]> Brief: fmb-1839-06-11-02

fmb-1839-06-11-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Josua Schloss in Köln <lb></lb>Frankfurt a. M., 11. Juni 1839 So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirection auf meinen Brief Ihre Frl. Tochter betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer Tochter ertheilte und mit gutem Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2365

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 3, folder 6. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Josua Schloss in Köln; Frankfurt a. M., 11. Juni 1839 So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirection auf meinen Brief Ihre Frl. Tochter betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer Tochter ertheilte und mit gutem

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Elise Polko, Erinnerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ein Künstler- und Menschenleben, Leipzig 1868, S. 208-210. Tank, Die Geschwister Schloss, S. 6 f.
Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,59,3. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Josua Schloss in Köln; Frankfurt a. M., 11. Juni 1839 So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirection auf meinen Brief Ihre Frl. Tochter betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer Tochter ertheilte

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,59,3. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Josua Schloss in Köln; Frankfurt a. M., 11. Juni 1839 So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirection auf meinen Brief Ihre Frl. Tochter betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer Tochter ertheilte

-

Schreiber unbekannt.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. Juni 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M. Deutschland Schloss, Josua (1792-1866) Köln Deutschland deutsch
Herrn Herrn Schloss adr. Leihbibliothek von Schloss in Cöln a/R franco wird empfohlen.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Frankfurt a m d. 11ten Juni 1839.Hochgeehrter Herr

So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirectionGewandhausLeipzigDeutschland auf meinen Brief Ihre Frl. TochterSchloss, Sophie (1821-1903) betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer TochterSchloss, Sophie (1821-1903) ertheilte und mit gutem Gewissen und der Wahrheit gemäß ertheilen mußte, schreibt mir das DirectoriumGewandhausLeipzigDeutschland daß es einstimmig beschlossen habe Ihrer Tochter ein Engagement für die nächsten Winter Concerte anzubieten, woran sich wie sie hoffen ein längeres und bedeutenderes für die nächsten Jahre schließen möge. Sie bieten ihr ein Honorar von 400 rt. und 60 rt. für die Reisekosten an, ferner ihre Vermittelung und Unterstützung zur Fortsetzung ihrer Gesangstudien während oder nach der ersten Saison entweder in Dresden bei CicimarraCicimarra, Herr oder sonst einem andern bewährten Gesanglehrer, – und hoffen daß diese Proposition annehmbar sein möge. Es sind 20 ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland im Lauf der Saison, welche sich fast jede Woche folgen, und vom ersten Sonntag nach Michaelis bis zur Woche vor Ostern fortdauern. Ihre Tochter würde in einigen davon eine Arie und eine Cavatine, in andern eine Arie und Ensemblestück, wieder in andern nur ein Ensemblestück oder dgl. vorzutragen haben; je mehr Arien und Cavatinen sie also fest einstudirt und sicher hat, je besser ist es.

So weit der Auftrag der ConcertDirectionGewandhausLeipzigDeutschland. Ich hoffe daß er Ihnen angenehm sein möge, und bin überzeugt daß auch Ihre TochterSchloss, Sophie (1821-1903), wenn sie ihn annimmt, mit dem Aufenthalt in Leipzig zufrieden sein wird. Was in meinen Kräften steht dazu zu thun, wird mit Freuden geschehn und in jeder Hinsicht ist die Winterzeit dort nicht ohne Interesse, da von den bedeutenden Künstlern die meisten Leipzig berühren und sich dort hören lassen, so daß an wenig Orten eine bessere Gelegenheit ist den musikalischen Sinn und Geschmack auszubilden und zu erweitern. Es wäre mir eine große Freude ein so schönes Talent bei dem Concertinstitute zu wissen und ich bin gewiß daß sämmtliche Herrn Directoren mit mir darin übereinstimmen würden; doch hoffe ich auch daß Ihre Tochter, namentlich bei einem längern Aufenthalt, am Institut Freude haben und gern dort sein würde.

Ich bitte Sie mir Ihre Antwort sobald als möglich hieher, Adr. Herrn C. C. SouchaySouchay, Cornelius Carl (1768-1838), zuzuschicken und bin mit vollkommner Hochachtung

Ihr ergebensterFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Frankfurt a m d. 11ten Juni 1839. Hochgeehrter Herr
So eben erhalte ich die Antwort der Leipziger ConcertDirection auf meinen Brief Ihre Frl. Tochter betreffend, und ich eile Ihnen dieselbe mitzutheilen. Nach dem Lobe, welches ich dem Talent Ihrer Tochter ertheilte und mit gutem Gewissen und der Wahrheit gemäß ertheilen mußte, schreibt mir das Directorium daß es einstimmig beschlossen habe Ihrer Tochter ein Engagement für die nächsten Winter Concerte anzubieten, woran sich wie sie hoffen ein längeres und bedeutenderes für die nächsten Jahre schließen möge. Sie bieten ihr ein Honorar von 400 rt. und 60 rt. für die Reisekosten an, ferner ihre Vermittelung und Unterstützung zur Fortsetzung ihrer Gesangstudien während oder nach der ersten Saison entweder in Dresden bei Cicimarra oder sonst einem andern bewährten Gesanglehrer, – und hoffen daß diese Proposition annehmbar sein möge. Es sind 20 Concerte im Lauf der Saison, welche sich fast jede Woche folgen, und vom ersten Sonntag nach Michaelis bis zur Woche vor Ostern fortdauern. Ihre Tochter würde in einigen davon eine Arie und eine Cavatine, in andern eine Arie und Ensemblestück, wieder in andern nur ein Ensemblestück oder dgl. vorzutragen haben; je mehr Arien und Cavatinen sie also fest einstudirt und sicher hat, je besser ist es.
So weit der Auftrag der ConcertDirection. Ich hoffe daß er Ihnen angenehm sein möge, und bin überzeugt daß auch Ihre Tochter, wenn sie ihn annimmt, mit dem Aufenthalt in Leipzig zufrieden sein wird. Was in meinen Kräften steht dazu zu thun, wird mit Freuden geschehn und in jeder Hinsicht ist die Winterzeit dort nicht ohne Interesse, da von den bedeutenden Künstlern die meisten Leipzig berühren und sich dort hören lassen, so daß an wenig Orten eine bessere Gelegenheit ist den musikalischen Sinn und Geschmack auszubilden und zu erweitern. Es wäre mir eine große Freude ein so schönes Talent bei dem Concertinstitute zu wissen und ich bin gewiß daß sämmtliche Herrn Directoren mit mir darin übereinstimmen würden; doch hoffe ich auch daß Ihre Tochter, namentlich bei einem längern Aufenthalt, am Institut Freude haben und gern dort sein würde.
Ich bitte Sie mir Ihre Antwort sobald als möglich hieher, Adr. Herrn C. C. Souchay, zuzuschicken und bin mit vollkommner Hochachtung
Ihr ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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