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fmb-1839-08-06-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Henriette Voigt in Leipzig<lb></lb>Horchheim, 6. August 1839 Diesen Morgen empfing ich durch einen Freundesbrief von Leipzig die Nachricht, daß Sie so leidend und von Krankheit heimgesucht wären, und deshalb ein Bad besuchen müßten Ich weiß nun zwar kaum, ob diese Zeilen Sie Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2400

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Ep. 52. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Henriette Voigt in Leipzig; Horchheim, 6. August 1839 Diesen Morgen empfing ich durch einen Freundesbrief von Leipzig die Nachricht, daß Sie so leidend und von Krankheit heimgesucht wären, und deshalb ein Bad besuchen müßten Ich weiß nun zwar kaum, ob diese Zeilen Sie

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Acht Briefe und ein Facsimile von Felix Mendelssohn-Bartholdy, hrsg. von Karl Voigt, Leipzig 1871, S. 28-32.
Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,71,9. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Henriette Voigt in Leipzig; Horchheim, 6. August 1839 Diesen Morgen empfing ich durch einen Freundesbrief von Leipzig die Nachricht, daß Sie so leidend und von Krankheit heimgesucht wären, und deshalb ein Bad besuchen müßten Ich weiß nun zwar kaum, ob diese Zeilen Sie wieder dort treffen,

-

Schreiber unbekannt.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. August 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) HorchheimDeutschland Voigt, Henriette (1808-1839) LeipzigDeutschland deutsch
An Mme. Mme. Henriette Voigt in Leipzig Petersstraße no. 120 franco
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Horchheim bei Coblenz d. 6ten Aug. 1839Hochgeehrte Frau

Diesen Morgen empfing ich durch einen Freundesbrief von Leipzig die Nachricht, daß Sie so leidend und von Krankheit heimgesucht wären, und deshalb ein Bad besuchen müßten Ich weiß nun zwar kaum, ob diese Zeilen Sie wieder dort treffen, doch kann ichs mir nicht versagen dieselben an Sie zu richten, um Ihnen zu sagen, wie sehr herzlich leid mir die unvermuthete Botschaft von Ihrer Krankheit thut, wie ich Ihnen Besserung und Rückkehr Ihrer vorigen guten Gesundheit von Herzen wünsche. Ich war vor einigen Tagen in Ems und als ich da alle die Badegäste auf und ab spazieren sah, habe ich mir gedacht, wie langweilig ein solcher Aufenthalt für einen lebendigen Geist sein muß, und dennoch waren die Leute zufrieden, wenn damit Genesung erkauft werden konnte; so bin ich auch überzeugt, daß Ihr jetziger Aufenthalt für Sie zwar ein sehr unangenehmer sein muß, indeß wenn er Ihnen die Gesundheit wieder bringt, und Sie neu kräftigt und stärkt, dann lassen Sie sich gewiß die Lange und längste Weile dabei nicht leid werden. Können Sie denn wenigstens Clavier spielen? Das müßte die größte Entbehrung für Sie sein, wenn Ihnen auch dieser Genuß versagt wäre. Und doch weiß ich nicht, ob Sie nicht vielleicht besser thäten, ihn sich für eine Zeitlang zu versagen, da es doch wohl sehr angreift und gerade bei einer Badekur nicht zuträglich sein kann, wenn man sich so ganz und gar in eine Sache vertieft und dafür begeistert. Dazu sind ja wohl die Gesellschaften und Conversationen in den Bädern erfunden, wo von Vertiefung eben so wenig die Rede ist als von Begeisterung; vom Wetter schon mehr. Um dem Beispiel zu folgen, will ich aber doch den Sommer loben, und sagen, daß ich mich wenig so ununterbrochen herrlicher erinnre Können Sie denn die schönen Tage und Abende wenigstens im Freien genießen? Wir haben hier am Rhein, und die beiden vorigen Monate in Frankfurt uns recht in der schönen Gegend herumgetrieben, und auf Spaziergängen und -fahrten uns wohl sein lassen. Der Wald bei Frankfurt und die Hügel hier rings umher wissen von uns zu erzählen. Doch müssen wir jetzt dran denken uns auf den Rückweg zu machen, und gedenken nach einem kurzen Aufenthalt in Bingen und Frankfurt etwa in 14 Tagen wieder in Leipzig einzutreffen. Ich habe übernommen in der ersten Woche des Septembers ein Musikfest in Braunschweig zu dirigiren, so angenehm und ehrenvoll das auch sein mag, so thut mirs diesmal doch leid, da es mich zwingt den hiesigen Aufenthalt abzukürzen, und jedesmal wenn ich im schönen Sommer vom Rhein weg, und nördlich gehn muß, will mirs im Anfang gar nicht schmecken. (In jedem Sinne, denn Trauben und Obst sind hier gar zu schön). Als Gegengift glaube ich hat der liebe Gott die Musiker in hiesiger Gegend wachsen lassen; die tragen eben nicht zur Anmuth des Landes sehr wesentlich bei; da wird mirs immer ganz wohl und heimisch, wenn ich mit unsern Nord-Deutschen zusammenkomme und musicire, und nichts von Zank und Streit und Eifersucht und antediluvianischen Klatschgeschichten zu hören bekomme. Einen Mann wie KlengelKlengel, Moritz Gotthold (1794-1870), so grundehrlich und grundmusikalisch, können sie in hiesiger Gegend in keinem Orchester finden, und gegen den Herbst hin bekomme ich ordentlich zuweilen eine Sehnsucht nach dem Leipziger Musiktreiben. Wenn uns nur DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) dort bleibt; ich habe sehr viel von seinem Bleiben in England hören müssen, und einige dortige Freunde schrieben mir sogar und verlangten ich solle ihre Wünsche ihn dort zu fesseln mit ihnen theilen! So uneigennützig bin ich aber doch nicht, und im Gegentheil will ich bei meiner Rückkunft alles anwenden, was ich vermag, damit er uns erhalten werde. 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Ich hatte mir viel mehr für den Sommer vorgesetzt, aber das Spazierengehn! aber das Baden! aber das far niente! da thut man gar nichts am Ende.

