fmb-1839-06-19-02
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Frankfurt a. M., 19. Juni 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Elise Jeanrenaud.
Kaum sind Sie weg so schreibe ich Ihnen, denn kaum waren Sie weg so kam ein Brief ten Juli an bestimmt in Horchheim treffen, dann aber würden wir so bald nicht von dort weggelassen. Wenn wir uns also bis dahin theils hier theils anderswo herum treiben, dann wenigstens 14 Tage in Horchheim bleiben, so ist der Anfang August schon da, und mit ihm hoffentlich auch Sie. – Da ich vermuthete meinen Onkel schon nächste Woche zu treffen, und dann nach dem Besuch bei ihm nicht recht wußte wohin, so ist es so um so besser, und wir können von dort gleich Ihnen entgegen und wieder hieher, so Gott will. Mein Onkel schreibt übrigens „ich kann Dir nicht sagen, wie wir uns Alle dazu freuen. Deine Lithographie hängt in meinem Zimmer, ich habe mich freundlichst vor Deinem Bildniß bedankt – ich wollte ich hätte auch eine Zeichnung von
Die soll er auch richtig bekommen.
Wir haben eben einsamlichst zu Mittag gegessen, und des gestrigen Abends mit allen Details in vergnügter Erinnerung gedacht.
Frankfurt d. 19 Juni 39. Liebe Mama Kaum sind Sie weg so schreibe ich Ihnen, denn kaum waren Sie weg so kam ein Brief meines Onkels, der es immer wahrscheinlicher macht, daß wir uns bei Ihrer Zurückkunft hier wiederfinden, und da ich weiß daß der Gedanke Cécile je eher je lieber wiederzusehen Ihnen in diesen Tagen ein doppelt erfreulicher ist, so muß ich Ihnen davon auf der Stelle Nachricht geben. Mein Onkel schreibt nämlich wir würden ihn erst vom 15ten Juli an bestimmt in Horchheim treffen, dann aber würden wir so bald nicht von dort weggelassen. Wenn wir uns also bis dahin theils hier theils anderswo herum treiben, dann wenigstens 14 Tage in Horchheim bleiben, so ist der Anfang August schon da, und mit ihm hoffentlich auch Sie. – Da ich vermuthete meinen Onkel schon nächste Woche zu treffen, und dann nach dem Besuch bei ihm nicht recht wußte wohin, so ist es so um so besser, und wir können von dort gleich Ihnen entgegen und wieder hieher, so Gott will. Mein Onkel schreibt übrigens „ich kann Dir nicht sagen, wie wir uns Alle dazu freuen. Deine Lithographie hängt in meinem Zimmer, ich habe mich freundlichst vor Deinem Bildniß bedankt – ich wollte ich hätte auch eine Zeichnung von Cécile. –“ Die soll er auch richtig bekommen. Wir haben eben einsamlichst zu Mittag gegessen, und des gestrigen Abends mit allen Details in vergnügter Erinnerung gedacht. Carl sagt, Sie wären auf der Reise wieder heiterer geworden, und das mög’ ein gutes Omen sein und fortdauern und mögen Sie uns froh und Ihre Mutter gestärkt zurückkehren. Sagen Sie ihr meinen und Céciles Grüße und Wünsche und denken Sie unsrer, wie wir an Sie und bleiben Sie uns gut. Stets Ihr Felix Mendelssohn Bartholdy.
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Mein Onkel schreibt nämlich wir würden ihn erst vom 15<hi rend="superscript">ten</hi> Juli an bestimmt in Horchheim treffen, dann aber würden wir so bald nicht von dort weggelassen. Wenn wir uns also bis dahin theils hier theils anderswo herum treiben, dann wenigstens 14 Tage in Horchheim bleiben, so ist der Anfang August schon da, und mit ihm hoffentlich auch Sie. – Da ich vermuthete meinen Onkel schon nächste Woche zu treffen, und dann <hi rend="underline">nach</hi> dem Besuch bei ihm nicht recht wußte wohin, so ist es so um so besser, und wir können von dort gleich Ihnen entgegen und wieder hieher, so Gott will. Mein Onkel schreibt übrigens „ich kann Dir nicht sagen, wie wir uns Alle dazu freuen. 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