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fmb-1839-02-25-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 25. Februar 1839 erhalten hiebei die letzte Correctur meiner 3 Quartette . Ich habe noch einiges hie und da in den Stimmen geändert, was mir wichtig ist, und bitte Sie deshalb die Änderungen sämmtlich mit der größten Genauigkeit Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2252

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Darmstadt D-DS Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek Musikabteilung II.35. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig; Leipzig, 25. Februar 1839 erhalten hiebei die letzte Correctur meiner 3 Quartette . Ich habe noch einiges hie und da in den Stimmen geändert, was mir wichtig ist, und bitte Sie deshalb die Änderungen sämmtlich mit der größten Genauigkeit

4 beschr. S.; Adresse, Zusatz Felix Mendelssohn Bartholdys auf der Adressenseite: »nebst Paket.«, Verlagsvermerk auf der Adressenseite: »1839. / ? / ? / — „ — // v. H. / Mendelssohn / Bartholdy«. – Die Datierung ergibt sich aus dem folgenden Brief vom 26. Februar 1839 an Raymund Härtel: Brief fmb-1839-02-26-01 (Brief Nr. 2253) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raymund Härtel in Leipzig, Leipzig, 26. Februar 1839.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Korrekturfahnen der Drei Streichquartette op. 44 (MWV SD 19, enthält MWV R 30, R 26 und R 28) von Felix Mendelssohn Bartholdy; heutiger Standort nicht bekannt. Bearbeitung (Autograph) des Streichquartett D-Dur, op. 44/1 (MWV R 30) für Klavier zu vier Händen von Friedrich Mockwitz mit Korrekturen Felix Mendelssohn Bartholdys; heutiger Standort nicht bekannt.

Verlagsarchiv Breitkopf & Härtel, Leipzig.

Elvers, Briefe an deutsche Verleger, S. 87 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. Februar 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Herrn Breitkopf & Härtel. Wohlgeboren hier. nebst Paket.
»1839. / ? / ? / — „ — // v. H. / Mendelssohn / Bartholdy«.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Ew. Wohlgeboren

erhalten hiebei die letzte Correctur meiner 3 Quartette<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_074wn30j-avug-qckj-u4vx-hr4did93ldvv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100635" style="hidden">Drei Streichquartette, 1839/1840; enthält MWV R 30, R 26 und R 28<idno type="MWV">SD 19</idno><idno type="op">44</idno></name>. Ich habe noch einiges hie und da in den Stimmen geändert, was mir wichtig ist, und bitte Sie deshalb die Änderungen sämmtlich mit der größten Genauigkeit in den Platten machen zu lassen. Nur die Fehler, welche auf der Seite durch einen Strich oder ein Kreuz angemerkt sind müssen verbessert werden. Entschuldigen Sie gütigst, daß ich so oft und so lange nachcorrigire; es ist eine böse Gewohnheit, die ich gern ablegen möchte und nicht kann.

Einige Bemerkungen erlaube ich mir noch. Die Versetzungszeichen mitunter auch die Noten sind in diesen Stimmen zuweilen so undeutlich, so wenig ausgedruckt daß es unmöglich ist, sie zu lesen, sehen Sie z. B. in Quart. 1<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lfsrmnop-zhkv-m8km-nfew-qgvmpsabeups"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100398" style="hidden">Quartett D-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April (?) bis Ende Juli 1838]<idno type="MWV">R 30</idno><idno type="op">44/1</idno></name>, Viola pag. 5, vorletztes System das b, u. a. m. – liegt das blos hier an dem Papier? Oder ist es nur bei diesem Exemplar zufällig? Ferner sind die Zahlen der Pausen sehr undeutlich, die dicken Striche zu dick, die feinen zu dünn – es liest sich schlecht in Stimmen. Dem ist nun wohl hier nicht mehr abzuhelfen, ich bemerke es aber für zukünftige Fälle. Eben so wegen der Umwendestellen; in Quart. 3<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bmd4mpvg-gxtu-zjg7-pq9h-p1c4exkgmhug"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name>, Violino 1, pag. 5 müßte 2 Tacte früher umgewendet werden; ebendaselbst pag. 7 hätte nach den 6 Tacten Pause umgewendet werden müssen, und die Vertheilung anders gemacht werden; das Scherzo hätte dennoch pag. 9 schließen können, das erste Stück vielleicht oben pag. 7. Ebenso im Cello Quart. 3, pag. 11, wäre die Umwendestelle viel besser zwischen dem 4ten und 5ten Tact des 2ten Systems pag. 12 gewesen. Dergleichen erschwert die Ausführung viel mehr, als man denken sollte.

