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fmb-1838-04-02-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 2. April 1838 Seit Pauls Abreise habe ich täglich Dir schreiben wollen, und komme erst heut 8 Tage später dazu. Ich hatte alle meine Beschäftigungen, während der frohen Zeit seines hiesigen Aufenthalts verschoben, zwei Tage nach ihm reis’ten Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 1970

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVb/50 (383). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 2. April 1838 Seit Pauls Abreise habe ich täglich Dir schreiben wollen, und komme erst heut 8 Tage später dazu. Ich hatte alle meine Beschäftigungen, während der frohen Zeit seines hiesigen Aufenthalts verschoben, zwei Tage nach ihm reis’ten

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Mendelssohn, Briefe 1833 bis 1847, S. 168 (Teildruck). Peter Ranft, Felix Mendelssohn Bartholdy. Eine Lebenschronik, Leipzig 1972, S. 58 (Teildruck). Wulf Konold, Felix Mendelssohn Bartholdys »Rondo brillant« op. 29, in: Die Musikforschung 38 (1985), Heft 3, S. 172 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. April 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mme. Mendelssohn Bartholdy in Berlin Leipziger Straße no. 3
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig 2ten April 38.Liebe Mutter

Seit PaulsMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) Abreise habe ich täglich Dir schreiben wollen, und komme erst heut 8 Tage später dazu. Ich hatte alle meine Beschäftigungen, während der frohen Zeit seines hiesigen Aufenthalts verschoben, zwei Tage nach ihm reis’ten Mme. JeanrenaudJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) und JulieJeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875), nun sind wir wieder allein und ich muß nacharbeiten (=ochsen) Am liebsten wär mirs gewesen ich hätte Dir wegen unsres Besuchs in Berlin etwas gewisses schreiben können, aber das kann ich leider immer noch nicht so lange dies böse Wetter dauert, da beide ÄrzteClarus, Johann Christian August (1774-1854) sich darin vereinigen daß wir zu einer Reise mit dem KindeMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) mildere Luft abwarten sollen. Seit gestern schneit und hagelt es wieder, und alles läßt sich so schlimm wie im vorigen Jahr an, wo wir ganz um den Frühling kamen. Es sind jetzt die Jahrestage unsrer Hochzeitreise, wir lesen das Tagebuch fleißig nach, und wirklich war das Wetter damals nicht so rauh und unfreundlich, wie jetzt hier. Nach Dresden gehe ich nun bestimmt nicht; ich mag CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) nicht allein lassen, und sie mitnehmen geht noch weniger, vielmehr denke ich wir wollen uns in der Charwoche reisefertig halten, und den Eintritt der ersten schönen Tage benutzen, um zu Euch zu kommen. Es ist jetzt unsre fortwährende Unterhaltung, diese Reise nach Berlin zu Euch, und wir freuen uns beide ganz unsäglich darauf. Hat denn PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) meine Aufträge wegen der Wohnung richtig bestellt? und was ist Eure Antwort? Ich habe auch FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) noch nicht für ihren liebenswürdig feierlichen Einladungsbrief gedankt, hoffentlich verzeiht sie mirs, und hoffentlich hat auch PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) für mich plaidirt, wenn meine Schreibfaulheit aufs Tapet kam. Heut Abend ist das ConcertGewandhausLeipzigDeutschland der BotgorschekBotgorschek, Caroline (1815-1875), einer vortrefflichen Contraaltstimme, die mich so zum Spielen quälte, daß ichs zusagte, und mich erst nachher besann, daß ich durchaus nicht Kurzes Passendes hätte, so daß ich mich entschloß und ein Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_o6xg9l17-e77o-pc4v-0wal-qrndnym1yxso"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100354" style="hidden">Serenade und Allegro giojoso h-Moll / D-Dur für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Ende März 1838] bis 1. 