fmb-1839-07-20-01
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Horchheim, 20. Juli 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Hab Dank für Deinen lieben Brief; das ist auch wahr daß unsre beste Correspondenz mündlich geführt wird, um die Thore herum, und das ist lieb und schön und herrlich von Dir, daß Du uns wieder besuchen willst, Dich wieder mit uns unsres Glückes freuen, wieder das sein was Du immer und jederzeit gewesen bist, ein rechter wahrer guter Bruder.
Hiemit also bist Du und
Über die Einrichtung und alles Nähere schreiben wir uns noch viel und oft bis dahin; die Hauptsache ist daß Ihr kommen wollt, das Andre findet sich dann schon. Nicht einmal die Zeit, wo ich Euch erwarten möchte kann ich genau sagen, ich weiß von meinen eignen Reiseplänen für den Herbst nichts und kann überhaupt keine Pläne machen bis Gott über den schweren Tag glücklich geholfen hat, bis ich meine
So habe nochmals Dank für Deinen Brief, und alles Liebe was Du mir darin sagst. Die Hiesigen sind wohl, und wir haben gestern in dem herrlichen Wetter die Reise sehr angenehm gemacht. Um 1 21 2ten Mai genommen noch nicht habe remboursiren lassen, was mir verdrießlich war. Sie fehlen auch auf der Rechnung, indeß ists wohl einerlei auf welcher sie stehen – in der Ordnung ists aber doch nicht. Ich habe vorgestern 200 rt. (350 Gulden) von Herz noch genommen, in Leipzig seit dem 23sten April nichts. Da inzwischen am 7ten d. (wenn ich nicht irre) Zinsen für mich eingegangen sind, und ich vorläufig kein Geld brauchen werde, so sei so gut mir für 200 rt. „etwas zu kaufen“ wie Du es nennst. So ein Papier was eine Menge Zinsen trägt, und dabei ungeheuer solide ist. Ich will jetzt sehen ein großer Capitalist zu werden, und fange mit 200 rt. also an.
Verzeih den confusen Brief; aber Du kennst ja den ersten Morgen in Horchheim.
Horchheim bei Coblenz, 20 Juli 1839. Mein lieber Paul Hab Dank für Deinen lieben Brief; das ist auch wahr daß unsre beste Correspondenz mündlich geführt wird, um die Thore herum, und das ist lieb und schön und herrlich von Dir, daß Du uns wieder besuchen willst, Dich wieder mit uns unsres Glückes freuen, wieder das sein was Du immer und jederzeit gewesen bist, ein rechter wahrer guter Bruder. Hiemit also bist Du und Albertine wieder feierlichst und freundlichst zu Gevatter gebeten. In diesen Tagen sagte ich zu Cécile: „wen können wir diesmal nur zu Gevatter bitten? So schön wie das vorigemal wird’s doch nicht. “ Jetzt kann’s aber ebenso schön wie das vorigemal werden, wenn Ihr kommt und es annehmt, und wenn Gott uns glücklich bis zu der Zeit geleitet. Über die Einrichtung und alles Nähere schreiben wir uns noch viel und oft bis dahin; die Hauptsache ist daß Ihr kommen wollt, das Andre findet sich dann schon. Nicht einmal die Zeit, wo ich Euch erwarten möchte kann ich genau sagen, ich weiß von meinen eignen Reiseplänen für den Herbst nichts und kann überhaupt keine Pläne machen bis Gott über den schweren Tag glücklich geholfen hat, bis ich meine Cécile wieder wohl und alles wieder gut sehe; dann aber, so Gott will, schreibe ich Dir gleich und wie froh! So habe nochmals Dank für Deinen Brief, und alles Liebe was Du mir darin sagst. Die Hiesigen sind wohl, und wir haben gestern in dem herrlichen Wetter die Reise sehr angenehm gemacht. Um 1 2 7 verließen wir Frankfurt und waren um 1 2 4 hier. Ich fand Deinen Brief mit der Rechnung vor und auch dafür habe