Ich habe nun genug geplaudert; vielleicht zu viel schon für Sie. Doch zerstreut es Sie vielleicht in einer langeweiligen Stunde meine Zeilen zu lesen, und so können sie immer hin wandern. Mögen sie Sie in der Besserung und in frohem, gesunden Muth wieder antreffen.

Mit besten Grüßen Ihrem verehrten Hrn GemahlVoigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881) und der kleinen OttilieVoigt, Ottilie (1835-1887) bin ich

stets Ihr ergebnerFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Horchheim bei Coblenz d. 6ten Aug. 1839Hochgeehrte Frau
Diesen Morgen empfing ich durch einen Freundesbrief von Leipzig die Nachricht, daß Sie so leidend und von Krankheit heimgesucht wären, und deshalb ein Bad besuchen müßten Ich weiß nun zwar kaum, ob diese Zeilen Sie wieder dort treffen, doch kann ichs mir nicht versagen dieselben an Sie zu richten, um Ihnen zu sagen, wie sehr herzlich leid mir die unvermuthete Botschaft von Ihrer Krankheit thut, wie ich Ihnen Besserung und Rückkehr Ihrer vorigen guten Gesundheit von Herzen wünsche. Ich war vor einigen Tagen in Ems und als ich da alle die Badegäste auf und ab spazieren sah, habe ich mir gedacht, wie langweilig ein solcher Aufenthalt für einen lebendigen Geist sein muß, und dennoch waren die Leute zufrieden, wenn damit Genesung erkauft werden konnte; so bin ich auch überzeugt, daß Ihr jetziger Aufenthalt für Sie zwar ein sehr unangenehmer sein muß, indeß wenn er Ihnen die Gesundheit wieder bringt, und Sie neu kräftigt und stärkt, dann lassen Sie sich gewiß die Lange und längste Weile dabei nicht leid werden. Können Sie denn wenigstens Clavier spielen? Das müßte die größte Entbehrung für Sie sein, wenn Ihnen auch dieser Genuß versagt wäre. Und doch weiß ich nicht, ob Sie nicht vielleicht besser thäten, ihn sich für eine Zeitlang zu versagen, da es doch wohl sehr angreift und gerade bei einer Badekur nicht zuträglich sein kann, wenn man sich so ganz und gar in eine Sache vertieft und dafür begeistert. Dazu sind ja wohl die Gesellschaften und Conversationen in den Bädern erfunden, wo von Vertiefung eben so wenig die Rede ist als von Begeisterung; vom Wetter schon mehr. Um dem Beispiel zu folgen, will ich aber doch den Sommer loben, und sagen, daß ich mich wenig so ununterbrochen herrlicher erinnre Können Sie denn die schönen Tage und Abende wenigstens im Freien genießen? Wir haben hier am Rhein, und die beiden vorigen Monate in Frankfurt uns recht in der schönen Gegend herumgetrieben, und auf Spaziergängen und -fahrten uns wohl sein lassen. Der Wald bei Frankfurt und die Hügel hier rings umher wissen von uns zu erzählen. Doch müssen wir jetzt dran denken uns auf den Rückweg zu machen, und gedenken nach einem kurzen Aufenthalt in Bingen und Frankfurt etwa in 14 Tagen wieder in Leipzig einzutreffen. Ich habe übernommen in der ersten Woche des Septembers ein Musikfest in Braunschweig zu dirigiren, so angenehm und ehrenvoll das auch sein mag, so thut mirs diesmal doch leid, da es mich zwingt den hiesigen Aufenthalt abzukürzen, und jedesmal wenn ich im schönen Sommer vom Rhein weg, und nördlich gehn muß, will mirs im Anfang gar nicht schmecken. (In jedem Sinne, denn Trauben und Obst sind hier gar zu schön) . Als Gegengift glaube ich hat der liebe Gott die Musiker in hiesiger Gegend wachsen lassen; die tragen eben nicht zur Anmuth des Landes sehr wesentlich bei; da wird mirs immer ganz wohl und heimisch, wenn ich mit unsern Nord-Deutschen zusammenkomme und musicire, und nichts von Zank und Streit und Eifersucht und antediluvianischen Klatschgeschichten zu hören bekomme. Einen Mann wie Klengel, so grundehrlich und grundmusikalisch, können sie