]> Brief: fmb-1838-11-25-01

fmb-1838-11-25-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 25. November 1838 Ich bin gesund und glücklich hier angekommen und habe die Meinigen gesund und glücklich angetroffen. Gestern um diese Zeit (es ist 5 Uhr) saß ich noch an Beckchens Bett, jetzt neben Cécile die den Kleinen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 2139

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung N. Mus. ep. 463. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 25. November 1838 Ich bin gesund und glücklich hier angekommen und habe die Meinigen gesund und glücklich angetroffen. Gestern um diese Zeit (es ist 5 Uhr) saß ich noch an Beckchens Bett, jetzt neben Cécile die den Kleinen

4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. November 1838 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mme. Mendelssohn Bartholdy Wohlgeboren Berlin Leipziger Straße no. 3.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d 25 Nov. 38Liebe Mutter

Ich bin gesund und glücklich hier angekommen und habe die Meinigen gesund und glücklich angetroffen. Gestern um diese Zeit (es ist 5 Uhr) saß ich noch an BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Bett, jetzt neben CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) die den KleinenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) auf dem Arm hält. Sag mir bald, wie es Beckchen geht; wie that es mir wieder weh, daß ich nicht bei Euch wohne, ich hätte doch Beckchen mehr und mehr zerstreuen und erheitern können. Trost giebt es freilich nicht, aber Gott stärke sie und lasse sie so fortschreiten, wie es gestern sichtlich zur Besserung ging. Grüß sie von mir, liebe Mutter, und sag ihr es hätte mir sehr weh gethan von ihr wegzugehn.

Meine Reise war kalt, aber sehr schnell; um 1 2 1 waren wir hier, und von Potsdam nach Graefenhainichen hab ich geschlafen, nur mit der bekannten Wittenberger Unterbrechung; gegessen hab ich aber gar nichts bis heut Mittag hier, so lange hielten Deine Birnen und Klöße vor. Aber denke Dir, daß unser Brief an CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), den Du Freitag auf die Post schicktest, noch bis heut nicht angekommen ist, so daß sie nur einmal von mir Nachricht bekommen hat, und ganz in Ungewißheit und etwas böse auf mich war. Ich bitte Dich, wenn der Brief am Freitag wirklich auf die Stadtpost um 2 gegeben worden ist, die Sache PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) zu erzählen, und ihn zu fragen wie ich mich darüber beklagen kann, denn ich lasse so etwas, wegen anderer Fälle, nicht gern auf sich beruhen. CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) hat bis zum Donnerstag die JulieJeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875), von da an die Cornelie SchunkSchunck, Cornelie (1821-1910) bei sich gehabt; ich brachte ihr all die schönen Geschenke, von dem Pomeränzchen des SebastianHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898), bis zu Deiner Fußdecke und dem Ungarwein nach und nach zum Vorschein; alles ist unversehrt angekommen, und hat ihr viel Freude gemacht. Sie will Dir selbst danken. Lebwohl für heut, mein liebes Mütterchen; wie gern bin ich doch bei Dir, und bei Euch Allen Lieben Grüß FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) sehr vielmal und bleibt mir gut, und bitte schreib bald über BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) und oft. Vergeßt uns nicht. –

DeinFelix.
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Liebeste Mutter

Vielen Dank für alle die schönen Geschenke die mir Felix mitbrachte, das Beste nicht zu vergessen, ihn selbst den lieben, guten Kerl, gesun[d] und munter. Ach liebe Mutter daß Du in so trauriger Zeit noch an mich und den KleinenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) gedacht, ist gar zu viel Güte, und ich weiß Dir nicht genug zu danken. Karl sitzt jetzt schon auf der all zu schönen Decke, mit dem Manne den ihm BeckchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) geschenkt. Di[e] gute Beckchen! jetzt noch ander[n] Kindern Freude zu machen!

Ich finde die Zeichnung von FelixchenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Felix Arnold Constantin (1837-1838) ganz frappant ähnlich und sie hat mich sehr gerührt. Leb’ wohl, liebe Mutter, nochmals vielen Dank, bleibe Deiner Cécile gut.

FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) den besten Dank für die niedlichen Handschuhe.

Cécile Mendelssohn Bartholdy
            Leipzig d 25 Nov. 38Liebe Mutter
Ich bin gesund und glücklich hier angekommen und habe die Meinigen gesund und glücklich angetroffen. Gestern um diese Zeit (es ist 5 Uhr) saß ich noch an Beckchens Bett, jetzt neben Cécile die den Kleinen auf dem Arm hält. Sag mir bald, wie es Beckchen geht; wie that es mir wieder weh, daß ich nicht bei Euch wohne, ich hätte doch Beckchen mehr und mehr zerstreuen und erheitern können. Trost giebt es freilich nicht, aber Gott stärke sie und lasse sie so fortschreiten, wie es gestern sichtlich zur Besserung ging. Grüß sie von mir, liebe Mutter, und sag ihr es hätte mir sehr weh gethan von ihr wegzugehn.
Meine Reise war kalt, aber sehr schnell; um 1 2 1 waren wir hier, und von Potsdam nach Graefenhainichen hab ich geschlafen, nur mit der bekannten Wittenberger Unterbrechung; gegessen hab ich aber gar nichts bis heut Mittag hier, so lange hielten Deine Birnen und Klöße vor. Aber denke Dir, daß unser Brief an Cécile, den Du Freitag auf die Post schicktest, noch bis heut nicht angekommen ist, so daß sie nur einmal von mir Nachricht bekommen hat, und ganz in Ungewißheit und etwas böse auf mich war. Ich bitte Dich, wenn der Brief am Freitag wirklich auf die Stadtpost um 2 gegeben worden ist, die Sache Paul zu erzählen, und ihn zu fragen wie ich mich darüber beklagen kann, denn ich lasse so etwas, wegen anderer Fälle, nicht gern auf sich beruhen. Cécile hat bis zum Donnerstag die Julie, von da an die Cornelie Schunk bei sich gehabt; ich brachte ihr all die schönen Geschenke, von dem Pomeränzchen des Sebastian, bis zu Deiner Fußdecke und dem Ungarwein nach und nach zum Vorschein; alles ist unversehrt angekommen, und hat ihr viel Freude gemacht. Sie will Dir selbst danken. Lebwohl für heut, mein liebes Mütterchen; wie gern bin ich doch bei Dir, und bei Euch Allen Lieben Grüß Fanny sehr vielmal und bleibt mir gut, und bitte schreib bald über Beckchen und oft. Vergeßt uns nicht. –
Dein
Felix.
Liebeste Mutter
Vielen Dank für alle die schönen Geschenke die mir Felix mitbrachte, das Beste nicht zu vergessen, ihn selbst den lieben, guten Kerl, gesund und munter. Ach liebe Mutter daß Du in so trauriger Zeit noch an mich und den Kleinen gedacht, ist gar zu viel Güte, und ich weiß Dir nicht genug zu danken. Karl sitzt jetzt schon auf der all zu schönen Decke, mit dem Manne den ihm Beckchen geschenkt. Die gute Beckchen! jetzt noch andern Kindern Freude zu machen!
Ich finde die Zeichnung von Felixchen ganz frappant ähnlich und sie hat mich sehr gerührt. Leb’ wohl, liebe Mutter, nochmals vielen Dank, bleibe Deiner Cécile gut.
Fanny den besten Dank für die niedlichen Handschuhe.
Cécile Mendelssohn Bartholdy          
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