]> Brief: fmb-1839-01-30-01

fmb-1839-01-30-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Salvador Morhange in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 30. Januar 1839 Sie schreiben das Deutsche so gut, daß ich nicht eine andre Sprache als die meinige zu versuchen brauche um Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichen Dank für die freundlichen Worte zu sagen, welche ich gestern Abend erhielt. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2219

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Nachl. 7,44,1. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Salvador Morhange in Leipzig; Leipzig, 30. Januar 1839 Sie schreiben das Deutsche so gut, daß ich nicht eine andre Sprache als die meinige zu versuchen brauche um Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichen Dank für die freundlichen Worte zu sagen, welche ich gestern Abend erhielt.

Es handelt sich um eine Abschrift durch den Empfänger, die auf der Rückseite von Morhange folgendermaßen erläutert wird: »Lorsque cette lettre me parvient, j’étais depuis trois mois environ à Leipzig. Mendelssohn avait déjà conquis mon admiration comme artiste, comme compositeur; mais je n’avais pas encore pu apprécier les qualités et les vertus privées de cet esprit si merveilleusement cultivé, de ce coeur si richement doté. À partir de cette époque, je fus admis dans le sanctuaire de cette aimable famille; je compris ce qu’elle renfermait de beau et de bon, et c’est de là que jaillit pour moi la source des plus douces émotions, des plus attrayantes conversations. Ce n’est pas au frère de l’excellent Félix qu’il est nécessaire de dire ce que je trouvai dans cette famille. Je n’en ai conservé, hélas! qu’un souvenir mélé de charme et d’amertume. Je rendis compte, en 1840, d’un concert où Félix avait dirigé l’exécution de plusieurs morceaux de sa composition. C’est à cette occasion que je reçus la lettre transcrite ci-dessous.« (»Als dieser Brief mich erreichte, war ich seit ungefähr drei Monaten in Leipzig. Als Künstler, als Komponist hatte Mendelssohn bereits meine Bewunderung errungen; aber noch hatte ich nicht die persönlichen Qualitäten und Vorzüge dieses so herrlich kultivierten Geistes, dieses so reich begabten Herzens schätzen können. Seitdem wurde ich im Allerheiligsten dieser liebenswürdigen Familie zugelassen; ich verstand, was sie an Schönem und Gutem in sich trug, und daher rührt für mich die Quelle der angenehmsten Empfindungen, der anziehendsten Gespräche. Gar nicht zu sprechen vom Bruder des hervorragenden Felix, wenn davon die Rede ist, was ich in dieser Familie gefunden habe. Ich habe, leider, nichts bewahrt als eine Erinnerung voll Charme und Bitterkeit. Ich erinnere mich 1840 an ein Konzert, wo Felix die Aufführung mehrerer seiner Werke dirigierte. Das war der Anlass für den unten wiedergegebenen Brief.«) Es folgt die Abschrift eines weiteren Briefs von Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief fmb-1840-02-02-02 (Brief Nr. 2616) Felix Mendelssohn Bartholdy an Salvador Morhange in Leipzig, Leipzig, 2. Februar 1840.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. Januar 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Morhange, Salvador (1815-?) Leipzig Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 30 Jan. 1839.Hochgeehrter Herr,

Sie schreiben das Deutsche so gut, daß ich nicht eine andre Sprache als die meinige zu versuchen brauche um Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichen Dank für die freundlichen Worte zu sagen, welche ich gestern Abend erhielt. Sie glauben ich sei an so nachsichtige Urtheile, wie die Ihrigen, an ein so freundliches Entgegenkommen gewöhnt: aber wie wäre es möglich daß irgend einem Künstler gerade eine solche Anerkennung gleichgültig oder weniger werth werden könnte? Eben weil ich mir bewußt bin nach der äußerlichen Wirkung nicht zu streben, ihr zu Gefallen nichts zu thun, ist mir es eine doppelte Freude, wenn ich auf diesem Wege bestärkt und gefördert werde, und bin ich Ihnen doppelt dankbar daß Sie mir sagen, daß Ihnen meine Musik wohlgethan. Es wird mir, so Gott will, gelingen, immer mehr dem nahe zu kommen, was ich ausdrücken möchte und dann vielleicht auf Alles das Anspruch zu machen, was Sie mir freundlichst jetzt schon zu erkennen geben wollen; jedoch sehe ich an der Auffassung die aus Ihrem Briefe spricht, daß Sie es so meinen, wie Sie sagen, und hoffe also Ihre gütige Meinung nicht im Stiche zu lassen, da sie mir jetzt weit vorangeeilt ist. Sie erwähnen in Ihrem Briefe, daß Sie diesen Ort gewählt um Deutschland näher kennen zu lernen; ich vermuthe daher, daß Sie sich längere Zeit hier aufhalten; ist das der Fall, so hoffe ich daß Sie mir das Vergnügen Ihrer persönlichen Bekanntschaft nicht versagen, und wir einander mehr und näheres mittheilen werden, als es schriftlich möglich ist. Es würde mir dadurch eine große Freude zu Theil werden.

