fmb-1838-03-22-03
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Leipzig, 22. März 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Da der Arzt des
Ich habe niemals einen Schüler gehabt, der sich so in jeder Beziehung lobenswerth benommen hätte, wie
Leipzig den 22 März 1838Hochgeehrter Herr Da der Arzt des jungen Limbach, Ihres Neffen, verlangt daß er sobald als möglich nach Cöln zurückkehre und dies auch wirklich der bessern Pflege wegen sehr wünschenswerth ist, so habe ich Ihnen über den Aufenthalt desselben in Leipzig und seine Fortschritte in der Musik meinen Bericht zu erstatten. Ich habe niemals einen Schüler gehabt, der sich so in jeder Beziehung lobenswerth benommen hätte, wie Hr. Limbach; sein Fleiß, sein unermüdeter angestrengter Eifer haben ihn zu den schnellsten Fortschritten gebracht, und so kann ich sagen daß ich wahre Freude daran hatte einen so gewissenhaften, braven jungen Mann zu unterrichten. Leider hat seine Krankheit um die Mitte des Winters die Stunden unterbrochen, und vor allem wurde ihm die Beschäftigung mit Musik verboten, da ihn diese wohl sehr angestrengt haben mag; ich habe also seit einigen Monaten nicht mehr mit ihm musiciren können, obwohl wir uns öfters sahen und über die mancherlei Kunstgegenstände hier unterhielten, da eigentliche Lectionen untersagt waren. Wenn er wiederhergestellt ist, und ich ihm auf irgend eine Weise ferner behülflich sein kann wird mir es eine Freude und eine Pflicht sein dies zu thun, soviel in meinen Kräften steht, und auf diese Art zu zeigen wie sehr ich sein fleißiges Streben zu würdigen weiß. Mit vollkommner Hochachtungergebenst Felix Mendelssohn Bartholdy
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