Das Arrangement von MockwitzMockwitz, Friedrich (1785-1849) ist so schlecht, daß ich nicht gedacht hätte, dergleichen könne heut zu Tage vorkommen. Das Andante und unzählige andre Stellen sind förmlich unbegreiflich. Ich habe eine langwierige Arbeit gehabt um nur die gröbsten Unrichtigkeiten herauszubringen; und auch Ihnen wird es unangenehm sein, da Sie wahrscheinlich noch eine Abschrift davon werden machen lassen müssen, da die Stecher sich wohl nicht daraus finden können. Ich wünsche nicht mir einen fremden Mann zum Feinde zu machen, also lassen Sie ihm immerhin das Arrangement der beiden andern Quartetten da er es einmal in Händen hat und ich will es nachher durchsehen – aber ich bitte Sie Herrn MockwitzMockwitz, Friedrich (1785-1849) niemals wieder etwas von meinen Sachen zum arrangiren zu geben. Ich will gar nicht einmal CzernỳCzerny, Carl (1791-1857) anführen, von dem ich vortreffliche Arrangements kenne, aber z. B. von SchubertSchubert, Franz Louis (1804-1868) (der Ihr Corrector ist, wenn ich nicht irre) habe ich welche gesehn, die hundertmal besser waren, überhaupt aber selten ein so abscheuliches Wenn dergleichen beim Publikum beliebt ist, ists desto schlimmer fürs Publikum; aber lieber will ich gar nicht vom Publikum gespielt sein, als in solcher Verunstaltung.

Endlich bitte ich Sie noch mir durch den Ueberbringer den Clavierauszug und die Stimmen meines Psalms<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fukn65pm-zdns-zs12-sjdf-gogqktvan7x8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name> die ich Ihnen neulich schickte, wieder zukommen zu lassen und bin mit vollkommner Hochachtung

