fmb-1838-06-30-01
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Berlin, 30. Juni 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Diese Zeilen sollen Ihnen den 6. Juli zukommen, und die allerherzlichsten Wünsche über Land und Meer entgegenrufen! – Was ich Ihnen alles gönne, wißen Sie, und wie
EineKrönung „hinter die Knöpfe“ und schildern bereits die Al
longenperücken und die spanische Tracht der mailändisch-kaiserlich-oesterreichischen. Recht im Kontrast mit Ihrem plaisir-Abgrund, leben wir still und häuslich in idyllischer Gartenländlichkeit. Sehr wenig Blumen, aber wunderschönes Grün; abwechselndes, meist genießbares Wetter; eine Fülle duftender Erdbeeren; die
ehemaliger Größe mit jetziger Piepigkeit –. an pianos fehlts nicht, denn wir haben nach
Zu bescheiden, um Ihre kostbarissima Zeit länger zu vergeuden, begnüge ich mich mit tausend der besten Grüße für Sie, doch glaubt, er werde chef des
Zum 6ten Juli muß ich auch direct gratuliren, und Dir frohe Tage in England und noch frohere nach der Rückkehr wünschen. Du lebst jetzt in allen Grandeurs, und siehst Krönung, und Feste und
Da das ganze Haus heute an Dich schreibt,
Berlin 30 Juni 1838 Diese Zeilen sollen Ihnen den 6. Juli zukommen, und die allerherzlichsten Wünsche über Land und Meer entgegenrufen! – Was ich Ihnen alles gönne, wißen Sie, und wie jene Dame sagte, „als Künstler und als Mensch“ – jetzt noch obenein als Sohn und Freund, der Sie in all diesen Beziehungen ausgezeichnet und vortrefflich sind. Das klingt freilich mehr wie eine Befriedigung für mich – aber Sie erkennen die Meinung, und sind wohl auch nicht ungehalten, daß die oft so böse Schwiegermama gern und herzlich ausspricht, sie wiße was sie an Ihnen hat. Möchten Sie Ihren Geburtstag so froh begehen, als wir wünschen und hoffen! Ihre Fanny will ihn mit den Schülern feiern und wir gedenken, eine von Gans in Tegel intendirte fête verschieben oder absagen zu laßen. Den 6. Juli müßen wir in unsern eignen Räumen, unter unsern schönen Bäumen mit Erinnern und Hoffen feiern. – Wie sehnsüchtig Fanny jeden Sonntag Morgen erwartet, und freudig begrüßt, wenn der erwartete Brief kömmt, brauche ich Ihnen nicht zu sagen; aber auch Ihre alte Mama kann die Ungeduld darnach schwer bekämpfen und ist überaus vergnügt, wenn der Inhalt ihren Wünschen entspricht. Erzählen Sie ja von Ihren Zeichnungen, der Anerkennung Ihrer Bilder, und wie jener Marschall sagte – quant au moral –! Beschreiben Sie uns die Egertonsche Kindergruppe, und ob sie in Sepia oder Bleistift gemacht ist. Alle übrigen détails, die nicht Sie höchst eigen betreffen, mündlich. Gestern – the coronation day – haben wir viel an Sie gedacht; in welchem Grahlschen 70 rt. Kleide – auf welchem Gerüst, an welchem 5 guineen-Fenster Sie gestanden, oder in welchem Kirchenstuhl Sie geschwitzt? Die ungenügsamen Zeitungsschreiber haben noch nicht Eine Krönung „hinter die Knöpfe“ und schildern bereits die Allongenperücken und die spanische Tracht der mailändisch-kaiserlich-oesterreichischen. Recht im Kontrast mit Ihrem plaisir-Abgrund, leben wir still und häuslich in idyllischer Gartenländlichkeit. Sehr wenig Blumen, aber wunderschönes Grün; abwechselndes, meist genießbares Wetter; eine Fülle duftender Erdbeeren; die Kinder froh und gedeihlich; Sebastian hüpft und turnt gleich einem Luftspringerchen; findet kleine grünliche Vogeleier und läßt sich willig von Mutter und Lehrer unterrichten. Seine GeburtstagsHerrlichkeit war groß: Herr Liebe, dieser erste Pater de plaisir hat bei 15 Jungen eine so strenge und doch liebenswürdige Polizei geübt, daß alles entzückt und die Erwachsenen nicht im Geringsten incommodirt waren. Tugend belohnt sich selbst, und so wird er zu Walters 2. Juli wieder honneurs machen. – Musik giebts weniger als man denken sollte, lieber Hensel! wir wollten einen uns noch neuen Psalm von Felix singen laßen, und können keinen dazu nöthigen Tenor bekommen: Bader verreist, Stümer scheut den Vergleich ehemaliger Größe mit jetziger Piepigkeit –. an pianos fehlts nicht, denn wir haben nach Pauls Abreise seinen Flügel in den Gartensaal stellen laßen. Daß Luise noch bleibt und Minna nach Strickperlenkomißion sich in ganz Berlin umtreibt, wird Ihnen durch Fanny aufs Graziöseste berichtet werden. Die herzensgute, allgefällige Minna bleibt nach wie vor die Zielscheibe aller Neckereien und Scherze, provozirt sie gern und lacht am herzlichsten darüber. Zu bescheiden, um Ihre kostbarissima Zeit länger zu vergeuden, begnüge ich mich mit tausend der besten Grüße für Sie, Freund Klingemann (deßen LotterieIntereße ich stets, obschon unglücklich