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fmb-1838-02-24-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 24. Februar 1838 Es geht Cécile Gott sei Dank recht sehr wohl und heut kann ich Dir einmal wieder mit leichtem Herzen schreiben. Sie hat eine ziemlich gute Nacht gehabt, tüchtigen Appetit, und sogar auch Milch scheint sich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 1917

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVb/43 (373). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 24. Februar 1838 Es geht Cécile Gott sei Dank recht sehr wohl und heut kann ich Dir einmal wieder mit leichtem Herzen schreiben. Sie hat eine ziemlich gute Nacht gehabt, tüchtigen Appetit, und sogar auch Milch scheint sich

4 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

Brief fmb-1838-02-24-02 (Brief Nr. 1918) Felix Mendelssohn Bartholdy an Marie Catherine Kiéné in Paris, Leipzig, 24. Februar 1838; heutiger Standort nicht bekannt.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

24. Februar 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 24 Febr. 1838.Liebe Mutter

Es geht CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Gott sei Dank recht sehr wohl und heut kann ich Dir einmal wieder mit leichtem Herzen schreiben. Sie hat eine ziemlich gute Nacht gehabt, tüchtigen Appetit, und sogar auch Milch scheint sich wieder zu finden, der KleineMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) hat heut schon wieder zweimal ordentlich trinken können; Gott gebe daß es so bleibe, daß sie bald wieder das Bett verlassen und mit uns sein dürfe, die ÄrzteClarus, Johann Christian August (1774-1854) versprechen es, und ich hoffe es zum Anfang der nächsten Woche; wir können Gott nie genug danken, daß er den entsetzlichen Sturm so abgewendet hat. Die Veranlassung dazu scheint mir nun auch deutlicher, und liegt wahrscheinlich (leider) in dem neuen Logis, das bei der starken und wiederholten Kälte noch feuchter und kälter geworden ist, als sonst wohl. Wir rückten heut den Sopha in der Wochenstube ab, auf dem sie in den beiden Aufstehetagen gelegen hatte, und da war die Wand dahinter ganz naß, das Wasser lief dick daran herunter, und der Schimmel lag auf der Tapete. Es ist ein böses Ding damit; wenn nun endlich das Thauwetter eintritt, so werden wohl alle Stuben naß werden; da ist nun nichts zu thun, als äußerste Vorsicht, und was die erfinden kann das geschieht. Wenn nur CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) erst wieder ganz kräftig und wohl ist; nachher mögen alle Tapeten meinethalben 100mal flöten gehen never mind. Nun Gott sei Dank heut ist sie ja entschieden in der Besserung; bleibt es morgen so, dann gebe ich keine aparten bulletins mehr aus. Heut will ich Dir auch noch einmal für Deine lieben Briefe danken, liebe Mutter; ich las sie heut früh Cécile vor, der die Toilettenbeschreibung von FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) und Mme. DeckerDecker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882) großen Spas gemacht hat; mir waren es böhmische Dörfer, ich kenne nur bombassin und tulle; aber dafür hätte ich das Spiel wohl hören mögen, das übrige nicht, denn das war ja ein infames Repertoir; wenns Herr CurschmannCurschmann, Carl Friedrich (1805-1841) ausgewählt hat, so macht er sich gar nicht unsterblich dadurch. Übrigens war es denselben Tag an dem CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) hier so krank lag – wie sonderbar man auf so kurze Entfernung von einander so gar keine Ahndung hat. In unsern ConcertenGewandhausLeipzigDeutschland machen wir jetzt 4 sogenannte historische, so daß wir im vorvorigenGewandhausLeipzigDeutschland die ganze d dur Suite von Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name>, einigen Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108969" style="hidden" type="music">Zadok the priest