fmb-1839-07-23-01
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Horchheim, 23. Juli 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Vorgestern sind wir sehr wohlbehalten und glücklich hier angekommen und denken nun wenigstens eine Woche das schöne Land und Wetter mit den
Eben kommen wir von der Trauung
Von
Horchheim bei Coblenz d. 23 Juli 1839. Liebe Mutter Vorgestern sind wir sehr wohlbehalten und glücklich hier angekommen und denken nun wenigstens eine Woche das schöne Land und Wetter mit den Horchheimern von Grund aus zu genießen. Das ist aber auch einmal ein Sommer der sich sehn läßt; so herrliche Tage in ununterbrochner Reihe haben wir lange nicht gehabt. Wie freut michs für Dich die Du den Garten und für die Schwestern die das Meer täglich benutzen können; auch uns macht es den Sommer doppelt schön; der Aufenthalt in Frankfurt gehört zu den fröhlichsten Tagen meines Lebens. Ich war fleißig und habe mich dabei gar zu köstlich amüsirt; jeden Morgen wenn ich die Fenster aufmachte und den Main mit seiner Windung weit hinunter im hellen Sonnenschein liegen sah mit seinen Obsthügeln das Vergnügen werde ich niemals vergessen, das mir der Anblick machte. Von beendigten Arbeiten habe ich ein Claviertrio, fünf vierstimmige Lieder im Freien zu singen, und 3 Fugen für die Orgel – angefangen auch noch eine Menge. Orgel habe ich so fleißig geübt, daß ich mir vornehme bei meiner Rückkunft nach Leipzig ein Orgelconcert zu geben, und denke mein Pedal wird sich hören lassen können. – Nun habe vielen Dank für Deinen lieben Brief, den wir kurz ehe wir Frankfurt verließen, nebst dem der Schwestern erhielten. Ich habe jetzt einmal wieder eine gewaltige Correspondenz zu besorgen, und bitte Dich daher diese Zeilen gelegentlich an die Schwestern zu schicken, damit sie meinen Dank für das lustige liebe Briefchen und meine Bitte um viele nachfolgende selbst lesen können. Von Braunschweig, Leipzig und Gastein kommen in diesem Augenblick wieder 3 hinein, die beantwortet sein wollen und wie schwer ist das in so schönem Sonnenschein. Also hoffe ich die Schwestern verzeihen und beantworten auch dies Brief-Circular. Dirichlet, der gänzlich unerwartet zu uns hineintrat, und zwei angenehme Tage mit uns am Fahrthor und im Frankfurter Wald zubrachte, hat jetzt wohl schon von Paris aus mehrmal geschrieben. Er hat allen im Hause sehr äußerst wohlgefallen, und es schien auch gegenseitig; zwischen Fritz Schlemmer und ihm aber hat sich eine zarte Zuneigung (hört, hört!) entsponnen, die ebenso reciprok als unglaublich ist. Einer erkundigte sich bei mir hinterrücks immer mehr und mehr nach dem andern, und machte nach und nach immer glühendere Liebeserklärungen „sehr angenehmer Mensch“ – „sehr bedeutender Mann“ – sehr anziehende Unterhaltung“ „soviel in jungen Jahren geleistet zu haben“ – „ich bin bekehrt“ – „ich habe einen unglaublichen Respect“ (das letztere ist natürlich Schlemmers Part) aber so gings in einem fort. Endlich lud Dirichlet ihn zum Frühstück in sein hotel ein. Und da ich ihn in den Gasthof zum Abschied begleitete ließen sie einander so vielmal grüßen. Ich war immer die Taubenpost. Liebe Mutter inliegend eine Anzeige des Sächsischen Bundestaggesandten, die ich aus der Oberpostamtzeitung ausgeschnitten habe für Dich. Wenn die nicht Deiner Sammlung würdig ist, da weiß ichs nicht. Cécile ist vor einer Stunde mit Rosa nach Paffendorf zur Trauung von Gretchen Hehl. Nachmittag wollen wir nach Ems auf einer neuen Chaussée die längs der Lahn angelegt ist, sehr schön sein soll und in einer Stunde uns an Ort und Stelle bringt. Und Billard muß doch auch gespielt werden, und gegessen unendlich, spazierengegangen nach Lahnstein und da wieder Schöppchen getrunken mit Sauerwasser – kurz es giebt sehr viel zu thun hier. Alle sind wohl und grüßen vielmal; Cécile schreibt wenn sie zeitig genug zurückkehrt wohl selbst noch ein Paar Worte. Lebwohl für heut liebe Mutter und schreibe recht bald und viel; wenn Du es gleich thust, so adressire an Onkel hieher, von Anfang August an wieder nach Frankfurt, und von Mitte Aug. an nach Leipzig. Schreibe bald und bleibe gut Deinem Felix Eben kommen wir von der Trauung liebe Mutter, Lenchen grüßt Dich vielmals, sie sind alle ganz glücklich und haben Ursache nach allem, was man hört. Es sind vergnügte Tage, die wir hier in Horchheim verleben, man faullenzt so herrlich und findet es Abends so natürlich müde zu sein. Man ist so liebenswürdig mit mir, daß ich mich ordentlich schäme, und es ist doch so angenehm sich verwöhnen zu lassen. – Was macht Albertinchen, trinkt sie recht fleißig Ich bin heute mit Tante H. eine ganze Stunde herum spatziert die ihres Husten’s halber Ems trinkt. Schon das Gehen ist gewiß sehr gesund und die frische Luft. Wie prächtig mags in Deinem Garten sein, und wie kühlend im Seebad. Meine Mutter läßt sich Dir aus Gastein empfehlen, aber von Marianne Saling spricht sie nicht, und würde doch gewiß wenn sie sich gesehen. Von Carlchen sind die Nachrichten Gottlob, immer die besten, der Kleine ist ein Bild der Gesundheit fängt aber an in ein sehr ungeduldiges Alter zu kommen wo er gerne sprechen möchte und noch nicht kann. Hanne empfiehlt sich zu Gnaden. Ich grüße Deine Umgebungen und Dich insbesondere von ganzem Herzen Deine Cécile.