besorge) die excellenten Moscheleße, die Damen Alexander und – falls er in Ihrer Nähe ist – Bunsen, von dem man hier jetzt doch glaubt, er werde chef des Museums, und Olfers durch den botanischen Garten entschädigt werden Alles Gute, Liebe und Nützliche wünschend Ihre getreue Mutter. Lieber Freund Zum 6ten Juli muß ich auch direct gratuliren, und Dir frohe Tage in England und noch frohere nach der Rückkehr wünschen. Du lebst jetzt in allen Grandeurs, und siehst Krönung, und Feste und Königinnen um Dich her, während Cécile und ich hier Deine Rolle spielen, und heut z. B. den ganzen Vormittag nichts gethan haben, als malen, sie in Oel, ich in Wasser ; und dabei lebt sichs so angenehm und die Zeit vergeht so schnell in dem schönen Garten und bei dem guten Sommerwetter, daß wir bald werden abreisen müssen, und mir ist als wären wir erst eben gekommen. Werden wir Dich noch hier sehen? Du schreibst noch nichts von der Rückreise. Lebwohl, und sey froh, lieber Hensel, Cécile will Dir selbst Ihren Glückwunsch schreiben. Dein Felix. Da das ganze Haus heute an Dich schreibt, lieber Hensel, und Dir Glückwünsche schickt, so ist es mir wohl auch erlaubt mich anzuschließen, und Dir viel Freude zu dem schönen Tag zu wünschen. Auch habe ich Dir meinen besten Dank für die Hülfe beim Malen gern selbst sagen wollen, denn gewiß hast Du mir in Pinsel und Palette, ein Fünkchen Deines Talents zurückgelassen, es ist mir noch nie so schnell von der Hand gegangen. – Die liebe Fanny beneidet mich nun, daß meine Strohwittwenschaft zu Ende, erregt aber große Bewunderung durch ihre Standhaftigkeit. Mit der frohen Hoffnung, Dich bald wiederzusehen, verbinde ich die manchmal in Deinem Andenken zu leben. Deine Cécile MB.
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Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> von Felix singen laßen, und können keinen dazu nöthigen Tenor bekommen: <persName xml:id="persName_b317d0e6-29f3-40ad-ab48-4ac87d9050c1">Bader<name key="PSN0109627" style="hidden">Bader, Karl Adam (1789-1870)</name></persName> verreist, <persName xml:id="persName_058b243f-8cdb-4c61-a18e-623680f79992">Stümer<name key="PSN0115193" style="hidden">Stümer, Johann Daniel Heinrich (1789-1856)</name></persName> scheut den Vergleich <hi rend="underline">ehe</hi>maliger Größe mit jetziger Piepigkeit –. an pianos fehlts nicht, denn wir haben nach <persName xml:id="persName_129997f7-9028-4f65-886f-dfe09700b96d">Pauls<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> Abreise seinen Flügel in den Gartensaal stellen laßen. Daß <persName xml:id="persName_49e7f6d4-5b89-4c7a-89c9-313569bf628d">Luise<name key="PSN0111896" style="hidden">Hensel, Louisa Aloysia Maria (Luise) (1798-1876)</name></persName> noch bleibt und <persName xml:id="persName_8c902c13-6fa7-46ae-9105-c7a014663108">Minna<name key="PSN0111900" style="hidden">Hensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893)</name></persName> nach Strickperlenkomißion sich in ganz Berlin umtreibt, wird Ihnen durch <persName xml:id="persName_4faa5efc-6e92-4260-b0a7-e59c6b24710d">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> aufs Graziöseste berichtet werden. Die herzensgute, allgefällige <persName xml:id="persName_0f1dbd55-e9a2-449e-aade-c907e8fffb88">Minna<name key="PSN0111900" style="hidden">Hensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893)</name></persName> bleibt nach wie vor die Zielscheibe aller Neckereien und Scherze, provozirt sie gern und lacht am herzlichsten darüber.</p> <p>Zu bescheiden, um Ihre kostbarissima Zeit länger zu vergeuden, begnüge ich mich mit tausend der besten Grüße für Sie, <persName xml:id="persName_e2141a60-b82f-488b-9867-5d18f0702396">Freund Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> (deßen LotterieIntereße ich stets, obschon unglücklich besorge) die excellenten <persName xml:id="persName_f5b51580-aedb-4acc-a23e-78d9903b3ac0">Moscheleße<name key="PSN0113436" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name><name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName>, die Damen <persName xml:id="persName_2e564136-1ac0-4313-af23-a701b9a10804">Alexander<name key="PSN0110503" style="hidden">Crompton, Mary (1806-1867)</name><name key="PSN0109428" style="hidden">Alexander, Anna-Joanna (1793-1859)</name><name key="PSN0109429" style="hidden">Alexander, Margaret Stewart (1791-1861)</name></persName> und – falls er in Ihrer Nähe ist – <persName xml:id="persName_1154bf36-71f9-4170-bc6d-aa3e6e9c25e7">Bunsen<name key="PSN0110195" style="hidden">Bunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860)</name></persName>, von dem man hier jetzt <hi rend="underline">doch</hi> glaubt, er werde chef des <placeName xml:id="placeName_84e1a85c-3666-4943-adf9-22216d2593d7">Museums<name key="NST0100216" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Museum</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, und <persName xml:id="persName_5a7d97c0-01ef-485a-a59f-9538248abaac">Olfers<name key="PSN0113663" style="hidden">Olfers, Ignaz Franz Werner Maria von (1793-1872)</name></persName> durch den botanischen Garten entschädigt werden</p> <closer rend="left" xml:id="closer_0a304929-9038-4c46-a685-a4b95a6851b8">Alles Gute, Liebe und Nützliche wünschend</closer> <signed rend="right">Ihre getreue Mutter.</signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_3e87a87a-fc91-48e8-b5d2-48cb2f528f63"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_edff5dad-6248-4c71-af61-ad998d533354">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_d25a7022-ee0d-470a-a858-e473372ebbc9">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809–1847)</docAuthor> <salute rend="left">Lieber Freund</salute> <p style="paragraph_without_indent">Zum 6<hi rend="superscript">ten</hi> Juli muß ich auch direct gratuliren, und Dir frohe Tage in England und noch frohere nach der Rückkehr wünschen. Du lebst jetzt in allen Grandeurs, und siehst Krönung, und Feste und <persName xml:id="persName_2a1e493c-c9e3-4f22-900b-59fcd83679ec">Königinnen<name key="PSN0111572" style="hidden">Großbritannien und Irland, Alexandrina Victoria von (1819-1901)</name></persName> um Dich her, während <persName xml:id="persName_4a110214-a326-4e13-b0fd-e406fd12d541">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und ich hier Deine Rolle spielen, und heut z. B. den ganzen Vormittag nichts gethan haben, als malen, sie <title xml:id="title_03f031f7-481d-4ddc-b012-dffd38550eda">in Oel<name key="PSN0113252" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name><name key="CRT0109950" style="hidden" type="art">Kopie eines größeren Bildes (Juli 1838)</name></title>, <title xml:id="title_6f572113-8c48-4fbc-8404-b1ec35268828">ich in Wasser<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lh8h3nn9-36or-djqy-7h3i-pksv2icfrv7v"> <item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="watercolors_and_colored_pen_and_ink_drawings" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="datable_watercolors" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100742" style="hidden">Landschaft, [April bis Mitte Juli 1838]; Standort unbekannt<idno type="MWV">AQ 26*</idno><idno type="op"></idno></name></title>; und dabei lebt sichs so angenehm und die Zeit vergeht so schnell in dem schönen Garten und bei dem guten Sommerwetter, daß wir bald werden abreisen müssen, und mir ist als wären wir erst eben gekommen. Werden wir Dich noch hier sehen? Du schreibst noch nichts von der Rückreise. <seg type="closer" xml:id="seg_3551558f-82fb-4cbe-9727-b92571b330bd">Lebwohl, und sey froh, lieber Hensel</seg>, <persName xml:id="persName_9629ce66-c29a-4d49-bbde-287d5dd3a920">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> will Dir selbst Ihren Glückwunsch schreiben.</p> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="right">Felix.</signed> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_b59cd43c-c5c2-4714-ab70-0b3ace1e88eb"> <docAuthor key="PSN0113252" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_4224fe49-045e-43cd-8cd1-237f4af10bb0">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113252" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_56f72bb8-e621-4da7-8fa6-10592279e259">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Da das ganze Haus heute an Dich schreibt, <seg type="salute">lieber Hensel</seg>, und Dir Glückwünsche schickt, so ist es mir wohl auch erlaubt mich anzuschließen, und Dir viel Freude zu dem schönen Tag zu wünschen. Auch habe ich Dir meinen besten Dank für die Hülfe beim Malen gern selbst sagen wollen, denn gewiß hast Du mir in Pinsel und Palette, ein Fünkchen Deines Talents zurückgelassen, es ist mir noch nie so schnell von der Hand gegangen. – Die <persName xml:id="persName_a41eba98-6d21-45fa-af26-aa8929acf0cb">liebe Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> beneidet mich nun, daß meine Strohwittwenschaft zu Ende, erregt aber große Bewunderung durch ihre Standhaftigkeit.</p> <closer rend="left" xml:id="closer_e176af2b-657c-406f-8b5b-5bcb6929948a">Mit der frohen Hoffnung, Dich bald wiederzusehen, verbinde ich die manchmal in Deinem Andenken zu leben.</closer> <signed rend="right">Deine Cécile MB.</signed> </div> </body> </text></TEI>