fmb-1838-05-07-01
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Berlin, 7. Mai 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
Adresse nach dem der Abschrift beiliegenden Typoskript.
Unbekannt
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Braunschweig
Vor allem meinen besten Dank für Deinen lieben Brief und für das schöne Andenken das Du
ste) der in wenig Wochen erscheinen soll einmal zu Gesicht kommt, so wollte ich, Du spieltest ihn durch, weil er ein Lieblingsstück von mir ist. Von neuen Sachen habe ich, seit wir uns in Düsseldorf sahen,
Und nun will ihren allerschönsten Dank Dir sagen soll und ich vereinige den meinigen damit.
Lieber Dohrn! Vor allem meinen besten Dank für Deinen lieben Brief und für das schöne Andenken das Du meiner Frau geschickt hast. Es freut sie gar zu sehr und nächstens werde ich’s wohl an ihrem Arme prangen sehn, und mich doppelt über seine Schönheit freuen, wenn ich denke, daß Du lieber Freund es von Rom aus für meine Frau bestimmt und unsrer Dich erinnert hast, und wenn es mir die freundlichen Worte zurückruft, die Du mir dabei sagst. Das sind ja gewaltige Reisen, die Dein Brief auf den wenig Seiten zusammenfaßt; Dir muß es ja sonderbar im Kopfe brummen, wenn Du in Braunschweig etwa an Malaga oder Brasilien oder Düsseldorf denkst. Mit großer Freude werde ich mich über Dein Buch machen, das Du versprichst, aber den Titel sagst Du nicht, und den muß ich auch wissen, damit ichs gleich bekommen kann, wenn es erscheint; ich bin sehr begierig auf die Detaills und die Farben zu den merkwürdigen Umrissen Deiner Reise, die Du mir da gegeben hast. Dann hast Du mir aber eins nicht gesagt, was mich fast ebensosehr interessirt, wie die ganze Geschichte Deiner Fahrten; nämlich wo Du jetzt wohnen und bleiben willst, nachdem Du die halbe Erde gesehen; ich adressire noch nach Braunschweig, da Du mirs nicht anders aufgiebst; aber ob Du noch da bist, ob Du dort nur auf der Durchreise warst, ob Du Dich mit Frau und Kind in Stettin niederlassen wirst, was Du dort vornehmen willst, über alles das sagst Du kein Wort, und doch kannst Du Dir denken, daß ich an dem, was Du beabsichtigst und von der Zukunft erwartest, nicht minder herzlichen Theil nehme, als an dem Vergangenen. Ich hoffe und bitte darum, daß Du mir darüber einmal ein Paar Worte zukommen lässest, wenn die Zeit es Dir erlaubt. Was mich betrifft, ich lebe ruhig und sehr vergnügt, so wie Du es theils weißt, theils Dir denken kannst. Für die nächsten Jahre ist an keine Veränderung meines Wohnortes zu denken, vielleicht überhaupt nicht, da es mir in Leipzig wohl gefällt, und da meine Stelle dort so angenehm ist, wie mir nur eine geboten werden konnte. Ein gutes, musikalisches, höchst williges Orchester, viel freundliche Menschen, im Verkehr mit allen möglichen fremden Leuten und Werken, und 6 Monate vom Jahr ganz ungebunden, Herr