]> Brief: fmb-1839-04-23-03

fmb-1839-04-23-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand David in London <lb></lb>Leipzig, 23. April 1839 Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 13ten und morgen muß ich früh im Reisewagen sitzen und mit Mann und Maus (der Mann ist Cécile und die Maus Carl) nach Frankfurt fahren. Doch will ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2338

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Eckardt, Ferdinand David und die Familie Mendelssohn-Bartholdy, S. 106-108. - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand David in London; Leipzig, 23. April 1839 Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 13ten und morgen muß ich früh im Reisewagen sitzen und mit Mann und Maus (der Mann ist Cécile und die Maus Carl) nach Frankfurt fahren. Doch will ich Dir,

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Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,10,19 (irrtümlich datiert auf den 3. April 1839, mit kleineren Abweichungen zur Vorlage). Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand David in London; Leipzig, 23. April 1839 Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 13ten und morgen muß ich früh im Reisewagen sitzen und mit Mann und Maus (der Mann ist Cécile und die Maus Carl) nach Frankfurt fahren. Doch will ich Dir,

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Schreiber unbekannt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

23. April 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) London Großbritannien deutsch
Ferd. David Esquire 4 Cumberland Street Bryanstone Square London.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig, den 23. April 1839.Mein lieber Freund!

Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 13ten und morgen muß ich früh im Reisewagen sitzen und mit Mann und Maus (der Mann ist CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und die Maus CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)) nach Frankfurt fahren. Doch will ich Dir, wenn auch nur in wenigen Zeilen gedankt haben für die große Freude, die Du mir durch Deine beiden lieben Briefe gemacht hast. Es ist mir selten die Nachricht eines eigenen Erfolges so erwünscht gewesen und ich habe ihr mit solchem Herzklopfen entgegengesehen, wie der Deines ersten Auftretens; obwohl ich hätte wissen können und sollen, daß es so kommen müßte, wie es kam, so glaubst Du doch nicht, wie sehr mich die Bestätigung, die vielen Zeugnisse der herzlichen Anerkennung gefreut haben. Von allen Seiten höre ich dasselbe Gute und bin endlich einmal doch froh, daß es Einem auch wohl geht, der es verdient und nicht besonders erpicht darauf thut und den Leuten die Cur darum macht. Zugleich freut mich, daß ich Dir zugeredet; dann freut michs, daß eben Du es bist, der so viel Schönes erlebt, – dann freue ich mich über Deine vortreffliche FrauDavid, Sophie Wilhelmine (1807-1893) oder ich achte und schätze sie wegen ihres ganzen Benehmens und wegen der Theilnahme, die sie an Deinem Ruhm hegt, doppelt so hoch wie vorher. Dann freue ich mich meiner englischen Freunde, daß sie Dich haben und daß sie Dich zu würdigen wissen, – es ist eben nur Angenehmes bei der ganzen Begebenheit für uns Alle. Denn daß Du Violine spielen kannst und ein Musiker bist – das habe ich lange gewußt und brauche gar keine Zeitung dazu. Aber hübsch ists doch, wie es ist.

Wenn wir uns treffen können, laß es uns ja so einrichten. Ich denke bis zum 25ten Mai etwa in Düsseldorf zu bleiben (von dem 3ten oder 4ten Mai an, bis wohin ich in Frankfurt sitze), dann nach Frankfurt zur Hochzeit zu gehen, dort den Juni zuzubringen; und gegen Ende Juni oder Anfang Juli auf einige Wochen nach Horchheim bei Coblenz zum OnkelMendelssohn, Joseph (1770-1848). Briefe treffen mich in Düsseldorf und Frankfurt poste restante. Die Glucksche Oper<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111398" style="hidden" type="music">Alceste GluckWV 1.38</name> beim Musikfeste21. Niederrheinisches Musikfest (1839)DüsseldorfDeutschland kommt zu Stande und wird anziehend genug. Ich habe zeither ziemlich viel Neues gemacht, über das Du Dich wundern oder entsetzen würdest; zwei neue Chöre in den neuen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hqdghi6r-dbhn-1wmg-oppk-gi3vgrxl39dk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100116" style="hidden">Der 95. Psalm »Kommt, lasst uns anbeten« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, 6. April 1838; [1839]; 3. Juli 1841<idno type="MWV">A 16</idno><idno type="op">46</idno></name>, eine große Theater-Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_teto4lek-dwux-jmuc-utaf-iaqajgvyitvp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100369" style="hidden">Ouvertüre c-Moll (zu Ruy Blas), [März 1839]; 8. März 1839; danach revidiert<idno type="MWV">P 15</idno><idno type="op">95</idno></name> für die Schauspielerpensionsvorstellung (die wird Dir gefallen); ein neues Liederheft<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hrm1ezn0-3umy-p8mm-4ac8-7i5qzyndooh5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100636" style="hidden">Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier, 1839; enthält MWV K 97, K 100, K 101, K 102, K 73 und K 77<idno type="MWV">SD 20</idno><idno type="op">47</idno></name> (worunter aber auch alte), ein paar Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_n2tyfsdh-jttu-ftlx-4de5-x766p3bukbv1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> u. dergl. Zeug. Große Rosinen habe ich für den Sommer im Kopf. Wenn nur die mehrfachen Musikfeste, von denen ich schon summen höre, nicht die Knackmandeln dazu abgeben, die ich nicht essen mag und doch nicht liegen lassen darf. Gemalt wird wohl nur wenig werden, dazu ist keine Aussicht, und das wird Dich besonders schmerzen, da Du solche Freude daran hast, wenn ich tusche.

