fmb-1839-07-22-01
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Der Poststempel von Koblenz auf dem Brief von Wolfgang Robert Griepenkerl an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 19. Juli 1839 (GB-Ob, M.D.M. d. 35/214) trägt das Datum vom 22. Juli 1839. Felix Mendelssohn Bartholdys Antwortschreiben, das er selbst auf den 23. Juli 1839 datierte, trägt ebenfalls den Poststempel vom 22. Juli 1839. Da Felix Mendelssohn Bartholdy schreibt »Nach Ihrem so eben empfangnen Briefe«, muss er postwendend geantwortet und sich mit der Angabe des 23. Juli im Datum geirrt haben.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tGriepenkerl
Braunschweig
Nach Ihrem so eben empfangnen Briefe bleibt es also bestimmt bei meinem Concert zum Besten der Orchester-Kasse; Sonntag d. 8. zwischen 11 und 2 Uhr. Ich werde mein 2tes Concert in
tenTheils gern meine Ouvertüre zu den
tenTage ab; da zwei für
einConcert und ein deutsches Publicum und Musiker ermüdend sein können. Gern hätte ichs, wenn
Dagegen muß ich Sie wiederholt bitten, die Direction der Symphonieen des 2ten Tages einem Andern zu übertragen. Wenn ich am 3ten Tage mehrmals spielen und dirigiren soll und den ersten Tag
inclusive) gleich lieb. Überlegen Sie wie gesagt, ob es nicht auch für das Ganze besser sein würde eine Symphonie den 2
tenund eine den 3
tenTag zu geben, statt beide an demselben. Welche Sie dann für den 3
tenbestimmten wäre mir gleich.
Wenn Sie mir umgehend antworten trifft mich der Brief noch hier unter Adr. ten Aug in Frankfurt, von da an wieder in Leipzig.
Ich denke den Ankündigungen steht nun nichts mehr im Wege; Kleinigkeiten können ja immer geändert und Details nachgetragen werden. Ihren Nachrichten über die definitive Einrichtung entgegensehend
Coblenz d. 23 Juli 1839Hochgeehrter Herr
Nach Ihrem so eben empfangnen Briefe bleibt es also bestimmt bei meinem Concert zum Besten der Orchester-Kasse; Sonntag d. 8. zwischen 11 und 2 Uhr. Ich werde mein 2tes Concert in dmoll, und meine Serenade mit Orchesterbegleitung spielen, und hätte zur Eröffnung des 2ten Theils gern meine Ouvertüre zu den Hebriden, oder die zur Melusina ; wünschen Sie mehr die zum Sommernachtstraum so hätte ich auch dagegen nichts. Meine neue Symphonie kann ich schwerlich bis dahin ganz beendigen, vielleicht treten Sie mir eine der beiden vom 2ten Tage ab; da zwei für ein Concert und ein deutsches Publicum und Musiker ermüdend sein können. Gern hätte ichs, wenn Concertmeister Müller in diesem meinem Concert ein Solo spielen wollte, und bitte ihn hiemit sehr dringend um diese Gefälligkeit. Auch eine Arie der Mad. Fischer-Achten hätte ich gern, natürlich muß ich Ihnen die Anordnung der einzelnen Nummern überlassen. Will Müller statt allein zu spielen etwas mit mir zusammen spielen, so ist es mir auch recht; aber lieber, wenn er ein Solo wählt. Sämmtliche Stimmen zu meinen obengenannten Sachen bringe ich mit. Wieviel Saiteninstrum. Pulte werden dazu gebraucht?
Dagegen muß ich Sie wiederholt bitten, die Direction der Symphonieen des 2ten Tages einem Andern zu übertragen. Wenn ich am 3ten Tage mehrmals spielen und dirigiren soll und den ersten Tag meinen Paulus habe so ist mir die Anstrengung der 3 Tage zu groß, und bin ich nicht im Stande es zuzusagen. Es thut mir freilich leid eine der Symphonieen oder gar beide nicht dirigiren zu können, aber ich weiß aus Erfahrung wie weit meine Kräfte reichen und daß es mir zu schwer sein würde. Von Mozartschen Symphonieen wäre wohl die große c dur die passendste; von Beethovenschen mir jede von 3-9 (inclusive) gleich lieb. Überlegen Sie wie gesagt, ob es nicht auch für das Ganze besser sein würde eine Symphonie den 2ten und eine den 3ten Tag zu geben, statt beide an demselben. Welche Sie dann für den 3ten bestimmten wäre mir gleich.
Wenn Sie mir umgehend antworten trifft mich der Brief noch hier unter Adr. J. Mendelssohn; bis zum 10ten Aug in Frankfurt, von da an wieder in Leipzig.
Ich denke den Ankündigungen steht nun nichts mehr im Wege; Kleinigkeiten können ja immer geändert und Details nachgetragen werden. Ihren Nachrichten über die definitive Einrichtung entgegensehend bin ich hochachtungsvoll
ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-07-22" xml:id="date_bc63a448-0f96-481d-ac3a-16c2fe273d3d">22. 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Wenn ich am 3<hi rend="superscript">ten</hi> Tage mehrmals spielen und dirigiren soll und den ersten Tag <title xml:id="title_8abd2a33-8d25-4b1a-948e-a369e7a3ae76">meinen Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dkf5gjkr-reem-ntx4-hrbo-bskeazwvq2zd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. 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Mendelssohn<name key="PSN0113227" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName>; bis zum 10<hi rend="superscript">ten</hi> Aug in Frankfurt, von da an wieder in Leipzig.</p><p>Ich denke den Ankündigungen steht nun nichts mehr im Wege; Kleinigkeiten können ja immer geändert und Details nachgetragen werden. Ihren Nachrichten über die definitive Einrichtung entgegensehend <seg type="closer" xml:id="seg_1a32f1d9-337c-40df-8764-20ec0986b8d4">bin ich hochachtungsvoll</seg></p><signed rend="right">ergebenster</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>