fmb-1838-12-22-02
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Leipzig, 22. Dezember 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
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Unbekannt
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Es thut mir herzlich leid Deine freundliche Einladung für den zweiten Feiertag nicht annehmen zu können, ich hatte die Antwort bis heut verschoben weil ich immer noch hoffte ja sagen zu können, aber nun muß ich doch in den sauren Apfel beißen, und sagen daß es nicht geht. Wir beide, (namentlich aber
Mit herzlichen Grüßen
Leipzig d. 22 Dec. 1838. Lieber Freund Es thut mir herzlich leid Deine freundliche Einladung für den zweiten Feiertag nicht annehmen zu können, ich hatte die Antwort bis heut verschoben weil ich immer noch hoffte ja sagen zu können, aber nun muß ich doch in den sauren Apfel beißen, und sagen daß es nicht geht. Wir beide, (namentlich aber meine Frau) sind seit den letzten Wochen, wie fast die ganze Stadt hier, so verschnupft und verhustet, daß wir nicht recht aus den Augen sehen können, und obwohl ich mir für meine Person daraus nichts machen würde so kann ich doch meiner Frau nicht zureden bei solcher Erkältung die Reise zu machen. Ich hatte entweder auf weniger Schnupfen, oder auf mildere Luft gewartet; aber das erste bleibt ebenso, und die zweite wird schlimmer, denn heut ists wieder bös kalt; da fürchte ich, möchte die Winterreise, namentlich der Rückweg nicht gut thun, und halte es für vernünftiger den lange beabsichtigten Besuch bis auf die ersten schöneren Tage zu verschieben. Du weißt, wie sehr leid es mir thut, und wie gern ich wieder mal recht mit Dir geplaudert hätte; erklärs aber auch Deiner Frau, daß ichs wirklich und im Ernst bedaure, und mir ebenso vornehme bald das Versäumte nachzuholen. Wann aber kommst denn Du und hältst Dein Versprechen? Zu jedem Concert wolltest Du kommen und bist zu gar keinem dagewesen. Thu es doch bald, wie wirs damals hier verabredeten. Mit herzlichen Grüßen Deiner Frau von mir und der meinigen bin ich Dein Felix Mendelssohn Bartholdy
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