zu thun und zu lassen was ich will, das sind lauter Vortheile, die mir persönlich so erwünscht sind, daß ich gewiß glaube, so lange dort zu bleiben, wie ich überhaupt eine öffentliche Stelle bekleiden will. An musikalischen Massen fehlt es uns da freilich, und als ich am ersten Tage meines hiesigen Aufenthalts hier die Armide hörte, und einige 30 Geigen so kräftig los strichen, da wurde mirs doch betrübt, daß sich so was nimmermehr herstellen ließe außer in einer großen Stadt, aber wie ich wenig Tage darauf eine Beethovensche Symphonie hörte, die unbarmherzig heruntergespielt wurde, gleichgültig dabei und fehlerhaft, so dachte ich wie sorgsam unser Orchester seit vielen Jahren dergleichen Musik spielt und wie es sie lieb hat, so daß jeder einzelne feiner fühlt, als die ganze Gesellschaft Virtuosen, die da hier saßen und daß ein anderer frischerer Klang hineinkommt, trotz der ungeübteren Hände, und ich wünschte mich gar nicht in die größere Stadt, und wurde gar nicht betrübt. Es freut mich, daß Du meine Präludien und Fugen gern hast; wenn Dir ein neuer Psalm von mir (der 42ste) der in wenig Wochen erscheinen soll einmal zu Gesicht kommt, so wollte ich, Du spieltest ihn durch, weil er ein Lieblingsstück von mir ist. Von neuen Sachen habe ich, seit wir uns in Düsseldorf sahen, ein Heft Lieder, das Du wohl kennst, ein Heft vierstimmige dito ein Heft ohne Worte dito, ein Paar Violinquartette, ein Oratorium, 2 Psalmen, mehrere Concertstücke für Pianoforte, 4 Capricen für dito, 3 Prälud. und Fugen für Orgel, 3 Motetten für Frauenstimmen & caetera animalia. Die solltest Du sämmtlich brüllen hören, wenn Du mal nach Leipzig kämst. Das wäre eigentlich gar nicht so ohne! Ein Lied für Tenor wollte ich Dir componiren, daß Du ganz Sachsenland damit in Entzücken sängest, und wenn’s Dir bei mir gefiele, so hoffe ich, auch Deiner Frau würde es bei den meinigen gefallen, und Deinem Jungen bei meinem, trotz der Verschiedenheit des Alters. Meiner ist heut schon ein Vierteljahr und geht bald auf Universitäten! Ueberlegs Dir mal im Ernst, das mit Leipzig; dumm wärs nicht; vom Juli an sind wir gewiß wieder da. Jetzt muß ich allein nach Cöln und Frau und Kind hierlassen. Das schmeckt eben nicht süß. Indeß hatte ich’s einmal versprochen und kehre nach beendigtem Musikfeste currente calamo oder vielmehr stante pede oder keins von beiden hierher. Aber ich werde scurril. Ich muß aufhören. Humboldt habe ich hier leider noch gar nicht gesehen; sobald es aber geschieht, werde ich Deinen Auftrag ordentlich ausrichten. Und nun will meine Frau noch ausdrücklich, daß ich auch ihren allerschönsten Dank Dir sagen soll und ich vereinige den meinigen damit. Deiner Frau sage unsere Grüße, und Deinem Kinde, wenn’s gerade mal lacht. Und lebe wohl und gedenke meiner in Freundschaft. Deines Felix Mendelssohn Bartholdy. Berlin den 7 May 1838.
