]> Brief: fmb-1839-07-13-02

fmb-1839-07-13-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien<lb></lb>Frankfurt a. M., 13. Juli 1839 Da der Herr p. p. Castelli, den ich bei seiner Durchreise hier zu sprechen das Vergnügen hatte, mir empfahl mich in allen Angelegenheiten des beabsichtigten Musikfestes geradezu an Sie zu wenden, so erlaube ich mir Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2385

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Österreich Wien A-Wgm Wien, Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Archiv Briefe Mendelssohn 5. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 13. Juli 1839 Da der Herr p. p. Castelli, den ich bei seiner Durchreise hier zu sprechen das Vergnügen hatte, mir empfahl mich in allen Angelegenheiten des beabsichtigten Musikfestes geradezu an Sie zu wenden, so erlaube ich mir

3 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel. – Die Antwort der Organisatoren vom 26. Juli 1839 bezog sich irrtümlich auf ein Schreiben Felix Mendelssohn Bartholdys vom 18. Juli; es ist davon auszugehen, dass es sich um einen Lesefehler handelte, da Felix Mendelssohn Bartholdy beim Tagesdatum des vorliegenden Briefs die beiden Schleifen der »3« fast zu Kreisen schloss, sodass die Ziffer wie eine »8« aussah.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Juli 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) WienÖsterreich deutsch
Herrn Herrn Hofrath von Kiesewetter Hochwohlgeboren in Wien«
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Frankfurt a m d. 13 July 1839.Hochgeehrter Herr Hofrath

Da der Herr p. p. CastelliCastelli, Ignaz Vinzenz Franz (1781-1862), den ich bei seiner Durchreise hier zu sprechen das Vergnügen hatte, mir empfahl mich in allen Angelegenheiten des beabsichtigten MusikfestesGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich geradezu an Sie zu wenden, so erlaube ich mir Ihnen mitzutheilen daß ich auf meine Anfrage wegen eines Urlaubs von der Leipziger Concert-DirectionGewandhausLeipzigDeutschland gestern eine günstige Antwort erhalten habe, und daß von dieser Seite her meinem Kommen schwerlich mehr etwas entgegen stehen kann. Doch war es, als Sie mir schrieben, noch nicht gewiß ob überhaupt das MusikfestGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich Statt finden werde, ob die Einwilligung des KaisersÖsterreich, Ferdinand Karl Leopold Joseph Franz Marcellin von (1793-1875), ob die Benutzung des Locals zu erlangen sei und deshalb möchte ich Sie bitten, mir sobald als möglich zu sagen ob und was darüber bestimmt ist. Sowohl wegen meiner eignen, als wegen der Geschäfte der Leipziger Concert-DirectionGewandhausLeipzigDeutschland, welche die Tage ihrer Aufführungen immer voraus bestimmt, ist es mir höchst wünschenswerth wenigstens einige Monate vorher zu wissen ob und wann meine Reise nach Wien Statt finden wird, damit ich meine Einrichtungen danach treffen kann. Ich hoffe deshalb keine Fehlbitte zu thun, wenn ich Sie ersuche mir gleich zu schreiben, sobald etwas bestimmtes darüber festgestellt ist.

Zugleich bitte ich Sie mir zu sagen, wie lange Zeit dazu erforderlich wäre, und ob drei Wochen genügen? – Auch würde ich bei der Gelegenheit gern einige meiner Compositionen für Orchester aufführen, andere für Pianoforte selbst spielen, und möchte zu dem Ende vielleicht nach der Aufführung des Oratoriums ein Concert geben (am liebsten zu einem wohlthätigen Zwecke, über den Sie mir gewiß am besten rathen könnten) und Sie um Ihre Meinung hierüber, und ob dieser Plan wohl in Wien mit vielen Schwierigkeiten verknüpft wäre, fragen. Es wäre mir lieb einiges von meiner Musik was dort unbekannt ist zu Gehör zu bringen und ich würde diese Gelegenheit dazu benutzen, wenn Sie mir dazu rathen. Verzeihen Sie daß ich, fast ganz unbekannter Weise um Ihren Rath zu bitten wage, doch haben Sie mir durch die allzu freundlichen Worte Ihres Briefes Muth dazu gemacht, und ich möchte nicht gern etwas unternehmen, was mit Ihren Ansichten, oder denen der Gesellschaft, die mir so gütig entgegengekommen ist, nicht übereinstimmte.