Empfangen Sie nochmals meinen Dank für die frohen Augenblicke die mir Ihr Brief verschafft hat, und genehmigen Sie die vollkommne HochachtungIhresFm
            Leipzig d. 30 Jan. 1839. Hochgeehrter Herr,
Sie schreiben das Deutsche so gut, daß ich nicht eine andre Sprache als die meinige zu versuchen brauche um Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichen Dank für die freundlichen Worte zu sagen, welche ich gestern Abend erhielt. Sie glauben ich sei an so nachsichtige Urtheile, wie die Ihrigen, an ein so freundliches Entgegenkommen gewöhnt: aber wie wäre es möglich daß irgend einem Künstler gerade eine solche Anerkennung gleichgültig oder weniger werth werden könnte? Eben weil ich mir bewußt bin nach der äußerlichen Wirkung nicht zu streben, ihr zu Gefallen nichts zu thun, ist mir es eine doppelte Freude, wenn ich auf diesem Wege bestärkt und gefördert werde, und bin ich Ihnen doppelt dankbar daß Sie mir sagen, daß Ihnen meine Musik wohlgethan. Es wird mir, so Gott will, gelingen, immer mehr dem nahe zu kommen, was ich ausdrücken möchte und dann vielleicht auf Alles das Anspruch zu machen, was Sie mir freundlichst jetzt schon zu erkennen geben wollen; jedoch sehe ich an der Auffassung die aus Ihrem Briefe spricht, daß Sie es so meinen, wie Sie sagen, und hoffe also Ihre gütige Meinung nicht im Stiche zu lassen, da sie mir jetzt weit vorangeeilt ist. Sie erwähnen in Ihrem Briefe, daß Sie diesen Ort gewählt um Deutschland näher kennen zu lernen; ich vermuthe daher, daß Sie sich längere Zeit hier aufhalten; ist das der Fall, so hoffe ich daß Sie mir das Vergnügen Ihrer persönlichen Bekanntschaft nicht versagen, und wir einander mehr und näheres mittheilen werden, als es schriftlich möglich ist. Es würde mir dadurch eine große Freude zu Theil werden.
Empfangen Sie nochmals meinen Dank für die frohen Augenblicke die mir Ihr Brief verschafft hat, und genehmigen Sie die vollkommne HochachtungIhres
Fm          
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Ce n’est pas au frère de l’excellent Félix qu’il est nécessaire de dire ce que je trouvai dans cette famille. Je n’en ai conservé, hélas! qu’un souvenir mélé de charme et d’amertume. Je rendis compte, en 1840, d’un concert où Félix avait dirigé l’exécution de plusieurs morceaux de sa composition. C’est à cette occasion que je reçus la lettre transcrite ci-dessous.« (»Als dieser Brief mich erreichte, war ich seit ungefähr drei Monaten in Leipzig. Als Künstler, als Komponist hatte Mendelssohn bereits meine Bewunderung errungen; aber noch hatte ich nicht die persönlichen Qualitäten und Vorzüge dieses so herrlich kultivierten Geistes, dieses so reich begabten Herzens schätzen können. Seitdem wurde ich im Allerheiligsten dieser liebenswürdigen Familie zugelassen; ich verstand, was sie an Schönem und Gutem in sich trug, und daher rührt für mich die Quelle der angenehmsten Empfindungen, der anziehendsten Gespräche. Gar nicht zu sprechen vom Bruder des hervorragenden Felix, wenn davon die Rede ist, was ich in dieser Familie gefunden habe. Ich habe, leider, nichts bewahrt als eine Erinnerung voll Charme und Bitterkeit. Ich erinnere mich 1840 an ein Konzert, wo Felix die Aufführung mehrerer seiner Werke dirigierte. Das war der Anlass für den unten wiedergegebenen Brief.«) Es folgt die Abschrift eines weiteren Briefs von Felix Mendelssohn Bartholdy: Brief fmb-1840-02-02-02 (Brief Nr. 2616) Felix Mendelssohn Bartholdy an Salvador Morhange in Leipzig, Leipzig, 2. 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Sie erwähnen in Ihrem Briefe, daß Sie diesen Ort gewählt um Deutschland näher kennen zu lernen; ich vermuthe daher, daß Sie sich längere Zeit hier aufhalten; ist das der Fall, so hoffe ich daß Sie mir das Vergnügen Ihrer persönlichen Bekanntschaft nicht versagen, und wir einander mehr und näheres mittheilen werden, als es schriftlich möglich ist. Es würde mir dadurch eine große Freude zu Theil werden.</p><closer rend="left" xml:id="closer_f940b8fe-fff6-495c-a785-20cd0bb30309">Empfangen Sie nochmals meinen Dank für die frohen Augenblicke die mir Ihr Brief verschafft hat, und genehmigen Sie die vollkommne Hochachtung</closer><signed rend="right">Ihres</signed><signed rend="right">Fm</signed></div></body> </text></TEI>