HWV 258</name>, Gluck<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111400" style="hidden" type="music">Iphigénie en Aulide GluckWV 1.42</name><name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111401" style="hidden" type="music">Iphigénie en Tauride GluckWV 1.48</name> &c und ein Violin Concert von Viotti<name key="PSN0115521" style="hidden" type="author">Viotti, Giovanni Battista (1755-1824)</name><name key="CRT0111207" style="hidden" type="music">Violinkonzert Nr. 22 a-Moll</name>, im vorigenGewandhausLeipzigDeutschland Haydn<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109073" style="hidden" type="music">Klaviertrio C-Dur, Hob. 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I : 45 (Abschiedssinfonie)</name>, in welcher zum großen Jubel des Publicums die Musiker wahrhaftig ihre Lichter ausbliesen und abgingen bis DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) und LangeLange, Carl August (1789-1865) allein übrig blieben und in fis dur abschlossen. Es ist ein curios melancholisches Stückchen. Das nächstemalGewandhausLeipzigDeutschland kommt Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110103" style="hidden" type="music">Klavierkonzert c-Moll, KV 491</name> dessen cmoll Concert ich spiele, und von dem wir ein Quartett aus seiner unvollendeten Oper Zaide<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110154" style="hidden" type="music">Zaide KV 344</name> zum erstenmale bringen; dann BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827), und dann bleiben noch 2 ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland für alle möglichen Modernitäten, dann sind die 20 wieder voll. Noch haben wir im vorigen Concerte Haydns c dur Trio gespielt, wo sich die Menschen des Todes verwunderten daß so was Schönes existire, und ist sehr lange bei Breitkopf & HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig gedruckt. – Euren Namen für den KleinenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)? Wir haben noch keinen bestimmten; ich denke zuweilen drüber, ohne daß mir was vernünftiges einfällt; Carl wird er in jedem Fall getauft, (aber so möchte ich ihn nicht nennen) Paul ebenfalls, aber ich hätte gern noch einen 3ten hübschen Nennenamen – schlagt einmal was nettes vor! Ich habe so oft vorschlagen müssen, nun ists an Euch. – Noch habe ich Dir für die Sendung von HumboldtsHumboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859) Billet zu danken; es hat mir und uns allen mit seinem schönen Ausdruck viel Freude gemacht. Es war den 10ten Tag daß CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) aufstand, und den 12ten, wie am Abend das schreckliche Fieber eintrat; jetzt ists heut Nachmittag geworden, und Gottlob, Gottlob sie befindet sich mit jeder Stunde besser; Gott erhalte es so. Und nun lebwohl, liebe Mutter; morgen so Gott will schreibe ich an PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874), und bald kann ich hoffentlich schon sagen auf Wiedersehn.

DeinFelix.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

P.S. In der nächsten Woche will Mme. SchunckSchunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862) nach Berlin reisen, der geb ich mancherlei an Euch mit. Daß Du diesen Winter nicht her kommen würdest, habe ich mir leider vorher gedacht, obwohl die SchuncksSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S. das Gegentheil behaupteten; aber ich hoffe ja zu Gott Dich bald in Berlin zu besuchen. Tausend Grüße an die SchwesternDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847), denen ich bald schreibe. – Eben kommt Dein und FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) lieber Brief; tausend Dank, Gott sei Lob daß ich Euch so beruhigen konnte. Bitte, schick inliegenden Brief (aber wo möglich umgehend) an Mme. KiénéKiéné, Marie Catherine (1765-1855), deren Adresse ich nicht mehr genau weiß.

