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fmb-1839-03-02-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Leipzig, 2. März 1839 Dank für Deinen lieben Brief; in meiner Dinte müssen apart viel Galläpfel sein, wie nähme sich sonst alles so grimmig aus was ich brieflich schnauze. Ich hab wahrhaftig gar nicht unartig über Berlin oder gar Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2266

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Depos. Berlin 4. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 2. März 1839 Dank für Deinen lieben Brief; in meiner Dinte müssen apart viel Galläpfel sein, wie nähme sich sonst alles so grimmig aus was ich brieflich schnauze. Ich hab wahrhaftig gar nicht unartig über Berlin oder gar

4 beschr. S. – Dieser Brief wurde im Brief gleichen Datums an Lea Mendelssohn Bartholdy mitgeschickt: Brief fmb-1839-03-02-01 (Brief Nr. 2265) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Leipzig, 2. März 1839. Kleinere Textverluste durch beschädigten Seitenrand.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. März 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Berlin Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig 2ten März 1839.Liebe Fanny

Dank für Deinen lieben Brief; in meiner Dinte müssen apart viel Galläpfel sein, wie nähme sich sonst alles so grimmig aus was ich brieflich schnauze. Ich hab wahrhaftig gar nicht unartig über Berlin oder gar Dich sein wollen, sondern nur gleichsam Schockschwerenoth über gewisse „Preußische Zustände“ ausrufen – das war blos meine Absicht. Aber ich merkte schon an BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) und MuttersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Brief daß es anders herausgekommen ist, und bitte schönstens um Verzeihung. Ich wills wieder thun. Aber dolce. LappeLappe, Philipp (1802-1871) hat bis dato nichts geschickt; flick ihn bei Gelegenheit wieder, ich möchte die Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ug3jnqep-umss-qmff-60po-7dzj6uczpwhp"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100357" style="hidden">Ouvertüre für Harmoniemusik (Militair Ouverture) C-Dur (»Nocturno«), bis zum 27. Juni 1826 (MWV: [Sommer 1824]); Umarbeitung 1838<idno type="MWV">P 1</idno><idno type="op">24</idno></name> gern haben. Jetzt ein großer Auftrag. Spornstreichs wenn Du diesen Brief empfängst schick zu Prof. v. 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Niederrheinisches Musikfest (1839)DüsseldorfDeutschland nicht darauf eingehen wird; denn dergleichen ist kein Spas; aber ich will ihnen tüchtig einheizen, und gebe die Sache nicht auf. Deshalb hätte ich nun auch gern die Zusage der FassmannFaßmann, Auguste Xaveria Franziska von (1811-1872) dazu, um sie den Herrn schreiben zu können, und ich möchte also daß Du mir die gleich melden könntest. Ich schreib in Eile da Du mir sagst sie wolle abreisen und allerdings müßte das vorher abgemacht sein. Sie müßte auch das Costüm wahrscheinlich gleich mitnehmen. Du könntest sie auch gleich um ihre Bedingungen fragen, für einen solchen dritten Tag. Ich hab ihr nämlich durch WoringenWoringen, Franz Arnold Maria von (1804-1870) sagen lassen aus dem einen Act im Concert würde vielleicht nichts – und es wird daraus bestimmt nichts, da ichs in keinem Fall zugebe. Aber eben deshalb hätte ich gern ihre bestimmte Zusage für die vollständige Aufführung. Es steht nun bei Dir, was Du ihr von alle diesem mittheilen willst. Schreib mit aber gleich, TalleyrandTalleyrand-Périgord, Charles Maurice (seit 1807) Duc de (1754-1838) II. Ob CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) diesmal mit zum Musikfest21. Niederrheinisches Musikfest (1839)DüsseldorfDeutschland geht? Ei Herr Je, (sagen die Sachsen) deswegen gehe ich ja nur damit sie geht; das ist mein Plaisir bei der Sache diesmal. 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DeinFelix.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

LiphartLiphart, Karl Eduard Baron von (1808-1891) war mit seiner Frau, die er am Rhein geheirathet hat und die eine geborne v. BielandLiphart, Caroline Wilhelmine Catharine Gräfin von (1809-1891) aus Cöln ist, 8 Tage hier. Er soll mit seiner Wohnung in Berlin Ungelegenheit haben, wie mir die DavidDavid, Sophie Wilhelmine (1807-1893) sagt, und deshalb noch nirgends gewesen sein.

