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fmb-1839-08-16-05

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel<lb></lb>Frankfurt a. M., 16. August 1839 Bis jetzt habe ich immer gehofft meinen Plan Sie zu besuchen ausführen zu können, und muß nun doch abschreiben und Ihnen sagen, daß es mir unmöglich ist. Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2407

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. c. 42, fol. 24. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Frankfurt a. M., 16. August 1839 Bis jetzt habe ich immer gehofft meinen Plan Sie zu besuchen ausführen zu können, und muß nun doch abschreiben und Ihnen sagen, daß es mir unmöglich ist. Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von

2 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Green Books

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,64/1,11. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Frankfurt a. M., 16. August 1839 Bis jetzt habe ich immer gehofft meinen Plan Sie zu besuchen ausführen zu können, und muß nun doch abschreiben und Ihnen sagen, daß es mir unmöglich ist. Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von mir abwenden,

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Schreiber unbekannt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. August 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859) KasselDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Hochgeehrter Herr Kapellmeister

Bis jetzt habe ich immer gehofft meinen Plan Sie zu besuchen ausführen zu können, und muß nun doch abschreiben und Ihnen sagen, daß es mir unmöglich ist. Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von mir abwenden, aber ich hoffe Sie meinen es nur im Scherz und wissen, daß ich ohne die entschiedensten Hindernisse meinen Plan und Wunsch nicht aufgegeben hätte. Ich dachte immer noch es könnte sich so fügen, daß ich Sie plötzlich überfiele, aber da der Grund meiner Verzögerung und jetzigen Rückkehr nach Leipzig die Gesundheit meiner FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist, so kann ichs nicht ändern und auch Sie werden mir Recht geben, wenn die Rücksicht darauf mir über alles geht und mich auf die angenehmsten und liebsten Vorhaben verzichten läßt. Morgen trete ich die Reise nach Leipzig an und denke in 4-5 Tagen dort zu sein; möchte Sie doch Ihr Weg einmal während meiner Anwesenheit dorthin führen, und ich die Gelegenheit wiederfinden, die ich diesen Sommer verliere, mit Ihnen zu sein, Musik zu machen, und über so vieles zu sprechen. Noch eine Bitte hab ich heut an Sie: man schreibt mir von Leipzig, daß Sie eine Symphonie<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110946" style="hidden" type="music">6. Sinfonie G-Dur, op. 116 (Historische Sinfonie)</name><name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110905" style="hidden" type="music">Concertino Nr. 3 für Violine [Konzert Nr. 14] a-Moll, op. 110 (Sonst und Jetzt)</name> „Sonst und jetzt“ beendigt hätten, welche die Direction der Abonnement-ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland, wie natürlich, vor allem aufzuführen wünschen würde, und trägt mir auf Sie deshalb in ihrem Namen aufs dringendste zu bitten. Welch ein Gefallen uns allen und mir vor allem dadurch geschähe, brauch ich Ihnen nicht zu sagen, und daß wir das Werk mit inniger Freude und der größtmöglichen Sorgfalt zur Aufführung bringen würden versteht sich auch von selbst. Nur hab ich Ihnen unsre Entschuldigung wegen der versäumten Rücksendung der cmoll Symphonie<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110945" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 102</name>, von der ich gleichzeitig erfahren, zu machen; die tödtliche Krankheit des Herrn W. HärtelHärtel, Wilhelm Christoph (1787-1849), der alle diese Geschäfte besorgte, war Schuld an dieser Unordnung die sich gewiß nicht wiederholen soll. Wenn Sie unsre Bitte erfüllen sind Sie des aufrichtigen herzlichen Danks aller Musikfreunde gewiß und würden mir zugleich die größte Freude bereiten; ich bitte Sie mir eine Zeile Antwort zu geben, damit ich, wenn Sie es zusagen, die Nachricht davon gleich verbreiten und die Symphonie aufs Programm unsrer Anfangs Concerte bringen kann. Leben Sie wohl für heut und bleiben Sie mir freundlich gesinnt, wie ich stets mit der vollkommensten Hochachtung