            Leipzig d. 24 Febr. 1838. Liebe Mutter
Es geht Cécile Gott sei Dank recht sehr wohl und heut kann ich Dir einmal wieder mit leichtem Herzen schreiben. Sie hat eine ziemlich gute Nacht gehabt, tüchtigen Appetit, und sogar auch Milch scheint sich wieder zu finden, der Kleine hat heut schon wieder zweimal ordentlich trinken können; Gott gebe daß es so bleibe, daß sie bald wieder das Bett verlassen und mit uns sein dürfe, die Ärzte versprechen es, und ich hoffe es zum Anfang der nächsten Woche; wir können Gott nie genug danken, daß er den entsetzlichen Sturm so abgewendet hat. Die Veranlassung dazu scheint mir nun auch deutlicher, und liegt wahrscheinlich (leider) in dem neuen Logis, das bei der starken und wiederholten Kälte noch feuchter und kälter geworden ist, als sonst wohl. Wir rückten heut den Sopha in der Wochenstube ab, auf dem sie in den beiden Aufstehetagen gelegen hatte, und da war die Wand dahinter ganz naß, das Wasser lief dick daran herunter, und der Schimmel lag auf der Tapete. Es ist ein böses Ding damit; wenn nun endlich das Thauwetter eintritt, so werden wohl alle Stuben naß werden; da ist nun nichts zu thun, als äußerste Vorsicht, und was die erfinden kann das geschieht. Wenn nur Cécile erst wieder ganz kräftig und wohl ist; nachher mögen alle Tapeten meinethalben 100mal flöten gehen never mind. Nun Gott sei Dank heut ist sie ja entschieden in der Besserung; bleibt es morgen so, dann gebe ich keine aparten bulletins mehr aus. Heut will ich Dir auch noch einmal für Deine lieben Briefe danken, liebe Mutter; ich las sie heut früh Cécile vor, der die Toilettenbeschreibung von Fanny und Mme. Decker großen Spas gemacht hat; mir waren es böhmische Dörfer, ich kenne nur bombassin und tulle; aber dafür hätte ich das Spiel wohl hören mögen, das übrige nicht, denn das war ja ein infames Repertoir; wenns Herr Curschmann ausgewählt hat, so macht er sich gar nicht unsterblich dadurch. Übrigens war es denselben Tag an dem Cécile hier so krank lag – wie sonderbar man auf so kurze Entfernung von einander so gar keine Ahndung hat. In unsern Concerten machen wir jetzt 4 sogenannte historische, so daß wir im vorvorigen die ganze d dur Suite von Bach, einigen Händel, Gluck &c und ein Violin Concert von Viotti, im vorigen Haydn, Righini, Naumann &c. hatten, und zum Schluß die Abschieds Symphonie, in welcher zum großen Jubel des Publicums die Musiker wahrhaftig ihre Lichter ausbliesen und abgingen bis David und Lange allein übrig blieben und in fis dur abschlossen. Es ist ein curios melancholisches Stückchen. Das nächstemal kommt Mozart dessen cmoll Concert ich spiele, und von dem wir ein Quartett aus seiner unvollendeten Oper Zaide zum erstenmale bringen; dann Beethoven, und dann bleiben noch 2 Concerte für alle möglichen Modernitäten, dann sind die 20 wieder voll. Noch haben wir im vorigen Concerte Haydns c dur Trio gespielt, wo sich die Menschen des Todes verwunderten daß so was Schönes existire, und ist sehr lange bei Breitkopf & Härtel gedruckt. – Euren Namen für den Kleinen? Wir haben noch keinen bestimmten; ich denke zuweilen drüber, ohne daß mir was vernünftiges einfällt; Carl wird er in jedem Fall getauft, (aber so möchte ich ihn nicht nennen) Paul ebenfalls, aber ich hätte gern noch einen 3ten hübschen Nennenamen – schlagt einmal was nettes vor! Ich habe so oft vorschlagen müssen, nun ists an Euch. – Noch habe ich Dir für die Sendung von Humboldts Billet zu danken; es hat mir und uns allen mit seinem schönen Ausdruck viel Freude gemacht. Es war den 10ten Tag daß Cécile aufstand, und den 12ten, wie am Abend das schreckliche Fieber eintrat; jetzt ists heut Nachmittag geworden, und Gottlob, Gottlob sie befindet sich mit jeder Stunde besser; Gott erhalte es so. Und nun lebwohl, liebe Mutter; morgen so Gott will schreibe ich an Paul, und bald kann ich hoffentlich schon sagen auf Wiedersehn.