            Leipzig 2ten März 1839. Liebe Fanny
Dank für Deinen lieben Brief; in meiner Dinte müssen apart viel Galläpfel sein, wie nähme sich sonst alles so grimmig aus was ich brieflich schnauze. Ich hab wahrhaftig gar nicht unartig über Berlin oder gar Dich sein wollen, sondern nur gleichsam Schockschwerenoth über gewisse „Preußische Zustände“ ausrufen – das war blos meine Absicht. Aber ich merkte schon an Beckchens und Mutters Brief daß es anders herausgekommen ist, und bitte schönstens um Verzeihung. Ich wills wieder thun. Aber dolce. Lappe hat bis dato nichts geschickt; flick ihn bei Gelegenheit wieder, ich möchte die Ouvertüre gern haben. Jetzt ein großer Auftrag. Spornstreichs wenn Du diesen Brief empfängst schick zu Prof. v. Woringen und frag ihn ob er einige Zeilen von mir mit einem Briefe von dem Comité für Frl. v. Fassmann. (die heut vor 8 Tagen von hier abgingen) erhalten, und was besagtes Fräulein geantwortet hat – letzteres schreibe mir auf der Stelle. Aber 2) noch schöner wär es, wenn Du außer dem auch noch selbst mit besagtem Fräulein sprechen wolltest, um ihr folgendes zu sagen. Das Comité hat in dem Briefe an sie von einem Act der Alceste gesprochen, den sie am 2ten Tage im Concert geben wollten, um ihr schönes Talent in seinem ganzen Glanze &c &c. Ich habe darauf dem Comité im ersten Grimm geschrieben das sei ein ganz unvernünftiger Gedanke, aus 150 Gründen, und wie ich in den zweiten Grimm kam auf der zweiten Seite, fiel mir der luminöse Plan ein, sie sollten am 3ten Tage die ganze Alceste im Theater ordentlich aufführen lassen, qua MusikfestComité; sie wollen ohnedies außer der Fassmann noch einen Berliner Tenor kommen lassen wie ich höre, also Admet hätten sie dann auch; und Hercules und die Chöre müssen sie schaffen; das MusikfestOrchester streicht mit; das wäre wieder einmal ein Brillanter Schluß, und ein ordentlicher neuer Einfall für den 3ten Tag. Ich fürchte nun gewiß, daß das Comité nicht darauf eingehen wird; denn dergleichen ist kein Spas; aber ich will ihnen tüchtig einheizen, und gebe die Sache nicht auf. Deshalb hätte ich nun auch gern die Zusage der Fassmann dazu, um sie den Herrn schreiben zu können, und ich möchte also daß Du mir die gleich melden könntest. Ich schreib in Eile da Du mir sagst sie wolle abreisen und allerdings müßte das vorher abgemacht sein. Sie müßte auch das Costüm wahrscheinlich gleich mitnehmen. Du könntest sie auch gleich um ihre Bedingungen fragen, für einen solchen dritten Tag. Ich hab ihr nämlich durch Woringen sagen lassen aus dem einen Act im Concert würde vielleicht nichts – und es wird daraus bestimmt nichts, da ichs in keinem Fall zugebe. Aber eben deshalb hätte ich gern ihre bestimmte Zusage für die vollständige Aufführung. Es steht nun bei Dir, was Du ihr von alle diesem mittheilen willst. Schreib mit aber gleich, Talleyrand II. Ob Cécile diesmal mit zum Musikfest geht? Ei Herr Je, (sagen die Sachsen) deswegen gehe ich ja nur damit sie geht; das ist mein Plaisir bei der Sache diesmal. Meinen neuen Psalm willst Du gern haben? Wenn ich nun nicht expreß den Clavierauszug gleich mache und Dir schicke bin ich ein Pfefferkorn, ein Brauerpferd. Ich hab 3tehalb neue Chöre hineincomponirt, der aus cdur war nicht tolerabel und sollte eigentlich noch einen neuen hineinthun, aber ich habe jetzt zu was anderm Lust. Auch hat er sich gar zu pompös bei der neulichen Aufführung ausgenommen, Du hättest es hören sollen – klang sehr feierlich und kommen Hauptposaunen darin vor. Jetzt verlangen die Leute in Zeitungen eine Wiederholung davon und von der Symphonie (deren erstes Stück wir nicht bitter herausgefeuert haben; als der Baß eintrat „O Freunde“ schlug ihm beim e die Stimme so schrecklich über, daß der ganze Saal 3 Tact lang lachte) sie wollen es im nächsten Conc. Donnerstag haben; aber ich denke es bis zum MusikerpensionsfondsConcert am 14ten, oder bis zum letzten Abonn. Concert am 26sten hinauszuschieben, in der geheimen Hoffnung, daß Beckchen bis dahin da ist, und zuhört. Sag ihr das.
