]> Brief: fmb-1839-01-26-01

fmb-1839-01-26-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin<lb></lb>Leipzig, 26. Januar 1839 Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht eingetragen noch nicht eingetragen Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2215

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVc/5 (409). Autograph Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 26. Januar 1839 Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden

4 beschr. S.; Adresse von Cécile Mendelssohn Bartholdys Hand, Zusatz Felix Mendelssohn Bartholdys auf der Adressenseite: »Nebst einer / Schachtel gezeignet / R. D. / per Fahrpost«., mehrere Poststempel. – Die Erwähnung des bevorstehenden Abschiedskonzerts von Mary Shaw in Z. 37 des vorliegenden Briefs zeigt, dass der Brief vor diesem Datum (28. Januar 1839) verfasst wurde, dann aber drei Tage liegen blieb, bis er laut Brief Nr. 2217, Z. 38, am 29. Januar 1839 Leipzig verlassen sollte. Vermutlich wurde er also am 26. Januar 1839 geschrieben. Offenbar verzögerte sich die Absendung jedoch weiter, denn der Leipziger Poststempel weist den 2. Februar 1839 aus.

Cécile Mendelssohn Bartholdy, Felix Mendelssohn Bartholdy

Eingezuckerte Mirabellen.

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. Januar 1839 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Berlin Deutschland deutsch
MadameAb hier Cécile Mendelssohn Bartholdy Mme Rebecca Dirichlet Berlin Leipziger Straße No III. freiAb hier Felix Mendelssohn Bartholdy Schachtel gezeignet R. D. per Fahrpost
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Liebe Rebecka!

Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden müssen. – Eigentlich sollte ich gar nicht für Deine Vorräthe sorgen, ich möchte Dich wie eine Festung, durch Hungersnoth, zwingen können, Dich uns zu übergeben. Seit mir FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) geschrieben, daß Du wirklich an eine Reise zu uns, denkst, kann ich die Zeit gar nicht mehr erwarten Dich wiederzusehen. O, bitte komme recht bald, und bringe alles mit was Dir lieb ist, damit Du hier nicht zu viel vermissest, und nicht zu bald wieder ans Weggehen denkest.

[Cécile Mendelssohn Bartholdy]
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Liebes Beckchen Einige Worte aus FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) letztem Briefe lassen mich glauben, daß Du noch an meine Bitte uns bald hier zu besuchen gedacht hast, und ich wiederhole sie Dir darum heut und möchte Dich wenn Du solch einen lieben schönen Plan hast gern recht darin bestärken. Du müßtest aber bald kommen, liebes BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), im nächsten Monat schon. Der Winter ist so gelind und das Wetter selbst beim Schnee so angenehm, daß die Reise im verschloßnen Wagen Dir sicher nicht schaden, der Luftwechsel Dir eher wohlthun wird, und es ist unbestimmt, ob ich nicht schon Mitte März Leipzig verlassen muß. Ein Paar Wochen wär aber das wenigste, was Du uns schenken müßtest. Wenn es uns auch nicht gelänge Dirs alles ganz behaglich und wie zu Haus einzurichten, so würdest Du doch wenigstens das Bestreben danach sehen und Dich darüber freuen, und unsre Frühstücke und Mahlzeiten mit einander, und Dein einfenstriges Stübchen sollten auch ganz nett sein. Könnte DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) gleich mitkommen? Am besten wärs freilich, aber in jedem Falle hoffe ich er holt Euch ab; Euch, denn ich höre zu meiner Freude daß auch AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) uns mit Dir besuchen will. Seht Ihr, das ist einmal eine vernünftige, ordentliche Idee, so gefallen sie mir; nun bitte ich Dich nur laß Dich nicht irre darin machen, und denke Dir Schwierigkeiten hinzu; denke vielmehr immer daran, daß Du mit anderthalb Tagen lang Spazierenfahren, hier bist und ins bunte Stübchen ziehen kannst. Es wär nicht dumm. Sag nur gleich ja. Gewiß Beckchen die Paar Wochen sollten Dir wohl thun – und uns auch.