Dein
Felix.
P. S. In der nächsten Woche will Mme. Schunck nach Berlin reisen, der geb ich mancherlei an Euch mit. Daß Du diesen Winter nicht her kommen würdest, habe ich mir leider vorher gedacht, obwohl die Schuncks das Gegentheil behaupteten; aber ich hoffe ja zu Gott Dich bald in Berlin zu besuchen. Tausend Grüße an die Schwestern, denen ich bald schreibe. – Eben kommt Dein und Fannys lieber Brief; tausend Dank, Gott sei Lob daß ich Euch so beruhigen konnte. Bitte, schick inliegenden Brief (aber wo möglich umgehend) an Mme. Kiéné, deren Adresse ich nicht mehr genau weiß.          
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Sie hat eine ziemlich gute Nacht gehabt, tüchtigen Appetit, und sogar auch Milch scheint sich wieder zu finden, der <persName xml:id="persName_c5ff4d4d-ba11-4add-9217-322362ab0285">Kleine<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> hat heut schon wieder zweimal ordentlich trinken können; Gott gebe daß es so bleibe, daß sie bald wieder das Bett verlassen und mit uns sein dürfe, die <persName xml:id="persName_c2d5acf8-8558-4357-a28d-8e52c352fd34">Ärzte<name key="PSN0110406" style="hidden">Clarus, Johann Christian August (1774-1854)</name></persName> versprechen es, und ich hoffe es zum Anfang der nächsten Woche; wir können Gott nie genug danken, daß er den entsetzlichen Sturm so abgewendet hat. Die Veranlassung dazu scheint mir nun auch deutlicher, und liegt wahrscheinlich (leider) in dem neuen Logis, das bei der starken und wiederholten Kälte noch feuchter und kälter geworden ist, als sonst wohl. Wir rückten heut den Sopha in der Wochenstube ab, auf dem sie in den beiden Aufstehetagen gelegen hatte, und da war die Wand dahinter ganz naß, das Wasser lief dick daran herunter, und der Schimmel lag auf der Tapete. Es ist ein böses Ding damit; wenn nun endlich das Thauwetter eintritt, so werden wohl alle Stuben naß werden; da ist nun nichts zu thun, als äußerste Vorsicht, und was die erfinden kann das geschieht. Wenn nur <persName xml:id="persName_cf67c3ca-f4ac-4ef1-9243-25ed1c7b0ad6">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> erst wieder ganz kräftig und wohl ist; nachher mögen alle Tapeten meinethalben 100mal flöten gehen never mind. Nun Gott sei Dank heut ist sie ja entschieden in der Besserung; bleibt es morgen so, dann gebe ich keine aparten bulletins mehr aus. Heut will ich Dir auch noch einmal für Deine lieben Briefe danken, liebe Mutter; ich las sie heut früh Cécile vor, der die Toilettenbeschreibung von <persName xml:id="persName_f4a953c5-4eb3-4bac-ae2d-dc71effcaa28">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und <persName xml:id="persName_2a8fa0da-9ac3-4c92-86ec-81735f575079">Mme. Decker<name key="PSN0110583" style="hidden">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName> großen Spas gemacht hat; mir waren es böhmische Dörfer, ich kenne nur bombassin und tulle; aber dafür hätte ich das Spiel wohl hören mögen, das übrige nicht, denn das war ja ein infames Repertoir; wenns <persName xml:id="persName_75bc6f2a-97e1-4f97-8781-d7682956ea3c">Herr Curschmann<name key="PSN0110519" style="hidden">Curschmann, Carl Friedrich (1805-1841)</name></persName> ausgewählt hat, so macht er sich gar nicht unsterblich dadurch. Übrigens war es denselben Tag an dem <persName xml:id="persName_3f71f9ef-03c4-443b-b7fd-a9ff1c9697b9">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> hier so krank lag – wie sonderbar man auf so kurze Entfernung von einander so gar keine Ahndung hat. In unsern <placeName xml:id="placeName_88a24687-4ca2-4ff7-8292-2b52ed76a406">Concerten<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> machen wir jetzt 4 sogenannte