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Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-05-07" xml:id="date_ed3af8c6-3ab4-447c-ad17-95c6ce96c6d4">7. 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Mit großer Freude werde ich mich über Dein Buch machen, das Du versprichst, aber den Titel sagst Du nicht, und den muß ich auch wissen, damit ichs gleich bekommen kann, wenn es erscheint; ich bin sehr begierig auf die Detaills und die Farben zu den merkwürdigen Umrissen Deiner Reise, die Du mir da gegeben hast. Dann hast Du mir aber eins nicht gesagt, was mich fast ebensosehr interessirt, wie die ganze Geschichte Deiner Fahrten; nämlich wo Du jetzt wohnen und bleiben willst, nachdem Du die halbe Erde gesehen; ich adressire noch nach Braunschweig, da Du mirs nicht anders aufgiebst; aber ob Du noch da bist, ob Du dort nur auf der Durchreise warst, ob Du Dich mit <persName xml:id="persName_a90c90ca-2abc-459b-8a29-3592babe930c">Frau<name key="PSN0110689" style="hidden">Dohrn, Adelheid Amalie Wilhelmine Christiane (1803-1883)</name></persName> und <persName xml:id="persName_2a9a2e65-551a-424e-b3a0-caa92725442d">Kind<name key="PSN0110693" style="hidden">Dohrn, Heinrich Wolfgang Ludwig (1838-1913)</name></persName> in Stettin niederlassen wirst, was Du dort vornehmen willst, über alles das sagst Du kein Wort, und doch kannst Du Dir denken, daß ich an dem, was Du beabsichtigst und von der Zukunft erwartest, nicht minder herzlichen Theil nehme, als an dem Vergangenen. 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Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> dito, <title xml:id="title_33e04e12-b5d1-48f2-b961-004081e7e733">ein Paar Violinquartette<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_drapznrs-0aet-gni1-rsn7-u30uncgrkvpu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100395" style="hidden">Quartett e-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April 1837] bis 18. Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_r3sgiby9-yc3z-vdca-ch3i-u742vyzc4vgr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name></title>, ein <title xml:id="title_8651623c-3642-4463-a4ca-78be8cf59581">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tuzhr0bk-hfrn-g5p8-yyuq-xubjev5a0kmj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>, <title xml:id="title_bff943b7-e505-4cb1-9565-be7e19b40238">2 Psalmen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uz6bn0tu-c2gr-5c1m-qcdi-csrhx8w7gn0u"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_u8mqooo2-qy1a-dehn-ilzl-6ycv6mbuhrub"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100116" style="hidden">Der 95. Psalm »Kommt, lasst uns anbeten« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, 6. April 1838; [1839]; 3. Juli 1841<idno type="MWV">A 16</idno><idno type="op">46</idno></name></title>, <title xml:id="title_238b369c-743c-42b9-9734-3588ba0f1a07">mehrere Concertstücke<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_le3ryi56-ddxd-jxuh-k1nd-jqkwnu2muwg2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jup28lrt-3pw9-gdgj-wq9s-lpajefbzg6ic"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100354" style="hidden">Serenade und Allegro giojoso h-Moll / D-Dur für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Ende März 1838] bis 1. April 1838<idno type="MWV">O 12</idno><idno type="op">43</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dkimusdz-5wjn-ycnd-qngr-ulopchxtquso"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100479" style="hidden">Andante E-Dur – Allegro e-Moll (»Capriccio«), 11. Juli 1837<idno type="MWV">U 139</idno><idno type="op">118</idno></name></title> für Pianoforte, <title xml:id="title_f9e30660-9375-4555-ac0b-2d2193837ac0">4 Capricen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_z5r6gfgv-ci9c-r0ov-bn5s-b3oa9lwfqkaa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100627" style="hidden">Trois Caprices für Klavier, 1836; enthält MWV U 99, U 112 und U 95<idno type="MWV">SD 11</idno><idno type="op">33</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_cgkcsoqz-0rom-smkg-pwjy-59w8dvxsufjy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100460" style="hidden">Scherzo à capriccio fis-Moll, [September 1835] bis 29. Oktober 1835<idno type="MWV">U 113</idno><idno