Sage an MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) und FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) tausend Grüße und Dank für die lieben Briefe; ich hab jetzt wieder eine überbeschäftigte Zeit, drum sollen sie mir meine schlechte Correspondentennatur verzeihen, und in den nächsten Tagen kommt meine Besserung an. Die ShawShaw, Mary (1814-1876) wird künftige Woche in Berlin erscheinen, Montag ist ihr AbschiedsConcert in dem ich spiele, und daher ordentlich wieder Clavier übe, mit Tonleitern; ist das nicht sehr erstaunlich? Lebwohl für heut, mein liebes Beckchen; grüße alle, und beherzige unsre große und sehr dringende Bitte.

Dein alter Felix.
            Liebe Rebecka!
Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden müssen. – Eigentlich sollte ich gar nicht für Deine Vorräthe sorgen, ich möchte Dich wie eine Festung, durch Hungersnoth, zwingen können, Dich uns zu übergeben. Seit mir Fanny geschrieben, daß Du wirklich an eine Reise zu uns, denkst, kann ich die Zeit gar nicht mehr erwarten Dich wiederzusehen. O, bitte komme recht bald, und bringe alles mit was Dir lieb ist, damit Du hier nicht zu viel vermissest, und nicht zu bald wieder ans Weggehen denkest.
Cécile Mendelssohn Bartholdy
Liebes Beckchen Einige Worte aus Fannys letztem Briefe lassen mich glauben, daß Du noch an meine Bitte uns bald hier zu besuchen gedacht hast, und ich wiederhole sie Dir darum heut und möchte Dich wenn Du solch einen lieben schönen Plan hast gern recht darin bestärken. Du müßtest aber bald kommen, liebes Beckchen, im nächsten Monat schon. Der Winter ist so gelind und das Wetter selbst beim Schnee so angenehm, daß die Reise im verschloßnen Wagen Dir sicher nicht schaden, der Luftwechsel Dir eher wohlthun wird, und es ist unbestimmt, ob ich nicht schon Mitte März Leipzig verlassen muß. Ein Paar Wochen wär aber das wenigste, was Du uns schenken müßtest. Wenn es uns auch nicht gelänge Dirs alles ganz behaglich und wie zu Haus einzurichten, so würdest Du doch wenigstens das Bestreben danach sehen und Dich darüber freuen, und unsre Frühstücke und Mahlzeiten mit einander, und Dein einfenstriges Stübchen sollten auch ganz nett sein. Könnte Dirichlet gleich mitkommen? Am besten wärs freilich, aber in jedem Falle hoffe ich er holt Euch ab; Euch, denn ich höre zu meiner Freude daß auch Albertine uns mit Dir besuchen will. Seht Ihr, das ist einmal eine vernünftige, ordentliche Idee, so gefallen sie mir; nun bitte ich Dich nur laß Dich nicht irre darin machen, und denke Dir Schwierigkeiten hinzu; denke vielmehr immer daran, daß Du mit anderthalb Tagen lang Spazierenfahren, hier bist und ins bunte Stübchen ziehen kannst. Es wär nicht dumm. Sag nur gleich ja. Gewiß Beckchen die Paar Wochen sollten Dir wohl thun – und uns auch.
Sage an Mutter und Fanny tausend Grüße und Dank für die lieben Briefe; ich hab jetzt wieder eine überbeschäftigte Zeit, drum sollen sie mir meine schlechte Correspondentennatur verzeihen, und in den nächsten Tagen kommt meine Besserung an. Die Shaw wird künftige Woche in Berlin erscheinen, Montag ist ihr AbschiedsConcert in dem ich spiele, und daher ordentlich wieder Clavier übe, mit Tonleitern; ist das nicht sehr erstaunlich? Lebwohl für heut, mein liebes Beckchen; grüße alle, und beherzige unsre große und sehr dringende Bitte.
Dein alter
