fmb-1838-05-20-01
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Berlin, 20. Mai 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Wie lange habe ich mir vorgenommen Ihnen zu schreiben und nochmals für die liebenswürdigen Geschenke zu danken die Sie mir damals für
So wollte ich auch Ihrem
Auch ich ergreife mit Zagen heute die Feder Ihnen zu danken für die freundlichen Gaben die Sie mir im vorigen Herbste zusandten, mir, einer Unbekannten, und nun doch schon als saumselig bekannt. Doch Ihre grosse Güte und Liebenswürdigkeit, von der mein Mann mir viel erzählt, lässt mich Vergebung hoffen, und dass mein verspäteter Dank nicht zurückgewiesen wird. Gewiss wird uns ein günstiges Geschick bald zusammen führen, mich Reuige, und Sie Vergebende, und Sie werden mir dann Ihre Freundschaft nicht versagen. Es wäre zu traurig wenn ich in dem Hause, wo mein Mann so viele glückliche Stunden verlebt, nicht gern geduldet würde.
Empfehlen Sie mich, bitte
Berlin den 20 Mai 1838 Hochgeehrtes Fräulein Wie lange habe ich mir vorgenommen Ihnen zu schreiben und nochmals für die liebenswürdigen Geschenke zu danken die Sie mir damals für meine Frau mitgaben, und erst heute, da mich die Abreise meines Schwagers aufs neue mahnt, komme ich dazu, ich sehr fauler Briefschreiber. Und auch sonstiger fauler Mensch; denn die Zeichnung die ich zu schicken habe liegt immer noch angefangen und unvollendet da. Sind Sie mir böse? Ich fürchte es fast, und doch sagt Klingemann, Sie wären es nicht; aber ich will mich ganz gewiss bessern und wenn ich Sie dann noch einmal recht sehr um Verzeihung bitte, dann hoffe ich Sie sind grossmüthig und versagen sie mir nicht. Noch dazu wollte meine Frau immer schreiben, und ich hielt sie zurück und sagte: Erst muss die Zeichnung fertig sein; und jetzt ist sie es doch nicht, und geschrieben hat sie nun auch nicht. So wollte ich auch Ihrem Herrn Vater schreiben und kann schon wieder nicht mehr mit dem Englischen fort; vielleicht übernehmen Sie auch bei ihm mich deshalb zu entschuldigen. Seit etwa vier Wochen bin ich hier, es sind drei Jahre seit ich mich nicht für längere Zeit hier aufgehalten habe; seitdem bin ich recht fremd in der Stadt geworden wo ich doch den grössten Theil meiner Jugend zugebracht habe, und dennoch oder vielleicht gerade deshalb gefällt es mir jetzt besser hier als sonst wohl. Das Hässliche verletzt mich weniger weil michs weniger angeht und am Guten freue ich mich mehr, namentlich auch weil ich’s meiner Frau zeige, die lebhaften Antheil daran nimmt und der alles das neu ist was mir schon gewohnt und alltäglich vorkam. Könnte ich ihr nur bald einmal England so zeigen. Ich fürchte nur das dauert noch lange bis mir dieser Wunsch erfüllt wird; wenn’s aber einmal wäre so freue ich mich schon heut darauf mit ihr nach den Kensington Gravel Pits zu kommen und an das wohlbekannte liebe Haus zu klopfen. Leben Sie wohl mein liebes Fräulein und grüssen Sie all die lieben Ihrigen sehr vielmal und sehr herzlich von Ihrem treu ergebnen Felix Mendelssohn Bartholdy. Liebes Fräulein! Auch ich ergreife mit Zagen heute die Feder Ihnen zu danken für die freundlichen Gaben die Sie mir im vorigen Herbste zusandten, mir, einer Unbekannten, und nun doch schon als saumselig bekannt. Doch Ihre grosse Güte und Liebenswürdigkeit, von der mein Mann mir viel erzählt, lässt mich Vergebung hoffen, und dass mein verspäteter Dank nicht zurückgewiesen wird. Gewiss wird uns ein günstiges Geschick bald zusammen führen, mich Reuige, und Sie Vergebende, und Sie werden mir dann Ihre Freundschaft nicht versagen. Es wäre zu traurig wenn ich in dem Hause, wo mein Mann so viele glückliche Stunden verlebt, nicht gern geduldet würde. Empfehlen Sie mich, bitte Ihren verehrten Eltern und Schwestern, und nehmen Sie, liebes Fräulein, die Versicherung meiner tiefsten Verehrung Ihre Cécile Mendelssohn Bartholdy
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-05-20" xml:id="date_89847882-5d41-40ac-9df1-57872b2a7794">20. 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Es wäre zu traurig wenn ich in dem Hause, wo mein Mann so viele glückliche Stunden verlebt, nicht gern geduldet würde.</p> <p>Empfehlen Sie mich, bitte <persName xml:id="persName_70255265-05d5-43c7-a108-fd76cf320205">Ihren verehrten Eltern<name key="PSN0112109" style="hidden">Horsley, William (1774-1858)</name><name key="PSN0112103" style="hidden">Horsley, Elizabeth Hutchins (1793-1875)</name></persName> und <persName xml:id="persName_5901d133-cf46-4654-92ce-5745eabf3f2c">Schwestern<name key="PSN0110162" style="hidden">Brunel, Mary Elizabeth → Horsley (1813-1881)</name><name key="PSN0112108" style="hidden">Horsley, Sophia Hutchins (Sophy) (1819-1894)</name></persName>, und <seg type="closer" xml:id="seg_bb852b36-398c-4500-abfa-1a2bf0267541">nehmen Sie, liebes Fräulein, die Versicherung meiner tiefsten Verehrung</seg></p> <signed rend="right">Ihre</signed> <signed rend="right">Cécile Mendelssohn Bartholdy</signed> </div> </body></text></TEI>