fmb-1838-11-14-01
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Leipzig, 14. November 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Cécile Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel. – Textverluste durch Beschädigung des Papiers und Papierverschleiß am rechten Briefrand, sinngemäße Textergänzungen.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
frei.
ten November 1838
Viel Glück zu dem heutigen Tage, der uns Allen so große Freude bereitet hat! Wie gern ich ihn mit Dir erleben möchte weißt Du gewiß, und wie viel wir zu Dir hingedacht.
Das mir Felix das kleine Ge[schenk] ganz allein in die Schuhe schiebt, ist recht arg, ich meinte nur was kann man Dir in aller Welt schicken, das Du nicht schöner hast, oder haben kannst? und diese Kleinigkeit, soll Dir nur zeigen, daß wir Deiner gedacht, und gerne möchten das Du Dich mit uns auch ein wenig beschäftigtest.
Ich muß schließen die Zeit drängt, bald schreibe ich Dir ausführlich. Meine schöns[ten] Grüße
Liebe Fanny Den 14ten November 1838 – Du weißt das Übrige, unsre herzlichen Glückwünsche zu dem Tage, und wie gern wir ihn mit Euch zubringen möchten. Heut kamen Mutters liebenswürdige Zeilen, für die Du ihr einstweilen sehr vielmal in unserm Namen danken mußt – daraus erfahren wir doch, wo und wie Du den größten Theil des heutigen Tages zubringen wirst; daß Du jetzt, Abends, zu Paul gehst, dort gewiß fröhlich bist, etwa musicirst, und wieder heißt es bei uns: könnten wir dabei sein. Denk nur auch mal mitten drin an uns, und wünsche uns her, wie wir uns hin. Wir schicken Dir das neuste und eleganteste der hiesigen musikalischen Litteratur, das Du gewiß noch nicht kennst, und trotz des Thalbergschen Portraits, das Du gewiß nicht leiden kannst, doch hoffentlich nicht verschmähen wirst. Am genausten habe ich mir bis jetzt den Titel angesehen, der wirklich ein Meisterstück ist von allem möglichen Schimmerstaat; inwendig scheinen mir die Mazourkas von Chopin sehr hübsch zu sein, andre Sachen schon weniger. Indeß behauptet Cécile steif und fest, gerade das werde Dir Vergnügen machen, also mag sie es verantworten. Ich kann heut nur sehr dumm schreiben; wir haben heut früh eine lange Concertprobe gehabt, die mich abgemattet hat; meine Meeresstille kam darin vor, die indeß nach aller Müh und Noth zuletzt wunderschön ging und mir viele Freude machte; aber ich bin immer noch etwas herunter seit den Masern und nach Proben und Aufführungen immer hundsmüde. Auch an neue Arbeiten habe ich zeither nicht denken können; die 3 Violinquartetten haben mir sehr viel Mühe gemacht mit ihren 100 000 Correcturen, morgen endlich werde ich sie los und will mich nicht wenig darüber freuen. Nun will Cécile die nächste Seite haben; lebwohl meine liebe, liebe Fanny, bleib mir gut, sey glücklich, wie Du alle die Deinigen glücklich machst. Dein Felix von dem Du Hensel und Minna und Sebastian sehr vielmal grüßen mußt. Meine liebste Fanny Viel Glück zu dem heutigen Tage, der uns Allen so große Freude bereitet hat! Wie gern ich ihn mit Dir erleben möchte weißt Du gewiß, und wie viel wir zu Dir hingedacht. Das mir Felix das kleine Geschenk ganz allein in die Schuhe schiebt, ist recht arg, ich meinte nur was kann man Dir in aller Welt schicken, das Du nicht schöner hast, oder haben kannst? und diese Kleinigkeit, soll Dir nur zeigen, daß wir Deiner gedacht, und gerne möchten das Du Dich mit uns auch ein wenig beschäftigtest. Ich muß schließen die Zeit drängt, bald schreibe ich Dir ausführlich. Meine schönsten Grüße Deinem lieben Manne,, Mutter, Beckchen, Sebastian Walter und Allen, Allen. Bleibe mir ferner gut. Deine Cécile
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