Felix.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1839-01-26-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1839-01-26-01" xml:id="title_9d3a1280-295f-4196-8ec4-31b7d3a49133">Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin<lb></lb>Leipzig, 26. Januar 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_00000000-0000-0000-0000-000000000000">Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_8d1a4393-70a2-4745-94ec-e26abfae3fd3">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="unknown" type="precursor">noch nicht eingetragen</title> <title key="unknown" type="successor">noch nicht eingetragen</title> <author key="PSN0113252">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</author> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0113252" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</persName><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 6, 2215</idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_33e1b43d-43c6-486f-b210-86670b9f7648"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. IVc/5 (409).</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1839-01-26-01" type="letter" xml:id="title_f556a4f0-7901-4301-9684-98df7c145f55">Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 26. Januar 1839</title> <incipit>Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse von Cécile Mendelssohn Bartholdys Hand, Zusatz Felix Mendelssohn Bartholdys auf der Adressenseite: »Nebst einer / Schachtel gezeignet / R. D. / per Fahrpost«., mehrere Poststempel. – Die Erwähnung des bevorstehenden Abschiedskonzerts von Mary Shaw in Z. 37 des vorliegenden Briefs zeigt, dass der Brief vor diesem Datum (28. Januar 1839) verfasst wurde, dann aber drei Tage liegen blieb, bis er laut Brief Nr. 2217, Z. 38, am 29. Januar 1839 Leipzig verlassen sollte. Vermutlich wurde er also am 26. Januar 1839 geschrieben. Offenbar verzögerte sich die Absendung jedoch weiter, denn der Leipziger Poststempel weist den 2. Februar 1839 aus.</p> <handDesc hands="1"> <p>Cécile Mendelssohn Bartholdy, Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="other">Eingezuckerte Mirabellen.</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1839-01-26" xml:id="date_0791251b-1d85-4afd-8f74-629b35606def">26. Januar 1839</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113252" resp="author" xml:id="persName_53ed1a22-4ed6-4acc-890c-6cfab21670e9">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</persName> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_af023bc4-658d-4028-8ae6-381561690357">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0113252" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</persName><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_131ca5fa-27af-4f2b-b80a-ac5c19058ad3"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0110673" resp="receiver" xml:id="persName_35c680cc-2b5c-4708-8c0c-bd50c599f115">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_e8a1f243-a99e-43e8-a2ae-f99c3d34bbfb"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_7563784a-244a-450e-a564-a789de773078"> <head> <address> <addrLine>Madame<note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_5640a536-c510-4377-a450-4eab2e0827b0" xml:lang="de">Ab hier Cécile Mendelssohn Bartholdy</note></addrLine> <addrLine>M<hi rend="superscript">me</hi> Rebecca Dirichlet</addrLine> <addrLine>Berlin</addrLine> <addrLine>Leipziger Straße</addrLine> <addrLine>N<hi rend="superscript">o</hi> III.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">frei</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="text_constitution" xml:id="note_95a456ef-f1b9-45dc-a205-24a4d02e9dba" xml:lang="de">Ab hier Felix Mendelssohn Bartholdy </note></addrLine> <addrLine>Schachtel gezeignet</addrLine> <addrLine>R. D.</addrLine> <addrLine>per Fahrpost</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_97aba7b8-8959-465b-b514-dedf2a8615bc"> <docAuthor key="PSN0113252" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113252" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</docAuthor> <salute rend="left">Liebe Rebecka!