fmb-1839-02-19-04
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Leipzig, 19. Februar 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, Vermerk Johann Baptist Streichers auf der Adressenseite: »F. Mend: Bartholdy. Leipzig / den 19. Febr: 839 / Erhalten — „ — 23. — „ — / Beantwort — „ — 28. März — „ — / ––––– / 50.« (Unterführungsstriche als Kürzel für »den 23. Febr. 839« bzw. »den 28. März 839«), mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Streicher
Wien.
fr. Gr.
1 2durchaus zufrieden sind, dasselbe sogleich verpacken lassen, und hieher an
Auch denke ich daran mir für meinen eignen Gebrauch zum öffentlichen Spielen einen Ihrer Flügel kommen zu lassen, da mein
Leipzig d. 19 Febr. 1839Hochgeehrter Herr Mein Onkel, Herr Philipp Schunck von hier, wünscht einen Ihrer Flügel zu haben, und ich habe übernommen an Sie deshalb zu schreiben. Da ich täglich bei ihm im Hause bin und sehr viel Musik dort gemacht wird, so liegt mir besonders daran, daß er ein recht ausgezeichnetes Instrument von Ihnen erhalte, und Sie darum zu bitten, ist der Zweck dieser Zeilen. Ich habe bei Spohr in Cassel kürzlich einen Ihrer Flügel gespielt, der mir so außerordentlich gefallen hat, daß ich nur zu sagen brauche, ich wünschte der für meinen Onkel, wäre demselben in Ton und Spielart so ähnlich, wie möglich. Er muß 6 1 2 Octaven haben, und von Mahagoni sein, jedoch ohne besondre Zierrathen und Züge. Im Preise wird er wohl 450 fl. nicht übersteigen; wäre das der Fall, so müßte ich Sie bitten, mir vorher erst noch zu schreiben, und die Preise anzuzeigen. Wo nicht, so könnten Sie, wenn Sie ein Instrument haben, das Ihnen meine Wünsche zu erfüllen scheint, und mit welchem Sie und unser gemeinschaftlicher Freund Hauser (dem ich einliegenden Brief zu geben bitte) durchaus zufrieden sind, dasselbe sogleich verpacken lassen, und hieher an Herrn P. Schunck et Co. adressirt schicken. Ich bitte Sie und Herrn Hauser dann mit Bleistift auf dem Resonanzboden Ihre Namen zu schreiben, und daß es für mich ausgesucht. Ich wünsche es nicht allzuschwer in der Spielart, und hell und kräftig im Ton. Auch denke ich daran mir für meinen eignen Gebrauch zum öffentlichen Spielen einen Ihrer Flügel kommen zu lassen, da mein Englischer sich nicht zu allen Compositionen im Concertsaal eignet. Ich würde den Kasten nur von Nußholz brauchen, alles Wesentliche aber so vollkommen als möglich. Ich bitte Sie mich wissen zu lassen, was ein solches Instrument mich kosten würde, und werde Ihnen dann das Weitere schreiben. Mit vollkommner Hochachtung ergebenstFelix Mendelssohn Bartholdy
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1839-02-19-04" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1839-02-19-04" xml:id="title_2ee276f5-09ed-4e88-b53b-f0681f78bb6f">Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Baptist Streicher in Wien <lb></lb>Leipzig, 19. Februar 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Mein Onkel, Herr Philipp Schunck von hier, wünscht einen Ihrer Flügel zu haben, und ich habe übernommen an Sie deshalb zu schreiben. Da ich täglich bei ihm im Hause bin und sehr viel Musik dort</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_b754da55-7ec6-417e-aa9b-4478ea34a3f8">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">noch nicht eingetragen</title> <title key="unknown" type="successor">noch nicht eingetragen</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 6, 2247</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_fcae496f-c078-42a7-96d5-c76120731af3"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Österreich</country> <settlement>Wien</settlement> <institution key="RISM">A-Wn</institution> <repository>Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung</repository> <collection>Autographen</collection> <idno type="signatur">Autogr. 126/99-2.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1839-02-19-04" type="letter" xml:id="title_9afd8986-3e5a-4a28-a8d0-54019bc2b4db">Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Baptist Streicher in Wien; Leipzig, 19. Februar 1839</title> <incipit>Mein Onkel, Herr Philipp Schunck von hier, wünscht einen Ihrer Flügel zu haben, und ich habe übernommen an Sie deshalb zu schreiben. Da ich täglich bei ihm im Hause bin und sehr viel Musik dort</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.; Adresse, Vermerk Johann Baptist Streichers auf der Adressenseite: »F. Mend: Bartholdy. Leipzig / den 19. Febr: 839 / Erhalten — „ — 23. — „ — / Beantwort — „ — 28. März — „ — / ––––– / 50.