]> Brief: fmb-1838-02-25-01

fmb-1838-02-25-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn in Berlin, adressiert an Mendelssohn & Co. <lb></lb>Leipzig, 25. Februar 1838 Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, Cécile ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 1919

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. Va/17 (374). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn in Berlin, adressiert an Mendelssohn & Co.; Leipzig, 25. Februar 1838 Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, Cécile ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

25. Februar 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn, Alexander (1798-1871) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy Herrn Mendelssohn & Co. Berlin
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 25 Febr. 38.Mein lieber Paul

Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche war sehr, sehr schlimm, wenn ich lebhaft daran denke, und daran, daß wir in der nächsten Dich und AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) vielleicht schon hier haben werden, so weiß ich nicht wie ich genug Freude und Dank fühlen kann. Nun komm nur so bald, und auf so lange Du kannst. Eigentlich hatte ich nun die Taufe bis auf den 15ten März hinausschieben wollen, wenn Du so lange hier bleiben kannst, es wäre so am Hübschesten. Ist dies aber nicht recht, und bist Du mit der Zeit knapp, so bestimme Dus. Von der ersten Woche des März an hoffe ich Dich erwarten zu dürfen, und daß CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) dann wohl genug ist, um auch die Freude recht zu genießen und vertragen; nun, lieber Bruder, sage mir bald, bald daß Ihr kommt und wann.

Leider wird mein Wunsch Euch bei mir wohnen zu haben im eigentlichen Sinn zu Wasser; MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) hat Dirs wohl schon gesagt, daß es jetzt sogar in der Schlafstube, die die beste ist, herunterläuft; in den nördlichen Stuben ists unerträglich und ich darf Euch nicht einladen in einer solchen Luft zu schlafen, da ich gewiß glaube daß CécilesMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) letzter Krankheitsanfall hauptsächlich von dieser abscheulichen Wand herrührt. Es ist mir gar zu leid diese Freude aufgeben zu müssen, die ich mir schon so lange ausgemalt, aber vernünftiger ists freilich, und ihr werdet die Unbequemlichkeit des SpätnachHause- und FrühvonHausegehens uns zu Liebe übersehen, denn den Tag über bleiben wir natürlich ganz mit einander. Nun sags nur bald, lieber Paul, ich freue mich so entsetzlich darauf, Euch wiederzusehen; sag’s bald.

MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) schreibe ich heut nicht. Du theilst ihr wohl gleich die guten Nachrichten und unsre besten Grüße mit. Ich mag gar nicht viel mehr schreiben, da es mündlich bald besser gehn soll; wenn Ihr genau sagt wann Ihr kommt, und ich Zeit habe so fahre ich Euch bis Delitsch entgegen. Nun bitte noch, grüß Alexander sehr vielmals, und sag ihm wie sehr ich für die freundlichen Zeilen danke, die er Deinem Briefe angehängt hat. Ich will meine Uhr gar nicht aufziehn so lange ich in Berlin bin, dann schilt er mich gewiß nicht mehr, und ich will die honneurs der CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) gewiß nach Kräften machen – wären wir nur erst fröhlich und gesund beisammen. Herzlich freut es mich daß Dir (denn hier rede ich Alexander geradezu an) mein neues Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zhd9cdjv-rbrf-iw0b-zh0x-eduqmhn60x65"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100395" style="hidden">Quartett e-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April 1837] bis 18. Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name> wohlgefällt; das neuere<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wuvxeb9l-z5pv-lyxa-k82z-99sxjchimtbc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name>, das ich eben beendigt habe, wird Dir gewiß noch mehr zusagen, wenigstens scheints mir viel gelungener. Nun noch tausend Grüße an MarianeMendelssohn, Marianne (1799-1880), die MädchenMendelssohn, Familie von → Alexander M., und die Jungen; zieh einige davon an den Flechten und den Ohren von meinetwegen.

Und nun lebwohl, lieber Bruder; ich muß seit lange schon CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) immer beschreiben, wie Du und AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) aussehet, wie ihr sprecht, geht, eßt und trinkt und denkt und thut, damit sie (wie sie sagt) es recht macht, wenn ihr kommt. Bald ist das hoffentlich, und so auf frohes Wiedersehn