type="op"></idno></name></title> für dito, <title xml:id="title_0730c75b-8b98-4895-a97d-97321bed7f7f">3 Prälud. und Fugen für Orgel<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_enqsgril-enei-fof3-mkna-t1f80sx1qgc8"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100631" style="hidden">Drei Präludien und Fugen für Orgel, 1837/1838; enthält MWV W 21 und W 18, W 22 und W 20, W 23 und W 13<idno type="MWV">SD 15</idno><idno type="op">37</idno></name></title>, <title xml:id="title_3cbec438-a0d0-4c64-961b-a6a89c28c591">3 Motetten für Frauenstimmen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_t4ppehza-iwc6-iatf-kf7m-prpg6q05alrw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100633" style="hidden">Drei Motetten für Frauenstimmen und Orgel, 1838; enthält MWV B 24, B 30 und B 23<idno type="MWV">SD 17</idno><idno type="op">39</idno></name></title> & caetera animalia. Die solltest Du sämmtlich brüllen hören, wenn Du mal nach Leipzig kämst. Das wäre eigentlich gar nicht so ohne! Ein Lied für Tenor wollte ich Dir componiren, daß Du ganz Sachsenland damit in Entzücken sängest, und wenn’s Dir bei mir gefiele, so hoffe ich, auch <persName xml:id="persName_b5ba6da7-2543-4c74-ba6d-1f3c9ce5dd3c">Deiner Frau<name key="PSN0110689" style="hidden">Dohrn, Adelheid Amalie Wilhelmine Christiane (1803-1883)</name></persName> würde es bei <persName xml:id="persName_3a725541-d184-44be-83fd-8c8f5c5e8f54">den meinigen<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> gefallen, und <persName xml:id="persName_fcc19b2e-5b7b-43fd-ab4c-6b1c94328465">Deinem Jungen<name key="PSN0110693" style="hidden">Dohrn, Heinrich Wolfgang Ludwig (1838-1913)</name></persName> bei meinem, trotz der Verschiedenheit des Alters. <persName xml:id="persName_d11bb8f1-b54a-4fd6-a391-92d42c54aeb1">Meiner<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> ist heut schon ein Vierteljahr und geht bald auf Universitäten! Ueberlegs Dir mal im Ernst, das mit Leipzig; dumm wärs nicht; vom Juli an sind wir gewiß wieder da. Jetzt muß ich allein nach <placeName xml:id="placeName_9bf7d380-72e5-4bc4-bc61-8c5a7207b14c">Cöln<name key="NST0100548" style="hidden" subtype="" type="institution">20. Niederrheinisches Musikfest (1838)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und <persName xml:id="persName_699b7eac-e111-449d-9bdd-388abc51764e">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f0a07ab8-1ccd-4c76-8b74-d0ade440c918">Kind<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> hierlassen. Das schmeckt eben nicht süß. Indeß hatte ich’s einmal versprochen und kehre nach beendigtem <placeName xml:id="placeName_1b6527cf-1895-4bb0-b093-d117c0bfe29f">Musikfeste<name key="NST0100548" style="hidden" subtype="" type="institution">20. Niederrheinisches Musikfest (1838)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> currente calamo oder vielmehr stante pede oder keins von beiden hierher. Aber ich werde scurril. Ich muß aufhören. <persName xml:id="persName_095ced9d-7a2f-4c59-88ab-612f13e6d255">Humboldt<name key="PSN0112143" style="hidden">Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)</name></persName> habe ich hier leider noch gar nicht gesehen; sobald es aber geschieht, werde ich Deinen Auftrag ordentlich ausrichten.</p><p>Und nun will <persName xml:id="persName_2d97aa99-5892-4462-b769-ca009b7683b5">meine Frau<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> noch ausdrücklich, daß ich auch <hi rend="underline">ihren</hi> allerschönsten Dank Dir sagen soll und ich vereinige den meinigen damit. <persName xml:id="persName_5c252e05-bf43-4692-886a-fbd4173686f9">Deiner Frau<name key="PSN0110689" style="hidden">Dohrn, Adelheid Amalie Wilhelmine Christiane (1803-1883)</name></persName> sage unsere Grüße, und <persName xml:id="persName_4ac2c2d3-e752-456f-9ebd-1c28755fef5f">Deinem Kinde<name key="PSN0110693" style="hidden">Dohrn, Heinrich Wolfgang Ludwig (1838-1913)</name></persName>, wenn’s gerade mal lacht. <seg type="closer" xml:id="seg_50539cf2-d91b-45eb-81e8-aeb6208ce089">Und lebe wohl und gedenke meiner in Freundschaft.</seg></p><signed rend="right">Deines</signed><signed rend="left">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed><dateline rend="left">Berlin den 7 May 1838.</dateline></div></body> </text></TEI>