Dank. Die 50 rt. standen allerdings nicht in meinen Büchern; aber ich habe solch einen Respect vor Deiner Rechnung, daß ich ganz überzeugt war der Irrthum sei mein (wie’s auch allerdings wahrscheinlicher war) und daß ich den Posten nachträglich hineinschrieb, damit es stimmte. Jetzt werde ich ihn wieder herausstreichen, und das ist um so angenehmer. Schützer sagte mir vorgestern, daß er die 150 Gulden die ich am 8ten Mai genommen noch nicht habe remboursiren lassen, was mir verdrießlich war. Sie fehlen auch auf der Rechnung, indeß ists wohl einerlei auf welcher sie stehen – in der Ordnung ists aber doch nicht. Ich habe vorgestern 200 rt. (350 Gulden) von Herz noch genommen, in Leipzig seit dem 23sten April nichts. Da inzwischen am 7ten d. (wenn ich nicht irre) Zinsen für mich eingegangen sind, und ich vorläufig kein Geld brauchen werde, so sei so gut mir für 200 rt. „etwas zu kaufen“ wie Du es nennst. So ein Papier was eine Menge Zinsen trägt, und dabei ungeheuer solide ist. Ich will jetzt sehen ein großer Capitalist zu werden, und fange mit 200 rt. also an. Cécile und der Junge sind wohl und grüßen vielmal. Sage der ganzen LeipzigerStr. no. 3, d. h. dem ostseelichen Theil auch unsere Grüße, und lebewohl. Aber Du bist ja jetzt auch in der LeipzigerStr. fällt mir ein; also hast Dus nahe Mutter schreibt ganz froh über Euer schönes Zusammensein. Lebewohl, lieber Bruder. Nächstens schreib ich wieder an Mutter. Lebwohl Dein Felix. Verzeih den confusen Brief; aber Du kennst ja den ersten Morgen in Horchheim.
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-07-20" xml:id="date_b9aef3f1-f453-4947-a349-66bc984c1a24">20. 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Nicht einmal die Zeit, wo ich Euch erwarten möchte kann ich genau sagen, ich weiß von meinen eignen Reiseplänen für den Herbst nichts und kann überhaupt keine Pläne machen bis Gott über den schweren Tag glücklich geholfen hat, bis ich meine <persName xml:id="persName_51af70bf-a722-4875-bf1f-681b6dfedc7d">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> wieder wohl und alles wieder gut sehe; dann aber, so Gott will, schreibe ich Dir gleich und wie froh!</p><p>So habe nochmals Dank für Deinen Brief, und alles Liebe was Du mir darin sagst. Die Hiesigen sind wohl, und wir haben gestern in dem herrlichen Wetter die Reise sehr angenehm gemacht. 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Jetzt werde ich ihn wieder herausstreichen, und das ist um so angenehmer. <persName xml:id="persName_34128ab4-7120-4ec7-b034-23bf81edcdc5">Schützer<name key="PSN0114792" style="hidden">Schützer, Ludwig</name></persName> sagte mir vorgestern, daß er die 150 Gulden die ich am 8<hi rend="superscript">ten</hi> Mai genommen noch nicht habe remboursiren lassen, was mir verdrießlich war. Sie fehlen auch auf der Rechnung, indeß ists wohl einerlei auf welcher sie stehen – in der Ordnung ists aber doch nicht. Ich habe vorgestern 200 rt. (350 Gulden) von Herz noch genommen, in Leipzig seit dem 23<hi rend="superscript">sten</hi> April nichts. Da inzwischen am 7<hi rend="superscript">ten</hi> d. (wenn ich nicht irre) Zinsen für mich eingegangen sind, und ich vorläufig kein Geld brauchen werde, so sei so gut mir für <hi rend="underline">200 rt.</hi> „etwas zu kaufen“ wie Du es nennst. So ein Papier was eine Menge Zinsen trägt, und dabei ungeheuer solide ist. 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