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Und Billard muß doch auch gespielt werden, und gegessen unendlich, spazierengegangen nach Lahnstein und da wieder Schöppchen getrunken mit Sauerwasser – kurz es giebt sehr viel zu thun hier. Alle sind wohl und grüßen vielmal; <persName xml:id="persName_33c9a3d7-4b10-4d10-89f4-50e6a869e8bb">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> schreibt wenn sie zeitig genug zurückkehrt wohl selbst noch ein Paar Worte. Lebwohl für heut liebe Mutter und schreibe recht bald und viel; wenn Du es gleich thust, so adressire an <persName xml:id="persName_b1e9e90c-fe9b-48f4-b2dc-dc752a8b8ad3">Onkel<name key="PSN0113227" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> hieher, von Anfang August an wieder nach Frankfurt, und von Mitte Aug. an nach Leipzig. <seg type="closer" xml:id="seg_f358ffb1-4f51-4c39-972b-ba644b49d28f">Schreibe bald und bleibe gut</seg></p><signed rend="right">Deinem</signed><signed rend="right">Felix</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_f38c6473-c905-49b0-968e-3e6bb365afad"><docAuthor key="PSN0113252" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</docAuthor><docAuthor key="PSN0113252" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Eben kommen wir von der Trauung <seg type="salute">liebe Mutter</seg>, <persName xml:id="persName_a89ee02f-650d-4905-9451-8b371ee481ef">Lenchen<name key="PSN0111806" style="hidden">Hehl, Madelaine (Lenchen)</name></persName> grüßt Dich vielmals, sie sind alle ganz glücklich und haben Ursache nach allem, was man hört. Es sind vergnügte Tage, die wir hier in Horchheim verleben, man faullenzt so herrlich und findet es Abends so natürlich müde zu sein. Man ist so liebenswürdig mit mir, daß ich mich ordentlich schäme, und es ist doch so angenehm sich verwöhnen zu lassen. – Was macht <persName xml:id="persName_2063a1e5-e126-4bc3-8de4-0ddbaf9e3220">Albertinchen<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, trinkt sie recht fleißig Ich bin heute mit <persName xml:id="persName_0bf38640-5889-4f55-b57a-b2ca6f395803">Tante H.<name key="PSN0113223" style="hidden">Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862)</name></persName> eine ganze Stunde herum spatziert die ihres Husten’s halber Ems trinkt. Schon das Gehen ist gewiß sehr gesund und die frische Luft. Wie prächtig mags in Deinem Garten sein, und wie kühlend im Seebad. <persName xml:id="persName_5c5bc6c3-ba76-4b05-9569-1dcdffb7ab03">Meine Mutter<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> läßt sich Dir aus Gastein empfehlen, aber von <persName xml:id="persName_bfa587f8-f71e-4469-90e2-f2c2613f0e4b">Marianne Saling<name key="PSN0114390" style="hidden">Saaling (Saling), Helene Luise Marianne (bis 1812: Mirjam Salomon) (1786-1868)</name></persName> spricht sie nicht, und würde doch gewiß wenn sie sich gesehen.</p><p>Von <persName xml:id="persName_4c33adc3-aae4-454b-ae6a-5673c68b2f5d">Carlchen<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> sind die Nachrichten Gottlob, immer die besten, der Kleine ist ein Bild der Gesundheit fängt aber an in ein sehr ungeduldiges Alter zu kommen wo er gerne sprechen möchte und noch nicht kann.</p><p><persName xml:id="persName_62032b8f-bc9e-4d0a-8e5b-9c02bc2ac91f">Hanne<name key="PSN0111695" style="hidden">Hanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-)</name></persName> empfiehlt sich zu Gnaden. <seg type="closer" xml:id="seg_fe005c08-3494-469f-9cfc-c023c8b1c0ac">Ich grüße Deine Umgebungen und Dich insbesondere von ganzem Herzen</seg></p><signed rend="right">Deine Cécile.</signed></div></body> </text></TEI>