Ihr ergebensterFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Ew. Wohlgeboren
erhalten hiebei die letzte Correctur meiner 3 Quartette . Ich habe noch einiges hie und da in den Stimmen geändert, was mir wichtig ist, und bitte Sie deshalb die Änderungen sämmtlich mit der größten Genauigkeit in den Platten machen zu lassen. Nur die Fehler, welche auf der Seite durch einen Strich oder ein Kreuz angemerkt sind müssen verbessert werden. Entschuldigen Sie gütigst, daß ich so oft und so lange nachcorrigire; es ist eine böse Gewohnheit, die ich gern ablegen möchte und nicht kann.
Einige Bemerkungen erlaube ich mir noch. Die Versetzungszeichen mitunter auch die Noten sind in diesen Stimmen zuweilen so undeutlich, so wenig ausgedruckt daß es unmöglich ist, sie zu lesen, sehen Sie z. B. in Quart. 1, Viola pag. 5, vorletztes System das b, u. a. m. – liegt das blos hier an dem Papier? Oder ist es nur bei diesem Exemplar zufällig? Ferner sind die Zahlen der Pausen sehr undeutlich, die dicken Striche zu dick, die feinen zu dünn – es liest sich schlecht in Stimmen. Dem ist nun wohl hier nicht mehr abzuhelfen, ich bemerke es aber für zukünftige Fälle. Eben so wegen der Umwendestellen; in Quart. 3, Violino 1, pag. 5 müßte 2 Tacte früher umgewendet werden; ebendaselbst pag. 7 hätte nach den 6 Tacten Pause umgewendet werden müssen, und die Vertheilung anders gemacht werden; das Scherzo hätte dennoch pag. 9 schließen können, das erste Stück vielleicht oben pag. 7. Ebenso im Cello Quart. 3, pag. 11, wäre die Umwendestelle viel besser zwischen dem 4ten und 5ten Tact des 2ten Systems pag. 12 gewesen. Dergleichen erschwert die Ausführung viel mehr, als man denken sollte.
Das Arrangement von Mockwitz ist so schlecht, daß ich nicht gedacht hätte, dergleichen könne heut zu Tage vorkommen. Das Andante und unzählige andre Stellen sind förmlich unbegreiflich. Ich habe eine langwierige Arbeit gehabt um nur die gröbsten Unrichtigkeiten herauszubringen; und auch Ihnen wird es unangenehm sein, da Sie wahrscheinlich noch eine Abschrift davon werden machen lassen müssen, da die Stecher sich wohl nicht daraus finden können. Ich wünsche nicht mir einen fremden Mann zum Feinde zu machen, also lassen Sie ihm immerhin das Arrangement der beiden andern Quartetten da er es einmal in Händen hat und ich will es nachher durchsehen – aber ich bitte Sie Herrn Mockwitz niemals wieder etwas von meinen Sachen zum arrangiren zu geben. Ich will gar nicht einmal Czernỳ anführen, von dem ich vortreffliche Arrangements kenne, aber z. B. von Schubert (der Ihr Corrector ist, wenn ich nicht irre) habe ich welche gesehn, die hundertmal besser waren, überhaupt aber selten ein so abscheuliches Wenn dergleichen beim Publikum beliebt ist, ists desto schlimmer fürs Publikum; aber lieber will ich gar nicht vom Publikum gespielt sein, als in solcher Verunstaltung.
Endlich bitte ich Sie noch mir durch den Ueberbringer den Clavierauszug und die Stimmen meines Psalms die ich Ihnen neulich schickte, wieder zukommen zu lassen und bin mit vollkommner Hochachtung
Ihr ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Ferner sind die Zahlen der Pausen sehr undeutlich, die dicken Striche zu dick, die feinen zu dünn – es liest sich schlecht in Stimmen. Dem ist nun wohl hier nicht mehr abzuhelfen, ich bemerke es aber für zukünftige Fälle. Eben so wegen der Umwendestellen; in <title xml:id="title_14a1bd17-1036-4c24-a192-3e6cf6adeab4">Quart. 3<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_bmd4mpvg-gxtu-zjg7-pq9h-p1c4exkgmhug"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name></title>, Violino 1, pag. 5 müßte 2 Tacte früher umgewendet werden; ebendaselbst pag. 7 hätte nach den 6 Tacten Pause umgewendet werden müssen, und die Vertheilung anders gemacht werden; das Scherzo hätte dennoch pag. 9 schließen können, das erste Stück vielleicht oben pag. 7. Ebenso im Cello Quart. 3, pag. 11, wäre die Umwendestelle viel besser zwischen dem 4<hi rend="superscript">ten</hi> und 5<hi rend="superscript">ten</hi> Tact des 2<hi rend="superscript">ten</hi> Systems pag. 12 gewesen. Dergleichen erschwert die Ausführung viel mehr, als man denken sollte.</p><p>Das Arrangement von <persName xml:id="persName_7212b5fe-123c-4c60-919f-a139cd490be4">Mockwitz<name key="PSN0113368" style="hidden">Mockwitz, Friedrich (1785-1849)</name></persName> ist so schlecht, daß ich nicht gedacht hätte, dergleichen könne heut zu Tage vorkommen. Das Andante und unzählige andre Stellen sind förmlich unbegreiflich. Ich habe eine langwierige Arbeit gehabt um nur die gröbsten Unrichtigkeiten herauszubringen; und auch Ihnen wird es unangenehm sein, da Sie wahrscheinlich noch eine Abschrift davon werden machen lassen müssen, da die Stecher sich wohl nicht daraus finden können. Ich wünsche nicht mir einen fremden Mann zum Feinde zu machen, also lassen Sie ihm immerhin das Arrangement der beiden andern Quartetten da er es einmal in Händen hat und ich will es nachher durchsehen – aber ich bitte Sie Herrn <persName xml:id="persName_e53b1b8e-fb08-43c5-9029-102a7fdb2655">Mockwitz<name key="PSN0113368" style="hidden">Mockwitz, Friedrich (1785-1849)</name></persName> niemals wieder etwas von meinen Sachen zum arrangiren zu geben. Ich will gar nicht einmal <persName xml:id="persName_586e2c25-3ce1-42e2-820f-cbc61a28b671">Czernỳ<name key="PSN0110522" style="hidden">Czerny, Carl (1791-1857)</name></persName> anführen, von dem ich vortreffliche Arrangements kenne, aber z. B. von <persName xml:id="persName_123689c9-95fa-4299-ab7f-5ca203dba178">Schubert<name key="PSN0114717" style="hidden">Schubert, Franz Louis (1804-1868)</name></persName> (der Ihr Corrector ist, wenn ich nicht irre) habe ich welche gesehn, die hundertmal besser waren, überhaupt aber selten ein so abscheuliches Wenn dergleichen beim Publikum beliebt ist, ists desto schlimmer fürs Publikum; aber lieber will ich gar nicht vom Publikum gespielt sein, als in solcher Verunstaltung.</p><p>Endlich bitte ich Sie noch mir durch den Ueberbringer den Clavierauszug und die Stimmen <title xml:id="title_05a10f84-23b1-4bec-87ab-206dd1a7c5bc">meines Psalms<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fukn65pm-zdns-zs12-sjdf-gogqktvan7x8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> die ich Ihnen neulich schickte, wieder zukommen zu lassen <seg type="closer" xml:id="seg_0add2bd8-8976-47f3-9000-013b027649ac">und bin mit vollkommner Hochachtung</seg></p><signed rend="right">Ihr ergebenster</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>