« (Unterführungsstriche als Kürzel für »den 23. Febr. 839« bzw. »den 28. März 839«), mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy </p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1839-02-19" xml:id="date_090929ca-88b6-4d17-a1a7-ef24744995a1">19. Februar 1839</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_e272a2b7-87ad-4a3f-babf-e5a668fa5e09">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_55ea0e45-5378-4438-b24f-b44204ace7db"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0115180" resp="receiver" xml:id="persName_fb235a12-415f-47d7-966f-d8c6e2bb8cc4">Streicher, Johann Baptist (1796-1871)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_e2bbca21-2a42-49d3-8e75-165876304781"> <settlement key="STM0100145">Wien</settlement> <country>Österreich</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_8f139c8f-c74a-4511-a355-f5099a3d066c"> <head> <address> <addrLine>Sr. Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Herrn Baptist <hi n="1" rend="underline">Streicher</hi></addrLine> <addrLine>Pianofortefabricanten</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Wien</hi>.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">fr. Gr</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div type="annotation" xml:id="div_e08102c2-890e-4ad9-8d45-630358939a99"> <note type="receiver-annotation" xml:id="note_6267936e-4bfc-43bd-9ea6-bc93edf7ff2d">Vermerk Johann Baptist Streichers auf der Adressenseite: »F. Mend: Bartholdy. Leipzig / den 19. Febr: 839 / Erhalten — „ — 23. — „ — / Beantwort — „ — 28. März — „ — / ––––– / 50.«</note> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a91be94b-c582-491e-8387-d3ec360a30fc"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Leipzig d. <date cert="high" when="1839-02-19" xml:id="date_8676d81d-ff48-4ec2-b145-93e3397eb8bb">19 Febr. 1839</date></dateline><salute rend="left">Hochgeehrter Herr</salute><p style="paragraph_without_indent"><persName xml:id="persName_8abaafe8-1d88-492b-b25b-fd377ae3fd9b">Mein Onkel, Herr Philipp Schunck<name key="PSN0114765" style="hidden">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> von hier, wünscht einen Ihrer Flügel zu haben, und ich habe übernommen an Sie deshalb zu schreiben. Da ich täglich bei ihm im Hause bin und sehr viel Musik dort gemacht wird, so liegt mir besonders daran, daß er ein recht ausgezeichnetes Instrument von Ihnen erhalte, und Sie darum zu bitten, ist der Zweck dieser Zeilen. Ich habe bei <persName xml:id="persName_36078433-7989-4259-aa1e-3c486408490b">Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name></persName> in Cassel kürzlich einen Ihrer Flügel gespielt, der mir so außerordentlich gefallen hat, daß ich nur zu sagen brauche, ich wünschte der für meinen Onkel, wäre demselben in Ton und Spielart so ähnlich, wie möglich. Er muß 6 <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi></formula> Octaven haben, und von Mahagoni sein, jedoch ohne besondre Zierrathen und Züge. Im Preise wird er wohl 450 fl. nicht übersteigen; wäre das der Fall, so müßte ich Sie bitten, mir vorher erst noch zu schreiben, und die Preise anzuzeigen. Wo nicht, so könnten Sie, wenn Sie ein Instrument haben, das Ihnen meine Wünsche zu erfüllen scheint, und mit welchem Sie und <persName xml:id="persName_d821c218-d89e-4a0d-8bae-ab0c62745e74">unser gemeinschaftlicher Freund Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> (dem ich einliegenden Brief zu geben bitte) <hi rend="underline">durchaus zufrieden</hi> sind, dasselbe sogleich verpacken lassen, und hieher an <persName xml:id="persName_b9fedd24-bf4e-49cc-bf4c-647279bf78cd">Herrn P. Schunck<name key="PSN0114765" style="hidden">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> et Co. adressirt schicken. Ich bitte Sie und Herrn Hauser dann mit Bleistift auf dem Resonanzboden Ihre Namen zu schreiben, und daß es für mich ausgesucht. Ich wünsche es nicht allzuschwer in der Spielart, und hell und kräftig im Ton.</p><p>Auch denke ich daran mir für meinen eignen Gebrauch zum öffentlichen Spielen einen Ihrer Flügel kommen zu lassen, da mein <persName xml:id="persName_d049eefc-86e1-4588-ba39-af5f8e670afb">Englischer<name key="PSN0110926" style="hidden">Érard, Klavierfabrik in Paris und London</name></persName> sich nicht zu allen Compositionen im Concertsaal eignet. Ich würde den Kasten nur von Nußholz brauchen, alles Wesentliche aber so vollkommen als möglich. Ich bitte Sie mich wissen zu lassen, was ein solches Instrument mich kosten würde, und werde Ihnen dann das Weitere schreiben.</p><closer rend="left" xml:id="closer_bf5f0076-6e72-4e85-a07a-f0ae2080c1a2">Mit vollkommner Hochachtung ergebenst</closer><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed></div></body> </text></TEI>