mehr zu vermeiden, und ich bin deshalb auf das nächste, das bald vollendet ist, recht neugierig. Wenn Sie wollen, so schreibe ich Ihnen mehr darüber, sobald ich es gesehen. Es freut mich, daß Sie ein Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_meawozd8-ny35-eop9-sp08-xwqvbwe3g7ll"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name> für Piano, Geige und Baß von mir zu haben wünschen; denn gerade jetzt habe ich eins vollendet, das nun ausgeschrieben werden soll, und das ich, wenn wir es gespielt haben und Sie es brauchen können, mit Freuden zuschicken würde. Auch eine Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kqd66pcd-rwlp-8ppl-bzwi-nohze6ajh0ql"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100388" style="hidden">Sonate für Violine und Klavier, [Sommer 1839]<idno type="MWV">Q 30</idno><idno type="op"></idno></name> mit Violin hab ich angefangen; Sie sehen wohl, daß ich Ihrem Rathe folge. – Mich, der ich die Wärme immer ganz besonders liebe, freut sie nun noch mehr, da Sie mir schreiben, daß sie Ihnen so wohl bekömmt, und den bösen Gichtgast fortgenommen hat; da werden auch Ihnen diese herrlichen Septembertage doppelt willkommen sein. Möge Ihre Gesundheit ganz unangefochten bleiben und es Ihnen und den verehrten Ihrigen stets so wohl und glücklich gehn, wie es von Herzen wünscht

Ihr stets ergebnerFelix Mendelssohn Bartholdy.
            13 Sept. 1839Lieber Herr Präsident
Bei der Rückkehr von meiner langen Abwesenheit fand ich Ihren lieben Brief vom 22sten Juli und das Meßbuch; verzeihen Sie deshalb daß meine Antwort und mein Dank so sehr verspätet kommt. Es ist sehr gütig und freundlich von Ihnen daß Sie meine Bitte um ein solches Buch nicht vergessen, und so bald erfüllt haben; nun will ich mich auch recht darüber machen und an den alten Melodieen und Texten knabbern bis mir ein ordentlicher Brocken abfällt, den ich Ihnen dann später einmal vorzulegen hoffe. Darf ich Sie bitten, mich gelegentlich wissen zu lassen, wie hoch sich meine Schuld beläuft, die ich dann mit vielem, herzlichen Danke abtragen werde; und noch eine Bitte (deren ich mich eigentlich schämen sollte) wo finde ich einen authentischen Schlüssel zu den Schlüsseln und sonstigen Bezeichnungen des Meßbuchs? Ich bin darin gar zu ungeübt, kann die Noten wohl allenfalls lesen aber es macht mir Mühe, und dann weiß ich wieder einmal nicht ganz sicher, ob ich recht bin, und dann weiß ich nicht was 4 ton., oder ton. 7 &c. da bedeuten soll – kurz ich möchte einen recht guten sichern Fingerzeig darüber haben. Können Sie mir den empfehlen oder geben? Spotten Sie nur nicht gar zu sehr über meine Unwissenheit.