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ChristanellChristanell, Anton (1801-1882) „möge das Siegeszeichen“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_i940jqaq-bbxi-zkmk-fpyr-4auutvps8apb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="secular_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100176" style="hidden">Festgesang »Möge das Siegeszeichen« für gemischten Chor und Klavier, 30. März 1838<idno type="MWV">E 2</idno><idno type="op"></idno></name> wirklich componirt, und vorgestern bereits nach Schwaz abgeschickt, und so toll die WorteJohannes VIII. 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Nach WeimarGroßherzogliche Hofkapelle WeimarDeutschland habe ich nun den directen Ruf erhalten, und zwar noch nicht geantwortet, bin aber ziemlich entschlossen der Sache ein Ende zu machen und bestimmt abzuschlagen. Es ist hier doch hundertmal besser, und das was fehlt wird anderswo auf einer andern vielleicht bedeutenderen Seite gewiß auch fehlen. Seht Ihr denn Mme. SchunckSchunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862) zuweilen? Ich höre daß sie bald zurückkehren will. Hr SchunckSchunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843) kommt zuweilen Abends und soupirt bei uns, und nächsten Donnerstag ist drüben große Wäsche, da wird er bei uns zu Tisch geladen. Aber nun ists 1 2 7 und ich muß mich zum ConcertGewandhausLeipzigDeutschland anziehn. Lebwohl denn, liebste Mutter, und sage an alle die schönsten Grüße und an PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) vielen herzlichen Dank für seinen Brief. CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) grüßt für heut nur durch mich; das neue KindermädchenHanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-) ist heut gekommen, mit ihrer großen Mütze. Sie ist abscheulich häßlich. Nun genug

Dein Felix
            Leipzig 2ten April 38. Liebe Mutter
Seit Pauls Abreise habe ich täglich Dir schreiben wollen, und komme erst heut 8 Tage später dazu. Ich hatte alle meine Beschäftigungen, während der frohen Zeit seines hiesigen Aufenthalts verschoben, zwei Tage nach ihm reis’ten Mme. Jeanrenaud und Julie, nun sind wir wieder allein und ich muß nacharbeiten (=ochsen) Am liebsten wär mirs gewesen ich hätte Dir wegen unsres Besuchs in Berlin etwas gewisses schreiben können, aber das kann ich leider immer noch nicht so lange dies böse Wetter dauert, da beide Ärzte sich darin vereinigen daß wir zu einer Reise mit dem Kinde mildere Luft abwarten sollen. Seit gestern schneit und hagelt es wieder, und alles läßt sich so schlimm wie im vorigen Jahr an, wo wir ganz um den Frühling kamen. Es sind jetzt die Jahrestage unsrer Hochzeitreise, wir lesen das Tagebuch fleißig nach, und wirklich war das Wetter damals nicht so rauh und unfreundlich, wie jetzt hier. Nach Dresden gehe ich nun bestimmt nicht; ich mag Cécile nicht allein lassen, und sie mitnehmen geht noch weniger, vielmehr denke ich wir wollen uns in der Charwoche reisefertig halten, und den Eintritt der ersten schönen Tage benutzen, um zu Euch zu kommen. Es ist jetzt unsre fortwährende Unterhaltung, diese Reise nach Berlin zu Euch, und wir freuen uns beide ganz unsäglich darauf. Hat denn Paul meine Aufträge wegen der Wohnung richtig bestellt? und was ist Eure Antwort? Ich habe auch Fanny noch nicht für ihren liebenswürdig feierlichen Einladungsbrief gedankt, hoffentlich verzeiht sie mirs, und hoffentlich hat auch Paul für mich plaidirt, wenn meine Schreibfaulheit aufs Tapet kam. Heut Abend ist das Concert der Botgorschek, einer vortrefflichen Contraaltstimme, die mich so zum Spielen quälte, daß ichs zusagte, und mich erst nachher besann, daß ich durchaus nicht Kurzes Passendes hätte, so daß ich mich entschloß und ein Rondo componirte, von dem vorgestern früh noch keine Note geschrieben war, und das ich heut mit ganzem Orchester spiele und heut früh probirt habe. Es klingt lustig genug, wie ichs aber spielen werde, wissen die Götter, und die kaum, denn an einer Stelle habe ich 15 Tact Pausen in die Begleitung geschrieben, und weiß noch nicht, was ich da hinein spielen soll. Aber einem der en gros spielt, wie ich, dem geht vieles durch. Cécile geht mit der Julie Schunck ins Concert; sie und der Kleine befinden sich Gottlob herrlich wohl, und letzterer findet namentlich unter den älteren Damen viele Verehrerinnen. Erzähle