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fmb-1838-03-27-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Raymund Härtel in Leipzig <lb></lb>Leipzig, 27. März 1838 Sie haben mich durch Ihr freundliches Geschenk sehr angenehm überrascht, und ich bin Ihnen herzlich dankbar dafür. Ich finde das Portrait sehr ähnlich, es ruft mir Chopin sehr lebhaft zurück, und ich freue mich daß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 1961

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung Mus. Slg. Härtel 252. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Raymund Härtel in Leipzig; Leipzig, 27. März 1838 Sie haben mich durch Ihr freundliches Geschenk sehr angenehm überrascht, und ich bin Ihnen herzlich dankbar dafür. Ich finde das Portrait sehr ähnlich, es ruft mir Chopin sehr lebhaft zurück, und ich freue mich daß

4 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

27. März 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Härtel, Raymund (1810-1888) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Raymund Härtel Wohlgeboren. hier
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 27 März 38.Hochgeehrter Herr

Sie haben mich durch Ihr freundliches Geschenk sehr angenehm überrascht, und ich bin Ihnen herzlich dankbar dafür. Ich finde das Portrait sehr ähnlich, es ruft mir ChopinChopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849) sehr lebhaft zurück, und ich freue mich daß ich seine lieben Gesichtszüge durch Ihre Güte nun immer vor Augen haben kann.

Was die Lücke in dem Beethovenschen<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108037" style="hidden" type="music">Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 C-Dur, op. 72a</name> Manuscript betrifft, so ist es allerdings möglich, daß wie Hr. SchindlerSchindler, Anton Felix (1795-1864) schreibt, das Fehlende mit dem Schluß der andern gedruckten Ouvert.<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108038" style="hidden" type="music">Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, op. 72b</name> gleichlautend gewesen sei. Dem Hauptgange nach ist dies wahrscheinlich. Die Einzelheiten aber (die Instrumentirung nicht ausgenommen) sind nicht gleichlautend gewesen. Denn auf pag. 102 des Manuscripts müßte pag. 75, Tact 4 der gedruckten Partitur (vielleicht auch pag. 76, Tact 5) folgen; an beiden Stellen aber ist, wie Sie selbst sogleich bemerken werden, die ganze Schreibart anders: es sind halbe Noten in der geschriebenen Partitur, wo nur Drei Achtel und eine Pause in der gedruckten stehn, die ganze Instrumentirung ist verschieden, (während in der gedruckten das 1ste und 3te Viertel erst von den Saiten-, dann pag. 76 von den Blaseinstrum. markirt wird, finden Sie in der geschriebnen alle Instrum. auf dem 2ten und 4ten Viertel in der ganzen Stelle.)

Dann müßte es fortgehen bis pag. 82 Tact 4 der gedruckten Partitur, und von da nach pag. 103 der geschriebnen – aber da sind pag. 103 Posaunen dabei, die gewiß da nicht eintreten können, sondern schon vorher dabei sein müßten; die fehlen wieder in der geschriebenen. Abermals ist die übrige Instrumentirung abweichend, im ersten Tact von pag. 103 sind es die Bratschen, 2tes Fag., Pauke, und Baß; im 2ten Tact fast alle Blaseinstrumente die verschieden sind, und so ist wieder der ganze Schluß abweichend, das Heruntergehen der Blaseinstrum. fehlt ganz obwohl die Hauptschläge allerdings dieselben sind. Aber auch die 2 letzten Tacte fehlen in der geschriebnen.

So mögen also die Hauptzüge des Schlusses dieselben gewesen sein (und das glaube ich selbst) die Einzelheiten waren in keinem Falle gleichlautend. Läßt sich durchaus nicht das fehlende Blatt in Wien auftreiben, so bleibt allerdings kein Mittel übrig, als die Lücke so zu ergänzen, wie Hr. SchindlerSchindler, Anton Felix (1795-1864) angiebt, wer das aber thun möchte ist die Frage – und in keinem Falle würde ich rathen bei der Herausgabe die Sache dann unerwähnt zu lassen. Sie müßten den Zusatz mit andern (kleineren) Noten stechen, und sich in einem Vorwort auf die Aussage des Hrn. SchindlerSchindler, Anton Felix (1795-1864) beziehen. Wie dann aber die Aenderungen der Instrumentirung motivirt werden sollen weiß ich freilich nicht, und doch ists nicht mit Stillschweigen zu übergehn.

