fmb-1839-07-22-02
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Horchheim, 22. Juli 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse. – Der Brief wurde durch Martin Schunck überbracht.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Hildebrand
Düsseldorf
Der Ueberbringer dieser Zeilen,
Von
Horchheim bei Coblenz d. 22 Juli 1839. Lieber Hildebrand Der Ueberbringer dieser Zeilen, mein Onkel Schunck der nach seinem Wohnort in England zurückkehrt und in Düsseldorf 2-3 Tage bleiben will, wünscht einen von den Haupt-Düsseldorfern kennen zu lernen, und da er ein sehr lieber, freundlicher, feinfühlender Mann ist, wie ich wenige Deutsche kenne so konnte ich mir das Vergnügen nicht versagen, ihm ein Paar Zeilen an Dich zu geben, und Dich herzlich zu bitten ihm bei seinem Aufenthalt behülflich und freundlich zu sein, ihm die Academie, die Ausstellung und die Atteliers, namentlich aber den Maler Hildebrand recht von Grund aus zu zeigen, und ihn gut bei Euch aufzunehmen, wofür ich Dir vielmal verbunden sein werde. Du thust mir einen wahren Gefallen, wenn Du meine Bitte erfüllst, und so hoffe ich darauf. Ich hätte ihm auch an Schirmer einige Zeilen mitgegeben, doch den vermuthe ich schon auf dem Weg nach Italien. Von Schadow habe ich zu meinem wahren Schmerz die betrübendsten Nachrichten gehört. Der Himmel möge ihn doch retten, wenn Rettung noch möglich ist. Lebewohl für heut, mein lieber Freund; grüße Deine Frau und alle lieben Freunde und Bekannte vielmal; sei glücklich und wohl wie wir es Gott sei Dank sind und vergiß niemals ganz Deinen Felix Mendelssohn Bartholdy.
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