</salute> <p style="paragraph_without_indent">Hier kommen endlich die langbesprochenen Mirabellen. Ob sie meinem Lobe Ehre machen werden, weiß ich nicht; das vergangne Jahr war in unsrer Gegend schlecht für das Obst, und Du wirst wohl noch einigen Zucker verschwenden müssen. – Eigentlich sollte ich gar nicht für Deine Vorräthe sorgen, ich möchte Dich wie eine Festung, durch Hungersnoth, zwingen können, Dich uns zu übergeben. Seit mir <persName xml:id="persName_c651872c-80a5-4b6a-9a69-d89c31b3a70f">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> geschrieben, daß Du wirklich an eine Reise zu uns, denkst, kann ich die Zeit gar nicht mehr erwarten Dich wiederzusehen. O, bitte komme recht bald, und bringe alles mit was Dir lieb ist, damit Du hier nicht zu viel vermissest, und nicht zu bald wieder ans Weggehen denkest.</p> <signed rend="right">[Cécile Mendelssohn Bartholdy]</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_398b10dc-37df-4b48-ad97-e442ffe9f87d"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Liebes Beckchen</seg> Einige Worte aus <persName xml:id="persName_57fee527-3687-4627-a5bf-395af252aa0c">Fannys<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> letztem Briefe lassen mich glauben, daß Du noch an meine Bitte uns bald hier zu besuchen gedacht hast, und ich wiederhole sie Dir darum heut und möchte Dich wenn Du solch einen lieben schönen Plan hast gern recht darin bestärken. Du müßtest aber bald kommen, <persName xml:id="persName_9544bd6b-857e-42f8-8723-3907fcf3fef8">liebes Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, im nächsten Monat schon. Der Winter ist so gelind und das Wetter selbst beim Schnee so angenehm, daß die Reise im verschloßnen Wagen Dir sicher nicht schaden, der Luftwechsel Dir eher wohlthun wird, und es ist unbestimmt, ob ich nicht schon Mitte März Leipzig verlassen muß. Ein Paar Wochen wär aber das wenigste, was Du uns schenken müßtest. Wenn es uns auch nicht gelänge Dirs alles ganz behaglich und wie zu Haus einzurichten, so würdest Du doch wenigstens das Bestreben danach sehen und Dich darüber freuen, und unsre Frühstücke und Mahlzeiten mit einander, und Dein einfenstriges Stübchen sollten auch ganz nett sein. Könnte <persName xml:id="persName_7d861d6e-2f9b-474a-87de-532fb4dcaacd">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> gleich mitkommen? Am besten wärs freilich, aber in jedem Falle hoffe ich er holt Euch ab; Euch, denn ich höre zu meiner Freude daß auch <persName xml:id="persName_ca8144ca-1999-4bc9-99ce-0977b4504e2a">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> uns mit Dir besuchen will. Seht Ihr, das ist einmal eine vernünftige, ordentliche Idee, so gefallen sie mir; nun bitte ich Dich nur laß Dich nicht irre darin machen, und denke Dir Schwierigkeiten hinzu; denke vielmehr immer daran, daß Du mit anderthalb Tagen lang Spazierenfahren, hier bist und ins bunte Stübchen ziehen kannst. Es wär nicht dumm. Sag nur gleich ja. Gewiß Beckchen die Paar Wochen sollten Dir wohl thun – und uns auch.</p> <p>Sage an <persName xml:id="persName_a1707698-334a-4cc8-aa85-e63317b67ac7">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> und <persName xml:id="persName_593be28b-c8a4-4cbe-9b1a-23296ce00107">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> tausend Grüße und Dank für die lieben Briefe; ich hab jetzt wieder eine überbeschäftigte Zeit, drum sollen sie mir meine schlechte Correspondentennatur verzeihen, und in den nächsten Tagen kommt meine Besserung an. Die <persName xml:id="persName_9a25fba7-309e-48b0-8233-9e4ca87c1d80">Shaw<name key="PSN0114893" style="hidden">Shaw, Mary (1814-1876)</name></persName> wird künftige Woche in Berlin erscheinen, Montag ist ihr AbschiedsConcert in dem ich spiele, und daher ordentlich wieder Clavier übe, mit Tonleitern; ist das nicht sehr erstaunlich? <seg type="closer" xml:id="seg_12378919-5e5a-4010-96a3-abfa93c51841">Lebwohl für heut, mein liebes Beckchen; grüße alle, und beherzige unsre große und sehr dringende Bitte.</seg></p> <signed rend="right">Dein alter</signed> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> </body> </text></TEI>