Schreiben Sie doch an Hrn. Aloys FuchsFuchs, Aloys Anton (1799-1853) nach Wien, versprechen oder schicken Sie ihm 3-4 Autographen*, um die er schon so oft hier gebeten hat, und bitten Sie ihn das fehlende Blatt herbeizuschaffen; ich bin überzeugt, wenn es noch irgendwo existirt (was doch höchst wahrscheinlich) so schafft er es Ihnen, und der Gewinn wäre gar zu groß. Die ganze Ouvert.<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108038" style="hidden" type="music">Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, op. 72b</name> ist und bleibt durch solche Lücke zerstückelt.

Für Ihre freundliche Aeußerung über meine Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_h2gl5chl-o4yv-15mi-gtxl-1yx6ogrg4br5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100703" style="hidden">The Brothers (auch: Edward III and the Siege of Calais / Eduard III. und die Belagerung von Calais)<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> den besten Dank. Sobald ich etwas Näheres selbst weiß, werde ich es Ihnen sagen und Sie vielleicht beim Worte nehmen.

HochachtungsvollergebenstF. Mendelssohn Bartholdy.
von BennettBennett, (seit 1871) Sir William Sterndale (1816-1875), LöweLoewe, Johann Carl Gottfried (1796-1869) oder BergerBerger, Carl Ludwig Heinrich (1777-1839) &c &c.
            Leipzig d. 27 März 38. Hochgeehrter Herr
Sie haben mich durch Ihr freundliches Geschenk sehr angenehm überrascht, und ich bin Ihnen herzlich dankbar dafür. Ich finde das Portrait sehr ähnlich, es ruft mir Chopin sehr lebhaft zurück, und ich freue mich daß ich seine lieben Gesichtszüge durch Ihre Güte nun immer vor Augen haben kann.
Was die Lücke in dem Beethovenschen Manuscript betrifft, so ist es allerdings möglich, daß wie Hr. Schindler schreibt, das Fehlende mit dem Schluß der andern gedruckten Ouvert. gleichlautend gewesen sei. Dem Hauptgange nach ist dies wahrscheinlich. Die Einzelheiten aber (die Instrumentirung nicht ausgenommen) sind nicht gleichlautend gewesen. Denn auf pag. 102 des Manuscripts müßte pag. 75, Tact 4 der gedruckten Partitur (vielleicht auch pag. 76, Tact 5) folgen; an beiden Stellen aber ist, wie Sie selbst sogleich bemerken werden, die ganze Schreibart anders: es sind halbe Noten in der geschriebenen Partitur, wo nur Drei Achtel und eine Pause in der gedruckten stehn, die ganze Instrumentirung ist verschieden, (während in der gedruckten das 1ste und 3te Viertel erst von den Saiten-, dann pag. 76 von den Blaseinstrum. markirt wird, finden Sie in der geschriebnen alle Instrum. auf dem 2ten und 4ten Viertel in der ganzen Stelle. )
Dann müßte es fortgehen bis pag. 82 Tact 4 der gedruckten Partitur, und von da nach pag. 103 der geschriebnen – aber da sind pag. 103 Posaunen dabei, die gewiß da nicht eintreten können, sondern schon vorher dabei sein müßten; die fehlen wieder in der geschriebenen. Abermals ist die übrige Instrumentirung abweichend, im ersten Tact von pag. 103 sind es die Bratschen, 2tes Fag., Pauke, und Baß; im 2ten Tact fast alle Blaseinstrumente die verschieden sind, und so ist wieder der ganze Schluß abweichend, das Heruntergehen der Blaseinstrum. fehlt ganz obwohl die Hauptschläge allerdings dieselben sind. Aber auch die 2 letzten Tacte fehlen in der geschriebnen.