Mein „Verleih uns Frieden“ muß hoffentlich schon in Ihren Händen sein; wenigstens höre ich bei Breitkopf & Härtels daß es vor 2 Monaten abgegangen ist. Ich hoffe sie haben auch Stimmen mitgeschickt, sonst will ich sie Ihnen nachliefern; Sie können es vielleicht mal als Graduale oder Offertorium in der Kirche gebrauchen, wenn Ueberfluß an Cellos da ist. Die Instrumente, welche Härtels nach dem Broadwoodschen verfertigen, scheinen gut zu werden; bis jetzt ist erst eins ganz fertig, welches ich genau und sorgfältig durchgespielt habe; im Tone läßt es nichts zu wünschen übrig, ist es sogar nach meiner Meinung dem Originale noch vorzuziehen, es ist weniger dumpf, singender, und klangreicher, sowie eins der besten Englischen Instrumente; im Anschlag hingegen ist das Ziel noch lange nicht erreicht; er ist nicht unangenehm, auch nicht zu schwer und wohl so gut wie bei vielen Deutschen Instrumenten, aber von der Präzision und Sicherheit des Engl. Anschlags, und von der Unfehlbarkeit und dem biegsamen angenehmen Widerstand derselben ist er noch weit entfernt, und steht darin hinter dem Broadwoodschen Originale zurück. Härtels hoffen bei den folgenden Instrumenten diesen Uebelstand mehr zu vermeiden, und ich bin deshalb auf das nächste, das bald vollendet ist, recht neugierig. Wenn Sie wollen, so schreibe ich Ihnen mehr darüber, sobald ich es gesehen. Es freut mich, daß Sie ein Trio für Piano, Geige und Baß von mir zu haben wünschen; denn gerade jetzt habe ich eins vollendet, das nun ausgeschrieben werden soll, und das ich, wenn wir es gespielt haben und Sie es brauchen können, mit Freuden zuschicken würde. Auch eine Sonate mit Violin hab ich angefangen; Sie sehen wohl, daß ich Ihrem Rathe folge. – Mich, der ich die Wärme immer ganz besonders liebe, freut sie nun noch mehr, da Sie mir schreiben, daß sie Ihnen so wohl bekömmt, und den bösen Gichtgast fortgenommen hat; da werden auch Ihnen diese herrlichen Septembertage doppelt willkommen sein. Möge Ihre Gesundheit ganz unangefochten bleiben und es Ihnen und den verehrten Ihrigen stets so wohl und glücklich gehn, wie es von Herzen wünscht
Ihr stets ergebner
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-09-13" xml:id="date_8bce5ec1-8a59-4d8c-b109-b838c46a83d9">13. 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Anschlags, und von der Unfehlbarkeit und dem biegsamen angenehmen Widerstand derselben ist er noch weit entfernt, und steht darin hinter dem Broadwoodschen Originale zurück. <persName xml:id="persName_5fdab1c8-4d72-4f65-81d8-a129487825c3">Härtels<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> hoffen bei den folgen[den In]strumenten diesen Uebelstand mehr zu vermeiden, und ich bin deshalb auf das nächste, das bald vollendet ist, recht neugierig. Wenn Sie wollen, so schreibe ich Ihnen mehr darüber, sobald ich es gesehen. Es freut mich, daß Sie ein <title xml:id="title_a930f164-133f-412c-86f3-f75cf5cf9780">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_meawozd8-ny35-eop9-sp08-xwqvbwe3g7ll"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title> für Piano, Geige und Baß von mir zu haben wünschen; denn gerade jetzt habe ich eins vollendet, das nun ausgeschrieben werden soll, und das ich, wenn wir es gespielt haben und Sie es brauchen können, mit Freuden zuschicken würde. Auch eine <title xml:id="title_3a8db349-d5c0-4be9-b802-ae50adf64f3a">Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kqd66pcd-rwlp-8ppl-bzwi-nohze6ajh0ql"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100388" style="hidden">Sonate für Violine und Klavier, [Sommer 1839]<idno type="MWV">Q 30</idno><idno type="op"></idno></name></title> mit Violin hab ich angefangen; Sie sehen wohl, daß ich Ihrem Rathe folge. – Mich, der ich die Wärme immer ganz besonders liebe, freut sie nun noch mehr, da Sie mir schreiben, daß sie Ihnen so wohl bekömmt, und den bösen Gichtgast fortgenommen hat; da werden auch Ihnen diese herrlichen Septembertage doppelt willkommen sein. <seg type="closer" xml:id="seg_8ccffd35-c8eb-48fb-a432-12ef2a6160c6">Möge Ihre Gesundheit ganz unangefochten bleiben und es Ihnen und den verehrten Ihrigen stets so wohl und glücklich gehn, wie es von Herzen wünscht</seg></p><signed rend="right">Ihr stets ergebner</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>