doch Paul, liebe Mutter, ich hätte den Chor für Hrn. Christanell „möge das Siegeszeichen“ wirklich componirt, und vorgestern bereits nach Schwaz abgeschickt, und so toll die Worte waren, so ists wahrhaftig zu meinem eignen Erstaunen ein ganz netter Chor daraus geworden. Nach Weimar habe ich nun den directen Ruf erhalten, und zwar noch nicht geantwortet, bin aber ziemlich entschlossen der Sache ein Ende zu machen und bestimmt abzuschlagen. Es ist hier doch hundertmal besser, und das was fehlt wird anderswo auf einer andern vielleicht bedeutenderen Seite gewiß auch fehlen. Seht Ihr denn Mme. Schunck zuweilen? Ich höre daß sie bald zurückkehren will. Hr Schunck kommt zuweilen Abends und soupirt bei uns, und nächsten Donnerstag ist drüben große Wäsche, da wird er bei uns zu Tisch geladen. Aber nun ists 1 2 7 und ich muß mich zum Concert anziehn. Lebwohl denn, liebste Mutter, und sage an alle die schönsten Grüße und an Paul vielen herzlichen Dank für seinen Brief. Cécile grüßt für heut nur durch mich; das neue Kindermädchen ist heut gekommen, mit ihrer großen Mütze. Sie ist abscheulich häßlich. Nun genug
Dein Felix          
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Seit gestern schneit und hagelt es wieder, und alles läßt sich so schlimm wie im vorigen Jahr an, wo wir ganz um den Frühling kamen. Es sind jetzt die Jahrestage unsrer Hochzeitreise, wir lesen das Tagebuch fleißig nach, und wirklich war das Wetter damals nicht so rauh und unfreundlich, wie jetzt hier. Nach Dresden gehe ich nun bestimmt nicht; ich mag <persName xml:id="persName_4466de28-2262-432e-b9e0-166f89d5f831">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> nicht allein lassen, und sie mitnehmen geht noch weniger, vielmehr denke ich wir wollen uns in der Charwoche reisefertig halten, und den Eintritt der ersten schönen Tage benutzen, um zu Euch zu kommen. Es ist jetzt unsre fortwährende Unterhaltung, diese Reise nach Berlin zu Euch, und wir freuen uns beide ganz unsäglich darauf. Hat denn <persName xml:id="persName_32d36057-98b6-410f-810c-985b68c1f23c">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> meine Aufträge wegen der Wohnung richtig bestellt? und was ist Eure Antwort? Ich habe auch <persName xml:id="persName_46b307b4-1f09-40d6-8627-7cefef480629">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> noch nicht für ihren liebenswürdig feierlichen Einladungsbrief gedankt, hoffentlich verzeiht sie mirs, und hoffentlich hat auch <persName xml:id="persName_eda1add3-3172-472d-a3ff-77636260a16e">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> für mich plaidirt, wenn meine Schreibfaulheit aufs Tapet kam. Heut Abend ist das <placeName xml:id="placeName_b86205c3-4f7b-48d7-b00d-11afd4bbedff">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> der <persName xml:id="persName_e82bbd12-7cfb-4e3e-b903-67df8d1d3582">Botgorschek<name key="PSN0110046" style="hidden">Botgorschek, Caroline (1815-1875)</name></persName>, einer vortrefflichen Contraaltstimme, die mich so zum Spielen quälte, daß ichs zusagte, und mich erst nachher besann, daß ich durchaus nicht Kurzes Passendes hätte, so daß ich mich entschloß und ein <title xml:id="title_4877dd1f-cc45-40a3-ae25-9d8923148e44">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_o6xg9l17-e77o-pc4v-0wal-qrndnym1yxso"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100354" style="hidden">Serenade und Allegro giojoso h-Moll / D-Dur für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Ende März 1838] bis 1. April 1838<idno type="MWV">O 12</idno><idno type="op">43</idno></name></title> componirte, von dem vorgestern früh noch keine Note geschrieben war, und das ich heut mit ganzem Orchester spiele und heut früh probirt habe. Es klingt lustig genug, wie ichs aber spielen werde, wissen die Götter, und die kaum, denn an einer Stelle habe ich 15 Tact Pausen in die Begleitung geschrieben, und weiß noch nicht, was ich da hinein spielen soll. Aber einem der en gros spielt, wie ich, dem geht vieles durch. <persName xml:id="persName_619836a5-7fd7-444b-82eb-948619b7f045">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> geht mit der <persName xml:id="persName_558d1569-f7ec-4c3e-a2dd-7248cde11206">Julie