So mögen also die Hauptzüge des Schlusses dieselben gewesen sein (und das glaube ich selbst) die Einzelheiten waren in keinem Falle gleichlautend. Läßt sich durchaus nicht das fehlende Blatt in Wien auftreiben, so bleibt allerdings kein Mittel übrig, als die Lücke so zu ergänzen, wie Hr. Schindler angiebt, wer das aber thun möchte ist die Frage – und in keinem Falle würde ich rathen bei der Herausgabe die Sache dann unerwähnt zu lassen. Sie müßten den Zusatz mit andern (kleineren) Noten stechen, und sich in einem Vorwort auf die Aussage des Hrn. Schindler beziehen. Wie dann aber die Aenderungen der Instrumentirung motivirt werden sollen weiß ich freilich nicht, und doch ists nicht mit Stillschweigen zu übergehn.
Schreiben Sie doch an Hrn. Aloys Fuchs nach Wien, versprechen oder schicken Sie ihm 3-4 Autographen*, um die er schon so oft hier gebeten hat, und bitten Sie ihn das fehlende Blatt herbeizuschaffen; ich bin überzeugt, wenn es noch irgendwo existirt (was doch höchst wahrscheinlich) so schafft er es Ihnen, und der Gewinn wäre gar zu groß. Die ganze Ouvert. ist und bleibt durch solche Lücke zerstückelt.
Für Ihre freundliche Aeußerung über meine Oper den besten Dank. Sobald ich etwas Näheres selbst weiß, werde ich es Ihnen sagen und Sie vielleicht beim Worte nehmen.
Hochachtungsvoll
ergebenst
F. Mendelssohn Bartholdy. von Bennett, Löwe oder Berger &c &c.          
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Denn auf pag. 102 des Manuscripts müßte pag. 75, Tact 4 der gedruckten Partitur (vielleicht auch pag. 76, Tact 5) folgen; an beiden Stellen aber ist, wie Sie selbst sogleich bemerken werden, die ganze Schreibart anders: es sind halbe Noten in der geschriebenen Partitur, wo nur Drei Achtel und eine Pause in der gedruckten stehn, die ganze Instrumentirung ist verschieden, (während in der gedruckten das 1<hi rend="superscript">ste</hi> und 3<hi rend="superscript">te</hi> Viertel erst von den Saiten-, dann pag. 76 von den Blaseinstrum. markirt wird, finden Sie in der geschriebnen alle Instrum. auf dem 2<hi rend="superscript">ten</hi> und 4<hi rend="superscript">ten</hi> Viertel in der ganzen Stelle.)</p><p>Dann müßte es fortgehen bis pag. 82 Tact 4 der gedruckten Partitur, und von da nach pag. 103 der geschriebnen – aber da sind pag. 103 Posaunen dabei, die gewiß da nicht eintreten können, sondern schon vorher dabei sein müßten; die fehlen wieder in der geschriebenen. Abermals ist die übrige Instrumentirung abweichend, im ersten Tact von pag. 103 sind es die Bratschen, 2<hi rend="superscript">tes</hi> Fag., Pauke, und Baß; im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Tact fast alle Blaseinstrumente die verschieden sind, und so ist wieder der ganze Schluß abweichend, das Heruntergehen der Blaseinstrum. fehlt ganz obwohl die Hauptschläge allerdings dieselben sind. Aber auch die 2 letzten Tacte fehlen in der geschriebnen.</p><p>So mögen also die Hauptzüge des Schlusses dieselben gewesen sein (und das glaube ich selbst) die Einzelheiten waren in keinem Falle gleichlautend. Läßt sich durchaus nicht das fehlende Blatt in Wien auftreiben, so bleibt allerdings kein Mittel übrig, als die Lücke so zu ergänzen, wie <persName xml:id="persName_4547d4a6-a9f2-4f78-bd44-5b665f21b983">Hr. 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