Lebe wohl, lieber Freund. Grüße alle Bekannten und Freunde dort. Deine FrauDavid, Sophie Wilhelmine (1807-1893) und KindDavid, Isabella (1837-1903) sind wohl. Mögs der Himmel so fügen, daß wir Dich hier behalten, das wünsche ich. Und ganz Leipzig sollte Amen sagen; und sagt es auch. Meine FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) grüßt und packt die größten Koffer. Lebe wohl.

DeinFelix M. B.
            Leipzig, den 23. April 1839. Mein lieber Freund!
Gestern erhielt ich Deinen lieben Brief vom 13ten und morgen muß ich früh im Reisewagen sitzen und mit Mann und Maus (der Mann ist Cécile und die Maus Carl) nach Frankfurt fahren. Doch will ich Dir, wenn auch nur in wenigen Zeilen gedankt haben für die große Freude, die Du mir durch Deine beiden lieben Briefe gemacht hast. Es ist mir selten die Nachricht eines eigenen Erfolges so erwünscht gewesen und ich habe ihr mit solchem Herzklopfen entgegengesehen, wie der Deines ersten Auftretens; obwohl ich hätte wissen können und sollen, daß es so kommen müßte, wie es kam, so glaubst Du doch nicht, wie sehr mich die Bestätigung, die vielen Zeugnisse der herzlichen Anerkennung gefreut haben. Von allen Seiten höre ich dasselbe Gute und bin endlich einmal doch froh, daß es Einem auch wohl geht, der es verdient und nicht besonders erpicht darauf thut und den Leuten die Cur darum macht. Zugleich freut mich, daß ich Dir zugeredet; dann freut michs, daß eben Du es bist, der so viel Schönes erlebt, – dann freue ich mich über Deine vortreffliche Frau oder ich achte und schätze sie wegen ihres ganzen Benehmens und wegen der Theilnahme, die sie an Deinem Ruhm hegt, doppelt so hoch wie vorher. Dann freue ich mich meiner englischen Freunde, daß sie Dich haben und daß sie Dich zu würdigen wissen, – es ist eben nur Angenehmes bei der ganzen Begebenheit für uns Alle. Denn daß Du Violine spielen kannst und ein Musiker bist – das habe ich lange gewußt und brauche gar keine Zeitung dazu. Aber hübsch ists doch, wie es ist.
Wenn wir uns treffen können, laß es uns ja so einrichten. Ich denke bis zum 25ten Mai etwa in Düsseldorf zu bleiben (von dem 3ten oder 4ten Mai an, bis wohin ich in Frankfurt sitze), dann nach Frankfurt zur Hochzeit zu gehen, dort den Juni zuzubringen; und gegen Ende Juni oder Anfang Juli auf einige Wochen nach Horchheim bei Coblenz zum Onkel. Briefe treffen mich in Düsseldorf und Frankfurt poste restante. Die Glucksche Oper beim Musikfeste kommt zu Stande und wird anziehend genug. Ich habe zeither ziemlich viel Neues gemacht, über das Du Dich wundern oder entsetzen würdest; zwei neue Chöre in den neuen Psalm, eine große Theater-Ouvertüre für die Schauspielerpensionsvorstellung (die wird Dir gefallen) ; ein neues Liederheft (worunter aber auch alte), ein paar Lieder ohne Worte u. dergl. Zeug. Große Rosinen habe ich für den Sommer im Kopf. Wenn nur die mehrfachen Musikfeste, von denen ich schon summen höre, nicht die Knackmandeln dazu abgeben, die ich nicht essen mag und doch nicht liegen lassen darf. Gemalt wird wohl nur wenig werden, dazu ist keine Aussicht, und das wird Dich besonders schmerzen, da Du solche Freude daran hast, wenn ich tusche.
Lebe wohl, lieber Freund. Grüße alle Bekannten und Freunde dort. Deine Frau und Kind sind wohl. Mögs der Himmel so fügen, daß wir Dich hier behalten, das wünsche ich. Und ganz Leipzig sollte Amen sagen; und sagt es auch. Meine Frau grüßt und packt die größten Koffer. Lebe wohl.
Dein