historische, so daß wir im <placeName xml:id="placeName_47264e7e-2824-469b-898f-3d41640e0a52">vorvorigen<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> die ganze <title xml:id="title_615f49a1-698e-4050-b374-019d9e50c008">d dur Suite von Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107860" style="hidden" type="music">Ouvertüre D-Dur, BWV 1068</name></title>, einigen <title xml:id="title_98f8ebc9-b201-44e9-b531-eff2bef664d1">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108969" style="hidden" type="music">Zadok the priest HWV 258</name></title>, <title xml:id="title_731905bb-36e7-4a78-93ef-7262ee0d5043">Gluck<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111400" style="hidden" type="music">Iphigénie en Aulide GluckWV 1.42</name><name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111401" style="hidden" type="music">Iphigénie en Tauride GluckWV 1.48</name></title> &amp;c und ein <title xml:id="title_0d1c7f57-d7c1-4a5d-91e2-1c9ab9ae62e5">Violin Concert von Viotti<name key="PSN0115521" style="hidden" type="author">Viotti, Giovanni Battista (1755-1824)</name><name key="CRT0111207" style="hidden" type="music">Violinkonzert Nr. 22 a-Moll</name></title>, im <placeName xml:id="placeName_02aa026e-6f1c-42dd-930f-03a48ca26fac">vorigen<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <title xml:id="title_1fa6dff5-2cc6-44c3-9ed2-7106d3c1cc65">Haydn<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109073" style="hidden" type="music">Klaviertrio C-Dur, Hob. XV : 27</name><name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109073" style="hidden" type="music">Klaviertrio C-Dur, Hob. XV : 27</name></title>, <title xml:id="title_6ef6b00b-26f2-4888-a2ae-699060361a90">Righini<name key="PSN0114213" style="hidden" type="author">Righini, Vincenzo Maria (1756-1812)</name><name key="CRT0110517" style="hidden" type="music">Armida</name><name key="PSN0114213" style="hidden" type="author">Righini, Vincenzo Maria (1756-1812)</name><name key="CRT0110519" style="hidden" type="music">Tigrane</name></title>, <title xml:id="title_3df662dd-ec70-4687-bb6c-3f84be3f7975">Naumann<name key="PSN0113554" style="hidden" type="author">Naumann, Johann Gottlieb (1741-1801)</name><name key="CRT0110188" style="hidden" type="music">I Pelegrini al sepolcro di nostro Signore</name></title> &amp;c. hatten, und zum Schluß die <title xml:id="title_c5f3df7d-9187-437c-a15c-35dc016fcef4">Abschieds Symphonie<name key="PSN0111789" style="hidden" type="author">Haydn, Franz Joseph (1732-1809)</name><name key="CRT0109083" style="hidden" type="music">45. Sinfonie fis-Moll, Hob. I : 45 (Abschiedssinfonie)</name></title>, in welcher zum großen Jubel des Publicums die Musiker wahrhaftig ihre Lichter ausbliesen und abgingen bis <persName xml:id="persName_fd241425-a821-409f-ae61-86ea88a60ef0">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> und <persName xml:id="persName_0c670148-c5bf-419f-a0d9-5f9de6f38f09">Lange<name key="PSN0112677" style="hidden">Lange, Carl August (1789-1865)</name></persName> allein übrig blieben und in fis dur abschlossen. Es ist ein curios melancholisches Stückchen. Das <placeName xml:id="placeName_5ff3565c-ce4c-41ad-8917-934a0d1e5c13">nächstemal<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> kommt <title xml:id="title_55d14f58-1358-4593-b20a-0e7c4ec6d788">Mozart<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110103" style="hidden" type="music">Klavierkonzert c-Moll, KV 491</name></title> dessen cmoll Concert ich spiele, und von dem wir ein Quartett aus seiner unvollendeten <title xml:id="title_842981e3-c77d-4960-aeba-46533331d970">Oper Zaide<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110154" style="hidden" type="music">Zaide