fmb-1839-06-04-02
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Frankfurt a. M., 4. Juni 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenJuni 39
Obwohl ich Dich
Ich kann mir denken welche unerträgliche Lücke der Verlust
Ich muß Dir doch erzählen, daß sich die
Und nun lebwohl lieber Dirichlet, und bleib mir gut.
Frankfurt d. 4ten Juni 39. Lieber Freund Obwohl ich Dich bei dem Verluste, den wir alle erlitten haben und der Dir und den Deinigen am fühlbarsten und härtesten sein muß, nicht erst meiner Theilnahme zu versichern brauche, weil Du sie kennst, Dir auch nichts zum Trost zu sagen habe, weil Du Dir es selbst sagst, so ist es doch gut in solcher Zeit ein Lebenszeichen zu geben und zu sagen: wir sind noch da, und sind und bleiben nah bei einander. – Und das nahm ich mir zu thun vor, sobald ich wieder Muße und Zeit zum Schreiben finden würde. Jetzt habe ich nun gehört, daß Du im Juni nach Paris reisen willst, und da möchte ich Dich zugleich bitten mich sobald Du Deinen Weg und die Zeit Deiner Reise bestimmen kannst davon zu unterrichten, damit wir uns, wenn auch auf wenig Tage oder gar nur auf einen treffen könnten. Gehst Du über Frankfurt so rechne ich sicher darauf; aber auch wenn Du über Cöln gingst wär es nicht unmöglich daß wir uns sähen und daß ich noch einmal in diese Gegenden käme. Ich bitte Dich drum, wenn Dir es so lieb wäre wie mir, gieb mir von Deinem Vorhaben Nachricht sobald Du kannst. Ich kann mir denken welche unerträgliche Lücke der Verlust unsers Freundes in Euerm Cirkel für den Augenblick und für immer gemacht hat. Lieb ist es mir, daß ich in Düsseldorf erfahren habe, Woringens würden bestimmt im Herbst ihren Wohnort in Berlin nehmen, und also Euern Umgang auf eine so liebe Art wieder erweitern und beleben. Sie waren gegen uns dieselben theilnehmenden, liebenswürdigen, einzigen Menschen, die mir alle von je in ihnen gekannt; jede freie Stunde brachten Cécile und ich bei Ihnen zu, und obwohl das Andenken an den lieben Vater keinen Augenblick verschwand, so machte uns ihre natürliche Heiterkeit und Freundlichkeit und eben das Andenken, das wir so recht erneuern konnten, und das in all seiner Trauer die lieben Freunde nicht bitter, nicht hart, nicht abgeschlossen stimmt, das ihnen all ihre Liebe für alle Menschen läßt oder noch vergrößert, – alles das machte uns die Stunden bei ihnen theuer und werth. So liebenswürdig sie früher waren, so kamen sie mir diesmal noch mehr so, noch frömmer und dadurch erhabner vor. Es ist ein großes Glück für Euch diese trefflichen Wesen für Eure Nähe und für Euern Kreis zu gewinnen. Ich muß Dir doch erzählen, daß sich die Aachener, von denen es hieß sie hätten sich bestimmt von den Musikfesten ausgeschlossen, jetzt in Düsseldorf dahin erklärt haben, daß kein Zweifel sei, sie würden es für nächstes Jahr halten. Vielleicht hat das Gelingen des diesjährigen Festes und der große Andrang des Publikums der nie so stark war, zu dem Entschlusse beigetragen; jedenfalls bleibt er für die Sache wünschenswerth, denn weder Düsseldorf noch Cöln könnten alle 2 Jahre Musikfest haben, ohne daß das Ganze darunter sehr litte, oder gar ins Stocken käme. Herr Vergifosse war nicht da, aber mehrere Aachener Musiker im Orchester, und ein Herr Pascal und ein Herr Schweling, die beide große Musikliebhaber zu sein schienen. Ein Musikerzank auf dem Orchester wurde in seinem Entstehen oder vor seinem Entstehen erstickt, das muß ich Dir mal mündlich erzählen, es ist eine lustige Geschichte. Und nun lebwohl lieber Dirichlet, und bleib mir gut. Cécile grüßt Dich und Beckchen und Walter von ganzem Herzen, und so thue auch ich; Deiner lieben, sehr hochverehrten Mutter mußt Du Cécile und mich ganz apart empfehlen und ihrem guten Andenken zurückrufen. Stets Dein Felix.
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Jetzt habe ich nun gehört, daß Du im Juni nach Paris reisen willst, und da möchte ich Dich zugleich bitten mich sobald Du Deinen Weg und die Zeit Deiner Reise bestimmen kannst davon zu unterrichten, damit wir uns, wenn auch auf wenig Tage oder gar nur auf einen treffen könnten. Gehst Du über Frankfurt so rechne ich sicher darauf; aber auch wenn Du über Cöln gingst wär es nicht unmöglich daß wir uns sähen und daß ich noch einmal in diese Gegenden käme. Ich bitte Dich drum, wenn Dir es so lieb wäre wie mir, gieb mir von Deinem Vorhaben Nachricht sobald Du kannst.</p><p>Ich kann mir denken welche unerträgliche Lücke der Verlust <persName xml:id="persName_e71c776e-06b5-40bc-97b9-ae7285c2b45e">unsers Freundes<name key="PSN0111279" style="hidden">Gans, Eduard (bis 1825: Elias) (1797-1839)</name></persName> in Euerm Cirkel für den Augenblick und für immer gemacht hat. 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