Ihr ergebensterFelix Mendelssohn Bartholdy.Frankfurt a m d. 16 Aug. 1839
            Hochgeehrter Herr Kapellmeister
Bis jetzt habe ich immer gehofft meinen Plan Sie zu besuchen ausführen zu können, und muß nun doch abschreiben und Ihnen sagen, daß es mir unmöglich ist. Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von mir abwenden, aber ich hoffe Sie meinen es nur im Scherz und wissen, daß ich ohne die entschiedensten Hindernisse meinen Plan und Wunsch nicht aufgegeben hätte. Ich dachte immer noch es könnte sich so fügen, daß ich Sie plötzlich überfiele, aber da der Grund meiner Verzögerung und jetzigen Rückkehr nach Leipzig die Gesundheit meiner Frau ist, so kann ichs nicht ändern und auch Sie werden mir Recht geben, wenn die Rücksicht darauf mir über alles geht und mich auf die angenehmsten und liebsten Vorhaben verzichten läßt. Morgen trete ich die Reise nach Leipzig an und denke in 4-5 Tagen dort zu sein; möchte Sie doch Ihr Weg einmal während meiner Anwesenheit dorthin führen, und ich die Gelegenheit wiederfinden, die ich diesen Sommer verliere, mit Ihnen zu sein, Musik zu machen, und über so vieles zu sprechen. Noch eine Bitte hab ich heut an Sie: man schreibt mir von Leipzig, daß Sie eine Symphonie „Sonst und jetzt“ beendigt hätten, welche die Direction der Abonnement-Concerte, wie natürlich, vor allem aufzuführen wünschen würde, und trägt mir auf Sie deshalb in ihrem Namen aufs dringendste zu bitten. Welch ein Gefallen uns allen und mir vor allem dadurch geschähe, brauch ich Ihnen nicht zu sagen, und daß wir das Werk mit inniger Freude und der größtmöglichen Sorgfalt zur Aufführung bringen würden versteht sich auch von selbst. Nur hab ich Ihnen unsre Entschuldigung wegen der versäumten Rücksendung der cmoll Symphonie, von der ich gleichzeitig erfahren, zu machen; die tödtliche Krankheit des Herrn W. Härtel, der alle diese Geschäfte besorgte, war Schuld an dieser Unordnung die sich gewiß nicht wiederholen soll. Wenn Sie unsre Bitte erfüllen sind Sie des aufrichtigen herzlichen Danks aller Musikfreunde gewiß und würden mir zugleich die größte Freude bereiten; ich bitte Sie mir eine Zeile Antwort zu geben, damit ich, wenn Sie es zusagen, die Nachricht davon gleich verbreiten und die Symphonie aufs Programm unsrer Anfangs Concerte bringen kann. Leben Sie wohl für heut und bleiben Sie mir freundlich gesinnt, wie ich stets mit der vollkommensten Hochachtung
Ihr ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Frankfurt a m d. 16 Aug. 1839          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-08-16" xml:id="date_1be79868-5a40-4cda-afc2-2e22c8a5a965">16. 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Sie schreiben, Sie wollten sich dann ganz von mir abwenden, aber ich hoffe Sie meinen es nur im Scherz und wissen, daß ich ohne die entschiedensten Hindernisse meinen Plan und Wunsch nicht aufgegeben hätte. Ich dachte immer noch es könnte sich so fügen, daß ich Sie plötzlich überfiele, aber da der Grund meiner Verzögerung und jetzigen Rückkehr nach Leipzig die Gesundheit <persName xml:id="persName_342736e6-2c6c-4f29-af55-28e123ddac00">meiner Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> ist, so kann ichs nicht ändern und auch Sie werden mir Recht geben, wenn die Rücksicht darauf mir über alles geht und mich auf die angenehmsten und liebsten Vorhaben verzichten läßt. 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