DeinFelix.
            Leipzig d. 25 Febr. 38. Mein lieber Paul
Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, Cécile ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche war sehr, sehr schlimm, wenn ich lebhaft daran denke, und daran, daß wir in der nächsten Dich und Albertine vielleicht schon hier haben werden, so weiß ich nicht wie ich genug Freude und Dank fühlen kann. Nun komm nur so bald, und auf so lange Du kannst. Eigentlich hatte ich nun die Taufe bis auf den 15ten März hinausschieben wollen, wenn Du so lange hier bleiben kannst, es wäre so am Hübschesten. Ist dies aber nicht recht, und bist Du mit der Zeit knapp, so bestimme Dus. Von der ersten Woche des März an hoffe ich Dich erwarten zu dürfen, und daß Cécile dann wohl genug ist, um auch die Freude recht zu genießen und vertragen; nun, lieber Bruder, sage mir bald, bald daß Ihr kommt und wann.
Leider wird mein Wunsch Euch bei mir wohnen zu haben im eigentlichen Sinn zu Wasser; Mutter hat Dirs wohl schon gesagt, daß es jetzt sogar in der Schlafstube, die die beste ist, herunterläuft; in den nördlichen Stuben ists unerträglich und ich darf Euch nicht einladen in einer solchen Luft zu schlafen, da ich gewiß glaube daß Céciles letzter Krankheitsanfall hauptsächlich von dieser abscheulichen Wand herrührt. Es ist mir gar zu leid diese Freude aufgeben zu müssen, die ich mir schon so lange ausgemalt, aber vernünftiger ists freilich, und ihr werdet die Unbequemlichkeit des SpätnachHause- und FrühvonHausegehens uns zu Liebe übersehen, denn den Tag über bleiben wir natürlich ganz mit einander. Nun sags nur bald, lieber Paul, ich freue mich so entsetzlich darauf, Euch wiederzusehen; sag’s bald.
Mutter schreibe ich heut nicht. Du theilst ihr wohl gleich die guten Nachrichten und unsre besten Grüße mit. Ich mag gar nicht viel mehr schreiben, da es mündlich bald besser gehn soll; wenn Ihr genau sagt wann Ihr kommt, und ich Zeit habe so fahre ich Euch bis Delitsch entgegen. Nun bitte noch, grüß Alexander sehr vielmals, und sag ihm wie sehr ich für die freundlichen Zeilen danke, die er Deinem Briefe angehängt hat. Ich will meine Uhr gar nicht aufziehn so lange ich in Berlin bin, dann schilt er mich gewiß nicht mehr, und ich will die honneurs der Cécile gewiß nach Kräften machen – wären wir nur erst fröhlich und gesund beisammen. Herzlich freut es mich daß Dir (denn hier rede ich Alexander geradezu an) mein neues Quartett wohlgefällt; das neuere, das ich eben beendigt habe, wird Dir gewiß noch mehr zusagen, wenigstens scheints mir viel gelungener. Nun noch tausend Grüße an Mariane, die Mädchen, und die Jungen; zieh einige davon an den Flechten und den Ohren von meinetwegen.
Und nun lebwohl, lieber Bruder; ich muß seit lange schon Cécile immer beschreiben, wie Du und Albertine aussehet, wie ihr sprecht, geht, eßt und trinkt und denkt und thut, damit sie (wie sie sagt) es recht macht, wenn ihr kommt. Bald ist das hoffentlich, und so auf frohes Wiedersehn
Dein
Felix.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1838-02-25-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1838-02-25-01" xml:id="title_42ad0eda-350d-47b5-9721-5133a842a577">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn in Berlin, adressiert an Mendelssohn &amp; Co. <lb></lb>Leipzig, 25. Februar 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_3bfb00e8-ea88-4336-843b-4175c538754a">Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, Cécile ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_b3152bee-a1e7-4717-9a48-7c9f429d3650">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 6, 1919</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_f1ec39fd-a3c0-4882-8e3f-12fbaf86d768"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. Va/17 (374).</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1838-02-25-01" type="letter" xml:id="title_bd24fb55-a36c-4ee6-b3a0-d312f0ce00c1">Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy und Alexander Mendelssohn in Berlin, adressiert an Mendelssohn &amp; Co.; Leipzig, 25. Februar 1838</title> <incipit>Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, Cécile ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-02-25" xml:id="date_0e9526a8-e9f1-47db-9a24-5b938f408183">25. Februar 1838</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_a378cd75-b97b-49a6-9cb8-61191e072838">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_ebb3cf82-5bbe-4d82-85bc-670d410b4768"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113213" resp="receiver" xml:id="persName_db5a3b92-6ff5-4aff-9b99-980b3cb4631e">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</persName> <persName key="PSN0113263" resp="receiver" xml:id="persName_f4d9d4bc-a3b5-46db-be8a-aea75dfe3732">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_50f48165-6274-41cc-a1f8-adf7cec7b752"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_3fc5cc4a-a90b-4e49-8453-2f2607e73e9e"> <head> <address> <addrLine>Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>Herrn Mendelssohn &amp; Co.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Berlin</hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_c203e7fc-4107-4419-8d54-eb4f8bfdcba1"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Leipzig d. <date cert="high" when="1838-02-25" xml:id="date_dd64c9b0-9857-43dd-a101-a903e4de1552">25 Febr. 38</date>.