]> Brief: fmb-1839-04-22-03

fmb-1839-04-22-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel <lb></lb>Leipzig, 22. April 1839 Den ganzen Winter über hatte ich mir fast täglich vorgenommen an Sie zu schreiben weil ich Ihnen für so vieles so vielfachen Dank schuldig bin, und nun ists schon tief ins Frühjahr hinein und ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2335

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 3, folder 2. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Leipzig, 22. April 1839 Den ganzen Winter über hatte ich mir fast täglich vorgenommen an Sie zu schreiben weil ich Ihnen für so vieles so vielfachen Dank schuldig bin, und nun ists schon tief ins Frühjahr hinein und ich

4 S.; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,64/1,10. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Leipzig, 22. April 1839 Den ganzen Winter über hatte ich mir fast täglich vorgenommen an Sie zu schreiben weil ich Ihnen für so vieles so vielfachen Dank schuldig bin, und nun ists schon tief ins Frühjahr hinein und ich habe es noch nicht gethan,

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Schreiber unbekannt.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

22. April 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859) Kassel Deutschland deutsch
Herrn Herrn Kapellmeister Dr. L. Spohr in Cassel frey.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Hochgeehrter Herr Kapellmeister

Den ganzen Winter über hatte ich mir fast täglich vorgenommen an Sie zu schreiben weil ich Ihnen für so vieles so vielfachen Dank schuldig bin, und nun ists schon tief ins Frühjahr hinein und ich habe es noch nicht gethan, und muß damit anfangen Sie deshalb recht herzlich um Verzeihung zu bitten. Den Dank für Ihre wunderschöne cmoll Symphonie<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110945" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 102</name>, für die

, für die Hymne<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name><name key="CRT0110918" style="hidden" type="music">Hymne »Gott, du bist groß« op. 98</name>, wollte ich Ihnen gleich aus warmen Herzen nach der AufführungGewandhausLeipzigDeutschland der letztern im Februar sagen – aber ich weiß nicht welche Elfen sich verschworen hatten mich nicht an den Briefschreibetisch zu lassen. Nehmen Sie auch den verspäteten Dank aber noch freundlich hin; ich hoffe Sie in nicht gar langer Zeit in CasselKasselDeutschland aufzusuchen und dort einmal eine Woche zuzubringen um recht mit Ihnen Musik zu machen und um Ihnen recht für all das Schöne das Sie uns diesen Winter gegeben haben zu danken, mündlich besser zu danken, als ich es schriftlich kann.

Auch für Ihr freundliches Entgegenkommen hinsichtlich meiner neuen Symphonieen habe ich Ihnen noch den Dank zu sagen; ich habe mich aber noch nicht entschließen können eine davon zur Aufführung zu bringen, und will vorher entweder ganze neue Stücke hinein, oder ganze neue Symphonieen daraus machen. Sobald ich aber mit einer zufriedener sein darf, so erinnre ich Sie an Ihr freundliches Anerbieten und schicke sie Ihnen zu.

Treffe ich Sie denn wohl in der Mitte des Sommers in Cassel? Erst war meine Absicht jetzt hinzukommen bei der Hinreise nach dem Rhein; doch habe ich meinen Plan ändern müssen und gedenke in der Mitte oder Ende July die Rückreise anzutreten, wo ich dann wie gesagt, gar zu gern einige Tage bei Ihnen zubrächte. Wenn ich nicht zuviel bitte, so möchte ich mir wohl darüber eine Antwort von Ihnen erbitten, damit ich wüßte, wann ich Sie in Cassel treffen kann, und wann nicht, und mich wenn irgend möglich danach einrichtete. Ich reise übermorgen nach Frankfurt a m wo mich den ganzen Sommer über Briefe poste restante treffen würden.

So habe ich schon wieder etwas gebeten, statt zu danken. Wie gesagt, ich möchte es sogern mündlich thun, und hoffe darauf. Ich höre von einer neuen Sonate die jetzt in HalleHalle an der SaaleDeutschland erscheinen soll; von der kenne ich noch gar nichts, und wie oft müßten wir die und alle die älteren bekannten durchspielen.

Ich muß für heut schließen, da die Reisegedanken mir schon gar zu sehr den Kopf verwirren. Die besten herzlichsten Grüße Ihrer verehrten [Frau] GemahlinnSpohr, Marianne Sophie Henriette (1807-1892) und dem lieben HauptmannHauptmann, Carl Moritz (1792-1868) und bleiben Sie freundlich

Ihrem stets ergebnenFelix Mendelssohn Bartholdy.Leipzig d. 22 April 1839.
            Hochgeehrter Herr Kapellmeister
Den ganzen Winter über hatte ich mir fast täglich vorgenommen an Sie zu schreiben weil ich Ihnen für so vieles so vielfachen Dank schuldig bin, und nun ists schon tief ins Frühjahr hinein und ich habe es noch nicht gethan, und muß damit anfangen Sie deshalb recht herzlich um Verzeihung zu bitten. Den Dank für Ihre wunderschöne cmoll Symphonie, für die
, für die Hymne, wollte ich Ihnen gleich aus warmen Herzen nach der Aufführung der letztern im Februar sagen – aber ich weiß nicht welche Elfen sich verschworen hatten mich nicht an den Briefschreibetisch zu lassen. Nehmen Sie auch den verspäteten Dank aber noch freundlich hin; ich hoffe Sie in nicht gar langer Zeit in Cassel aufzusuchen und dort einmal eine Woche zuzubringen um recht mit Ihnen Musik zu machen und um Ihnen recht für all das Schöne das Sie uns diesen Winter gegeben haben zu danken, mündlich besser zu danken, als ich es schriftlich kann.
Auch für Ihr freundliches Entgegenkommen hinsichtlich meiner neuen Symphonieen habe ich Ihnen noch den Dank zu sagen; ich habe mich aber noch nicht entschließen können eine davon zur Aufführung zu bringen, und will vorher entweder ganze neue Stücke hinein, oder ganze neue Symphonieen daraus machen. Sobald ich aber mit einer zufriedener sein darf, so erinnre ich Sie an Ihr freundliches Anerbieten und schicke sie Ihnen zu.
Treffe ich Sie denn wohl in der Mitte des Sommers in Cassel? Erst war meine Absicht jetzt hinzukommen bei der Hinreise nach dem Rhein; doch habe ich meinen Plan ändern müssen und gedenke in der Mitte oder Ende July die Rückreise anzutreten, wo ich dann wie gesagt, gar zu gern einige Tage bei Ihnen zubrächte. Wenn ich nicht zuviel bitte, so möchte ich mir wohl darüber eine Antwort von Ihnen erbitten, damit ich wüßte, wann ich Sie in Cassel treffen kann, und wann nicht, und mich wenn irgend möglich danach einrichtete. Ich reise übermorgen nach Frankfurt a m wo mich den ganzen Sommer über Briefe poste restante treffen würden.
So habe ich schon wieder etwas gebeten, statt zu danken. Wie gesagt, ich möchte es sogern mündlich thun, und hoffe darauf. Ich höre von einer neuen Sonate die jetzt in Halle erscheinen soll; von der kenne ich noch gar nichts, und wie oft müßten wir die und alle die älteren bekannten durchspielen.
Ich muß für heut schließen, da die Reisegedanken mir schon gar zu sehr den Kopf verwirren. Die besten herzlichsten Grüße Ihrer verehrten Frau Gemahlinn und dem lieben Hauptmann und bleiben Sie freundlich
Ihrem stets ergebnen
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Leipzig d. 22 April 1839.          
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