Schunck<name key="PSN0114770" style="hidden">Schunck, Julie (1819-1899)</name></persName> ins Concert; sie und der <persName xml:id="persName_13e2782c-9f24-4a64-9e21-ab71a02ee04c">Kleine<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> befinden sich Gottlob herrlich wohl, und letzterer findet namentlich unter den älteren Damen viele Verehrerinnen. Erzähle doch <persName xml:id="persName_be3e8b53-065c-495c-8455-143cd14a540b">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>, liebe Mutter, ich hätte den Chor für <persName xml:id="persName_5c77997d-d191-4c5b-b07e-f4b7cc334b57">Hrn. Christanell<name key="PSN0110378" style="hidden">Christanell, Anton (1801-1882)</name></persName> <title xml:id="title_0e2ab484-674f-4180-9652-25e4a00083db">„möge das Siegeszeichen“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_i940jqaq-bbxi-zkmk-fpyr-4auutvps8apb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="secular_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100176" style="hidden">Festgesang »Möge das Siegeszeichen« für gemischten Chor und Klavier, 30. März 1838<idno type="MWV">E 2</idno><idno type="op"></idno></name></title> wirklich componirt, und vorgestern bereits nach Schwaz abgeschickt, und so toll die <persName xml:id="persName_20efce21-40be-4dad-ad18-008a5b2818b6">Worte<name key="PSN0112252" style="hidden">Johannes VIII. (Hovhannes VIII.), Patriarch von Karbi (?-1842)</name></persName> waren, so ists wahrhaftig zu meinem eignen Erstaunen ein <title xml:id="title_ce87682a-3832-4e90-8346-44788a05c43d">ganz netter Chor<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qek5j5si-w3xa-yjme-ssyu-xlb1ab47xizc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="secular_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100176" style="hidden">Festgesang »Möge das Siegeszeichen« für gemischten Chor und Klavier, 30. März 1838<idno type="MWV">E 2</idno><idno type="op"></idno></name></title> daraus geworden. Nach <placeName xml:id="placeName_53a625fc-a848-4ac9-b940-15358697d74f">Weimar<name key="NST0100552" style="hidden" subtype="" type="institution">Großherzogliche Hofkapelle </name><settlement key="STM0100134" style="hidden" type="">Weimar</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> habe ich nun den directen Ruf erhalten, und zwar noch nicht geantwortet, bin aber ziemlich entschlossen der Sache ein Ende zu machen und bestimmt abzuschlagen. Es ist hier doch hundertmal besser, und das was fehlt wird anderswo auf einer andern vielleicht bedeutenderen Seite gewiß auch fehlen. Seht Ihr denn <persName xml:id="persName_e142f51d-c271-4937-87e2-a445cc0d6029">Mme. Schunck<name key="PSN0114769" style="hidden">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName> zuweilen? Ich höre daß sie bald zurückkehren will. <persName xml:id="persName_98e62637-32fe-4cdf-a6d7-7bb69676c24c">Hr Schunck<name key="PSN0114765" style="hidden">Schunck, Friedrich Philipp Daniel (1776-1843)</name></persName> kommt zuweilen Abends und soupirt bei uns, und nächsten Donnerstag ist drüben große Wäsche, da wird er bei uns zu Tisch geladen. Aber nun ists <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi></formula> 7 und ich muß mich zum <placeName xml:id="placeName_d6f6e0b0-f8e4-49d2-9409-4341768322bc">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> anziehn. Lebwohl denn, liebste Mutter, und sage an alle die schönsten Grüße und an <persName xml:id="persName_63e698f2-3a92-4b5b-a308-0c95bd879899">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> vielen herzlichen Dank für seinen Brief. <persName xml:id="persName_eb2c44e9-aa91-4fd2-a241-0c6d6a6cdade">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> grüßt für heut nur durch mich; <persName xml:id="persName_621d4d8a-255a-4242-9a6b-5495a2d448a2">das neue Kindermädchen<name key="PSN0111695" style="hidden">Hanne, Hausangestellte der Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Berlin (1838-1844) (-)</name></persName> ist heut gekommen, mit ihrer großen Mütze. Sie ist abscheulich häßlich. <seg type="closer" xml:id="seg_c877a49a-d3a3-48ef-8bd7-5d10510e3e03">Nun genug</seg></p><signed rend="right">Dein Felix</signed></div></body> </text></TEI>