in hiesiger Gegend in keinem Orchester finden, und gegen den Herbst hin bekomme ich ordentlich zuweilen eine Sehnsucht nach dem Leipziger Musiktreiben. Wenn uns nur David dort bleibt; ich habe sehr viel von seinem Bleiben in England hören müssen, und einige dortige Freunde schrieben mir sogar und verlangten ich solle ihre Wünsche ihn dort zu fesseln mit ihnen theilen! So uneigennützig bin ich aber doch nicht, und im Gegentheil will ich bei meiner Rückkunft alles anwenden, was ich vermag, damit er uns erhalten werde. Ich habe allerhand Neues die Zeit her componirt, was ich Ihnen, wie ich hoffe, bald vorspielen kann, namentlich ein Trio für Piano Violin und Cello, ein Heft 4stimmiger Lieder im Freien zu singen, einen Psalm, Fugen &caetera animalia. Ich hatte mir viel mehr für den Sommer vorgesetzt, aber das Spazierengehn! aber das Baden! aber das far niente! da thut man gar nichts am Ende.
Ich habe nun genug geplaudert; vielleicht zu viel schon für Sie. Doch zerstreut es Sie vielleicht in einer langeweiligen Stunde meine Zeilen zu lesen, und so können sie immer hin wandern. Mögen sie Sie in der Besserung und in frohem, gesunden Muth wieder antreffen.
Mit besten Grüßen Ihrem verehrten Hrn Gemahl und der kleinen Ottilie bin ich
stets Ihr ergebner
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Ich war vor einigen Tagen in Ems und als ich da alle die Badegäste auf und ab spazieren sah, habe ich mir gedacht, wie langweilig ein solcher Aufenthalt für einen lebendigen Geist sein muß, und dennoch waren die Leute zufrieden, wenn damit Genesung erkauft werden konnte; so bin ich auch überzeugt, daß Ihr jetziger Aufenthalt für Sie zwar ein sehr unangenehmer sein muß, indeß wenn er Ihnen die Gesundheit wieder bringt, und Sie neu kräftigt und stärkt, dann lassen Sie sich gewiß die Lange und längste Weile dabei nicht leid werden. Können Sie denn wenigstens Clavier spielen? Das müßte die größte Entbehrung für Sie sein, wenn Ihnen auch dieser Genuß versagt wäre. Und doch weiß ich nicht, ob Sie nicht vielleicht besser thäten, ihn sich für eine Zeitlang zu versagen, da es doch wohl sehr angreift und gerade bei einer Badekur nicht zuträglich sein kann, wenn man sich so ganz und gar in eine Sache vertieft und dafür begeistert. Dazu sind ja wohl die Gesellschaften und Conversationen in den Bädern erfunden, wo von Vertiefung eben so wenig die Rede ist als von Begeisterung; vom Wetter schon mehr. Um dem Beispiel zu folgen, will ich aber doch den Sommer loben, und sagen, daß ich mich wenig so ununterbrochen herrlicher erinnre Können Sie denn die schönen Tage und Abende wenigstens im Freien genießen? Wir haben hier am Rhein, und die beiden vorigen Monate in Frankfurt uns recht in der schönen Gegend herumgetrieben, und auf Spaziergängen und -fahrten uns wohl sein lassen. Der Wald bei Frankfurt und die Hügel hier rings umher wissen von uns zu erzählen. Doch müssen wir jetzt dran denken uns auf den Rückweg zu machen, und gedenken nach einem kurzen Aufenthalt in Bingen und Frankfurt etwa in 14 Tagen wieder in Leipzig einzutreffen. Ich habe übernommen in der ersten Woche des Septembers ein Musikfest in Braunschweig zu dirigiren, so angenehm und ehrenvoll das auch sein mag, so thut mirs diesmal doch leid, da es mich zwingt den hiesigen Aufenthalt abzukürzen, und jedesmal wenn ich im schönen Sommer vom Rhein weg, und nördlich gehn muß, will mirs im Anfang gar nicht schmecken. (In jedem Sinne, denn Trauben und Obst sind hier gar zu schön). Als Gegengift glaube ich hat der liebe Gott die Musiker in hiesiger Gegend wachsen lassen; die tragen eben nicht zur Anmuth des Landes sehr wesentlich bei; da wird mirs immer