</dateline><salute rend="left">Mein lieber Paul</salute><p style="paragraph_without_indent">Endlich kann ich mit frohem Herzen Deinen lieben Brief beantworten. Gottlob, <persName xml:id="persName_cc95d192-1d28-4aa4-9041-1ac4adf25ba2">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> ist wieder hergestellt, und heut so wohl, daß ich fast hoffe, sie wird das Bett in wenig Tagen verlassen können. Die vorige Woche war sehr, sehr schlimm, wenn ich lebhaft daran denke, und daran, daß wir in der nächsten Dich und <persName xml:id="persName_e7d4f225-2d61-4c8d-95f0-d5946b56c082">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> vielleicht schon hier haben werden, so weiß ich nicht wie ich genug Freude und Dank fühlen kann. Nun komm nur so bald, und auf so lange Du kannst. Eigentlich hatte ich nun die Taufe bis auf den 15<hi rend="superscript">ten</hi> März hinausschieben wollen, wenn Du so lange hier bleiben kannst, es wäre so am Hübschesten. Ist dies aber nicht recht, und bist Du mit der Zeit knapp, so bestimme Dus. Von der ersten Woche des März an hoffe ich Dich erwarten zu dürfen, und daß <persName xml:id="persName_2319a6fc-6911-4ba7-b671-8c87d1d1a078">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> dann wohl genug ist, um auch die Freude recht zu genießen und vertragen; nun, lieber Bruder, sage mir bald, bald daß Ihr kommt und wann.</p><p>Leider wird mein Wunsch Euch bei mir wohnen zu haben im eigentlichen Sinn zu Wasser; <persName xml:id="persName_bd4116b3-f446-4d35-9c16-140f99226b76">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> hat Dirs wohl schon gesagt, daß es jetzt sogar in der Schlafstube, die die beste ist, herunterläuft; in den nördlichen Stuben ists unerträglich und ich darf Euch nicht einladen in einer solchen Luft zu schlafen, da ich gewiß glaube daß <persName xml:id="persName_cedf961c-7145-414f-bf6c-4bf79e4af606">Céciles<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> letzter Krankheitsanfall hauptsächlich von dieser abscheulichen Wand herrührt. Es ist mir gar zu leid diese Freude aufgeben zu müssen, die ich mir schon so lange ausgemalt, aber vernünftiger ists freilich, und ihr werdet die Unbequemlichkeit des SpätnachHause- und FrühvonHausegehens uns zu Liebe übersehen, denn den Tag über bleiben wir natürlich ganz mit einander. Nun sags nur bald, lieber Paul, ich freue mich so entsetzlich darauf, Euch wiederzusehen; sag’s bald.</p><p><persName xml:id="persName_a02a8930-dc5e-41f2-90fc-4c4c210a1f1c">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> schreibe ich heut nicht. Du theilst ihr wohl gleich die guten Nachrichten und unsre besten Grüße mit. Ich mag gar nicht viel mehr schreiben, da es mündlich bald besser gehn soll; wenn Ihr genau sagt wann Ihr kommt, und ich Zeit habe so fahre ich Euch bis Delitsch entgegen. Nun bitte noch, grüß Alexander sehr vielmals, und sag ihm wie sehr ich für die freundlichen Zeilen danke, die er Deinem Briefe angehängt hat. Ich will meine Uhr gar nicht aufziehn so lange ich in Berlin bin, dann schilt er mich gewiß nicht mehr, und ich will die honneurs der <persName xml:id="persName_b8916389-fcd6-4778-9617-8663f2a5f92e">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> gewiß nach Kräften machen – wären wir nur erst fröhlich und gesund beisammen. Herzlich freut es mich daß Dir (denn hier rede ich Alexander geradezu an) <title xml:id="title_fa91e0b7-4abb-42d6-9bdf-4e27e30ed037">mein neues Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zhd9cdjv-rbrf-iw0b-zh0x-eduqmhn60x65"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100395" style="hidden">Quartett e-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April 1837] bis 18. Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name></title> wohlgefällt; <title xml:id="title_e3b0c1f9-a1cf-41a4-b732-903ceeca507d">das neuere<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wuvxeb9l-z5pv-lyxa-k82z-99sxjchimtbc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name></title>, das ich eben beendigt habe, wird Dir gewiß noch mehr zusagen, wenigstens scheints mir viel gelungener. Nun noch tausend Grüße an <persName xml:id="persName_b1a8ead7-22e4-423a-befb-3002d5c4a529">Mariane<name key="PSN0113230" style="hidden">Mendelssohn, Marianne (1799-1880)</name></persName>, die <persName xml:id="persName_30b97a9e-2b3d-417f-9d94-a8b3ce050154">Mädchen<name key="PSN0113208" style="hidden">Mendelssohn, Familie von → Alexander M.</name></persName>, und die Jungen; zieh einige davon an den Flechten und den Ohren von meinetwegen.</p><p>Und nun lebwohl, lieber Bruder; ich muß seit lange schon <persName xml:id="persName_8b1b0c4b-eec7-4ff4-974b-7ff735a090af">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> immer beschreiben, wie Du und <persName xml:id="persName_7dea22f4-992a-4b5e-a99c-6d62589611f2">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> aussehet, wie ihr sprecht, geht, eßt und trinkt und denkt und thut, damit sie (wie sie sagt) es recht macht, wenn ihr kommt. Bald ist das hoffentlich, <seg type="closer" xml:id="seg_78e42ae0-6a2c-4f01-9293-6fb9d5ac3e2b">und so auf frohes Wiedersehn</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix.</signed></div></body> </text></TEI>