Dein
Felix.
Liphart war mit seiner Frau, die er am Rhein geheirathet hat und die eine geborne v. Bieland aus Cöln ist, 8 Tage hier. Er soll mit seiner Wohnung in Berlin Ungelegenheit haben, wie mir die David sagt, und deshalb noch nirgends gewesen sein.          
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Juni 1826 (MWV: [Sommer 1824]); Umarbeitung 1838<idno type="MWV">P 1</idno><idno type="op">24</idno></name></title> gern haben. Jetzt ein großer Auftrag. Spornstreichs wenn Du diesen Brief empfängst schick zu <persName xml:id="persName_18156808-9f3d-4e79-8f62-305ac47f7b9d">Prof. v. Woringen<name key="PSN0115879" style="hidden">Woringen, Franz Arnold Maria von (1804-1870)</name><name key="PSN0115884" style="hidden">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</name></persName> und frag ihn ob er einige Zeilen von mir mit einem Briefe von dem Comité für <persName xml:id="persName_22c17084-1655-4fe5-b60f-ddee18c78ee0">Frl. v. Fassmann<name key="PSN0111011" style="hidden">Faßmann, Auguste Xaveria Franziska von (1811-1872)</name></persName>. (die heut vor 8 Tagen von hier abgingen) erhalten, und was besagtes Fräulein geantwortet hat – letzteres schreibe mir auf der Stelle. Aber 2) noch schöner wär es, wenn Du <hi rend="underline">außer dem</hi> auch noch <hi rend="underline">selbst</hi> mit besagtem Fräulein sprechen wolltest, um ihr folgendes zu sagen. Das Comité hat in dem Briefe an sie von einem Act der <title xml:id="title_a0db30f9-bc47-4e02-93f1-0da5a0486d85">Alceste<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111398" style="hidden" type="music">Alceste GluckWV 1.38</name></title> gesprochen, den sie am 2<hi rend="superscript">ten</hi> Tage im Concert geben wollten, um ihr schönes Talent in seinem ganzen Glanze &amp;c &amp;c. Ich habe darauf dem Comité im ersten Grimm geschrieben das sei ein ganz unvernünftiger Gedanke, aus 150 Gründen, und wie ich in den zweiten Grimm kam auf der zweiten Seite, fiel mir der luminöse Plan ein, sie sollten am 3<hi rend="superscript">ten</hi> Tage die ganze <title xml:id="title_ab45d348-6f95-449f-9704-138b49ca75f4">Alceste<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111398" style="hidden" type="music">Alceste GluckWV 1.38</name></title> im Theater ordentlich aufführen lassen, qua <placeName xml:id="placeName_79b85899-2afe-47eb-9753-7d60d452a6e8">MusikfestComité<name key="NST0100734" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">21. Niederrheinisches Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>; sie wollen ohnedies außer der Fassmann noch einen Berliner Tenor kommen lassen wie ich höre, also Admet hätten sie dann auch; und Hercules und die Chöre müssen sie schaffen; das MusikfestOrchester streicht mit; das wäre wieder einmal ein Brillanter Schluß, und ein ordentlicher neuer Einfall für den 3<hi rend="superscript">ten</hi> Tag. Ich fürchte nun gewiß, daß das <placeName xml:id="placeName_bc9bd9f3-2b51-4aeb-bde1-7a51a565a132">Comité<name key="NST0100734" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">21. Niederrheinisches Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nicht darauf eingehen wird; denn dergleichen ist kein Spas; aber ich will ihnen tüchtig einheizen, und gebe die Sache nicht auf. Deshalb hätte ich nun auch gern die Zusage der <persName xml:id="persName_c134aa95-8891-4605-a4fe-0c9e6495a9b8">Fassmann<name key="PSN0111011" style="hidden">Faßmann, Auguste Xaveria Franziska von (1811-1872)</name></persName> dazu, um sie den Herrn schreiben zu können, und ich möchte also daß Du mir die gleich melden könntest. Ich schreib in Eile da Du mir sagst sie wolle abreisen und allerdings müßte das vorher abgemacht sein. Sie müßte auch das Costüm wahrscheinlich gleich mitnehmen. Du könntest sie auch gleich um ihre Bedingungen fragen, für einen solchen dritten Tag. Ich hab ihr nämlich durch <persName xml:id="persName_401989fe-df58-403e-860b-5ceadb229b32">Woringen<name key="PSN0115879" style="hidden">Woringen, Franz