ganz wohl und heimisch, wenn ich mit unsern Nord-Deutschen zusammenkomme und musicire, und nichts von Zank und Streit und Eifersucht und antediluvianischen Klatschgeschichten zu hören bekomme. Einen Mann wie <persName xml:id="persName_3a228211-e028-476b-8796-1a5e590f5b4e">Klengel<name key="PSN0112426" style="hidden">Klengel, Moritz Gotthold (1794-1870)</name></persName>, so grundehrlich und grundmusikalisch, können sie in hiesiger Gegend in keinem Orchester finden, und gegen den Herbst hin bekomme ich ordentlich zuweilen eine Sehnsucht nach dem Leipziger Musiktreiben. Wenn uns nur <persName xml:id="persName_e2134e47-9fdc-4a57-a70a-acd22fc50ca4">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> dort bleibt; ich habe sehr viel von seinem Bleiben in England hören müssen, und einige dortige Freunde schrieben mir sogar und verlangten ich solle ihre Wünsche ihn dort zu fesseln mit ihnen theilen! So uneigennützig bin ich aber doch nicht, und im Gegentheil will ich bei meiner Rückkunft alles anwenden, was ich vermag, damit er uns erhalten werde. Ich habe allerhand Neues die Zeit her componirt, was ich Ihnen, wie ich hoffe, bald vorspielen kann, namentlich ein <title xml:id="title_e3c93c04-d2e8-4590-b83f-d6bdf327032f">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_2qcwhqig-h6vx-avuw-qebq-pbwdumasehlk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title> für Piano Violin und Cello, ein <title xml:id="title_1d23ce5a-2cfb-42aa-9459-760f949482a3">Heft 4stimmiger Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_j8nkfuma-jogn-owjv-oeg8-qtprewedkyo5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100634" style="hidden">Sechs vierstimmige Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass im Freien zu singen, 1. Heft, 1838; enthält MWV F 10, F 4, F 5, F 6, F 7 und F 9<idno type="MWV">SD 18</idno><idno type="op">41</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ih5bcooj-fcda-plfy-wzzs-quqxcyvhbr00"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100637" style="hidden">Sechs vierstimmige Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass im Freien zu singen, 2. Heft, 1840; enthält MWV F 14, F 16, F 18, F 13, F 15 und F 17<idno type="MWV">SD 21</idno><idno type="op">48</idno></name></title> im Freien zu singen, <title xml:id="title_e156f3da-a615-4f03-a329-d856c50da114">einen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tdab6xcx-zzou-uk5l-tcnm-qbw6qeu7rnsz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100117" style="hidden">Der 114. Psalm »Da Israel aus Ägypten zog« für gemischten Chor, Orchester und Orgel, [Ende Juli 1839] bis 9. August 1839; Revision 1840<idno type="MWV">A 17</idno><idno type="op">51</idno></name></title>, Fugen &amp;caetera animalia. Ich hatte mir viel mehr für den Sommer vorgesetzt, aber das Spazierengehn! aber das Baden! aber das far niente! da thut man gar nichts am Ende.</p><p>Ich habe nun genug geplaudert; vielleicht zu viel schon für Sie. Doch zerstreut es Sie vielleicht in einer langeweiligen Stunde meine Zeilen zu lesen, und so können sie immer hin wandern. Mögen sie Sie in der Besserung und in frohem, gesunden Muth wieder antreffen.</p><p>Mit besten Grüßen <persName xml:id="persName_c07d7d21-fcb0-41fc-95c9-ca4d2b50f395">Ihrem verehrten Hrn Gemahl<name key="PSN0115541" style="hidden">Voigt, Carl Friedrich Eduard (1805-1881)</name></persName> und <persName xml:id="persName_8d136e66-7386-466c-a3fd-86d7f2c02bd0">der kleinen Ottilie<name key="PSN0115545" style="hidden">Voigt, Ottilie (1835-1887)</name></persName> bin ich</p><signed rend="right">stets Ihr ergebner</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>