Meine Adresse ist bis Ende dieses Monats nach Coblenz, adr. Herrn J. MendelssohnMendelssohn, Joseph (1770-1848), vom 1ten bis 10ten August hieher poste restante und von da an wieder wie gewöhnlich in Leipzig

Noch vergaß ich Sie zu fragen ob es wahr ist, was man mir gesagt, daß bei einem solchen Musikfeste mehrere Aufführungen nach einander Statt fänden, oder ob es nur eine ist, wie ich glauben sollte. Ich hoffe Ihrer bestimmten Antwort bald entgegen sehn zu dürfen, und werde dann gewiß über mein Kommen auch etwas Bestimmtes sogleich erwiedern können. Entschuldigen Sie diese Zeilen; Sie sind in der Verwirrung der Abreise geschrieben. Mit vollkommenster Hochachtung

Ihr ergebensterFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Frankfurt a m d. 13 July 1839. Hochgeehrter Herr Hofrath
Da der Herr p. p. Castelli, den ich bei seiner Durchreise hier zu sprechen das Vergnügen hatte, mir empfahl mich in allen Angelegenheiten des beabsichtigten Musikfestes geradezu an Sie zu wenden, so erlaube ich mir Ihnen mitzutheilen daß ich auf meine Anfrage wegen eines Urlaubs von der Leipziger Concert-Direction gestern eine günstige Antwort erhalten habe, und daß von dieser Seite her meinem Kommen schwerlich mehr etwas entgegen stehen kann. Doch war es, als Sie mir schrieben, noch nicht gewiß ob überhaupt das Musikfest Statt finden werde, ob die Einwilligung des Kaisers, ob die Benutzung des Locals zu erlangen sei und deshalb möchte ich Sie bitten, mir sobald als möglich zu sagen ob und was darüber bestimmt ist. Sowohl wegen meiner eignen, als wegen der Geschäfte der Leipziger Concert-Direction, welche die Tage ihrer Aufführungen immer voraus bestimmt, ist es mir höchst wünschenswerth wenigstens einige Monate vorher zu wissen ob und wann meine Reise nach Wien Statt finden wird, damit ich meine Einrichtungen danach treffen kann. Ich hoffe deshalb keine Fehlbitte zu thun, wenn ich Sie ersuche mir gleich zu schreiben, sobald etwas bestimmtes darüber festgestellt ist.
Zugleich bitte ich Sie mir zu sagen, wie lange Zeit dazu erforderlich wäre, und ob drei Wochen genügen? – Auch würde ich bei der Gelegenheit gern einige meiner Compositionen für Orchester aufführen, andere für Pianoforte selbst spielen, und möchte zu dem Ende vielleicht nach der Aufführung des Oratoriums ein Concert geben (am liebsten zu einem wohlthätigen Zwecke, über den Sie mir gewiß am besten rathen könnten) und Sie um Ihre Meinung hierüber, und ob dieser Plan wohl in Wien mit vielen Schwierigkeiten verknüpft wäre, fragen. Es wäre mir lieb einiges von meiner Musik was dort unbekannt ist zu Gehör zu bringen und ich würde diese Gelegenheit dazu benutzen, wenn Sie mir dazu rathen. Verzeihen Sie daß ich, fast ganz unbekannter Weise um Ihren Rath zu bitten wage, doch haben Sie mir durch die allzu freundlichen Worte Ihres Briefes Muth dazu gemacht, und ich möchte nicht gern etwas unternehmen, was mit Ihren Ansichten, oder denen der Gesellschaft, die mir so gütig entgegengekommen ist, nicht übereinstimmte.
Meine Adresse ist bis Ende dieses Monats nach Coblenz, adr. Herrn J. Mendelssohn, vom 1ten bis 10ten August hieher poste restante und von da an wieder wie gewöhnlich in Leipzig
Noch vergaß ich Sie zu fragen ob es wahr ist, was man mir gesagt, daß bei einem solchen Musikfeste mehrere Aufführungen nach einander Statt fänden, oder ob es nur eine ist, wie ich glauben sollte. Ich hoffe Ihrer bestimmten Antwort bald entgegen sehn zu dürfen, und werde dann gewiß über mein Kommen auch etwas Bestimmtes sogleich erwiedern können. Entschuldigen Sie diese Zeilen; Sie sind in der Verwirrung der Abreise geschrieben. Mit vollkommenster Hochachtung
Ihr ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Verzeihen Sie daß ich, fast ganz unbekannter Weise um Ihren Rath zu bitten wage, doch haben Sie mir durch die allzu freundlichen Worte Ihres Briefes Muth dazu gemacht, und ich möchte nicht gern etwas unternehmen, was mit Ihren Ansichten, oder denen der Gesellschaft, die mir so gütig entgegengekommen ist, nicht übereinstimmte.</p><p>Meine Adresse ist bis Ende dieses Monats nach Coblenz, adr. <persName xml:id="persName_cd1a004d-dc2f-4467-8843-b65b7ab8963d">Herrn J. Mendelssohn<name key="PSN0113227" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName>, vom 1<hi rend="superscript">ten</hi> bis 10<hi rend="superscript">ten</hi> August hieher poste restante und von da an wieder wie gewöhnlich in Leipzig</p><p>Noch vergaß ich Sie zu fragen ob es wahr ist, was man mir gesagt, daß bei einem solchen Musikfeste mehrere Aufführungen nach einander Statt fänden, oder ob es nur <hi rend="underline">eine</hi> ist, wie ich glauben sollte. 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