fmb-1839-01-31-04
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Leipzig, 31. Januar 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Schreiber unbekannt
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Cöln.
Es hat mich gefreut in Ihrem geehrten Schreiben Nachrichten über die Fortschritte und die Ausbildung
Leipzig d. 31 Jan. 39Hochgeehrter Herr Es hat mich gefreut in Ihrem geehrten Schreiben Nachrichten über die Fortschritte und die Ausbildung Ihrer Fräulein Tochter zu erhalten. Der Mangel an ausgezeichneten Gesangstalenten in Deutschland ist jetzt so groß, daß eine neue Erscheinung in diesem Fache gewiß von allen Seiten mit Freude begrüßt werden wird. Wenn Ihre Fräulein Tochter gern hier sich fixiren würde, und das Urtheil über ihre Leistungen welches Sie Ihrem Briefe beifügen ein gerechtes und mit Sachkenntniß verfaßtes ist, so zweifle ich nicht daß ihr die Directoren der hiesigen Concerte zum nächsten Herbst ein vortheilhaftes Engagement anbieten werden. Es ist jetzt gerade die Stelle einer Concertsängerinn hier vacant, und wenn sich Ihre Tochter diese Laufbahn vorgenommen hat, so wird sie schwerlich in Deutschland einen einträglicheren und angenehmeren Platz finden können. Es würde mir ein wahres Vergnügen sein, ihr einen solchen zu verschaffen; aber ehe ich das thue oder sie dazu empfehlen kann ist es unumgänglich nothwendig daß ich sie selbst wieder gehört habe, und hiezu wird sich hoffentlich in kurzer Zeit Gelegenheit finden. Ich werde im April an den Rhein kommen, und bitte Sie mir in ein Paar Zeilen zu schreiben, ob ich Ihre Fräulein Tochter dann in Cöln treffen werde. Ist das der Fall so werde ich nicht verfehlen ihr sogleich meinen Besuch zu machen, und kann dann mit Ihnen alles weitre mündlich besser besprechen, als jetzt schriftlich. Ich würde Ihnen für Herrn Guhr gern eine Empfehlung geben, doch kenne ich ihn persönlich zu wenig dazu. Mit vollkommner HochachtungIhr ergebenster Felix Mendelssohn Bartholdy.
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