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fmb-1839-07-13-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Friedrich Schilling oder Wilhelm Städel in Mainz<lb></lb>Frankfurt a. M., 13. Juli 1839 Ihr geehrtes Schreiben vom 5ten d. habe erhalten und danke Ihnen bestens für die Mittheilungen die Sie mir darin über das beabsichtigte Musikfest machen. Es verspricht ein höchst glänzendes und ausgezeichnetes zu werden und bei Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2386

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Mainz D-MZs Mainz, Wissenschaftliche Stadtbibliothek Liedertafel Autogr. 42. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Friedrich Schilling oder Wilhelm Städel in Mainz; Frankfurt a. M., 13. Juli 1839 Ihr geehrtes Schreiben vom 5ten d. habe erhalten und danke Ihnen bestens für die Mittheilungen die Sie mir darin über das beabsichtigte Musikfest machen. Es verspricht ein höchst glänzendes und ausgezeichnetes zu werden und bei

2 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Hellmut Federhofer, Zwei Mainzer Sammlungen von Musikerbriefen des 19. Jahrhunderts, in: Mainzer Zeitschrift, Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 60/61 (1965/1966), S. 27.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Juli 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland Städel, WilhelmSchilling, Johann Friedrich MainzDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Frankfurt a m d. 13ten July 1839.Hochgeehrter Herr

Ihr geehrtes Schreiben vom 5ten d. habe erhalten und danke Ihnen bestens für die Mittheilungen die Sie mir darin über das beabsichtigte MusikfestMusikfest anlässlich der 400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840MainzDeutschland machen. Es verspricht ein höchst glänzendes und ausgezeichnetes zu werden und bei so vielen schönen Mitteln werden Ihre Erwartungen gewiß aufs vollkommenste erfüllt. Namentlich ist es mir sehr lieb, daß Sie auch Frauenstimmen diesmal mit in den Kreis ziehen und dadurch die Auswahl so sehr erleichtern und die Mannichfaltigkeit und den Genuß erhöhen wollen. Das Programm welches Sie mir für den ersten Tag vorschlagen, die Symph. in a von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108068" style="hidden" type="music">7. Sinfonie A-Dur, op. 92</name>, und das Händelsche Alexanderfest<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108949" style="hidden" type="music">Alexander’s Feast or The Power of Musick HWV 75</name> scheint mir eine sehr glückliche Wahl und ich wüßte nichts Besseres und Passenderes; auch mit dem zweiten Tage bin ich im Ganzen einverstanden; doch wäre die Frage, ob die gmoll Symphonie<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110139" style="hidden" type="music">Sinfonie g-Moll, KV 550</name> von Mozart nicht lieber mit seiner cdur Symph.<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110140" style="hidden" type="music">Sinfonie C-Dur, KV 551 (Jupiter)</name> vertauscht werden sollte, da die erstere bei ihrer stillen, melancholischen Instrumentirung sich weniger festlich und rauschend als die prächtige cdur Symph. ausnimmt. Auch müßten wohl nicht zwei Stücke, sondern nur eins von meiner Composition sein, da eine solche Auswahl von Meisterwerken für den zweiten Tag vorliegt; und ich durch meine Anwesenheit dieselbe lieber erweitern, als beschränken möchte, ich weiß meine Sachen lieber von Andern und wenn ich selbst nicht zugegen bin, aufgeführt, als ich sie selbst dem Publikum producire.

Nur ein Punct ist mir schwierig, nämlich Ihr Verlangen einer sofortigen Erklärung. Da ich nicht weiß, welche Verbindungen sich bis dahin anknüpfen möchten, und da ich vielleicht im Anfang des Frühjahrs in eine ganz andre Gegend zu reisen haben könnte, so ist es mir nicht leicht eine bindende Zusage zu geben, die ich dann unter allen Umständen zu halten hätte. Ich würde mit Rücksicht darauf mir die Summe von 80 Louis d’or ausbedingen müssen, ehe ich mich zu einer Reise verpflichte, die vielleicht noch bedeutender sein würde als die von meinem gewöhnlichen Wohnorte zum Ihrigen Im Anfang der nächsten Woche verlasse ich Frankfurt und gehe nach Coblenz, wo meine Adresse „Herrn J. MendelssohnMendelssohn, Joseph (1770-1848)“ ist. Sollten Sie mir etwas mündlich mitzutheilen wünschen, so würde ich mich bei meiner Durchreise durch Mainz so einrichten, daß ich mich dort einige Stunden aufhalten könnte. Mit vollkommner Hochachtung bin ich

Ew. WohlgeborenergebensterFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Frankfurt a m d. 13ten July 1839. Hochgeehrter Herr
Ihr geehrtes Schreiben vom 5ten d. habe erhalten und danke Ihnen bestens für die Mittheilungen die Sie mir darin über das beabsichtigte Musikfest machen. Es verspricht ein höchst glänzendes und ausgezeichnetes zu werden und bei so vielen schönen Mitteln werden Ihre Erwartungen gewiß aufs vollkommenste erfüllt. Namentlich ist es mir sehr lieb, daß Sie auch Frauenstimmen diesmal mit in den Kreis ziehen und dadurch die Auswahl so sehr erleichtern und die Mannichfaltigkeit und den Genuß erhöhen wollen. Das Programm welches Sie mir für den ersten Tag vorschlagen, die Symph. in a von Beethoven, und das Händelsche Alexanderfest scheint mir eine sehr glückliche Wahl und ich wüßte nichts Besseres und Passenderes; auch mit dem zweiten Tage bin ich im Ganzen einverstanden; doch wäre die Frage, ob die gmoll Symphonie von Mozart nicht lieber mit seiner cdur Symph. vertauscht werden sollte, da die erstere bei ihrer stillen, melancholischen Instrumentirung sich weniger festlich und rauschend als die prächtige cdur Symph. ausnimmt. Auch müßten wohl nicht zwei Stücke, sondern nur eins von meiner Composition sein, da eine solche Auswahl von Meisterwerken für den zweiten Tag vorliegt; und ich durch meine Anwesenheit dieselbe lieber erweitern, als beschränken möchte, ich weiß meine Sachen lieber von Andern und wenn ich selbst nicht zugegen bin, aufgeführt, als ich sie selbst dem Publikum producire.
Nur ein Punct ist mir schwierig, nämlich Ihr Verlangen einer sofortigen Erklärung. Da ich nicht weiß, welche Verbindungen sich bis dahin anknüpfen möchten, und da ich vielleicht im Anfang des Frühjahrs in eine ganz andre Gegend zu reisen haben könnte, so ist es mir nicht leicht eine bindende Zusage zu geben, die ich dann unter allen Umständen zu halten hätte. Ich würde mit Rücksicht darauf mir die Summe von 80 Louis d’or ausbedingen müssen, ehe ich mich zu einer Reise verpflichte, die vielleicht noch bedeutender sein würde als die von meinem gewöhnlichen Wohnorte zum Ihrigen Im Anfang der nächsten Woche verlasse ich Frankfurt und gehe nach Coblenz, wo meine Adresse „Herrn J. Mendelssohn“ ist. Sollten Sie mir etwas mündlich mitzutheilen wünschen, so würde ich mich bei meiner Durchreise durch Mainz so einrichten, daß ich mich dort einige Stunden aufhalten könnte. Mit vollkommner Hochachtung bin ich
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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