Felix M. B.          
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Die <title xml:id="title_eefab231-5ff5-4002-91ce-63bcac50b6d8">Glucksche Oper<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111398" style="hidden" type="music">Alceste GluckWV 1.38</name></title> beim <placeName xml:id="placeName_50db70d6-b515-415f-8ab1-83bb40ab367c">Musikfeste<name key="NST0100734" style="hidden" subtype="" type="institution">21. Niederrheinisches Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommt zu Stande und wird anziehend genug. Ich habe zeither ziemlich viel Neues gemacht, über das Du Dich wundern oder entsetzen würdest; zwei neue Chöre in den <title xml:id="title_19c2f714-c7d4-4871-93dd-e69d3ae68d6c">neuen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hqdghi6r-dbhn-1wmg-oppk-gi3vgrxl39dk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100116" style="hidden">Der 95. Psalm »Kommt, lasst uns anbeten« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, 6. April 1838; [1839]; 3. Juli 1841<idno type="MWV">A 16</idno><idno type="op">46</idno></name></title>, eine <title xml:id="title_83dc439e-2d04-4d14-aa31-88348a992df6">große Theater-Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_teto4lek-dwux-jmuc-utaf-iaqajgvyitvp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100369" style="hidden">Ouvertüre c-Moll (zu Ruy Blas), [März 1839]; 8. März 1839; danach revidiert<idno type="MWV">P 15</idno><idno type="op">95</idno></name></title> für die Schauspielerpensionsvorstellung (die wird Dir gefallen); ein <title xml:id="title_7f496ad6-4abe-4fab-8d97-f940f663f828">neues Liederheft<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hrm1ezn0-3umy-p8mm-4ac8-7i5qzyndooh5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100636" style="hidden">Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier, 1839; enthält MWV K 97, K 100, K 101, K 102, K 73 und K 77<idno type="MWV">SD 20</idno><idno type="op">47</idno></name></title> (worunter aber auch alte), ein <title xml:id="title_384eae87-bf43-40e9-a083-b36dea348a5d">paar Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_n2tyfsdh-jttu-ftlx-4de5-x766p3bukbv1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> u. dergl. Zeug. Große Rosinen habe ich für den Sommer im Kopf. Wenn nur die mehrfachen Musikfeste, von denen ich schon summen höre, nicht die Knackmandeln dazu abgeben, die ich nicht essen mag und doch nicht liegen lassen darf. Gemalt wird wohl nur wenig werden, dazu ist keine Aussicht, und das wird Dich besonders schmerzen, da Du solche Freude daran hast, wenn ich tusche.</p><p>Lebe wohl, lieber Freund. Grüße alle Bekannten und Freunde dort. <persName xml:id="persName_952a503a-2f29-4dba-9c84-abdaeb083fc7">Deine Frau<name key="PSN0110574" style="hidden">David, Sophie Wilhelmine (1807-1893)</name></persName> und <persName xml:id="persName_3c473117-88a5-4f16-9a3f-8e76f5b0eb17">Kind<name key="PSN0110569" style="hidden">David, Isabella (1837-1903)</name></persName> sind wohl. Mögs der Himmel so fügen, daß wir Dich hier behalten, das wünsche ich. Und ganz Leipzig sollte Amen sagen; und sagt es auch. <persName xml:id="persName_26539d2c-03d2-4466-bf74-6b686a1c8b7d">Meine Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> grüßt und packt die größten Koffer. <seg type="closer" xml:id="seg_bb9028e4-7e94-4416-ad08-509e4b4a1719">Lebe wohl.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix M. B.</signed></div></body> </text></TEI>