Arnold Maria von (1804-1870)</name></persName> sagen lassen aus dem einen Act im Concert würde vielleicht nichts – und es wird daraus bestimmt nichts, da ichs in keinem Fall zugebe. Aber eben deshalb hätte ich gern ihre bestimmte Zusage für die vollständige Aufführung. Es steht nun bei Dir, was Du ihr von alle diesem mittheilen willst. Schreib mit aber gleich, <persName xml:id="persName_f6334cc2-b309-4754-97ec-f2b8aff3d837">Talleyrand<name key="PSN0115240" style="hidden">Talleyrand-Périgord, Charles Maurice (seit 1807) Duc de (1754-1838)</name></persName> II. Ob <persName xml:id="persName_c7ab56d0-f7b6-41a9-94ec-a797899ef4ef">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> diesmal mit zum <placeName xml:id="placeName_383fe2c7-69e5-4c97-8c7b-7cfa22b62b45">Musikfest<name key="NST0100734" style="hidden" subtype="" type="institution">21. Niederrheinisches Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geht? Ei Herr Je, (sagen die Sachsen) deswegen gehe ich ja nur damit sie geht; das ist mein Plaisir bei der Sache diesmal. <title xml:id="title_bfd0dfb3-8f06-4391-ba51-56e4370a588f">Meinen neuen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_hzguaokv-4jly-btbj-bmgx-wmnyzbwy5l9f"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100116" style="hidden">Der 95. Psalm »Kommt, lasst uns anbeten« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, 6. April 1838; [1839]; 3. Juli 1841<idno type="MWV">A 16</idno><idno type="op">46</idno></name></title> willst Du gern haben? Wenn ich nun nicht expreß den Clavierauszug gleich mache und Dir schicke bin ich ein Pfefferkorn, ein Brauerpferd. Ich hab 3<hi rend="superscript">te</hi>halb neue Chöre hineincomponirt, der aus cdur war nicht tolerabe[l u]nd sollte eigentlich noch einen neuen hineinthun, aber ich habe jetzt zu was anderm Lust. Auch hat er sich gar zu pompös bei der <placeName xml:id="placeName_92a9fa31-52a7-4967-aa95-978bf5ca3eb7">neulichen Aufführung<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ausgenomme[n,] Du hättest es hören sollen – klang sehr feierlich und kommen Hauptposaunen darin vor. Jetzt verlangen die Leute in Zeitungen eine Wiederholung davon und von d[er] <title xml:id="title_0651a6b6-63f0-4a19-b388-82492d0d53cc">Symphonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title> (deren erstes Stück wir nicht bitter herausgefeuert haben; als der <persName xml:id="persName_ee478ed2-c988-418a-9520-b658e1283ed1">Baß<name key="PSN0113917" style="hidden">Pögner, Wilhelm Christian (1807-1866)</name></persName> eintrat „O Freunde“ schlug ihm beim e die Stimme so schrecklich über, daß der ganze Saal 3 Tact lang lachte) sie wollen es im nächsten C[onc.] Donnerstag haben; aber ich denke es bis zum Musik[er]pensionsfondsConcert am 14<hi rend="superscript">ten</hi>, oder bis zum letzten Abon[n.]Concert am 26<hi rend="superscript">sten</hi> hinauszuschieben, in der geheimen Hoffnun[g,] daß <persName xml:id="persName_ee979391-b9cf-41e1-9ddf-72056d33b6e6">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> bis dahin da ist, und zuhört. Sag ihr das.</p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_77e96429-8e7f-49fa-b98e-13f94f7c8cf8"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_73814e98-033a-48e9-9ce7-8851753b3dde">Liphart<name key="PSN0112882" style="hidden">Liphart, Karl Eduard Baron von (1808-1891)</name></persName> war mit seiner Frau, die er am Rhein geheirathet hat und die eine geborne <persName xml:id="persName_e99a2a3b-3692-4528-a9db-80e4c7492795">v. Bieland<name key="PSN0112880" style="hidden">Liphart, Caroline Wilhelmine Catharine Gräfin von (1809-1891)</name></persName> aus Cöln ist, 8 Tage hier. Er soll mit seiner Wohnung in Berlin Ungelegenheit haben, wie mir die <persName xml:id="persName_6f219a77-c9d3-4ade-b8fa-caf2e446f555">David<name key="PSN0110574" style="hidden">David, Sophie Wilhelmine (1807-1893)</name></persName> sagt, und deshalb noch nirgends gewesen sein.</p></div></body> </text></TEI>