KV 344</name></title> zum erstenmale bringen; dann <persName xml:id="persName_3daf3461-8f64-4517-88f2-696b50aaa1ed">Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName>, und dann bleiben noch <placeName xml:id="placeName_df3e8aec-db81-4163-a4f7-aed593ab9e22">2 Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> für alle möglichen Modernitäten, dann sind die 20 wieder voll. Noch haben wir im vorigen Concerte Haydns c dur Trio gespielt, wo sich die Menschen des Todes verwunderten daß so was Schönes existire, und ist sehr lange bei <persName xml:id="persName_1a469257-3cbd-49d3-8b63-f1a7683c2823">Breitkopf &amp; Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> gedruckt. – Euren Namen für den <persName xml:id="persName_f442114e-af52-4bc6-a9ce-62d3b82e3c06">Kleinen<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName>? Wir haben noch keinen bestimmten; ich denke zuweilen drüber, ohne daß mir was vernünftiges einfällt; Carl wird er in jedem Fall getauft, (aber so möchte ich ihn nicht nennen) Paul ebenfalls, aber ich hätte gern noch einen 3<hi rend="superscript">ten</hi> hübschen Nennenamen – schlagt einmal was nettes vor! Ich habe so oft vorschlagen müssen, nun ists an Euch. – Noch habe ich Dir für die Sendung von <persName xml:id="persName_eab74877-94a0-49b0-9a17-d60236fa47d0">Humboldts<name key="PSN0112143" style="hidden">Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Freiherr von (1769-1859)</name></persName> Billet zu danken; es hat mir und uns allen mit seinem schönen Ausdruck viel Freude gemacht. Es war den 10<hi rend="superscript">ten</hi> Tag daß <persName xml:id="persName_6371211e-0442-4f16-ad2e-442b4ad73699">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> aufstand, und den 12<hi rend="superscript">ten</hi>, wie am Abend das schreckliche Fieber eintrat; jetzt ists heut Nachmittag geworden, und Gottlob, Gottlob sie befindet sich mit jeder Stunde besser; Gott erhalte es so. Und nun lebwohl, liebe Mutter; morgen so Gott will schreibe ich an <persName xml:id="persName_a4989056-f008-423d-abbb-8c6a55a9ceb7">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>, und bald kann ich hoffentlich schon sagen auf Wiedersehn.</p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_a90d7f76-a11e-43e6-9a24-43fb0bd76040"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">P.S. In der nächsten Woche will <persName xml:id="persName_1b3f5cc2-f96e-412a-b9d0-3789cf3caa90">Mme. Schunck<name key="PSN0114769" style="hidden">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName> nach Berlin reisen, der geb ich mancherlei an Euch mit. Daß Du diesen Winter nicht her kommen würdest, habe ich mir leider vorher gedacht, obwohl die <persName xml:id="persName_3e1959c9-e817-475a-b658-17a5e077a653">Schuncks<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> das Gegentheil behaupteten; aber ich hoffe ja zu Gott Dich bald in Berlin zu besuchen. Tausend Grüße an die <persName xml:id="persName_ee224694-047a-44ce-8cde-6affc161f854">Schwestern<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, denen ich bald schreibe. – Eben kommt Dein und <persName xml:id="persName_b110326b-78e7-429b-aea2-72721996cca8">Fannys<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> lieber Brief; tausend Dank, Gott sei Lob daß ich Euch so beruhigen konnte. Bitte, schick inliegenden Brief (aber wo möglich <hi rend="underline">umgehend</hi>) an <persName xml:id="persName_c3513536-515b-444e-aa01-283971e35638">Mme. Kiéné<name key="PSN0112372" style="hidden">Kiéné, Marie Catherine (1765-1855)</name></persName>, deren Adresse ich nicht mehr genau weiß.</p></div></body> </text></TEI>